London 1919. Seit im Keller des ehrenwerten Hotel du Barry ein lachendes Baby an der Wäscheleine gefunden wurde, besteht kein Zweifel: Hier ist etwas Besonderes im Gange. Prompt beschließt die bunte Belegschaft, die Kleine vor dem Waisenhaus zu bewahren - und hätte das Zimmermädchen Mary das Baby nicht ausgerechnet zum Schlafen in eine silberne Suppenschüssel gelegt, hätte der Hoteldirektor Daniel du Barry vielleicht nie bemerkt, welche wundersame Geschichte sich hier ereignet ...
London-born Australian Lesley Truffle has travelled extensively and worked in London and Japan. At present she’s living in a garret in Melbourne. She’s worked as a secondary teacher, photographer, hotel maid, fringe actor and in art galleries, bars, nightclubs and other jobs too ghastly to mention.
While exhibiting her art photography in Melbourne galleries Lesley realised she wanted to create imaginary stories and interior monologues, and returned to writing.
Her fiction piece 'A Man of Fashion' was published in 'Scarlet Stiletto:The Second Cut' in 2011, and 'Memoir of a Trollop' was performed by Baggage Productions: Madwomen Monologues in 2013. 'Memoir of a Trollop' will be performed again as part of the Madwomen Monologues retrospective in November 2016.
Lesley's first novel, 'Hotel du Barry' was published in 2016 and 'The Scandalous Life of Sasha Torte' will be published by Harper Collins January 2017.
Allein schon das Cover und die Buchaufmachung sind klasse und laden einen förmlich ins Hotel du Barry ein. Die Geschichte startet gleich zu Beginn mit genau der richtigen Prise Humor und nach und nach lernt man die einzelnen und einzigartigen Charaktere du Barrys kennen. Jeder für sich hat seine eigenen Eigenarten, die mitunter einfach sympathisch, voller Humor und Ecken und Kanten sind. Der meiner Meinung nach unheimlich gelungene Schreibstil, der mitunter auch mal etwas frivol werden kann unterstreicht diese interessanten Persönlichkeiten noch zusätzlich. Die Geschichte hat neben viel britischem Humor noch eine ganze Menge mehr zu bieten. Denn die Geschichte rund um das Findelkind, das hier wirklich liebevoll vom Hotelpersonal aufgenommen wird gestaltet sich hier mehr und mehr. Es wird spannend, manchmal traurig und es gibt Momente, die ans Herz gehen. - Ein rundum gelungenes Debüt von Lesley Truffle, das es sich zu lesen lohnt!
Im Wäschekellers des Hotel du Barry, hängt ein Baby in einer Damenunterhose. Schnell sind sich die Angestellten einig, das Baby wird nicht in ein Waisenhaus abgeschoben. So landet es in einer Suppenterrine, gepolstert mit gestohlenen Nerzstolas, direkt beim Hoteleigentümer Daniel du Barry. Daniel verliebt sich in das kleine Mädchen und da er bald heiratet, adoptiert er sie kurzerhand. Doch es geschehen noch viele andere Merkwürdigkeiten unter dem Dach du Barry.
Ich bin hin und weg von diesem Buch! Erzählt wird die Geschichte des Hoteliers Daniel du Barry und des Findelkindes Cat. Die Geschichte beginnt im Jahr 1919 mit dem Fund des Babys und endet als Cat erwachsen ist. Das Buch hat tolle Charaktere und die Storyline ist so spannend, dass ich nicht von dem Buch los kam. Bislang mein Lese-Highlight 2017 und es gute Chancen, diesen Platz bis zum Ende des Jahres zu verteidigen.
Lesley Truffle - Hotel du Barry oder das Findelkind in der Suppenschüssel
London, 1919 Als das Stubenmmädchen und der Page sich gerade gegenseitig einen Dienst erweisen, wissen sie noch nicht, warum die Wäscheleine so fröhlich hin und herschaukelt. Hausdame Bertha Brown platzt in die Szene hinein und findet daran ein "aufgeknüpftes" Baby vor, welches kunstvoll in eine beige Funktionsunterhose drapiert wurde. Dank Form und Farbe des "Liebestöters" kann man sicher gehen, dass deren ehemalige Besitzerin nicht für den quiekenden Inhalt verantwortlich ist. Im biblischen Sinne jedenfalls nicht. Das Kleine hat zwei herausragende Merkmale, es trägt ein goldenes Armband und seine Augen sind violett. Während der Saison beherbergt das Hotel du Barry viele übermütige Debütantinnen. Im allgemeinen Verdrängungstaumel, der nach dem Krieg herrscht, wird ausschweifend gefeiert, besonders die Reichen lassen es krachen, als gäbe es kein Morgen mehr. Die Suche nach der leiblichen Mutter wird diskret sein müssen. Bertha ruft Sean und Mary zur Ordnung und ein herbeigeeilter Doc Ahearn bestätigt die Gesundheit des kleinen Kuckucks und der Hoteldedektiv Jim Blade beginnt sofort mit der Bestandsaufnahme:
"Ausgesetztes Baby. Lebendig und wohlauf. Zwei oder drei Monate alt. 07:02 Uhr, 14 Juni, 1919. Fundort, Wäscheleine des Hotel du Barry, hintere Waschküche.."
Hausdame Bertha will nie wieder ein ausgesetztes Kind dem Waisenhaus überlassen, für ein namenloses Kind, ist dies so ziemlich der unfreundlichste Ort, an dem es aufwachsen könnte. Berthas Entschluss steht, sie werden das Baby behalten und gemeinsam aufziehen. Die "Führungsetage" darf nichts davon erfahren.
Der Säugling wird in eine mit Nerz ausgelegte silberne Suppenterrine gebettet und die edlen bestickten Servietten sind als "Windel" gerade gut genug. Vom Pagen bis zum Kammerdiener, teilen sich die Angestellten die Betreuung des Babys.
Während der turbulenten Arbeitszeit wird ein Servierwagen verwechselt und das darin schlummernde Baby, landet bei Daniel du Barry höchstpersönlich. Auch der Besitzer des mondänen Hotels kann sich dem glucksenden Charme des kleinen Mädchens nicht entziehen. Er benennt sie nach seinem Lieblingschampagner: Caterina Anastasia Lucinda. Und somit ist das Hotelbaby offiziell. Jahre vergehen und "Cat" - wie sie von jedem genannt wird - wächst in schwelgenden Luxus auf, der ihr nichts bedeutet, im Vergleich zu ihrer Hotel-Familie. Ihren Adoptiv-Vater, Daniel du Barry liebt sie hingebungsvoll.
"Du bist jetzt alt genug, um dir in meiner Bibliothek selbst auszusuchen, was du lesen willst. Denke darüber nach, wie du deinen Geist formen und was für ein Mensch du sein möchtest, wenn du groß bist."
Eine wundervolle "Upstairs/Downstairs-Romanze", ein ganzes Hotel liegt einem ausgesetztem Säugling zu Füßen. Ein spannendes Gesellschaftsportrait der Bohème der Nachkriegsjahre, ironisch warmherzig, berührend und sehr unterhaltsam. Das soziale Netzwerk der Patchwork-Family birgt natürlich auch jede Menge Intrigen, leichte Frivolitäten und humorvolle Turbulenzen. Nichts für Moralaposteln, daher meine Empfehlung für dieses kleine Juwel!
Este fue mi libro favorito, abarca varios temas a la vez y deja grandes enseñanzas. La muerte de la madrastra de Cat fue épica, y el desarrollo de los personajes también se noto mucho. Siempre supuse que la culpable de la muerte de Daniel era ella, pero nunca pensé que estuviera tan mal de sus facultades mentales, ella no era villana, solo era un alma rota.
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