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Der grüne Palast

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Eine Geschichte von Freiheit und Liebe
Wien, 1816: Gräfin Lazansky wird beauftragt, Erzherzogin Leopoldine nach Brasilien zu begleiten. Vor ihnen liegt eine aufregende und zugleich beschwerliche Reise ans andere Ende der Welt. Die junge Gräfin ist wenig erfreut, dass auch Fürst Metternich mit von der Partie ist. Der kluge politische Kopf gilt am Hof als skrupelloser Schürzenjäger. Er war es auch, der die Hochzeit mit dem portugiesischen Thronfolger für Leopoldine eingefädelt hat. Was die Frauen nicht ahnen: Seine Beschreibungen des fernen Paradieses erweisen sich als eine große Lüge.

384 pages, Kindle Edition

First published March 10, 2017

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About the author

Peggy Hohmann, promovierte Fachärztin für Radiologie, lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Leidenschaft ist die Literatur- und Kulturgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts, bisher hat sie Drehbücher und Theaterstücke verfasst. Der grüne Palast ist ihr erster Roman.

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Community Reviews

5 stars
15 (21%)
4 stars
24 (33%)
3 stars
22 (30%)
2 stars
9 (12%)
1 star
1 (1%)
Displaying 1 - 14 of 14 reviews
Profile Image for Jens.
204 reviews6 followers
November 21, 2023
Am schwierigsten war es bei der Lektüre dieses Buches für mich, nicht zwischendurch die beteiligten Personen zu recherchieren und mich selbst zu spoilern. Fast alle Charaktere sind historische Persönlichkeiten und haben das erlebt, was sie in "Der grüne Palast" in Briefen beschreiben.

Dieser Briefroman ist überraschend spannend, die Charaktere sind greifbar und handeln nachvollziehbar. Herrlich naive Charaktere entwickeln sich zu reifen Persönlichkeiten, Intrigen und Schwärmereien wechseln sich ab und während mit einigen gespielt wird, lassen andere sich nichts gefallen.
Trotz der sich wiederholenden Form der Briefe bin ich von der ersten bis zur letzten Seite gespannt gewesen, wie es weitergeht. Zum Glück hat die Autorin die Sprache des Adels des 19. Jahrhunderts ein bisschen modernisiert - definitiv lesbar ohne Schachtelsätze und übertrieben gestelzte Ausdrücke.

An einigen Stellen habe ich mich gefragt: Ist das jetzt so realistisch? Vielleicht waren das nicht alle Stellen dieses Romans, trotzdem ist er ein großes Lesevergnügen, das ich gern weiterempfehle.
Profile Image for Isabella.
462 reviews20 followers
March 5, 2017
Meine Meinung

Bei diesem Roman hat vor allem das traumhaft schöne Cover mein Interesse geweckt – der Umschlag ist wirklich zauberhaft gestaltet und passt gut zur Geschichte. Gereizt hat mich auch das Setting, ich war mir sicher, dass Europa und Brasilien zu Beginn des 19. Jahrhunderts sehr interessante Schauplätze sein würden. Restlos überzeugt davon, dass ich diesen Roman lesen muss, war ich dann, als ich festgestellt habe, dass er in Briefform geschrieben ist. Ich habe mich daher sehr gefreut, als ich bei vorablesen.de ein Rezensionsexemplar von „Der grüne Palast“ ergattert habe.

Ich liebe Briefromane und habe bisher nur weniger Bücher mit dieser Erzählweise gelesen, die mir nicht gefallen haben. In diesem Fall fand ich allerdings, dass das Potenzial der besonderen Form nicht hundertprozentig ausgeschöpft wurde. Einige wichtige Figuren, zum Beispiel Leopoldines Ehemann in Brasilien oder ihre große Liebe (ein Arzt, den sie im Exil kennenlernt) kommen nicht zu Wort, dafür bekommen wir jede Menge Briefe von ihrer Schwester Marie-Louise zu lesen, die für die Handlung so gut wie gar keine Rolle spielt. Irritierend fand ich auch, dass zwar die Briefe der Gräfin Lazansky an ihre Schwester Caroline abgedruckt wurden, jedoch nicht deren Antworten.

Jedenfalls fand ich den Roman dafür, dass es hier laut Cover um zwei „Außergewöhnliche Frauen inmitten gefährlicher Liebschaften“ gehen soll, sehr unromantisch und allgemein wenig berührend. Zu keinem Zeitpunkt hat es zwischen zwei der Charaktere dieses Romans wirklich gefunkt, da ist keine Leidenschaft, keine Liebe, keine tiefen Gefühle, die über die Briefe vermittelt werden – gar nichts. Es tut mir Leid, das sagen müssen, aber als Liebesgeschichte ist „Der grüne Palast“ eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Die schlagfertigen Wortgefechte zwischen Fürst von Metternich und Gräfin Lazansky sind ja zumindest noch unterhaltsam zu lesen, aber Leopoldines Romanze konnte mich schon deshalb nicht emotional berühren, weil wir ihren Liebhaber Freiberg nur aus einigen Passagen ihrer Briefe kennen. Und obwohl Leopoldines Situation, genauso wie die Beziehung zwischen Brasilien und Portugal, zu Ende des Buchs hin immer angespannter wird, wollte sich auch nicht wirklich Spannung einstellen.

Dass ich mich trotz einem Mangel an spannenden und romantischen Szenen nicht völlig zu Tode gelangweilt habe, ist vor allem meinem Interesse an Geschichte zu verdanken. So hat mir der Schreibstil der Autorin an sich eigentlich gut gefallen, weil sie es schafft, eine gleichzeitig verständliche und authentisch-altmodische Sprache zu finden. Das macht es einem als Leser sehr leicht, in die Welt des europäischen Adels Anfang des 19. Jahrhunderts einzutauchen. Brasilien fand ich als Schauplatz während dem Lesen aber ehrlich gar nicht mehr so interessant. Nachdem mir die Tropenhitze zum hundertsten Mal in blumigen sprachlichen Bildern beschrieben wurde und sich herausgestellt hat, dass das, was für Leopoldine und Gräfin Lazansky „schockierende Enthüllungen“ sind (i.e. Sklaverei, Armut, arrangierte Ehen selten wie in Disneyfilmen), jedem mit ein bisschen Geschichtskenntnissen sowieso von vorneherein klar war, ist mein Interesse schnell abgeflaut.

Wirklich faszinierend fand ich es, mehr über das Leben des europäischen Adels zu erfahren. Gräfin Lazanskys Briefe sind nicht nur mit Abstand am amüsantesten zu lesen, auch ihren abgebrühten Blick auf die feine Gesellschaft habe ich sehr genossen. Ihre Briefe sind kleine Juwelen in einem ansonsten recht faden Roman.

Fazit

„Der grüne Palast“ konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen, insbesondere was die Liebesgeschichte(n) angeht. Zudem fand ich das Konzept „Briefroman“ hier nicht optimal umgesetzt. Der einzige kleine Lichtblick sind die interessanten Einblicke in das Leben des europäischen Adels im 19. Jahrhundert.
Profile Image for Jasbr.
932 reviews13 followers
June 26, 2018
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich meinen letzten Briefroman gelesen habe - deswegen war es am Anfang auch etwas schwer, in der Buch hineinzukommen. Ich musste erst die Briefe zuordnen, denn die Personen lernt man ja auch erst nach und nach kennen. Das war allerdings schon nach kurzer Zeit kein Problem mehr.

Sehr sympathisch ist mir Erzherzogin Leopoldine. Ihre Art ist sehr erfrischend, ihre Briefe immer sehr ehrlich und ihr Verhalten, dass man vor allem durch die Post der anderen mitbekommt, wirklich sehr aufopfernd.

Am meisten hat mir gefallen, durch den Roman in gleich zwei andere Welten versetzt zu werden: Zum einen das historische Österreich, das noch einen Kaiser an der Spitze hat und dessen verwandtschaftliche Beziehungen in allerlei andere Herrscherhäuser in Europa reichen und das ferne Brasilien, dass in dieser Zeit noch so völlig unbekannt und anders ist. Es war wirklich schön, den Schilderungen dieser zwei Settings zu folgen und ich habe sofort Lust bekommen, den "Urwald" auch mal kennenzulernen.

Ungeschönt wird aber vor allem zwischen den Zeilen deutlich gemacht, warum man froh sein kann, heute zu leben: Leopoldine muss sich immer unterordnen, den Befehlen des Kaisers und natürlich auch den ihres späteren Mannes. Frauen haben wenig Mitspracherecht. Außerdem ist es erschreckend, dass auch 1816 Sklaverei und Babyhandel noch völlig normal war. Gerade weil man in der Schule wenig über die Geschichte Südafrikas lernt, war das ein interessanter, aber auch trauriger Aspekt.

Natürlich ist die Handlung fiktiv, auch wenn einige der Personen wirklich gelebt haben und so ein Fünkchen Wahrheit in diesem Roman steckt. Im Anhang wird das auch erklärt. Die Verbindung zwischen Realität und Fiktion hat mir sehr gut gefallen.

Trotzdem habe ich keinen kleinen negativen Aspekt: Teilweise geht die Geschichte nicht richtig voran, da verliert man sich in den Briefen in Nebensächlichkeiten. Zum Ende hin geht es aber dann sehr schnell. Hier hätte ich mir etwas mehr Ausgewogenheit gewünscht.

Der Schluss wiederum hat mich richtig berührt, denn mit so einem Ende hätte ich nie gerechnet... Leider kann ich das nicht begründen, ohne zu spoilern.

Insgesamt hat mir der historische Briefroman sehr gut gefallen. Von mir gibt es 4 Sterne!
Profile Image for TimTam.
116 reviews5 followers
January 5, 2019
Ich habe gestern Abend aufgegeben...wenn das Lesen keinen Spaß macht, macht das ja auch keinen Sinn...🤷
390 reviews
March 13, 2017
Überraschend gut

Die österreichische Erzherzogin Leopoldine soll mit dem im brasilianischen Exil lebenden portugiesischen Thronfolger verheiratet werden. Arrangierte Ehen sind an der Tagesordnung und in diesem historisch inspirierten Buch, werden die Leser auf eine Reise nach Brasilien mitgenommen und können der Entwicklung von einem jungen, naiven Mädchen, zu standhaften, starken Frau folgen.
Briefromane sind spätestens nach „Die Leiden des jungen Werthers“ nicht mehr mein Ding und daher war ich auch ziemlich skeptisch bei dem Buch, zumal mich auch Geschichten um den Adel nicht wirklich packen können. Trotzdem habe das Buch, als ich es schon ausgeliehen bekam, angelesen und wurde doch sehr positiv überrascht. Schnell waren die Vorurteile über Bord geworfen und ich ließ mich einfach nur von Ungeheuerlichkeiten, Intrigen, der Liebe und anderen Verwicklungen unterhalten. Weder blieben die Figuren blass, noch hatte ich Probleme dem Geschehen vollkommen zu folgen, obwohl man nur den verschiedenen Briefwechseln folgt. Auch die Befürchtung, dass der Lesefluss durch die Briefform gestört werden könnte, hat sich nicht bewahrheitet. Die Autorin hat es in dem unterhaltsamen und kurzweiligen Buch geschafft, dass schnell deutlich war, wer welches Spiel spielt, dass nicht der Mensch, sondern die Monarchie im Vordergrund steht und selbst wie die verschiedenen Settings eigentlich aussehen.
Unter dem Strich ein guter historischer Roman im Briefstil, der das Leben am Hof, die Liebe und die menschlichen Abgründe zum Thema hat.
510 reviews16 followers
January 10, 2018
Hélas! Welch vorzügliche Wahl…

…hat Peggy Hohmann getroffen, als sie sich für einen Briefroman entschied, um ihrem historischen Roman über das Leben der Erzherzogin Leopoldine von Österreich, geboren 1797 in Wien, gestorben 1826 im Palast Boa Vista bei Rio de Janeiro als Kaiserin von Brasilien, Form zu geben.

Häufig sind historische Roman nicht vor Kitsch gefeit, dient ein grober historischer Hintergrund nur als Kulisse für eine belanglose Liebesgeschichte. Nicht so hier, die Erzherzogin ist wie die meisten anderen Charaktere des Romans – unter anderem Fürst Metternich und der Vater Leopoldines, Kaiser Franz I. von Österreich – sehr real. Natürlich hat die Autorin damals „nicht die Lampe gehalten“, die Handlung kann nur nachempfunden sein – das tut sie aber, mit Verlaub, trefflich gut (ja, auch sprachlich, das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Leserin).

Jetzt hat umgekehrt der Briefroman oft den Nachteil einer gewissen Blutleere für heutige Leser durch gestelzt anmutende Formulierungen in nicht mehr gewohnter Länge, aber auch hier hat die Autorin wieder eine vorzügliche Wahl getroffen, indem sie sich entschieden hat, häufig kurze Briefe zwischen zu schieben, in denen die wechselnden Charaktere teils die gleiche Situation aus ihrer jeweiligen Sicht beschreiben, was die Dialoge eines konventionellen Romans gut zu ersetzen in der Lage ist UND die Handlung voranzutreiben vermag. Ein Briefroman ermöglicht einen Blick auf Situationen und Landschaften nur durch die Darstellung der jeweiligen Briefschreiber, ist somit naturgemäß indirekter; dafür eröffnet sich eine wunderbare Möglichkeit zu einer gewissen hintergründigen Ironie, die sonst schwer fallen dürfte. So kann die Gräfin Lazansky, Hofdame Leopoldines, an ihre Schwester schreiben „Jedenfalls lasse ich keinen Augenblick ungenutzt, vor allem Leopoldine in die weiblichen Strategien einzuweihen, Schicksalsschläge wie die Ehe zu meistern.“ S. 16 oder der Erzherzogin vor ihrer Hochzeitsnacht raten: „Tun Sie, was er von Ihnen verlangt. Denken Sie an Österreich.“ S. 152 Die Kapitel sind klug eingeteilt in die jeweiligen Lebensstationen; die Jugend, die Reise Richtung Brasilien und so weiter.

Ich fühlte mich gebannt, gut unterhalten und konnte Informationen aus der Lektüre quasi nebenbei ziehen, von einer Einordnung zu Zeitgenossen der Erzherzogin beginnend wie der Milder, Liszt, Goethe, den ersten schwarzen Hausdienern oder Wilhelmine Reichard mit ihrem Heißluftballon bis hin zur politischen Entwicklung Brasiliens als zunächst portugiesischer Kolonie mit bestehender Sklaverei und Ausbeutung von Bodenschätzen und Bevölkerung durch das Mutterland Portugal. Auch die Beweggründe Österreich und die Sorge vor republikanischen Bewegungen finden nachvollziehbaren Anklang, so dass ich begeistert zurückbleibe. „Der grüne Palast“, jener goldene Käfig, den Leopoldine in der überbordenden Landschaft Brasiliens letztlich erlebte, eignet sich somit sowohl als unterhaltsame wiewohl fesselnden Lektüre als auch für den historisch Interessierten, sowohl zu Brasilien, als auch zur Situation der Habsburger, Metternichs und Portugals zu Beginn des 19. Jahrhunderts, der Zeit, die die Nachwirkungen Napoleons stark spürte.

Es empfiehlt sich der Einstieg über den Anhang ab S. 369, in dem ein kurzer Überblick über die realen und die zusätzlich erfundenen Personen und den jeweiligen Wahrheitsgehalt gegeben wird, darüber hinaus empfiehlt sich wie fast immer Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/MariaLe... – wobei man die Recherche nicht wirklich zwingend unternommen haben muss, so hervorragend macht die Autorin ihre Arbeit, wie einem der Artikel vielleicht aber hinterher bestätigen mag.
59 reviews
March 16, 2017
Zunächst einmal möchte ich auf das wunderschöne Cover eingehen. Es sieht sehr edel und hochwertig aus. Das kommt auf jeden Fall mit dem Cover nach vorne ins Bücherregal. Und auch der Inhalt passt super zu dem Cover.

Es geht um die Erzherzogin Leopoldine von Österreich und ihre bevorstehende Verheiratung mit Dom Pedro, dem Prinzen von Portugal. Diese Hochzeit ist arrangiert, um eine Allianz zwischen Österreich und Portugal aufzubauen. Gräfin Lazansky, die Vertraute Leopoldinas, begleitet die Erzherzogin auf die lange und beschwerliche Reise nach Brasilien. Beide reisen ins Unbekannte und wissen nicht was sie erwarten wird.

Der Roman ist als Briefroman aufgebaut und dieses Stilmittel wird das ganze Buch beibehalten. Mir hat das sehr gut gefallen, da es mal was anderes war und man so einen sehr guten Einblick in die Gefühlslage der Protagonisten hatte. Vor allem die Briefe der Gräfin Lazansky haben mir sehr gut gefallen, da sie eine klare Art und Redensweise hat und ihre Briefe mit Charme gestaltet hat. Die Briefe der Erzherzogin waren voller Gefühle und man konnte mitfühlen was sie bewegt. Auch die Sprache war sehr authentisch und dennoch leicht zu verstehen.

Die Spannung baut sich langsam auf und zum Ende hin kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da man mit dem Schicksal Leopoldinas mitfiebert. Die Figuren der Gräfin und der Erzherzogin waren mir am sympathischsten. Hingegen war mir die Schwester der Erzherzogin, Marie Louise, aufgrund ihrer knappen und etwas kühlen Briefe nicht so sympathisch.

Ich spreche auf jeden Fall eine Leseempfehlung aus.
Profile Image for coala.
1,379 reviews5 followers
May 8, 2017
Ein sehr interessantes Debüt über die österreichische Erzherzogin, welches sofort fesseln konnte. Dass das Buchin Briefform geschrieben ist, hebt den Roman für mich ab, da es ja doch nicht mehr so oft vorkommt. Zudem passt es hervorragend zur damaligen Zeit, in der eben per Brief kommuniziert wurde. Es geht um Intrigen, Verwicklungen und die Liebe. Die Autorin schafft es, fesselnde Figuren zu Erwecken, sodass man gerne mitfiebert. Die Geschichte ist fesselnd und unterhaltsam und konnte durchweg überzeugen. Trotzdem ist der Schreibstil gut lesebar und locker gehalten, sodass man gut in der Geschichte verweilen kann.

Ein überraschend der Roman, der vollstens überzeugen konnte. Die interessante Briefform, die perfekt zur Zeit und Geschichte passte sowie spannende Charaktere und eine fesselnde Geschichte machen das Buch zu einer definitiven Empfehlung.
Profile Image for Hortensia13.
454 reviews3 followers
April 19, 2019
Im Jahre 1816 wird eine Liaison der Erzherzogin Leopoldine von Österreich mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro in die Wege geleitet. Begleitet von ihrer mütterlichen Freundin Gräfin Lazansky muss sich Leopoldine auf den Weg in Ungewisse machen, nach Brasilien. Der Kulturschock erscheint den beiden massiv und sie müssen sich mit ihrem neuen Schicksal arrangieren. Dabei werden auch ihre Herzen gefordert.
Die Autorin verfasste eine fiktive Geschichte mit einem realen Hintergrund. Das Buch ist in Briefform geschrieben, die sich die Hauptpersonen untereinander schickten. Ich fand mit zurückversetzt ums Jahr 1816 und lebte mit den beiden Frauen und ihrem schicksalhaften Weg mit. Lesenswert.
11 reviews
April 12, 2020
5⭐️ ~ „Der grüne Palast“ hat mich einfach total überrascht. Ich hatte keine wirklichen Erwartungen an das Buch und doch fand ich es wahnsinnig toll. Der Roman ist ein kompletter Briefroman! Dabei hätte ich nie gedacht, dass ich damit so gut zurecht komme und es mir so gut gefällt. Man kam den Charakteren durch die Briefe unglaublich nah und es war einfach mal was anderes!
An Briefromanen sollte man sich definitiv öfter heran wagen! Ebenso war die Zeit um 1813 mit ihrer Thematik äußerst interessant und toll gestaltet.
Profile Image for Jenai.
9 reviews
February 9, 2022
- Anfangs sehr schwierig, in einen Lesepults zu kommen
- schade, dass keine Daten (zeitlich) angegeben sind
Profile Image for Rina.
52 reviews33 followers
March 11, 2017
In ihrem ersten Roman erzählt Peggy Hohmann die Geschichte von Erzherzogin Leopoldine, Kaiserin von Brasilien. Wie in der damaligen Zeit üblich, musste Leopoldine eine politisch vorteilhafte Ehe eingehen und portugiesischen Kronprinzen Dom Pedro heiraten.
Der Roman ist in Briefform geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat, da man dadurch die Gedanken der Charaktere kennt und ihre Handlungen verstehen kann. Die meisten Briefe sind kurz gehalten (1-2 Seiten), es besteht also ein ständiger Perspektivenwechsel, weswegen das Buch nie langweilig wird. Die Autorin hat einen leichten, flüssigen Schreibstil, was ich für die historischen Romane enorm wichtig finde. Auch die Entwicklung der Charaktere ist sehr gut und authentisch dargestellt.
Das einzige, was mir in dem Buch gefehlt hat, war eine Datierung der Briefe.
Ich fand dieses Buch großartig und hoffe, dass noch weitere Romane von Peggy Hohmann folgen werden.
7 reviews
February 27, 2017
Ein Roman der total anders gestaltet ist, da die Handlung aus geschriebenen Briefen besteht. Die Briefe sind immer sehr kurz gehalten, was die Geschichte sehr flüssig macht.
Es geht hier in diesem historisch belegten Roman um Liebe, Freundschaft, jedoch auch aus Intrigen und Verrat.
Leopoldine und eine Gräfin müssen mit ihrem ganzen Gefolge eine gefährliche Seereise unternehmen um ins brasilianische Exil zu kommen. Dort müssen sie mit dem einfachen Leben das in den Kolonien herrschte zurecht kommen. Doch da es sehr starke Frauen sind, noch etwas ungewöhnlich Anfang des 19. Jahrhundert, überwinden sie die Schwiegkeiten und gehen ihren Weg. Der Roman ist sehr spannungsvoll und der begabte Schreibstil der Autorin überzeugt. Da der Roman komplett aus Briefen der verschiedenen Protagonisten besteht, ist der Roman sehr gewöhnungsbedürftig, gut gemacht, aber nicht ganz so mein Ding. Daher muss ich einen Stern abziehen. Das Cover mit den beiden Kolibris ist wunderschön romantisch gehalten.
Profile Image for Angellika.
Author 3 books
July 1, 2020
Inhalt:
Erzherzogin Leopoldine wird als Tochter Österreichs an den portugiesischen Thronfolger, Pedro, verheiratet. Doch die portugiesische Familie lebt in der Kolonie Brasilien. So macht sich Leopoldine zusammen mit der Gräfin Lazansky, ihrer Erzieherin und besten Freundin, auf den Weg.
Das versprochene grüne Paradies erweist sich jedoch als barbarisch. Nicht nur, dass ihnen die Sklaverei verheimlicht worden ist, wurde auch Pedros Charakter ausgeschmückt.
Während Leopoldine verzweifelt versucht den Bewohnern Brasiliens ein besseres Leben zu verschaffen, versucht die Gräfin die Erzherzogin zu beschützen.
Auch lernt man Marie-Luise, Leopoldines Schwester und Napoleons Ehefrau, kennen. Diese versucht Leopoldine davon zu überzeugen die Rolle der Frau zu akzeptieren. Gleichzeitig führt sie ein Leben, dass vor Leopoldine verheimlicht werden soll.

Meine Meinung:
In Briefform werden die Leben vieler Personen spannend und auf angenehme Weise dargestellt.
Zu Anfang habe ich befürchtet, dass es schwer sein würde der Geschichte zu folgen, da Briefe nur wenig Einblick in das Leben bieten können. Doch dem war nicht so. Die Briefe ließen sich angenehm lesen und verrieten viel vom Leben der Charaktere. So konnte man dem Geschehen gut folgen.
Die Schriftweise passt gut zu der damaligen Zeit, sodass man sich dahin versetzt fühlt. Auch sind die ganzen geschichtlichen Nebengeschehnisse schön. Sie lockern den Roman auf. Dazu kommen sehr viele Emotionen und revolutionäre Gedanken, die die Charaktere echt wirken lassen.
Jedoch darf man nicht auf all zu viel Spannung hoffen, da der Klappentext viel verrät. Doch ist das Buch dennoch lesenswert
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