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Eis bricht langsam

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Die erste Liebe, der erste Kuss, das erste Mal,....
Dima von Seelenburg erzählt uns in der überarbeiteten, zweiten Auflage seines Debütromans sehr gefühlvoll eine spannende Coming-Out Geschichte.

Eine Tonbandkassette, ein angestaubter Schnappschuss, eine BRAVO von 1989 … das genügt, um aus dem Heute ein Gestern zu machen. Plötzlich ist Aljoscha wieder Schüler, ein von seinen Gefühlen verunsicherter Lockenkopf. Und verliebt! In Tobias, den Eishockeyspieler mit dem unwiderstehlichen schiefen Grinsen. Der erste Kuss, das erste Mal und eine Nacht unter einem Himmel voller Sternschnuppen. Alles könnte perfekt sein. Könnte ...

Geeignet auch für jugendliche Leser. ALL AGE

Das Taschenbuch hat jetzt 384 Seiten A5.

490 pages, Kindle Edition

Published February 14, 2017

3 people want to read

About the author

Dima von Seelenburg

12 books1 follower

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Community Reviews

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Displaying 1 - 8 of 8 reviews
Profile Image for Gordon Ambos.
Author 4 books79 followers
December 16, 2018
5 Sterne!

Zu Anfang der Geschichte treffen wir auf den erwachsenen Aljoscha, der eine Kiste findet, die mit Relikten aus seiner Jugend gefüllt ist. Er erinnert sich zurück und der Leser findet sich im Jahre 1989 (später 1991) wieder. Der jugendliche Aljoscha hadert zu dieser Zeit mit seiner Sexualität, findet allerdings bei der Kioskbesitzerin Lotte und seiner vorlauten, besten Freundin Karolin ein offenes Ohr.
Wir erleben in diesem Buch die Liebesgeschichte zwischen Aljoscha und dem neuen Schüler Tobias, sowie die Probleme und Widrigkeiten, die damit zusammenhängen.
Was mir am besten gefallen hat, waren die unglaublich gut gezeichneten Charaktere. Jeder von ihnen hatte eine eigene, unverkennbare Stimme. Auch die Beziehungen untereinander waren unfassbar realistisch dargestellt, auch die popkulturellen Einstreuungen der frühen 90er Jahre, konnten mir sehr gefallen.
Schreibstil - top.
Das einzige, was mich an manchen, wenigen Stellen gestört hat, waren einige Beschreibungen expliziter Szenen, die mich einfach persönlich nicht abgeholt haben. Das tat dieser großartigen Geschichte aber keinen Abbruch.
Eine große Empfehlung an alle, die gute, mitreißende Coming of Age-Geschichten lieben.
Profile Image for Brigitte.
223 reviews
May 26, 2017
Ich bin lange um das Buch herumgeschlichen ... ich weiß auch gar nicht, was mich genau abgehalten hat... ein bisschen ehrlicherweise das Cover... ich finde es arg düster ... aber ansonsten? Heute (bzw gestern) beim stöbern der Leseproben auf dem Reader wollte ich eigentlich ein anderes auswählen und habe mich verdrückt... und es dann als Schicksal angenommen :-) bereut habe ich es nicht und werde es höchstens morgen früh wenn mir mindestens 3 Std Schlaf fehlen. ;-)

"Eis bricht langsam" ist ein bemerkenswertes Debüt von Dima und auch wenn ich über ein Jahrzehnt jünger bin als Tobias und sein Jascha, so war es auch für mich spannend nochmal in die Zeit der Kassetten und der mobilfunk-freien Zeit einzutauchen... Gerade mit Jascha habe ich viel mitgelitten und das ein oder andere Tränchen verdrückt. Schade nur, das Jaschas Bruder in der Gegenwart keine Rolle spielte... wenn ich mich nicht verrechnet habe, müsste er noch bei Inga und Oliver wohnen...
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Juliane Seidel.
Author 31 books33 followers
May 8, 2017
Story:
Beim Ausräumen seines Kellers stolpert Aljoscha über eine alte Kiste, die mit einem E markiert ist. Darin sind Erinnerungsstücke enthalten, die sich um seine erste große Liebe Tobias drehen und den jungen Journalisten gedanklich in die beginnenden 90er Jahre und seine Jugend zurückführen. Er beginnt seine Schulzeit zu rekapitulieren, die Probleme, die seine Homosexualität mit sich brachte und das Glück, das er mit Tobias erlebt hat.

Eigene Meinung:
„Eis bricht langsam“ ist Dimas von Seelenburgs Debüt und erschein im Jugendbuchlabel des Main Verlags. Auf beeindruckende, fesselnde Weise entführt der Autor den Leser in die 90er Jahre zurück und lässt die Zeit der Kassettenrekorder, Bravomagazine und Röhrenfernseher lebendig werden. Gerade wenn man selbst in den 90er Jahren aufgewachsen ist, wird man an seine eigene Jugend erinnert – seien es die Songs, die für Aljoscha eine Rolle spielen oder die Beschreibungen der Umgebung und Jugendlichen.

Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen angesiedelt – ein kleiner Teil spielt in der heutigen Zeit und präsentiert einen erwachsenen Aljoscha, der sich an seine Jugend zurückerinnert und versucht die Vergangenheit komplett Revue passieren zu lassen, der Hauptteil der Handlung spielt in den 90er Jahren, wo Aljoscha 14 beziehungsweise 16 Jahre alt ist. Auf sehr gefühlvolle und angenehme Art und Weise entführt der Autor den Leser in die Geschichte und lässt ihn Aljoscha und seine Freunde näher kennenlernen. Man ist hautnah dabei, als der junge Hauptcharakter sich erstmal mit dem Gedanken befasst schwul zu sein und sich nach und nach der Kioskbesitzerin Lotte anvertraut, die eine enorm wichtige Person in seinem Leben ist. Auch seine Familie lernt man kennen, die in ihrer Art angenehm aus dem Rahmen fallen und wesentlich moderner und toleranter eingestellt sind, als man es von anderen Familien gewohnt ist.
Natürlich steht die sich langsam entwickelte Beziehung zwischen Aljoscha und Tobias im Zentrum der Geschichte, denn die Liebe zwischen den beiden ist für den Hauptcharakter am wichtigsten. Für Aljoscha ist es die erste große Liebe, sprich für Tobias nimmt er alle Probleme in Kauf – Intoleranz, Beleidigungen und natürlich das Coming-Out vor seiner Familie und seinen Freunden. Auch die Schwierigkeiten, die auf die beiden jungen Teenager zurollen, als Tobias‘ Familie von ihrer Beziehung erfährt, ist eines der Hauptthemen von „Eis bricht langsam“. Dima von Seelenburg begleitet seinen Helden durch eine schwierige Zeit und lässt den Leser daran teilhaben.

Die Charaktere wirken authentisch und handeln in sich logisch. Man kann sich sehr gut mit Aljoscha und seinen Problemen identifizieren, da er ein sehr sympathischer Charakter ist. Auch die üblichen Figuren können überzeugen, allen voran Aljoschas beste Freundin Karolin, die Kioskbesitzerin Lotte und Aljoschas niederländische Mutter Inga, die auf herrlich unkomplizierte Art an Dinge herangeht und sich fernab der üblichen Konventionen bewegt. Auch sein Vater Oliver kann zum Ende hin etliche Pluspunkte sammeln, da ohne Kompromisse zu seinem schwulen Sohn steht und dem jungen Glück sogar den Weg ebnet. Zum Ende hin hat man alle Figuren ins Herz geschlossen und kann sie nur schwer ziehen lassen.

Stilistisch gibt es wenig zu bemängeln – Dima von Seelenburg hat einen sehr schönen, sicheren Stil, der durch tolle Beschreibungen und stimmungsvolle Dialoge besticht. Die wechselnden Zeitebenen sind für den Leser kein größeres Problem, da der Autor die Szenen des erwachsenen Aljoscha in der Gegenwartsform geschrieben hat, für die jugendliche Sicht des Hauptcharakters die Vergangenheitsform gewählt hat. Einzig die Erinnerungen seines Vaters verwirren beim Lesen und sorgen dafür, dass man ein wenig durcheinander kommt, da sie optisch nicht kenntlich gemacht wurden und sie direkt im Dialog zwischen Aljoscha und seinem Vater eingebaut wurden. So kommt es zu einem Dialog im Dialog, was stilistisch ein wenig ungünstig ist – zum einen kann sich kaum einer an Dialoge erinnern, die über zwanzig Jahre zurückliegen, zum anderen fällt es dem Leser schwer aus dieser doppelten Dialogführung herauszukommen. Hier wäre ein anderes stilistisches Mittel passend gewesen, denn die Erinnerungen von Aljoschas Vater sind wichtig und gehören zum Buch.

Fazit:
Dima von Seelenburg legt ein beeindruckendes, gut lesbares Debüt vor, das nicht nur für Jugendliche geeignet ist, sondern an dem auch Leser ihren Spaß haben werden, die ihre Jugend in den 90er Jahren erlebt haben. Mit Aljoscha ist dem Autor ein sehr schöner, gut nachvollziehbarer Jugendlicher gelungen, der sich mit den typischen Problemen herumschlagen muss – erste Liebe, Coming-Out, Probleme mit Eltern und Freunden. Wirklich etwas Neues bietet „Eis bricht langsam“ nicht, aber das muss ein Jugendbuch, in dem es um einen schwulen Charakter geht auch nicht unbedingt. Dafür macht er die 90er Jahre lebendig und zeigt jugendlichen Lesern wie es damals war (ohne Handy und Internet). Allein das lässt sein Debüt aus der breiten Masse herausstechen und macht „Eis bricht langsam“ so empfehlenswert.
Profile Image for Norbert.
31 reviews
March 2, 2017
Eine wunderschöne berührende Geschichte über die erste und einzige Liebe!
Profile Image for Angela Redl Angel Creepy Bücherwürmchen .
151 reviews5 followers
January 24, 2022
Eins meiner aaaallleer liebsten Lieblingsbücher.
Man soll NIE trennen, was die LIEBE zusammenfügt!
Ich bin immer noch im Schwärmmodus, aber ich will von dieser Story erzählen, weil sie zu einer der berührendsten und schönsten geworden ist, die ich je gelesen habe. Aus Freundschaft, Familie und Toleranz entsteht eine so schöne Geschichte, dass ich mich glatt darin verliebt habe.
Das Buch schlummerte bereits seit Anfang August auf meinem SUB. Wenn ich gewusst hätte, was darin steckt, hätte ich es schon viel eher inhaliert.
Die sehr angenehme Schreibweise hat mich bereits für den Autor eingenommen, die Namenswahl der Protagonisten hat mich dann restlos begeistert.
Nun aber zur eigentlichen Geschichte. Ich hoffe, dass ich nicht wieder zu schniefen beginne (natürlich nur durch ein unbeschreibliches Leserglücksgefühl). Wohl gemerkt, ohne Taschentücher kommt man nicht aus!!!
In dieser Story stehen Aljoscha (ist der Name nicht Hammer?) und Tobias im Vordergrund, obwohl ich auch die Neben-Charas ins Herz geschlossen habe.
Die Herzen der Jungs haben sich bereits in der Schule erkannt und gefunden. Wow, so eine starke Bindung, wie zwischen den beiden, habe ich selten gelesen. Beide unsicher in den Gefühlen, die so neu und aufregend zugleich waren, dennoch haben sie diese nicht weggesperrt. Einfach weil es sich richtig anfühlte. Für andere war das unbegreiflich. *in Erinnerung schwelgend lächelnd durchatmet*
Tobias offenbarte Worte aus seinem Herzen, die nicht nur Jascha unwiderruflich das Herz stahlen, sondern auch mir, ohne Aussicht auf Umkehr.
Aljoscha, ein junger Mann, der jene aus vollem Herzen liebt, die für ihn wichtig sind. So traf es ihn bis ins Mark, als er wieder den Lotto-Kiosk betrat und es nahm seinen Lauf, dass eine Welt für ihn zerbrach. *ab hier habe ich dem Buch mein Herz geöffnet*
Tobias Herz gehörte Aljoscha immer und die ganze Zeit, er gab es nie auf. Ich dachte, ach ist das schön, jung verliebt, obwohl es alles andere als einfach wurde.
Dieser EINE BRIEF! Mindestens 10 Minuten konnte ich nichts anderes als heulen, aus Verzweiflung für meine Jungs *schon wieder PIPI in den Augen*. Ich warf mich dann in mein imaginäres Xena-Kostüm, um es mit Jascha und Tobias gegen den Rest der Welt aufzunehmen und wusste, hier ist die Stelle, wo ich keinen Schlaf finden würde, ehe ich es nicht fertiggelesen habe. Dann geschah etwas, dass jeden überraschte und Hoffnung erblühen ließ.
Der Autor hat dieses Buch in einer Erzählweise geschrieben, die mich echt umgehauen und die ganze Zeit wehmütig begleitet hat.
Ich war geistig bei Aljoscha im Zimmer, in meinen Emotionen gefangen, die sich ständig weiter aufgebaut hatten. Als er die Erinnerungen, seine Sehnsucht nach Tobias entlud, stand ich vor ihm wie ein schluchzendes Häufchen Elend, da ich ihm nicht helfen, seine Einsamkeit nicht lindern konnte. (Hier war ich ein wenig wütend auf den Autor, da Aljoscha litt wie ein Hund.)
Eine Stimme ließ uns beide herumfahren und ich hatte Augen, so groß wie manche Manga Figuren. Heulend beendete ich dieses Buch und kann nur sagen …
Der Autor hat mich mit diesem Buch an sich gekettet, es zählt zu meinen Top bewegendsten Herzensbüchern, die ich je gelesen habe!!!
Auch hier kann ich leider nur 5 Sterne vergeben, obwohl man es mit noch so vielen Sternen gar nicht bewerten kann. 1.000%ige Leseempfehlung!!!
Profile Image for Mein Regal voller Regenbögen.
215 reviews8 followers
September 21, 2018
Im Zuge von Renovierungsarbeiten stößt Aljoscha in der hintersten Ecke seines Kellers auf eine Kiste, die er im Laufe der Zeit völlig vergessen hat. Die darin aufbewahrten Gegenstände nehmen ihn mit auf eine Reise in die Vergangenheit, beginnend im Jahr 1989 mit einer Bravo und seinem 14-jährigen Ich. Zu der Zeit beschleicht ihn immer wieder eine Ahnung, dass er anders ist als die meisten Jungs in seinem Alter. Von Lotte, der Bravo-Dealerin seines Vertrauens und gleichzeitigen Bezugsperson für jede Lebenslage, hört er in diesem Zusammenhang das erste Mal die Definition „schwul“ – nicht herablassend, sondern als schlichte Tatsache. Nachdem Tobias als neuer Mitschüler zu Aljoscha in die Klasse kommt wird dessen anfängliche Ahnung langsam immer konkreter und zu Gefühlen, die sich nicht mehr abstreiten lassen. Sein Leben könnte für Jascha zu der Zeit nicht schöner sein, doch dann wird ihm drei Mal innerhalb kürzester Zeit der Boden unter den Füßen weggezogen.


Während dieser Geschichte wurde nicht nur Aljoscha in die Vergangenheit katapultiert, sondern auch ich selbst habe mich mit einem Lächeln an Kassetten mit Bandsalat – den Bleistift immer in Griffweite – und zerlesene Bravos zurückerinnert. Das Alter zwischen 14 und 16 war eine aufregende Zeit, nicht nur für mich, sondern auch für Aljoscha und Tobias. Dima von Seelenburg hat diese Stimmung wundervoll eingefangen, die großen und kleinen Ängste als sich Aljoscha eingesteht, dass er schwul ist. Die Unsicherheit, ob Tobias seine Gefühle auch erwidert, aber auch die Neugier auf die erste große Liebe, die damit verbundene Euphorie, wenn diese auf Gegenseitigkeit beruht und das Entdecken der eigenen Sexualität. Ganz besonders berührt haben mich die Worte von Jaschas Vater bezüglich seines Coming-Out:

„Das wichtigste ist aber, dass dann jemand vor uns sitzt, der glücklich ist, im Idealfall mit jemandem zusammen ist, den er liebt und von dem er ebenso geliebt wird. Glücklich zu leben, das ist es, was wir dir am allermeisten wünschen.“

Julians Erfahrungen mit diesem Thema, stehen dagegen auf einem anderen Blatt. Die Geschichte ist wie aus dem Leben gegriffen, sie gibt den ganz normalen Wahnsinn eines Jugendlichen incl. Geschwisterkämpfen und den Momenten, in denen man sich z. B. für seine Erzeuger in Grund und Boden schämt, sehr detailreich und oft humorvoll wieder. Es kommt einem beim Lesen so vor, als ob man es mit realen Personen zu tun hat, denn obwohl nur aus Aljoscha Sicht erzählt wird, besitzen alle Charaktere eine beeindruckende Tiefe und ich habe sie alle auch relativ schnell in mein Herz geschlossen. Der Großteil der Story spielt in der Vergangenheit, man springt aber immer wieder für kurze Passagen in die Gegenwart und erfährt, was aus dem damaligen Teenager und seiner Familie geworden ist. Schon relativ bald habe ich mich aber gefragt „Was ist mit Tobias?“, denn in der Gegenwart schwingt immer ein trauriger Unterton mit, wenn Tobias in Aljoschas Gedanken auftaucht. Mit einer Antwort auf diese Frage hat sich Dima von Seelenburg bis ganz zum Schluss Zeit gelassen und ich bin froh, dass es so endet. Denn das Gefühl, das sich beim Lesen der letzten Zeilen in mir breit gemacht hat, ist das, was ich den Beiden das ganze Buch über gewünscht habe – ich bin glücklich.
Profile Image for Karlo.
1,227 reviews1 follower
August 24, 2020
eine wundervoll geschriebene Coming-Out Geschichte,
boah, was habe ich in diesem Buch gelitten, bis ziemlich am Ende die Erloesung kam,
alle Charaktere sind sehr realistisch beschrieben,
so dass ich meine, dass diese Geschichte eine wahre Begebenheit widerspiegelt,
eine sehr gelungene spannende, teilweise lustige, ein klein bisschen erotsche Geschichte,
die eine Kauf- und Lesemphehlung verdient
Displaying 1 - 8 of 8 reviews

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