Charles H. Spurgeon (1834-1892) wurde nicht nur „Fürst der Prediger genannt, sondern hat selbst ein fruchtbares Predigerseminar mit 800 Studenten geleitet. Seinen Schülern hat er die in diesem Buch enthaltenen Lektionen erteilt und sie in gedruckter Form herausgegeben. Neben seiner „Schatzkammer Davids“ ist dieser Klassiker wohl Spurgeons bestes Werk. Es enthält außerordentlich viel praktische Weisheit, geistreiche Veranschaulichungen und höchst ermutigende und inspirierende geistliche Wahrheiten. Im englischen Original umfasst dieses Werk vier Bände. Diese gekürzte Ausgabe bietet das Beste aus Spurgeons meisterhaftem Werk. Es geht in dieser leicht gekürzten Ausgabe weniger um die formale Struktur einer Predigt, als vielmehr um das Wesen, die Gesinnung, die Grundsätze, die Fähigkeiten und das Verhalten des Predigers und Dieners Christi – und das alles in der für Spurgeon typischen christuszentrierten Weisheit und Liebe. Sein ausgeprägter Humor und seine sprachliche Kraft machen das Buch sehr unterhaltsam. Von all dem können auch Predigtzuhörer enorm profitieren. Erweiterte zweite Auflage der Neuausgabe (von März 2017)
Charles Haddon Spurgeon (1834-1892) was England's best-known preacher for most of the second half of the nineteenth century. In 1854, just four years after his conversion, Spurgeon, then only 20, became pastor of London's famed New Park Street Church (formerly pastored by the famous Baptist theologian, John Gill). The congregation quickly outgrew their building, moved to Exeter Hall, then to Surrey Music Hall. In these venues, Spurgeon frequently preached to audiences numbering more than 10,000—all in the days before electronic amplification. In 1861, the congregation moved permanently to the newly constructed Metropolitan Tabernacle.
Spurgeons Ratschläge für Prediger sind zweifellos ein Klassiker, der mit Leidenschaft, Witz und einem reichen Schatz an Anekdoten daherkommt. Seine farbenfrohen Bilder, humorvollen Vergleiche und seine offensichtliche Hingabe an das Predigtamt machen das Buch lebendig und stellenweise sehr inspirierend.
Man findet darin viele hilfreiche Impulse, die sowohl herausfordern als auch motivieren – besonders für junge Prediger oder solche, die sich geistlich neu ausrichten möchten. Gleichzeitig bleibt festzuhalten: Inhaltlich ist das Buch oft eher plakativ als systematisch. Viele Aussagen wirken zugespitzt, manchmal übertrieben, und es fehlt nicht selten an Begründung oder theologischer Tiefe. Wer fundierte, strukturierte Anleitungen für die Praxis der Predigt sucht, wird hier eher punktuell fündig.
Trotzdem: Wer Spurgeon kennt, wird genau das erwarten – leidenschaftliche Überzeugung, zugespitzte Aussagen und eine große Liebe zur Verkündigung. Ein lesenswertes Buch, wenn man bereit ist, das Gute herauszufiltern und das Überzogene mit einem Augenzwinkern zu nehmen.