Als Gina durch das Fenster im Haus gegenüber einen Mord beobachtet, steht ihre Welt plötzlich Kopf. Denn die Leiche ist kurz darauf auf mysteriöse Weise verschwunden und niemand glaubt ihr. Keine Leiche, kein Mörder, nur eine Zeugin - die einzige Zeugin. Bildet sie sich die Schatten, die ihr folgen, nur ein?
Krystyna Kuhn wurde 1960 als siebtes von acht Kindern in Würzburg geboren. Sie studierte Germanistik, Slawistik und Kunstgeschichte in ihrer Heimatstadt sowie in Göttingen, Moskau und Krakau. Nach dem Studium schrieb Kuhn zwar schon Bücher, aber keine Romane, sondern Fachbücher für kaufmännische Software. 2001, nach Arbeiten als Herausgeberin und Redakteurin, erschien ihr erster Roman „Fische können schweigen“, gefördert durch das Literaturhaus München. Sie schreibt vorallem Krimis und Thriller, seit 2007 erscheint die Reihe "Das Tal". Kuhn lebt mit Mann und Kind in der Nähe von Frankfurt.
Man weiß auf der erste Seite schon wer der Täter ist und sein Motiv. Spannung kam einfach nicht auf. Und Gina die Protagonisten fand ich sehr zickig patzig und kindisch. Sie äffte zum Beispiel immer ihre Mutter. Sie hat mir einfach gar nicht gefallen und dabei bin ich nur ein Jahr älter als Gina. Die Tal-Reihe von Krystina Kuhn ist eindeutig besser.
In Märchen Mord von Krystyna Kuhn geht es um Gina, die zugällig einen Mord beobachtet. Doch es ist weder eine Leiche noch ein Mörder auffindbar und niemand glaubt ihr. Sie weiß nicht mehr, ob sie ihren eigenen Sinnen trauen kann, als sie dann auch noch glaubt verfolgt zu werden.
Dieses Buch und die anderen Psycho-Thriller von Krystyna Kuhn haben mir sehr gefallen! Sie sind kurz (etwa 200 Seiten) aber dafür sehr intensiv und spannend geschrieben. Für jede längere Zugfahrt oder einfach mal so, zwischen durch, nur empfehlens Wert!
Eigentlich eine spannende Geschichte über ein schreckliches, immer noch aktuelles Thema. Leider hat mir die Hauptperson Gina aber überhaupt nicht gefallen, sie wirkte verzogen, überempfindlich und weltfremd, so als wäre sie unter einer Glaskuppel aufgewachsen, auch wenn sie keine Bilderbuchfamilie hat. Die Randfiguren waren da deutlicher interessanter: Noah und seine Schwester, Pauline, selbst der Gemüsehändler.
Die Handlung war grösstenteils glaubwürdig, aber es gab auch die ein oder andere Szene, die mir zu konstruiert schien. Positiv anzumerken immerhin das zugrundeliegende Thema, der Grund für den Mord, den Gina gesehen zu haben glaubt. Auch wenn es insgesamt vor den vielen Problemchen und Verwicklungen ein wenig in den Hintergrund rückt, hat mich die Grausamkeit und Menschenverachtung der Tat schockiert und das Wissen, dass es diese Gräueltaten tatsächlich immer wieder gibt, macht sie umso beängstigender.
Nicht schlecht, aber offensichtlich auf eine jüngere Zielgruppe ausgerichtet, die mit der "jugendlichen" Sprechweise sicher besser zurechtkommt. In geschriebener Form finde persönlich viele Ausdrücke und Formulierungen immer irgendwie unpassend und merkwürdig.
Krystyna Kuhns "Das Tal" Reihe hat mich gefesselt, sodass ich mir auch ihre Jugendthriller bestellt habe. Während die Schneewittchenfalle noch gut zu lesen war, muss ich leider sagen, dass ich mich mit Märchenmord nicht wirklich anfreunden kann. Bereits nach den ersten Seiten hatte ich leider das Bedürfnis das Buch beiseite zu legen, denn die Protagonistin Gina ist eine derart unsympatische und nervige Person, dass ich nur noch die Augen verdrehen konnte. Sie benimmt sich kindisch und ist selbst für einen Teenager (und ich bin Lehrerin, ich arbeite mit Schülerinnen und Schülern in diesem Alter) eine ganz besondere Strapaze. Da das Buch mit nicht mal 200 Seiten jedoch schnell gelesen ist bin ich am Ball geblieben. Zwei Sterne trotzdem, denn die Grundidee ist durchaus spannend und das Thema interessant. Dennoch hätte es weitaus tiefgehender aufgearbeitet werden können. Jetzt habe ich noch Aschenputtelfluch und Dornröschengift hier liegen und hoffe, dass diese Bücher mich wieder mehr fesseln können.