»Das ist meine Zweitälteste. Helena. Sie wird morgen heiraten«, sagt mein Vater. Gregorius sieht mich aufmerksam an. »Ist er ein guter Mann?« Ich möchte am liebsten weinen.
Eine Liebesheirat im antiken Rom? Helena weiß, dass dies ein Wunschtraum ist. Doch mitten in den Hochzeitsvorbereitungen tritt der geheimnisvolle Gregorius in ihr Leben und stellt es gehörig auf den Kopf. Mit welchen Absichten mischt er sich in Helenas Schicksal ein?
„Das Medaillon“ ist eine eigenständige Zeitenwanderer-Kurzgeschichte, die vor den Ereignissen von „Gefangen – Die Zeitenwanderer-Chroniken“ spielt.
Ich habe diese Kurzgeschichte gelesen, nachdem ich den Roman „Gefangen“ und die Kurzgeschichte „Maskenball“ beendet hatte. Mit dem Roman war ich aus verschiedenen Gründen nicht richtig warm geworden, obwohl Idee und Ansatz mir sehr gut gefielen.
„Das Medaillon“ gefiel mir bisher am besten. Die Zeitreise selbst spielt hier keine Rolle, man lernt eine Episode aus Gregors langem Leben kennen. Damit erhält man zunehmend Einblicke in seinen Charakter und seine Vergangenheit.
Helena ist eine sympathische Protagonistin, sie ist mir trotz der Kürze der Geschichte näher als Alison. Insgesamt hat mir die Kurzgeschichte gut gefallen.