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Minden, ami szép

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Tammie majd elolvad a pisztáciafagyitól. És a sírfeliratoktól. Elég fura a hobbija: naponta végigjárja a temetőt, és lefotózza az ütősebb szövegeket, de csak nem bír ráakadni arra a mondatra, amit a saját temetésére tartogatna. Különc szokásának nyomós oka van: az agyára telepedő óriási vérrög, ami bármikor felrobbanhat, és megölheti Tammie-t. Nehéz ilyen tudattal élni – nemcsak neki, de a családjának és a legjobb barátnőjének is. A lány életét tovább bonyolítja, hogy a temetőben az ideális sírfelirat helyett a tökéletes pasira talál rá. Vajon Fynn elfogadná őt a fejében ketyegő időzített bombával együtt is?

280 pages, Paperback

First published February 22, 2016

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About the author

Ruth Olshan

2 books1 follower
Ruth Olshan wurde 1970 in Moskau geboren. Ein Jahr später emigrierte die Familie nach Israel, 1974 kam sie nach Deutschland. Aufgewachsen in Berlin studierte Olshan über ein Stipendium in Leeds (UK) und Köln Filmregie und Drehbuch. Sie arbeitet als freie Autorin und Filmemacherin für Dokumentar- und Spielfilm. Für ihr Werk wurde Olshan mehrfach ausgezeichnet. Ihre Erfahrung als Drehbuchautorin und Filmemacherin bereichern ihr Schreiben von Kinder- und Jugendliteratur.

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Community Reviews

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26 (17%)
4 stars
48 (32%)
3 stars
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2 stars
23 (15%)
1 star
3 (2%)
Displaying 1 - 28 of 28 reviews
Profile Image for Sara.
480 reviews30 followers
August 26, 2016
such a cute story with a really sad (especially for me) but also beautiful end.
Profile Image for Katja.
362 reviews2 followers
November 6, 2016
Das Cover von "All die schönen Dinge" ist ein echter Hingucker, das Eis und auch die Notizzettel finden sich im Buch wieder und auch der Farbverlauf von dem hellen Blau zu Weiss ist etwas, was dem Cover eine Tiefe verleiht, die auch zu der Geschichte passt.
Tammi ist 16 und neben Pistazieneis liebt sie Sprüche - Grabsteinsprüche und das hat leider einen recht traurigen Hintergrund, den Tammi weiss seit 6 Jahren, dass sie eine tickende Zeitbombe ist, weil sie hat ein ein Aneurysma im Kopf, der zwischen den Synapsen sitzt und leider jederzeit platzen kann, einfach so, ohne Vorwarnung. Mit dieser Gewissheit müssen sie, ihre Eltern und ihr Bruder Ben leben und so sucht sich Tammi schon mal den Spruch für ihren Grabstein, weil sie möchte nicht irgendetwas belangloses auf ihrem Grabstein stehen haben.
Genau auf einem dieser Streifzüge lernt sie Fynn kennen, der auf dem Friedhof arbeitet und diese Begegnung stellt die Liste der Dinge, die Tammi noch in ihrem Leben erreichen wollte, gewaltig auf den Kopf...
Tammi und auch die anderen Charaktere, die Ruth Olshan in ihrem Buch schafft, sind wirklich fast alle sympathisch und der Leser sympathisiert einfach mit ihnen. Die Ausnahme stellt hier nur Ben, Tammis Bruder dar, der einfach immer launisch ist und leider sich auch als echter Griesgram erweist.
Die Eltern von Tammi gehen mit ihr recht locker um, manchmal etwas zu locker, was vielleicht an der Krankheit von Tammi liegt, aber vielleicht auch Teil der recht idealen Welt der Autorin ist.
Tammis Krankheit lässt den Leser wirklich mit ihr mitleiden, sie freuen sich aber auch mit ihr, als sie mit Fynn ihre Liebe erlebt, die einfach in sehr schöne Worte gekleidet wird und dann auch ihre Leben verändert, weil nun wartet sie eben nicht mehr nur auf den Tod, weil sie merkt, dass das Leben auch wirklich lebenswert und sehr schön sein kann.
Ruth Olshans Debütroman ist wirklich gelungen, ihre Art des Schreibens spricht den Leser an, sie schreibt flüssig und auch ohne grossen Brüche im Text zu hinterlassen. Ihr Art des Schreibens ist sehr locker, verliert dabei aber nie den Leser und verpackt ein sehr ernstes Thema in eine Geschichte, die auch mit einer locker-witzigen Art erzählt wird.
Das vom Verlag vorgeschlagene Lesealter ist gut gewählt, aber auch Leser über 16 Jahren werden das Buch wirklich verschlingen, weil die Art des Schreibens den Leser einfach in den Bahn zieht und das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen lässt.

Fazit:
Ruth Olshan schafft mit "All die schönen Dinge" ein Buch, was sich wirklich zwischen John Green und anderen Autoren dieser dramatischen Geschichten behaupten kann, Tammi ist eine ungewöhnliche Protagonistin, die den Leser in ihre Welt einlädt und wirklich eine Geschichte zu erzählen hat, die den Leser bewegt und ihn zum nachdenken anregt, auch wenn die Welt rund um Tammi an manchen Stellen etwas zu perfekt erscheint.
Profile Image for Lenas Welt der Bücher.
226 reviews27 followers
April 3, 2016

Meine Meinung:
Ich habe das Buch in den Neuerscheinungen entdeckt und wusste sofort, dass ich es lesen muss. Ich bin zwar kein großer John Green Fan, dnenoch hat mich die Geschichte total angesprochen.
Ich habe sie angefangen zu lesen und war sofort begeistert. Ich habe bei Geschichten mit einem ernsten Thema immer die Befürchtung, dass die Stimmung zu drückend und zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt wird. Dieses Gefühl hatte ich hier gar nicht.
Natürlich hat es Tammie nicht einfach im Leben, aber sie verkriecht sich nicht. Sie ist eine sehr starke Protagonistin und versucht mit dem Aneurysma im Kopf zu leben und damit umzugehen. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Sie wirkte dadurch sehr nah und authentisch.
Aber auch Fynn hat mir sehr gut gefallen. Zu Beginn hatte ich den Eindruck, dass er viel älter ist als Tammie, aber nach der Zeit legte sich das und ich fand auch ihn unheimlich sympatisch, auch wie er mit Tammie und der ganzen Sache umgegangen ist.
Die Liebesgeschichte in dem Buch gefiel mir super. Sie kam nicht so überhastet, sondern näherte sich langsam. Vor allem Fynn hat hier viel dazu beigetragen, dass sie auch eher ungewöhnlich wurde.
Natürlich hat das Buch auch traurige Stellen, bei so einem Thema bleibt das ja leider nicht aus. Aber es wirkte natürlich und nicht aufgesetzt und vor allem nicht aufgezwungen.

Fazit:
"All die schönen Dinge" ist ein wirklich schönes Jugendbuch! Das Thema des Buches ist zwar ernst, aber die Autorin bringt es aber eine schöne Art rüber. Die Geschichte wirkt nicht gewollt traurig, sondern zeigt, wie schön das Leben ist. Ein klare Leseempfehlung von mir!
Profile Image for Elisa.
180 reviews
February 4, 2017
Ich mochte es ehrlich gesagt nicht wirklich. Ich glaube, vor ein paar Jahren hätte es mir gefallen, aber ich denke, es ist einfach für jüngere. Der Schreibstil hat mich so genervt! Und die Story hat mich leider auch nicht umgeworfen.
Profile Image for SometimesWonderland.
261 reviews3 followers
September 23, 2022
Meine Meinung

Allgemein

Der Einstieg in das Buch fiel mir ausgesprochen leicht. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, doch sehr detailreich, weshalb man im Lesefluss nichts einbüßt. Da die Protagonistin ja eine "tickende Zeitbombe" ist, wie sie sich selbst beschreibt, fand ich diesen Schreibstil genau richtig. In mir weckte es den Anschein, dass Tammie die Dinge viel genauer betrachtet - eben detailreicher sieht. Sie rennt nicht nur so durchs Leben, sie nimmt sich Zeit dafür.
Jedoch kam schnell eine Situation, über die ich ziemlich perplex gestolpert bin. Den es gibt einen Jungen in Tammies Leben, der sie zu mögen scheint und dabei nichts anbrennen lässt. Für mich war dieser Charakter etwas übertrieben und somit auch störend. Zum Glück ist er jedoch kein fester Bestandteil im Buch und ich konnte schnell weiter. Schnell ist hierbei das Stichwort, denn am Anfang kamen mir die Kapitel sehr gehetzt vor. Es wurde von einer Szene in die nächste gesprungen und die Kapitel waren sehr kurz. Dadurch wirkte alles ein wenig gehetzt. Nach einiger Zeit jedoch pendelt sich die eigentliche Geschichte aber gut ein und die Kapitel werden länger, es wird nicht mehr so viel in den Szenen gewechselt und das Buch nimmt ein wenig ruhigere Fahrt auf.
Nach und nach lernt man auch alle Charaktere kennen und schön finde ich, dass das Buch nicht überladen mit ihnen ist. Im Endeffekt hat man nur Tammie und ihren Freundeskreis mit Eltern und Tier.
Die Autorin kann geschickt Szenen beschreiben. Bei vielen Themen, bei den man weit ausschweifen könnte, hält sich bei ihr alles im Rahmen. Das Gefühl geht nicht verloren und ein Touch von Unerfahrenheit schwebt in der Luft. Denn Tammie hat noch viel vor in ihrem Leben. Behütet leben will sie definitiv nicht mehr!
Das eigentliche Thema ist, wie Tammie ein Leben mit dem Aneurysma führt. Die Leute, die ihr nahe stehen wissen natürlich davon und so gibt es viele Situationen, in denen man auch erfährt, wie denn überhaupt andere mit diesem Wissen umgehen. Berührend und mitfühlend, traurig und fröhlich. Das Buch bietet zahlreiche Facetten. Vor allem diese Unbeschwertheit im Buch hat mir sehr gefallen und das nochmal aufgegriffen wurde, dass nicht nur Tammie mit schweren Sachen zu kämpfen hat, sondern auch andere Dinge einem nah gehen können, auch wenn ihre Krankheit ein Schweres Ausmaß hat.
Auch das Ende hat mich noch einmal zutiefst bewegt. Der Zusammenhalt wird nochmal deutlich. Die Träume und Pläne filtern sich heraus und der Abschlusssatz ist simpel, aber passend!

Charaktere

Die Charaktere waren etwas Besonderes. Jeder hat seine Macken und alle kommen so herzlich rüber. Tammie hat wirklich tolle und fürsorgliche Eltern, einen verkorksten Bruder und eine hyperaktive Freundin. Hinzu kommt der wirklich äußerst charmante Fynn. Die Namensgebung fand ich sehr toll gewählt. Dieser Name bedeutet für mich genau das, was der Charakter im Buch verkörpert. Mitfühlend, verständnisvoll, humorvoll. Es ist wirklich schade drum, sich von diesen Leuten am Ende des Buches verabschieden zu müssen.
Natürlich gibt es auch Personen, die ich nicht so mochte, da sie einen eher nervigen oder abweisenden Charakter hatten. Das gehört ja aber zu jedem Buch und rundet alles nur nochmal ab!

Schreibstil & Sichtweise

Der Schreibstil ist recht simpel gehalten, dafür sehr detailreich. Die Gefühle kamen gut bei mir an und einzigartige Charaktere wurden geschaffen!
Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive aus Tammies Sicht.

Cover & Titel

Das Cover ist sehr schlicht gehalten und trotzdem fällt es einem ins Auge. Es ist so alltäglich und doch außergewöhnlich, wie Tammies Leben.
Auch der Titel gefällt mir gut, da Tammie nach und nach immer mehr Dinge entdeckt, die sie glücklich machen und die sie braucht. Und dafür muss man manchmal gar nicht so ausschweifend denken!

Zitat


"Irgendwie und irgendwann sind uns die liebevollen Gesten in den Ärztezimmern und zwischen den Untersuchungen verloren gegangen."
- Seite 17

Fazit

Ein wirklich gelungenes Buch über ein sehr pikantes Thema: Das Leben mit einer tödlichen Krankheit. Humorvoll und unglaublich einfühlsam, geht es nicht nur um die düsteren Themen im Leben!
Profile Image for Yoyomaus Die Büchereule.
2,222 reviews31 followers
January 19, 2023
Was, wenn du weißt, dass du sterben wirst?

Was, wenn dein Umfeld damit nicht klarkommt?

Was, wenn du gerade einmal ein Teenager bist?

Was, wenn du dich verliebst, aber eine Liebe keinen Sinn macht?

 

 

Zum Inhalt:

Tammie hat eine Vorliebe für Pistazieneis. Und für Sprüche. Genauer gesagt: für Sprüche, die auf Grabsteinen stehen. Ein etwas ungewöhnliches Hobby für eine 16-Jährige. Weniger ungewöhnlich wird es, wenn man weiß, dass Tammie ein Aneurysma im Kopf hat. Es hat sich dort inmitten ihrer Synapsen bequem gemacht und kann jeden Moment explodieren. Oder eben nicht. Das ist die entscheidende Frage und um die kreist ziemlich viel in Tammies Leben. Erst als Tammie eines Tages auf dem Friedhof einen Jungen kennenlernt, der an Grabsteinen rüttelt, ändert sich von Grund auf alles für sie.

 

Cover:

Das Cover ist recht einfach gestaltet und zeigt einige Post-It Zettelchen auf denen sich der Titel verteilt. Das sagt jetzt rein optisch noch nicht viel zur Geschichte aus und konnte mich von seiner Aufmachung her auch nicht sonderlich überzeugen. Zugegriffen habe ich hier nur, weil mich der Inhalt dann doch neugierig gemacht hat. Mit einem Grabstein, der hier immer wieder eine Rolle spielt, hätte man wohl etwas Besseres zaubern können.

 

 

Eigener Eindruck:
 Tammie ist mitten in der Pubertät und weiß, dass sie sterben wird. Eigentlich ist sie ein ganz normales Mädchen, aber ein Aneurysma in ihrem Kopf macht sie zur tickenden Zeitbombe und sie weiß, dass sie eines Tages einfach und urplötzlich sterben kann. Es kann überall passieren, jeder Zeit. Und während Tammie es sich zum Hobby gemacht hat nach Grabsteinen zu suchen, die einen wirklich tollen Spruch haben, den sie auch eines Tages auf ihrem Grabstein sehen möchte, geht ihr Umfeld völlig abstrus mit ihr um. Einige meiden sie, andere packen sie in Watte, andere tun so, als wäre alles in Ordnung. Tammie hat sich zurückgezogen, sie macht ihr Ding. Doch eines Tages trifft sie auf einen Jungen der ihre Welt auf den Kopf stellt und der all ihre Ansichten hinterfragt… 

 

Die Geschichte von Tammie liest sich recht interessant und einfach. An sich ist es eines der vielen Bücher, die es nun zu Hauf gibt, bei der sich der Protagonist mit einer tödlichen Krankheit auseinandersetzen muss. Ein wichtiges, aber auch schwieriges Thema. Mit der Protagonistin Tammie schafft die Autorin auch einen Charakter, den man einfach lieben muss, aber irgendwie konnte mich das Gesamtpaket nicht packen. Ich bin immer wieder von der Geschichte abgekommen, weil sie mich einfach nicht fesseln konnte. Das Hobby von Tammie ist morbide, aber irgendwie auch cool. Die Dialoge sind bisweilen ein wenig verwirrend für mich gewesen. Die anderen Charaktere konnte ich zeitweise auch nicht gut nachvollziehen und ich bin auch ganz und gar nicht mit Tammies Eltern warm geworden. Was mich auch ein bisschen gestört hat waren die Zeitsprünge. Aufstehen, Schule, abends. Puff. Tag durch. Tja und dann dieses ständige Geschwafel rund um Sex und Verhütung – wichtiges Thema, ohne Frage, aber einige Sätze weniger dazu hätten es auch getan. Sieht man von all dem ab, bekommt man eine Geschichte, die zwar in sich rund ist, aber eben eher nur so dahinrollt. Recht unspektakulär, mal ein Buch für Zwischendurch, aber nichts mit wirklichem Tiefgang. Schade irgendwie.

 

Fazit:

Obwohl es ein wichtiges Thema ist und die Protagonistin mit ihrer schrulligen Art sehr sympathisch, konnte mich das Buch dann doch nicht packen. Schade.

 

Idee: 4/5

Charaktere: 4/5

Logik: 3/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN: 9783789103711

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Gebundenes Buch

Umfang: 288 Seiten

Verlag: Oetinger

Erscheinungsdatum: 22.02.2016
Profile Image for Bücherelli.
151 reviews42 followers
February 25, 2021
Das Buch ist perfekt für die Prüfungsphase, weil man wenig Hirnkapazität braucht. Apropos Hirnkapazität, diese ist bei Tammie auch nur mehr beschränkt vorhanden. Diagnostiziert mit einem Aneurysma stolpert sie weiterhin durchs Leben. Wortwörtlich, denn ihr Aneurysma - oder auch liebevoll Ypsilon genannt - nimmt ihr des Öfteren die Orientierung. All die schönen Dinge werden ihr abgeraten zu tun, in der Angst, ihr Aneurysma könnte platzen. Von einer Todesfurcht ergriffen entwickelt sie ein neues Hobby: Sie möchte den perfekten Grabspruch für ihren Grabstein finden und fotografiert diese am Friedhof. Dort trifft sie auch auf Fynn und plötzlich ist die Verlockung groß, all die schönen Dinge trotzdem zu tun.

Das warme Wasser tut gut. Ich traue mich nie heiß zu duschen, aus Sorge, es würde mein Blut erhitzen, verdicken und mich zum Platzen bringen. Medizinisch gesehen ist das reiner Unfug, aber medizinisch gesehen ist ein Aneurysma im Kopf einer gesunden Sechzehnjährigen auch Unfug.


Es ist eine wirklich süße Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen, die manches Mal etwas zu kitschig und überstürzt wirkt. Andererseits stehen zwei Menschen in der Pubertät im Fokus dieser Geschichte und ich weiß noch, wie es damals bei mir in meinen Jugendjahren gewesen ist. Da ist man auch von einem Tag auf den anderen unsterblich verliebt gewesen. Fynn kann ich mir als Romantiker sogar richtig gut vorstellen. Generell finde ich alle Figuren sehr sympathisch. Leider aber gibt es an dieser Stelle auch einen Punkteabzug von mir, denn sie haben auch alle etwas Klischeehaftes an sich. Das ein oder andere unerwartete Charaktermerkmal - und damit meine ich nicht die Grabsteinspruchbesessenheit - haben mir gefehlt. Trotzdem habe ich die Geschichte gerne gelesen, vor allem der witzige Schreibstil und Tammies Ironie gefällt mir! Die folgenden drei Zitate sind aus unterschiedlichen Teilen des Buches, aber genau diese Spielerei mit Worten meine ich:

Es dauert viele lange Minuten und etliche digital gestotterte Satzanfänge, bis ich endlich etwas abschicke.


Ich schwimme in einem Altkleiderozean, oder besser, einem trüben, schlammigen Altkleidertümpel.


Comictiere auf abgewetzten Stoffen buhlen mit Hasen, Hunden und Punktvariationen um die Aufmerksamkeit des Betrachters.


Alles in allem ein typisches, herzerwärmendes Jugendbuch mit Tendenz die ein oder andere Träne rollen zu lassen - ich habe es richtig gerne gelesen und freue mich auf weitere Bücher von Olshan!
Profile Image for Fanni44.
148 reviews
August 17, 2022
BEST BOOK EVER TO EXCIST!!!!

The first time I’ve read this book was 5 years ago and back then I said ,,this is my all time favourite book”.
Since then I was scared to reread it because I was afraid that wound not enjoy it as much for the second time.

And now here I am just finished the book….in tears but y’all…This will forever be my favourite book and no book and no one can change that.
Profile Image for Konky97.
43 reviews1 follower
September 15, 2024
At some points I couldn't even understand what was going on. The dialogues were messy and boring for me. I don't even know what more I should write about this book. Maybe I wasn't in the proper mood for it. :(
Profile Image for Sarina.
1,534 reviews
April 17, 2016

Zum Buchinhalt

Tammie hat eine Vorliebe für Pistazieneis. Und für Sprüche. Genauer gesagt: für Sprüche, die auf Grabsteinen stehen. Ein etwas ungewöhnliches Hobby für eine 16-Jährige. Weniger ungewöhnlich wird es, wenn man weiss, dass Tammie ein Aneurysma im Kopf hat. Das hat es sich dort inmitten ihrer Synapsen bequem gemacht und kann jeden Moment explodieren. Oder eben nicht. Das ist die entscheidende Frage und um die kreist ziemlich viel in Tammies Leben. Erst als Tammie eines Tages auf dem Friedhof einen Jungen kennenlernt, der an Grabsteinen rüttelt, ändert sich von Grund auf alles für sie…

Meine Meinung

Ruth Olshan wirft den Leser direkt ins Geschehen, wo wir sogleich die Bekanntschaft mit der Protagonistin Tammie und ihrem mehr als untypischen Hobby machen dürfen. Tammie ist in ihrer Freizeit gerne auf Friedhöfen unterwegs, da sie nach dem perfekten Grabsteinspruch sucht. Was der Grund dafür ist, darüber werden wir nicht lange im Ungewissen gelassen. Tammie hat ein Aneurysma im Kopf, das jederzeit platzen kann. Der Tod ist sozusagen ihr ständiger Begleiter. Er bestimmt ihre Gedanken, ihr Handeln und ihren Alltag.

Neben der Protagonistin Tammie lernen wir auf den ersten Seiten allerdings auch Fynn kennen. Dieser ist ebenfalls oft auf dem Friedhof, da es seine Aufgabe ist zu überprüfen, ob die Grabsteine noch fest mit dem Boden verankert sind. Die Szene, in der Tammie zum ersten Mal auf Fynn aufmerksam wird, hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht, da sie doch etwas komisch war.

Tammie war mir alles in allem sehr sympathisch, wenn ich auch finde, dass sie dem Aneurysma und dem Tod viel zu viel Raum in ihrem Handeln und Denken einräumt. Darüber vergisst sie ihr Leben zu genießen. Ich kann zwar verstehen, dass wenn man krank ist, sich die Gedanken fast automatisch darum kreisen, vor allem wenn man noch weiß, dass es jeden Moment zu Ende sein könnte, aber es darf das eigentliche Leben nicht überschatten. Man sollte trotz allem oder gerade deswegen so viel Spaß wie nur möglich haben. Genau das macht ihr Fynn im Laufe der Geschichte klar.

Fynn mochte ich ebenfalls sehr gerne. Er ist ein lieber, netter und humorvoller Kerl. Man merkt schnell, dass er wirklich an Tammie interessiert ist und gerne Zeit mit ihr verbringt. Sein Hund Okay, ohne den wir ihn niemals antreffen, war ein weiterer Pluspunkt für ihn.

Die erste Hälfte des Buches hat mir gut gefallen. Das Lesen hat Spaß gemacht, aber vollkommen überzeugt war ich noch nicht. Das lag vielleicht daran, dass sich die Liebesgeschichte zwischen Tammie und Fynn einfach zu schnell entwickelt hat. Beide kennen sich erst seit ein paar Tagen und wissen eigentlich kaum etwas voneinander, aber Tammie redet schon vom Verliebtsein. Außerdem macht sie sich Gedanken darüber, dass sie mit Fynn auch schlafen möchte, was mich ein wenig überrumpelt hat. Immerhin hatte sie ein paar Seiten vorher noch Bedenken, ob sie sich überhaupt auf ihn einlassen soll. Ich hötte es schön gefunden, wenn die Autorin den beiden mehr Zeit gegönnt hätte (was wiederum ein paar mehr Seiten für das Buch bedeutet hätte), um sich richtig kennenzulernen. Dann wäre ich auch voll und ganz hinter der Liebesgeschichte gestanden. Tammie und Fynn passen nämlich richtig gut zusammen. Ach ja an einigen Stellen hat sich die ganze Handlung ein wenig überschlagen, was mich etwas verwirrt zurückgelassen hat, sodass ich die Sätze ein zweites Mal lesen musste.

In der zweiten Hälfte ist die Stimmung ein wenig umgeschlagen. Es wurde trauriger und bedrückender. Leider Handlung konnte mich auch hier die Handlung nicht wirklich packen, was lag daran, dass hier ebenfalls einiges verworren war und ich ab und zu nicht durchgeblickt habe. Außerdem fand ich es schade, dass Tammie in den Hintergrund gerückt ist, da hier noch der eine oder andere Handlungsstrang dazukam. Vom Ende war ich dagegen überraschend. Ich hatte mit einem anderen Ausgang gerechnet.

Mein Fazit

„All die schönen Dinge“ von Ruth Olshan lässt mich leider etwas unentschlossen zurück. Es war zwar alles in allem eine gute Geschichte und sie hat mir auch einige schöne Lesestunden bereitet, aber insgesamt hat sie mich nicht so emotional mitgenommen, wie ich erwartet hatte. Auch was den Handlungsverlauf betrifft wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Ein paar mehr Seiten, damit die Geschichte mehr Raum hat, um sich richtig entfalten zu können, wären nicht schlecht gewesen.
Profile Image for Svenja.
257 reviews
April 11, 2016
Tammie ist 16 Jahre alt und sucht nach einem ganz besonderen Grabspruch - für sich, denn Tammie hat ein Aneurysma im Kopf. Eine tickende Zeitbombe die nicht berechenbar ist und so will Tammie gut vorbereitet sein und jede Entscheidung für sich selbst treffen.
Doch dann lernt sie auf dem Friedhof Fynn und seinen Hund Okay kennen und freundet sich mit ihnen an, während Fynn und Tammie sich näherkommen und sie sich zum ersten Mal verliebt, muss Tammie sich über einiges klar werden - will sie Leben oder sich weiter auf den Tod vorbereiten?


Gestaltung:
Das Cover mag ich ziemlich gerne, es ist eine süße Idee den Titel in Form von Post-its anzubringen, wirkt irgendwie fröhlich auf mich und ich hab sowieso einen Hang dafür alles mit Zettel zu bekleben, weshalb ich das einfach gleich sympathisch finde. :D


Meinung:
Derzeit hab ich das Gefühl, dass Bücher in denen der/die Protagonist_in ein schweres Schicksal erleben muss, wieder sehr gefragt sind, ich zumindest mag es derzeit sehr gerne lesen und hab mich auch auf dieses Buch sehr gefreut. Vor allem weil es dann doch noch mal ein bisschen anders war, von der Ausgangsposition.
Beim Lesen merkt man recht schnell, dass es ein Buch ist das für etwas jüngere Leser geeignet ist und während das für mich häufig ein kleines Problem darstellt, fand ich es hier gar nicht schlimm. Für mich hatte das Buch dadurch zwar ein Niedlichkeitsfaktor, aber weder fehlte mir die tiefgründige Auseinandersetzung noch die tiefe der Protagonisten, ganz im Gegenteil.

Ich hab das Buch wirklich gern gelesen, Tammies Schicksal hat mich wirklich berühren können, gerade weil es keine typische Krankheit ist mit der sie sich plagt, sondern sie und ihre Liebsten von einer tierischen Ungewissheit umgeben sind.
Dadurch fand ich die Auseinandersetzung mit dem Leben hier noch einmal spannender. Bei Tammies Aneurysma ist es so, dass er in jeder Situation quasi implodieren kann, beim Toilettengang, beim Sex.. es ist also sehr schwierig damit umzugehen und man kann nicht einmal davon reden, dass eine Einschränkung ihr das Leben retten wird, denn das ist nicht mit Sicherheit möglich.
Und so lebt Tammie ihr leben mit dem Gedanken alles fürs Ende vorzubereiten, aber nicht wirklich mit schlechten Gedanken und Traurigkeit, nein zusammen mit ihrer besten Freundin machen sie auch Scherze darüber, das fand ich sehr erfrischend und ehrlich authentisch, denn Humor ist manchmal der einzige Weg mit der Wahrheit umzugehen.
Und das merkt man auch klar in dem es immer wieder traurige und berührende Momente gibt, die mich wirklich erreichen konnten.
Generell hat mir Tammie mit ihrer besten Freundin sehr gefallen, ich fand es war eine besondere und tiefe Freundschaft die allen Widrigkeiten trotzt und das war einfach schön.

Auch Tammie und ihre Familie hab ich sehr gern zusammen erlebt, auch wenn hier definitiv mehr Konflikte vorhanden sind Aufgrund von Tammie Schicksal, aber auch das gehört da zu und wirkte auf mich sehr authentisch und ich hatte vollstes Verständnis dafür, aber auch hier ist es wieder eine wilde Mischung aus allem.

Aber die eigentliche Story dreht sich um Tammie und Fynn, diese Liebesgeschichte steht klar im Fokus aber ich fand es einfach schön, dass das ganze drumherum nicht in Vergessenheit geraten ist.
Tammie und Fynn mochte ich sehr zusammen, es ist anfangs eine wirklich sehr zarte und unschuldige Beziehung die sie zueinander haben und das fand ich sehr schön, aber auch die Entwicklung mit ihnen hat mir sehr gefallen und ich fand es gut, dass sie auch schwere Momente miteinander teilten.
Gut fand ich auch, dass Tammies Aneurysma nicht ständig im Fokus steht, sondern sich nebenbei noch eine kleine Krimi-Geschichte mit einbaut und hier kommt dann der Niedlichkeitsfaktor zu Stande, mich hat auch dieser Part unterhalten können und ich mochte es, auch wenn hier ganz klar deutlich wird, wer die Zielgruppe ist, aber das ist vollkommen in Ordnung. :)
Der Schreibstil ist flüssig und wunderbar leicht, so wie es für die angepeilte Altersklasse günstig ist.


Fazit:
Es ist ein eher kurzweiliges Buch, das nicht all zu viele Seiten bietet und dennoch hab ich in diesem Buch sehr viel gefunden, es ist emotional und authentisch und hat mich tief berühren können auch mit eher unspektakulären Ereignissen und auch sonst macht dieses Buch wirklich Spaß und die Figuren sind wirklich einzigartig und liebenswert, so dass man sich in diesem Buch sehr wohl fühlt. :)
Profile Image for Callie Wonderwood.
411 reviews26 followers
March 18, 2016
Tammie hat eine Vorliebe für Pistazieneis. Und für Sprüche. Genauer gesagt: für Sprüche, die auf Grabsteinen stehen. Ein etwas ungewöhnliches Hobby für eine 16-Jährige. Weniger ungewöhnlich wird es, wenn man weiss, dass Tammie ein Aneurysma im Kopf hat. Das hat es sich dort inmitten ihrer Synapsen bequem gemacht und kann jeden Moment explodieren. Oder eben nicht. Das ist die entscheidende Frage und um die kreist ziemlich viel in Tammies Leben. Erst als Tammie eines Tages auf dem Friedhof einen Jungen kennenlernt, der an Grabsteinen rüttelt, ändert sich von Grund auf alles für sie.
(Klappentext)


Zitat : '' Pistazieneis stirbt aus. Das ist nicht weiter aufregend. Es zeigt nur, dass Dinge verschwinden. Für mich ist Pistazieneis wichtig. Ich esse es, seit ich denken kann. ''
Der Einstieg in das Buch war angenehm und der Leser lernt sogleich die etwas andere Protagonistin Tammie kennen. Das Aneurysma in ihrem Kopf bestimmt viel ihr Leben und dazu kommen noch Eigenschaften wie das Suchen von Grabsprüchen, was als traurig und skurill zugleich empfunden habe. Insgesamt die Protagonistin sehr sympathisch und ich mochte ihren Blickwinkel auf manche bestimmte Dinge. Sehr gut hat mir gefallen, dass Fynn, ihr Lebensfreude zurückgibt und ihr zeigt, dass sie nicht immer nur alles auf ihr Aneurysma konzentrieren muss. Sie darf nicht vergessen zu leben und auch die bunten Seiten des Lebens zu entdecken. Diese Botschaft fand ich einfach nur schön.
Fynn mochte ich auch als Charakter. Er war süß, nett und Tammie und er fanden gleich einen gemeinsamen Humor. Gut gefallen hat mir auch, dass er sich so um sie bemüht und auch den Aspekt mit seinem Hund hat gut in das Gesamtkonzept gepasst.
Was mir leider nicht so gut gefallen hat, ist die Liebesgeschichte. Alles zwischen Fynn und Tammie ging sehr schnell und wirkte dadurch überhaupt nicht realitisch. Die beiden verlieben sich sehr schnell ineinander, und das fand ich gar nicht so schlimm, sondern wie schnell die nächsten Schritte angegangen wurden. Man hat das Gefühl die beiden kennen sich erst seit wenigen Tagen und denken dann sehr schnell an sexuelle Dinge und die berühmten Worte fallen auch sehr bald. Das hat für mich leider nicht gepasst und ist auch der Hauptgrund für meine Bewertung.
Zitat : '' Ich bin einfach ein Mensch, und Menschen sterben eben. Nur ich habe ein erhöhtes Risiko. [...] Es fühlt sich gut an, nicht nur um sich selbst zu kreisen, sondern mit anderen gemeinsam durch das Leben zu gehen. ''
Wie die Thematik rund um das erhöhte Risiko von Tammies Tod wegen ihrem Aneurysma aufgegriffen wird, hat mir sehr gut gefallen. Zwar war diese Einschränkung immer präsent, aber es dreht sich nicht alles darum und macht einen traurig. Denn in dem Buch geht es nicht um möglichen Tod, sondern um das Leben.
Bei der Handlung haben mir die verschiedenen unterschiedlichen Aspekten gut gefallen. Es geht um den Hund, den Friedhof und Grabsprüche, um zwei andere Menschen und ihre Geschichte und auch um die Familie von Tammie. Interessant fand ich auch hier den Aspekt vom Ausmisten und sich von Sachen trennen.
Den Friedhof als immer wiederkehrender Handlungsort fand ich auch sehr interessant. Es werden Grabsteine und Grabsprüche in einer nicht bedrückenden Weise aufgegriffen, und so beschäftigte sich das Buch zwar grundsätzlich mit einem ernsten Thema, aber es fühlte sich oft nie so an.
Der Schreibtstil der Autorin hat gut zum Buch gepasst, es war leicht und locker geschrieben und auch humorvoll. Der Satzbau ist eher einfach gehalten, aber das hat sich nicht negativ ausgewirkt und das Buch hat sich gut lesen lassen.
Insgesamt hat das Buch eine positive und leicht skurille Atmosphäre, aber auch ein wenig Tiefgang.

Fazit :
Interessante Thematik mit einem Buch, das sich in einer leicht skurillen und positiven Weise mit Lebensfreude trotz Aneurysma beschäftigt. Leider passierte vieles in der Liebesgeschichte zu schnell und sie wirkte unrealistisch.
Profile Image for Hailey.
46 reviews33 followers
April 20, 2018
Wow... this book was a waste of time! I borrowed this book from the library, and at the back cover it was hinted that this story is similar with The Fault in Our Stars. Well.. It's totally not. This had basically no story at all, and the writing was really boring. I couldn't wait this book to be over.
Profile Image for Nadja.
898 reviews11 followers
May 16, 2016
All die schönen Dinge

zum Inhalt:
Die 16-jährige Tammie verbringt ziemlich viel Zeit auf dem Friedhof und schaut sich dort die Grabsteine und die Sprüche darauf an. Sie will unbedingt den perfekten Spruch finden, nicht für jemand anderen, sondern für sich selbst. Denn Tammie hat ein Aneurysma in ihrem Kopf und das bedeutet, dass sie möglicherweise bald sterben muss. Es kann jedoch auch sein, dass sie noch lange leben wird. Diese Ungewissheit belastet Tammie und fast ihr ganzes Leben dreht sich darum. Bis sie eines Tages auf dem Friedhof auf Fynn und seinen Hund Okay trifft...

meine Meinung:
"All die schönen Dinge" hat mich aufgrund seines fröhlichen Covers und der doch eher ernsten Thematik sofort angesprochen und ich habe mir eine süsse, berührende Geschichte im Stil von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" erhofft. Auch wenn beide Geschichten ähnliche Themen behandeln gibt es ansonsten jedoch keine allzu grossen Ähnlichkeiten und leider konnte mich Ruth Olshans Buch auch nicht in gleichem Maße überzeugen wie dasjenige von John Green.

Der Anfang hat mir eigentlich nicht schlecht gefallen. Man lernt Tammie und ihr ungewöhnliches Hobby kennen und erfährt auch schnell den Grund dafür. Was Tammies Krankheit für sie und ihre Familie so schwierig macht, ist die Ungewissheit. Sie könnte noch viele Jahre mit dem Aneurysma leben oder das Schicksal könnte jeden Moment zuschlagen. Mit dieser Tatsache im Hinterkopf ist es klar, dass Tammie ihr Leben nicht so unbeschwert leben kann, wie andere Teenager.

Doch dann trifft sie Fynn und es ist Liebe auf den ersten Blick. Auch wenn die Beziehung der beiden total süss ist, hat mir leider dieser Teil des Buches, welcher sich hauptsächlich auf die Liebesgeschichte konzentriert, nicht besonders gut gefallen. Die Beziehung der beiden entwickelte sich einfach viel zu schnell und als Leser konnte ich Tammies Verliebtheit einfach nicht nachempfinden. Zudem beginnt sie ihr ganzes Leben umzukrempeln und ich konnte ihre Beweggründe dafür nicht wirklich verstehen. Sowieso blieb mir Tammies Verhalten oftmals ein Rätsel, ganz besonders was einen gewissen "Zwischenfall?" mit einem Mitschüler angeht.

Die zweite Hälfte des Buches hat mir dann jedoch wieder besser gefallen. Meine absolute Lieblingsfigur Okay, Fynns Hund, tritt darin mehr in den Vordergrund und die Geschichte wird vielschichtiger. Leider konnte ich Okays Schicksal so ziemlich vom Anfang des Buches vorhersehen, dennoch fand ich dass die Autorin diesen Teil der Geschichte gut umgesetzt hat. Die Geschichte wird weniger klischeehaft und etwas verrückter. Es gibt auch ein ziemlich interessantes Rätsel zu lösen.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Liebesgeschichte weniger im Zentrum gestanden hätte und die Autorin vielleicht noch etwas mehr auf die Situation in Tammies Familie eingegangen wäre. Auch das Thema von Tammies Krankheit hätte meiner Meinung nach mehr Potential gehabt, denn auch hier hatte ich das Gefühl die Geschichte hat sich zu stark auf die Auswirkungen auf ihr Liebesleben konzentriert. Dennoch hat mir Tammies Entwicklung im Umgang mit ihrem Ypsilon im Gehirn gut gefallen, denn schliesslich weiss ja eigentlich niemand wie lang er noch zu leben hat.

Fazit:
Leider hat sich "All die schönen Dinge" für meinen Geschmack über lange Strecken etwas zu sehr auf die anfangs wenig überzeugende Liebesgeschichte konzentriert. Dabei behandelt das Buch eigentlich ein ernstes Thema auf weitgehend gelungene Weise. Besonders im letzten Drittel wird die Geschichte vielschichtiger, interessanter und sehr berührend. Ich wünschte nur die erste Hälfte hätte mich mehr überzeugen können.
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291 reviews62 followers
April 29, 2016
Meinung:
"All die schönen Dinge" von Ruth Olshan ist wieder eines dieser Bücher, in das ich mich auf den ersten Blick direkt verliebt habe. Das Cover ist bezaubernd hübsch aufgemacht. Hell, leuchtend, freundlich und schreit geradezu nach einem humorvollen Contemporary-Buch. Dann besitzt das Buch auch noch einen schönen Titel, wie ich finde. "All die schönen Dinge" klingt total positiv, gleichzeitig bekomme ich aber direkt das Gefühl, das dahinter noch mehr steckt - vielleicht etwas Ernsthaftigkeit in der Handlung. Wenn man den Klappentext liest, dann bestätigt das den ersten Eindruck. Das Werk klingt jedenfalls genau nach meinem Geschmack und so habe ich mich schnell daran gemacht, in Tammies Welt abzutauchen.

Mit 288 Seiten ist das Buch recht kurz und daher schnell gelesen. Am Ende war ich etwas zwiegespalten, was ich letztendlich davon halten soll. Es hat Spaß gemacht, keine Frage, aber gerade die erste Hälfte war für mich nicht immer ohne Komplikationen zu lesen. Das lag besonders daran, dass Tammie meines Erachtens zu schnell alle ihre Vorsätze über Bord wirft. Tammie muss nämlich aufpassen, dass das Aneurysma in ihrem Kopf nicht platzt, in dem sie Dinge tut, die das noch mehr heraufbeschwören können. Klar, eine Absicherung gibt es nie und die Bombe in ihrem Kopf könnte jederzeit hochgehen, aber das Mädchen soll sich doch davor hüten, einige Sachen zu unternehmen, die Druck auf ihren Kopf auslösen können. Sport, niesen und Orgasmen gehören dazu.

Dann taucht Fynn auf und für mich als Leser war natürlich auf den ersten Blick klar, dass die beiden zueinander finden werden. Das Tammie letztendlich doch jemanden findet, ist toll, aber mir hat das Zusammenkommen einfach zu gehetzt gewirkt. Die beiden kennen sich ungelogen ein paar Tage und Tammie schmiedet schon Pläne und denkt daran mit Fynn zu schlafen und kurz darauf fallen auch schon die drei Worte, die einfach nach so kurzer Zeit nicht glaubhaft wirken. Das fand ich ein wenig schade und mit etwas mehr Seiten hätte man das bestimmt noch etwas glaubhafter für mich machen können. Fynn und Tammie sind nämlich an sich tolle Charaktere und passen auch auf den ersten Blick super zusammen. Besonders Tammie mochte ich direkt, weil ihr Tick mit dem Sammeln der Sprüche auf Friedhöfen total faszinierend ist. Ich bin selber gerne dort, weil ich einfach finde, dass diese Orte viel Ruhe ausstrahlen und ich lese ebenfalls gerne die Sprüche auf Grabsteinen, daher konnte ich ihre Leidenschaft gut nachvollziehen, wobei sie ganz anders angetrieben wird.

Die zweite Hälfte des Buches konnte mich mehr packen, besonders auf emotionaler Ebene. Da schwappt die Handlung in eine traurige Richtung, die mich total mitreißen konnte, weil die Autorin das wirklich schön zum Ausdruck gebracht hat. Generell fand ich es schön, wie Ruth Olshan die Protagonistin hat handeln lassen (mal abgesehen von der schnellen Verliebtheit). Tammie geht stark mit ihrem Schicksal um, ohne dabei zu gefühlskalt oder zu weinerlich zu wirken. Das hat die Geschichte mit dem Aspekt der Krankheit authentisch wirken lassen.

Fazit:
Mir hat "All die schönen Dinge" von Ruth Olshan ganz gut gefallen, muss aber sagen, dass mir das Zusammenkommen zwischen Tammie und Fynn einfach zu rasant abgelaufen ist. Ich mag das einfach nicht und finde das unglaubwürdig. Nichtsdestotrotz mochte ich Fynn und ganz besonders Tammie ziemlich gerne und die Geschichte kann mich ab der zweiten Hälfte deutlich mehr überzeugen und mitreißen. Wer mit rasant aufkeimenden Liebeleien keine Probleme hat, der wird sicherlich seine Freude mit dem Buch haben.
Profile Image for Inka.
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February 7, 2017
Inhalt
Tammies Aneurysma bestimmt ihr ganzes Leben: sie sammelt Grabsprüche, meidet heftige Emotionen und entrümpelt ihr Leben, um später keinem zur Last zu fallen, wenn sie nicht mehr da ist. Bei all dem Ganzen vergisst sie so richtig zu leben. Erst als ein charmanter junger Mann und dessen schrulliger Hund Okay in ihr Leben treten, blüht die Teenagerin so richtig auf. Doch ihre Krankheit kreist weiterhin über den beiden wie ein drohendes Damoklesschwert. Ob junge Liebe so etwas aushalten kann?

Wie hat's mir gefallen
Ohne viel Erwartungen ging ich an das recht kurze Jugendbuch heran. Die schwere Thematik wird zu Anfang scheinbar leicht aufgearbeitet, dennoch versteckt die Autorin hinter Tammies Leichtigkeit Platz für eigene Gedanken. Schon zu Beginn beschäftigen sich Protagonistin und der Leser mit dem Sinn nach dem Leben und man fragt sich, ob man wirklich jeden Moment richtig auskostet. Von da an war ich in das Buch verliebt.

Tammie hat schon mit dem Leben abgeschlossen und sammelt besondere Grabsprüche, denn sie will auf ihrem Grabstein keine belanglose Floskel stehen haben. Dabei trifft sie nicht nur auf seltsame Sprüche und ein Grabsteinrätsel, sondern trifft den altersschwachen Hund Okay und dessen sympathisches Herrchen, der sich schier Hals über Kopf in Tammie verliebt. Doch wie soll man lieben, wenn der Tod so nahe ist? Wie soll man den Sprung ins Ungewisse wagen, wenn man doch schon mit dem Leben abgeschlossen hat? Doch zum Glück bringt Fynn Farbe in Tammies Friedhofszimmer und in ihr Leben.

Die Emotionalität des Romans ist wirklich intensiv, aber anders als erwartet. Im positiven Sinne. Leider kann ich nicht wirklich mehr darüber verraten, außer dass ich geweint, gelacht und gebangt habe.

Einen kleinen Minuspunkt bringt Tammies erste sexuelle Erfahrung mit einem "unbekannten" Jungen mit sich, die ich nicht verstanden habe. Selbst in dem Alter kann man nicht so katatonisch sein um einem Jungen derart falsche Hoffnungen zu machen oder gar mit einem fast Unbekannten fast das Bett zu teilen. Doch so schnell die Szene kam, so schnell hatten die Autorin und Tammie diese Szenerie vergessen. Da diese Sequenz aber so gar nicht zum Rest der Handlung passen wollte und derart aufgesetzt wirkte, muss ich hier eindeutig einen Punkt abziehen.

Alles in allem ein schöner, wenn auch kurzer, Jugendroman, der sich mit Problemen wie Erwachsenwerden, Sterben, dem "Danach", erster Lieber, Freundschaft und Familienproblemen befasst. Auch die kleinen Nebenhandlungen sind liebreizend und geben dem ComingOfAge-Roman frischen Wind.

Cover/Buchgestaltung
Obwohl das Buch sehr hübsch ist, gefällt mir das Cover nicht so, da es so viele ähnliche Cover gibt (z.B. "All the bright places").

Für Fans von
* "Vor uns das Leben" von Amy Harmon
* "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green

Fazit
Wer kurzweilige Bücher mit Tiefgang mag, sollte dringend zu diesem Jugendbuch greifen. Nicht nur die überraschende Handlung, sondern auch die sympathisch-realistischen Charaktere haben mich überzeugt.
Profile Image for Glitzerfee.
51 reviews4 followers
May 20, 2016
Inhalt:

Tammie hat ein Aneurysma in ihrem Kopf. Täglich sorgt sie sich um ihre tickende Zeitbombe. Sie treibt sich gerne auf dem Friedhof rum, um einen passenden Grabspruch zu finden. Als sie dort Fynn und seinen Hund Okay kennenlernt, wird alles anders.

Meine Meinung:

„All die schönen Dinge“ von Ruth Olshan konnte mich sehr berühren. Mit dieser Diagnose, mit der Tammie in ihren jungen Jahren sich schon rumschlagen muss, ist sehr traurig. Die Autorin hat hier sehr schön gezeigt, wie es Tammie damit geht, wie sie denkt und fühlt. Das ihr Leben vollkommen von dem Aneurysma in ihrem Kopf eingenommen wird. Sie lässt kaum jemanden an sich ran, bis auf ihre beste Freundin.
Sie versucht sich von einigen Gegenständen aus ihrem Zimmer zu trennen und ihre Gedanken kreisen mehr um den Tod als um das oder eher gesagt, ihr Leben.

Die Eltern von Tammie sind zwar da und machen sich Sorgen aber irgendwie blieben sie doch ein wenig distanziert. Zu ihnen habe ich keinen Zugang gefunden, sie haben sich lieber ihren eigenen Dingen hingegeben. Leider kann ich das schlecht erklären aber irgendwie haben mir die Gespräche zwischen Tammie und ihren Eltern gefehlt. Sie haben schnell alles so hingenommen und sprechen ungern über das schwierige Thema.

Tammies Leben ändert sich so langsam, als sie Fynn kennenlernt. Ab diesem Zeitpunkt hat Tammie angefangen, wieder Lebensfreude zu empfinden. Diese Wandlung hat mir richtig gut gefallen. Sie ist fröhlich, verliebt und nichtmehr ganz so betrübt. Diese neue Energie hat richtig angesteckt und im Nu sind die Seiten gelesen. Tammie und Fynn sind ein gutes Team. Sie ergänzen sich gegenseitig. Diese erste Liebe ist schön mitzuerleben und voller Gefühle. Gemeinsam lüften sie auch ein Geheimnis und müssen ein sehr trauriges Erlebnis verarbeiten. Doch auch das meistern sie zusammen.

Die Geschichte ist teilweise mit schwarzem Humor gefüllt. Das hat mir gut gefallen, denn so lockert die Autorin Tammies Krankheit ein wenig auf. Man erlebt traurige Momente aber auch die volle Portion der ersten Liebe. Es ist also eine schöne Mischung aus allem.

Das Setting ist die meiste Zeit über auf dem Friedhof, was natürlich nicht so häufig in Jugendbüchern vorkommt, zu dieser Geschichte allerdings sehr gut passt.

Im letzten Teil der Geschichte wurde es mir zwar ein wenig zu viel, und auch etwas skurril aber trotzdem hatte ich meine Freude beim Lesen.

Fazit:

In „All die schönen Dinge“ von Ruth Olshan nimmt zwar Tammies Aneurysma den größten Teil der Geschichte ein, wird aber nach einer gewissen Zeit von schöneren Momenten verdrängt. Wir erleben hier ein Mädchen, dass wieder Lebensfreude empfindet, die erste große Liebe spürt und merkt, dass es doch Spaß haben kann.
Profile Image for Ayanea.
269 reviews1 follower
March 17, 2016
*Was macht das Leben lebenswert?*

All die schönen Dinge befasst sich mit keiner leichten Thematik. Es geht darin um die junge Tammie, die ein Blutgerinnsel im Gehirn hat, welches zu jedem Zeitpunkt platzen kann, was sehr ernste Folgen für unsere Hauptfigur haben könnte. Anstrengung, Aufregung, ja gar Sex könnte es zum Bersten bringen mit nichts als den Tod im Endresultat. Wie lebt es sich als junges Mädchen mit so einer Diagnose? Und was macht das junge Mädchen, wenn sie sich auf einmal verliebt und alles will, was ihr auch zusteht?

Ein recht brisantes Thema, was ich, um es vorab schon mal zu sagen, sehr gut umgesetzt fand. Zudem weist das Buch mitunter eine geradezu unfreiwillige Kommik auf, was nicht zuletzt an Tammie selbst und dem Setting liegt, wo das Buch größtenteils spielt: auf dem Friedhof. Denn Tammie sucht für ihren zukünftigen Grabstein DEN perfekten Grabspruch. Dafür streicht sie über den Ortshiesigen Friedhof und liest die Grabsteine der verstorbenen und kommt dabei diversen Merkwürdigkeiten auf die Spur. Als Sie zudem den jungen Fynn auf dem Friedhoft kennen lernt, verliebt sie sich heftig in ihn und wünscht sich auf einmal soviel mehr vom Leben.

Tammies Gedanken fand ich mitunter sehr gut umgesetzt. Auch hat sie mir als Figur recht gut gefallen. Auch die Nebenfiguren der Eltern von Tammie fand ich auf ihre Art sehr stimmig. Einzig den Bruder konnte ich von ihr nie so recht leiden. Ein weiterer großer CHarakter in dem Buch ist der stille Begleiter von Fynn: Okay- ein Hund. Auch Okay nimmt in der Geschichte zuweilen sehr viel Raum ein, was aber völlig okay so ist ;) Wenn man wie ich selbst Haustiere hat, kann man damit sehr gut leben und findet es auch passend. EInzig allein den Handlungsstrang um Okay fand ich nicht immer durchdacht. Aber um nicht so spoilern, kann ich diesen Gedankengang nicht so recht ausführen.

Die Liebesgeschichte zwischen Fynn und Tammie war ganz niedlich zu lesen, auch wenn mir diese viel zu schnell ging. Ich kann es immer nicht leiden, wenn nach einem Treffen sofort von Liebe gesprochen wird. Andererseits weiß Tammie nie wie lange sie noch hat. Warum also Zeit verschwenden? Fynn an sich war sehr lieb und mir schon fast zu perfekt. Etwas mehr Kanten und Ecken hätten ihm ganz gut getan.

Alles in allem konnte mich "All die schönen Dinge" wirklich begeistern, es hat mir jedoch das gewisse etwas gefehlt. Mit einem ersten Thema wurde versucht locker leicht umzugehen, ohne dabei das Lesevergnügen für den Leser zu schwer zu machen, was auch glänzend gemeistert wurde. Wirklich ein schönes Buch was den Leser gerade zum Ende hin doch mit einem Funken Hoffnung entlässt- und das sind mir immer die liebsten Bücher...
Profile Image for Brina.
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April 18, 2016
Bücher, in denen Jugendliche mit lebensbedrohlichen Krankheiten zu kämpfen haben, gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, von daher ist es besonders schwer, hierbei die wahren Perlen zu finden. "All die schönen Dinge" klang jedoch so interessant, dass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Die Autorin hat es dabei geschafft, dass mich die Geschichte trotz der eher ernsten Thematik direkt in den Bann ziehen konnte. Die Emotionen werden von der Autorin glaubwürdig übermittelt, die Figuren sind authentisch und dazu facettenreich, sodass ich diese zum Großteil sehr mochte und mit ihnen mitfühlen konnte.

Hierbei geht es um Tammie, die mit einem Aneurysma im Hirn leben muss und dabei sehr eingeschränkt wird, denn nur der kleinste Ausrutscher könnte dafür sorgen, dass sie sterben könnte. Dabei wirkt sie schon fast besessen, wenn es um ihren eigenen Tod geht, denn am liebsten geht sie über Friedhöfe, um sich die Grabsteine anzusehen und den perfekten Spruch für ihren Stein zu finden. Als sie allerdings auf Fynn trifft, der auf dem Friedhof arbeitet und sich ebenfalls mit Grabsteinen beschäftigt, ändert sich ihr gesamtes Leben, denn plötzlich merkt sie, dass es auch noch andere Dinge als ihren möglichen Tod gibt. Und somit schafft sie es tatsächlich, auch mal über ihren Schatten zu springen und ein Risiko einzugehen.

Tammie und Fynn mochte ich dabei wirklich gern, denn sie sind keine Figuren, über denen täglich die Sonne scheint, sondern mussten bereits einiges durchmachen, was mann auch an ihrem Wesen merkt, denn ihre Gedanken sind oftmals sehr viel reifer. Gleichzeitig ergänzen sie sich sehr gut und man erhält eine sehr guten Einblick in ihre Leben, dazu ist es einfach toll, wie Finn mit Tammies Krankheit umgeht, denn auch hier merkt man, dass Mitleid nicht immer der richtige Weg ist. Auch die anderen Figuren, allen voran Tammies Eltern, haben mir ebenfalls sehr gut gefallen, da ihr Verhalten nachvollziehbar geschildert wird.

Das Cover ist mit seinen Post-It-Zetteln sehr schön gestaltet und vor allem farbenfroh, sodass mich dieses direkt angesprochen hat. Gleiches gilt auch für die Kurzbeschreibung, die mich so neugierig gemacht hat, dass ich das Buch direkt lesen wollte.

Kurz gesagt: "All die schönen Dinge" ist eine wunderschöne und gleichzeitig berührende Geschichte mit einer ernsten Thematik, die ich aufgrund der tollen Figuren sehr gerne gelesen habe. Ich kann dieses Buch demnach nur empfehlen.
Profile Image for Favola.
402 reviews115 followers
April 9, 2016
Mit 16 Jahren sollte man all die schönen Dinge des Lebens geniessen: sich mit seinen Freunden Treffen, auf Partys gehen, erste Kusserfahrungen (oder mehr) sammeln und vor allem einfach Spass haben. Tammie tut genau dies nicht. Sie hat in ihrem Gehirn ein Aneurysma, das eine tickende Zeitbombe ist. So versucht sie möglichst allen Risiken aus dem Weg zu gehen. Ihre Freizeit verbringt sie auf dem Friedhof und sucht nach dem perfekten Spruch für ihren Grabstein.
Ausser ihre beste Freundin Pat lässt Tammie niemanden an sich heran, denn sie denkt, dass sie bald sterben wird und möchte möglichst wenige Menschen belasten. Im Gegensatz zu ihren Eltern, die nicht loslassen können und alles Mögliche im Keller sammeln, entwickelt sie einen starken Drang, alles auszumisten, was sie nicht braucht - ein Abschied nehmen auf Raten.

Auf dem Friedhof trifft Tammie auf Fynn, der dort arbeitet. Seine Aufgabe ist es, an den Grabsteinen zu rütteln, um zu testen, ob diese noch einen guten Halt haben. Fynn ist eine sehr spannende und sympathische Person, die auf mich erst aber älter wirkte, als sie wirklich ist. Doch Fynn rüttelt nicht nur an den Grabsteinen, sondern rüttelt auch Tammie wach. Er zeigt ihr, dass es sich lohnt, das Leben zu geniessen, auch wenn dies mit Risiken verbunden ist.

Mit Tammie und Fynn hat Ruth Olshan zwei tolle und individuelle Protagonisten entworfen, doch mein Liebling war Fynns Hund Okay. Er war der treue Weggefährte seines Grossvaters, doch nach dessen Tod kümmert sich nun sein Enkel um Okay.
Die Nebenfiguren wie Tammies Eltern oder Pat wirkten auf mich sehr authentisch, so dass die Geschichte noch mehr Glaubwürdigkeit bekommt.

"All die schönen Dinge" ist eine ausserordentliche Geschichte, feinfühlig und ruhig. Die Botschaft, jeden Tag zu geniessen, wird schön vermittelt, doch zwischenzeitlich verliert die Autorin meiner Meinung nach etwas den Fokus und Okay rückt zu sehr ins Zentrum.

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Ruth Olshan benutzt zum Teil kurze, beinahe abgehackte Sätze, dann verschachtelt sie wieder Satzfragmente, so dass sie den Inhalt einem eigenen Rhythmus anpassen kann. "All die schönen Dinge" liest sich flüssig, so dass man gut vorwärts kommt.

Fazit:
Zwar behandelt "All die schönen Dinge" eine ernste Thematik, doch diese wird sehr positiv umgesetzt. Tammie und Fynn zeigen uns, dass man jeden Tag geniessen soll, auch wenn das Risiken birgt. Ruth Olshan hat mich mit ihrer Geschichte kurzweilig unterhalten, ihr ganzes Potential wurde jedoch nicht ausgeschöpft.
Profile Image for YRachel.
21 reviews8 followers
March 2, 2016
Zum Inhalt:

Tammies Lieblingsbeschäftigung ist es, auf Friedhöfen nach schönen Grabsprüchen zu suchen. Dort trifft sie auf Fynn, in den sie sich verliebt und er verliebt sich auch in sie. Es könnte alles so einfach sein, aber Tammie hat eine tickende Zeitbombe in ihrem Kopf: ein Aneurysma. Obwohl sie eigentlich keinen so nah an sich heranlassen möchte, weil sie jeden Moment sterben könnte oder aber auch nicht, schafft Fynn es durch ihre Mauer hindurch zu kommen.

Erster Satz:

Pistazieneis stirbt aus.

Meine Meinung:

Der Debütroman von Ruth Olshan ist ein wahrer Wohlfühlroman. Obwohl die Protagonistin nach eigenen Angaben eine tickende Zeitbombe in ihrem Kopf hat und ihre ganze Familie damit zu kämpfen hat, hat die Autorin es geschafft, mit diesem Buch einen schönen Jugendroman über die erste Liebe zu schreiben.

Ungeachtet der Krankheit, die sich eher nach schwerer Kost anhört, schafft die Autorin es, das Thema leicht aufzuarbeiten. Der Leser erfährt recht früh, dass Tammies Leben recht eingeschränkt ist und ihre Eltern sich wahnsinnige Sorgen machen. All dies ändert sich, nachdem Tammie Fynn kennengelernt hat. Kurz danach stehen die normalen Themen eines Teenagers im Vordergrund: Wie komme ich mit meinem Schwarm ins Gespräch? Wie verhalte ich mich ihm und seiner Familie gegenüber und wie schaffe ich es, dass meine Eltern sich nicht völlig uncool benehmen? Schon sehr bald lernt man eine unbeschwerte Tammie kennen, die das Leben außerhalb ihrer Krankheit erlebt. Es ist nicht immer leicht, jedoch ist es aufregend und mit ihrer Veränderung verändert sich auch bald das Verhalten ihrer ganzen Familie.

Die Autorin beschreibt all dies aus Tammies Perspektive. Ihr gelingt der Spagat aus guter Alltagsbeobachtung und dennoch die Eigenarten eines Teenagers mit einfließen zu lassen. Daher wirkt alles authentisch. Auch die Unsicherheiten, die mit der ersten Liebe und den Umgang mit dem Aneuyrsma aka Ypsilon-Ding einhergehen, beschreibt sie sehr einfühlsam und nachvollziehbar. Die Charaktere Tammie und Fynn werden sehr gut gezeichnet, sodass man sehr bald ein sehr genaues Bild von beiden erhält. Die anderen Personen bleiben eher im Hintergrund, sodass nicht all ihrer Motive erkennbar werden. Jedoch hat mich das an keiner Stelle gestört, da es gut zu der Geschichte gepasst hat.

Insgesamt war es ein Buch, das ich, sobald ich es in die Hand genommen habe, nicht mehr weglegen konnte - ein wahrer Page-Turner.
Profile Image for Piglet and her Books.
117 reviews5 followers
February 9, 2017
Also allem voran muss ich sagen, dass ich das Cover von Anfang an mochte, es ist frisch, froh und hell. Damit steht es zwar etwas im Kontrast zum schwierigen Thema im Buch, aber dennoch zeigt es, dass man eben trotz aller Widrigkeiten auch die hellen Seiten sehen sollte.

Für mich Tammie eine etwas andere Protagonistin, und vor allem kompliziert. Ihr ganzes bisheriges Leben erscheint grau und auch irgendwie trist. Seit dem sie ihre Diagnose als Kind bekommen hat lebt sie in ständiger Angst und anscheind hat sich diese Angst in ihrem gesamten Leben ausgebreitet. Sie ist 16, aber bsiehr hat sie in ihrem Leben nie etwas Aufregendes erlebt, obwohl doch ihre beste Freundin sie immer wieder ermutigt. Erst durch Fynns Auftauchen lebt Tammie auf, was aber teilweise etwas überzogen wirkte, wenn man bedenkt, dass sie vorher die Vorsicht in Person war und nun plötzlich alle Zweifel über Bord wirft und all die Dinge tut, die vorher verboten waren.

Fynn, der Junge der Tammie das Herz stiehlt, ist wirklich bezaubernd, ich mochte ihn von Anfang an, denn er ist ehrlich und loyal. Durch seine Art und Weise schafft er es, dass Tammie sich nicht als "krank" sieht sondern erkennt, dass sie doch irgendwie normal ist. Besonders liebenswert ist natürlich sein Hund Okay, der tatsächlich okay heißt und teilweise wirklich menschlich wirkt. Beide zusammen sind einfach untrennbar und geben ein tolels Gespann ab.

Der Schreibstil der Autorin war wunderbar leicht, weshalb das Lesen wirklich Spaß gemacht hat und man sich ohne Probleme auf die Geschichte einlassen konnte. Auch der Umgang mit dem Thema "Sterben" wurde hier wunderbar verarbeitet, auch wenn ich mir am Ende gewünscht hätte, es wären mehr Seiten gewesen, Potenzial war hier auf jeden Fall da. Ruth Olshan schafft es auf jeden Fall die selben Gefühle beim Leser hervorzurufen wie es auch John Green oder Nicholas Sparks immer wieder schaffen. Daher passiert es auch hier, dass die Äuglein nicht trocken bleiben.


Fazit:
Ein Buch das mir wirklich gut gefallen hat und mich berühren konnte, ich fand sogar, dass hier viel mehr Potenzial da war was nicht bis zum Schluss ausgeschöpft wurde. Man liest den letzten Satz und kann nicht fassen, dass es schon vorbei ist, wo doch noch die ein oder andere Sache offen bleibt. Zudem konnte ich mich nicht immer mit Tammie identifizieren, dafür war Fynn für mich der absolute Held der Geschichte.
Profile Image for Ina Vainohullu .
887 reviews17 followers
April 2, 2016
Tammie hat eine tickende Zeitbombe in ihrem Gehirn. Ein Aneurysma, das jederzeit platzen und sie töten könnte. Da sie nicht weiß wann und vorallem wie schnell ihr Leben vorbei sein könnte, treibt sie sich auf der Suche nach einem passenden Grabspruch gerne auf dem Friedhof rum. Schließlich muss man sich ja beizeiten um solche Dinge kümmern. Bei einem ihrer Rundgänge stolpert sie über Fynn, der einen gelben Helm auf dem Kopf trägt und an Grabsteinen rüttelt. Und der schon bald ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt.

Meinung:
Sowohl das irgendwie sommerliche Cover als auch der Klappentext haben mich total neugierig auf das Buch gemacht, das sich ja schon irgendwie ein bisschen bittersüß anhört.

Der Einstieg gelang mir, Dank Ruth Olshans unglaublich tollem, humorvollen und mit reichlich sprühender Ironie unterlegtem Schreibstil ziemlich gut. Ich mochte Tammie auf Anhieb und fand schnell Gefallen an ihrem Friedhofstick. :) Auch Fynn hat mir sehr gut gefallen. Er ist ein ziemlich cooler Charakter mit einer noch cooleren Mutter und einer sehr nervigen Tante.

Allerdings gings mit meiner guten Laune und meiner Euphorie dann im Verlauf reichlich bergab, denn Tammie und Fynn kommen sich nicht nur in rasendem Tempo näher, irgendwann beherrscht der Gedanke an ihr erstes Mal ihr ganzes Zusammensein. Ja, klar, jetzt könnte man sagen: Das Mädchen weiß nicht wielange es zu leben hat. Aber da frag ich mich ernsthaft ob Sex da dann der einzige Gedanke ist, den man noch hat. Desweiteren hat mich unglaublich gestört, das irgendwann Fynns Hund mehr im Fokus stand, als die Geschichte um die erste große Liebe und um Leben und Tod. Leider hat mich diese Entwicklung total gelangweilt, weil ich aus dem Alter für Tiergeschichten lange raus bin und zu sowas einfach null Bezug habe. Das Aneurysma rutschte irgendwann in den Hintergrund und die Angst, die Tammie vielleicht haben sollte, war für mich nicht wirklich spürbar.

Da tröstet auch das Geheimnis um Frau Blumentopfs Grabstein und den tanzenden Mann und die irgendwie unterhaltsame Verwandlung von Tammies Eltern nicht wirklich drüber weg.

Fazit:
Leider sprang für mich der Funke nicht über. Eine wirklich schöne Idee endete in einer langweiligen Geschichte, die sich mehr um den Hund, als um die Protagonistin Tammie drehte. Sehr schade.
Profile Image for Liss.
439 reviews9 followers
March 28, 2016
Sprüche von Grabsteinen sammeln zählt nicht jeder zu seinen liebsten Hobbys. Tammies Interesse an außergewöhnlichen Grabsprüchen ist allerdings unschlagbar. Genauso wie ihre Vorliebe für Pistazieneis. Dass es noch weitaus mehr kuriose Fakten über Tammie zu erfahren gibt, weiß man spätestens nach dem Durchlesen des Klappentextes.

Tammie hat mir als Protagonistin unheimlich gut gefallen. Ich finde es toll, dass sie trotz der "tickenden Zeitbombe" in ihrem Kopf, dem Aneurysma, nicht aufgehört hat zu leben und sich auch nicht deprimiert damit abfindet oder überstürzte Sachen tut. Sie lebt einfach normal weiter, hat aber im Hinterkopf trotzdem Gedanken über ihre Krankheit. Und ich finde das ist okay! Auf dem Friedhof lernt sie auch Fynn kennen, der für mich genau der richtige Deckel für Tammie war. Auch er besitzt eine seltsame Art an sich, die zum einen witzig aber auch sympathisch und anziehend ist. Und genau solch eine Hand braucht Tammie zum anlehnen.

Sie kommen sich näher und entdecken zusammen irgendwie die Welt neu. Sie achten auf Dinge, die ich wahrscheinlich nicht mal merken würde, wenn ich direkt hinschaue. Und das hat mir so gut gefallen. Ihre Gedanken schweifen um Fragen, die sich niemand stellt und finden Antworten, die noch lustiger sind. Unterhaltung pur auf einer ganz anderen Ebene! Die Entwicklung der Geschichte ist genauso schön wie das Ende: einfach aufregend auf eine emotionale Art.

Ich kann eine klare Leseempfehlung an Leser herausgeben, die Bücher von John Green oder auch Eleanor & Park mögen. Ein Paar, das Unterhaltungen führt, die man einfach liebt und denen man sehr gerne zuhört. Wobei im Hinterkopf immer etwas schlummert, das alles ganz plötzlich wieder kaputt machen kann.

Fazit

"All die schönen Dinge" von Ruth Olshan bietet Lesern, die "Eleanor & Park" oder auch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" liebten, ein weiteres aufregendes und emotionales Leseerlebnis. Tammie lebt trotz der "tickenden Zeitbombe" in ihrem Kopf gelassen und jede Sekunde und hat eine Leidenschaft für Sprüche, die auf Grabsteinen stehen. 5/5 Punkte.
Profile Image for Michaela.
169 reviews
March 6, 2016
Inhalt
Wie fühlt sich Leben an - mit einer tickenden Zeitbombe im Kopf?
Um Diese Frage dreht sich ziemlich viel im Leben der 16jährigen Tammie. Ein Aneurysma hat sich in ihrem Gehirn breitgemacht und bestimmt ihren Alltag und den ihrer Familie, denn schließlich kann das Aneurysma jeden Moment platzen. Oder eben auch nicht.
Auf der Suche nach dem einen perfekten Grabspruch, verbringt Tammie sehr viel Zeit auf dem Friedhof und lernt dort eines Tages Fynn kennen. Doch hat diese Liebe eine Zukunft?

Meine Eindrücke
Das Buch hat mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Ich habe es zwar nicht atemlos verschlungen, dafür aber in Ruhe genossen.

Mit viel Humor beschreibt die Autorin Tammies Leben, ihre Gedanken und wie sich die Liebe zwischen Tammie und Fynn nach und nach entwickelt. Mit den beiden sind ihr zwei liebenswerte Protagonisten gelungen. Vor allem Fynn hat mir gefallen. Er ist so einfühlsam und verständnisvoll und ihn verbindet eine wunderbare Freundschaft mit seinem Hund Okay. Durch ihn kommt Tammie zu dem Schluss, dass es so viele schöne Dinge im Leben gibt, die man auf keinen Fall verpassen sollte. Sie fängt an sich nicht länger nur mit sich und ihren Ängsten zu beschäftigen, sondern mit anderen gemeinsam durchs Leben zu gehen.

Auch das Leben von Tammies Familie wird von der Angst vor dem Aneurysma und dem Verlust der Tochter bzw. Schwester bestimmt. Aufregungen sollen vermieden werden, Normalität soll trotzdem gelebt werden, was aber nicht immer einfach ist. Mit diesem Thema geht die Autorin sehr umsichtig um. Es wird spürbar, dass die Angst allgegenwärtig ist, doch in einem Maß, dass ich für das Alter der Zielgruppe passend fand.

Um diese Geschichte herum hat sich die Autorin noch ein paar schöne, manchmal witzige, manchmal nachdenklich stimmende Nebenhandlungen ausgedacht.

Insgesamt ist es eine schöne, ruhige Geschichte, die manchmal humorvoll, dann aber auch wieder nachdenklich ist. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und finde, dass es ein gelungener Jugendroman ist, mit der Botschaft sich nicht von Ängsten bestimmen zu lassen, sondern ja zum Leben zu sagen.
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