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Wir Strebermigranten

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Emilia war noch Emilka, als ihre Eltern mit ihr losfuhren – raus aus dem grauen Polen, nach Westberlin! Das war 1988. Nur ein Jahr später hatte sie einen neuen Namen, ein neues Land, eine neue Sie war jetzt Deutsche, alles Polnische war unerwünscht. Wenn die neuen Kollegen der Eltern zum Essen kamen, gab es nicht etwa Piroggen, sondern Mozzarella und Tomate. Und als Emilia ein Deutschdiktat mit zwei Fehlern nach Hause brachte, war ihre Mutter Was war schiefgelaufen? Ergreifend erzählt Emilia Smechowski die persönliche Geschichte einer kollektiven eine Geschichte von Scham und verbissenem Aufstiegswillen, von Befreiung und Selbstbehauptung.

225 pages, Kindle Edition

Published July 24, 2017

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About the author

Emilia Smechowski

2 books9 followers

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2 (<1%)
Displaying 1 - 30 of 31 reviews
Profile Image for Felix.
11 reviews
January 19, 2019
Aus Wejherowo nach Neustadt in Westpreußen und zurück

"Wir Strebermigranten" wirkt zwar von außen wie ein Essay über die Generation polnischer Immigranten, die in den 80er Jahren nach West-Deutschland kamen, aber es ist vor allem eine Autobiographie, die die Härte der Assimilation untersucht. Die Verantwortung dafür sucht Emilia Smechowski nicht nur bei der aufnehmenden Gesellschaft, sondern auch bei den polnischen Einwanderern selbst, am konkreten Beispiel ihrer Familie. Dieser individuelle Ansatz ist glaubwürdiger und damit auch aussagekräftiger als z.B. eine Sammlung verallgemeinerter Anekdoten aus zweiter Hand. Dass es sich aber um eine kollektive Erfahrung handelt, stellt die Protagonistin und Autorin erst im erwachsenen Alter fest, als der Anpassungsdruck, den das Elternhaus empfunden und an die Kinder weitergegben hat, schon zu einem fast vollständigen Bruch geführt hat.

Die erste Szene zeigt nicht die Flucht der Familie Śmiechowscy oder ihre Ankunft in Deutschland, sondern wie die sechzehnjährige Emilia von ihren Eltern auszieht, weil sie ihr Abitur und ihre Gesangsausbildung lieber mit Burgerbraten finanzieren will, als einen Tag länger die kühle Strenge dieses vorbildlichen Hauses zu ertragen. Das klingt ziemlich schwarzweiß und grell, aber es ist nur der emotionale Höhepunkt einer Geschichte, die zu Hause in Wejherowo bei Danzig beginnt und letztlich zu Hause in der Gegenwart endet.

Die Autorin versucht zu fassen, was sie damals in ihrem Leben vermisste und was das mit der überstürzten Flucht und der folgenden Integrations-Leistung der Familie zu tun hatte. Die Schwere und die Folgen dieser Leistung werden in einer ziemlich linearen Erzählung analysiert und auseinendergenommen, nicht um schmutzige Wäsche zu waschen, sondern um Verständnis zu erreichen, bei sich, beim Leser, bei der Familie (dass Emilias Eltern bei dem Buch in gewissem Maße kooperiert haben, erkennt man schnell, und das nimmt dem Buch zum Glück schnell den Charakter einer persönlichen Abrechnung; die Geschwister bleiben Nebenfiguren). Man kann wie bei einem Roman die Spannung genießen, ob diese verstehende Versöhnung gelingt, aber die Schärfe des Gerichts steigt durch das Wissen, dass es diese Familie gab und gibt.

Aber sollten wir nicht etwas über Polen in Deutschland erfahren und nicht nur über Emilias Familie? Dass die Autorin keine Milieustudie, sondern eine Autobiographie schreiben musste, führt sie ganz überzeugend darauf zurück, dass sie die meiste Zeit ihres Lebens gar kein polnisches Umfeld hatte. Die Polenwitze der Neunziger Jahre bezogen die "polnischen" Kinder teilweise gar nicht auf sich. Dafür wurden sie beim Sommerurlaub in Polen mit ihrem schlechten Polnisch als "Scheißdeutsche" beschimpft. Man pflegte seine Verwandtschaft und feierte polnischen Heiligabend, aber sonst gab es wenig Anreize, sich eine Beziehung zur Heimat aufrecht zu erhalten. Ihr erstes Buch in ihrer Muttersprache liest Emilia mit über 20, Kapuścińskis "Meine Reisen Mit Herodot".

Eine Rolle spielte auch die Methode, nach der in den Achtziger Jahren Polen zu Deutschen gemacht wurden: Für Asyl musste man in damals wie heute persönliche Verfolgung glaubhaft machen. Aber es gab auch die andere Möglichkeit: eine Anerkennung als "Spätaussiedler". Dafür reichte ein Vorfahr, der sich irgendwann zum Deutschen erklärt hatte. Das hatten zwischen 1939 und 1945 nicht ganz wenige Polen getan, um ihr Leben unter der Naziherrschaft zu verbessern, und was in Polen ein Schandfleck war (und bis heute gegen eine Familie verwendet werden kann), wurde in den Achtziger Jahren zur Fahrkarte in die westdeutsche Staatsbürgerschaft. Dieses absurde Prinzip, von dem ein Deutscher heute keine Ahnung mehr hat, verursachte gewisse Scham gegenüber Polen und Schuldgefühle gegenüber Deutschland ("die Deutschen geben uns einen Pass und Arbeit, weil ein Großvater sich an die Nazis verkauft hat") und das ist vielleicht (so dieses Buch) ein Grund, dass die polnischen Aussiedler von 1980-89 miteinander wenig oder gar keinen Kontakt suchten und sich umso "vorbildlicher" integrierten. Mit eingedeutschten Vor- und Nachnamen und einem fiktiven Geburtsort "Neustadt i. Westpr." war man bald so deutsch wie sonst irgendjemand, man musste nur noch den slawischen Akzent loswerden und Perfektion in Rechtschreibung und Grammatik entwickeln.

Die Abkehr von den Werten des Elternhauses geschieht über Emilias Leidenschaft für klassische Musik, konkret für Gesang. Das gibt Gelegenheit zu einem Kapitel, das auch wenig musikalischen Lesern wie mir eine Vorstellung vom Singen einer Sinfoniekantate von Mendelssohn Bartholdy vermittelt. Das reiche Musikangebot macht auch das humanistische Gymnasium, das Emilia besucht, um zur deutschen Elite zu gehören, ist zum Glück (der Rezensent hat es ebenfalls besucht) ganz erträglich.

Es ist vielleicht vor allem ein Buch über Erziehung und die Frage, wie sehr Eltern ihre Kinder formen können. Eltern und Kinder entscheiden leztlich gemeinsam über Assimilierung oder De-Assimilierung (so der Titel eines entscheidenden Kapitels), darüber, eine dialogische, mehrsprachige Gesellschaft zu gestalten oder sich den damit verbundenen Reichtum zu verkneifen und alles gleich machen zu wollen, damit niemand niemandem unangenehm auffällt. Hunderttausende Kinder aus Polen und viel weiter entfernten Ländern werden gerade jetzt in Deutschland entweder nach dem einen oder einem anderen Prinzip erzogen. Die Diskussion ist so notwendig, dass das Buch für den eloquenten Anstoß 4 Sterne verdient hat, auch wenn es sich nicht um besonders anspruchsvolle Lektüre handelt. Das Buch ist auch ein Kommentar zu der (leider noch nicht ganz verdrängten) Idee, es tue merkwürdigerweise vor allem Migranten aus "weniger entwickelten" Ländern mit "unverständlichen" Sprachen gut, ihr altes Ich abzustreifen, um im neuen Land ein neuer Mensch zu werden.
206 reviews36 followers
May 6, 2022
Ok, 2.5*, jakbym czytała wypracowanie jakiejś licealistki, i to takie na 3+. szkoda.
Profile Image for Magdalith.
412 reviews139 followers
December 13, 2020
Książka porusza ciekawe kwestie dotyczące życia Polaków w Niemczech, ale arcydziełem reportażu bym jej nie nazwała. Nie wiem nawet, czy w ogóle można to nazwać reportażem. To raczej wspomnienia (i parę refleksji) autorki. Takie raczej troszkę naiwne i po amatorsku spisane. Smutne jest, że - podczas gdy książka w dużej mierze mówi o językach: polskim i niemieckim - przekład jest średni (autorka jest Polką, ale tekst napisała po niemiecku). Wiele razy musiałam się zastanawiać, o co tłumaczowi chodziło. Jest też chyba sporo błędów. Np. "nasz tajemniczy język" to nie do końca to samo, co "nasz tajemny język". Itp. Ciekawa tematyka, takie sobie wykonanie.
Profile Image for Agnieszka.
132 reviews
April 23, 2019
Bin selbst Spätaussiedlerin und hab mich auf vielen Seiten wiedergefunden. Ein sehr berührendes Buch. Dzieki, Emilia!
Profile Image for himbeerbuch.
424 reviews41 followers
Read
June 21, 2024
Jaaa idk. Also positiv: Ich finde es immer wichtig, unterschiedliche Perspektiven zu lesen + fand es sehr wertvoll, hier ein Memoir einer aus Polen geflüchteten Person zu lesen. Gut herausgearbeitet fand ich das Thema der Scham ggü. der eigenen Kultur und Sprache in Deutschland, insbesondere aus einer polnischen Perspektive heraus. Es ist so gut, dass solche Bücher so zugänglich bei der Bundeszentrale erscheinen (4,50€!) ❤️ und ich freue mich, dass sich einige in dem Buch wiederfinden und es Verständnis schafft!

Leider hatte ich aber ebenso das Gefühl, dass Smechowski ihre Erfahrungen gleichzeitig als universell (polnische Migras sind stets strebsam, um nicht weiter aufzufallen) und als individuell "verschuldet" (Assimilation, Scham) beschreibt; zumindest kam es so bei mir an. Eine kritischere Betrachtung zu gesellschaftlichen Zusammenhängen von Assimilation, wie man sie wissenschaftlich z.B. bei Naika Foroutan findet - hätte dem Buch gut getan. Ein umfassenderer Blick für Klassismus ebenso; immerhin waren Smechowskis Eltern Ärzte, sie selbst ist ablebodied (ggf. auch neurotypisch), grossstädtisch aufgewachsen etc.

Durch den Titel und diesen Ansatz läuft sie dabei Gefahr, das Narrativ von "guten" und "schlechten" Migras zu reproduzieren und den Blick für reale Ausgrenzungserfahrungen osteurop. Migras in DE zu verlieren (Themen wie Carearbeitsjobs, ausbeuterische Arbeitsverhältnisse usw. kommen nur ganz marginal vor).

Mich hat das auf jeden Fall zum Nachdenken darüber angeregt, welche Migra.Geschichten aus Osteuropa trotz Debatten um Unsichtbarkeit/Assimilation *nicht* veröffentlicht oder *nicht* gelesen werden; diejenigen, denen kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe eben verwehrt bleibt.

Ich möchte das Buch trotzdem empfehlen - nur sollte man da natürlich nicht stehenbleiben bei polnischen Perspektiven ❤
Profile Image for Anna Bz.
4 reviews
January 23, 2018
Endlich mal hat mir jemand das Polen-in-Deutschland Phänomen erklärt. Ich bin selbst eine polnische Migrantin, die aber schon zu der anderen Generation gehört. Ich habe so viele "Polen" in Deutschland getroffen, die kaum Polnisch kannten. Ich fragte mich immer wieder wieso?! Jetzt verstehe ich es und bin der Autorin dankbar. Das Buch liest sich prima, man möchte immer weiter lesen, obwohl eigentlich da wenig Action gibt. Eine Familiengeschichte die zugleich auch eine interessante Reportage ist. Empfehlenswert!
Profile Image for marthusska.
105 reviews30 followers
March 12, 2021
Fantastycznie napisany reportaż. Rozpoznaję wiele sytuacji i podejść do życia, sama będąc w Danii od szesnastu lat. Wiele się śmiałam czytając ten reportaż. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Profile Image for Jin.
840 reviews147 followers
August 28, 2019
Allein schon der Titel hat mich direkt angesprochen, sodass ich ohne zu zögern das Buch mitgenommen habe. Ich bin in derselben Generation wie die Autorin Emilia Smechowski und bin in einem ähnlichen Alter nach Deutschland gekommen. Auch wenn ich nicht vom selben Land wie sie stamme, konnte ich bei vielen Stellen mitfiebern, zweifeln, dann lächeln und wieder grübeln.

Groß zu werden im Ausland und der Heimat fremd zu werden, das Gefühl wird hier großartig beschrieben und erzählt. Die Emotionen, die ich selbst gefühlt habe seit ich denken kann, wurden hier zum Ausdruck gebracht. Manchmal war es sogar so, dass ich die Dinge erst wahrgenommen habe nachträglich als diese Gefühle mit Worten beschrieben wurden.

Die Scham des Fremdseins und der Stolz der eigenen Herkunft treffen bei Migranten besonders hart, vor allem mit Eltern, wo diese beiden Kulturen heftiger zusammenstoßen als bei einem selbst. Ich bin mir sicher, dass jeder einen eigenen Kampf leistet, der zwischen zwei Kulturen aufwächst und die Autorin, ich und viele andere haben das unglaubliche Glück sich “gut” zu integrieren.

Nun wirft das natürlich wieder Fragen auf, die sich auch die Autorin stellt. Was bedeutet es, dass man gut integriert ist? Dass man unsichtbar ist? Selbst zu einem Deutschen wird? Über diese Frage grüble ich noch immer, umso stärker seit es so viele Flüchtlinge gibt.

Am Ende des Buches scheint die Autorin Frieden mit sich selbst gefunden zu haben. Das wünsche ich mir auch den zahlreichen Flüchtlingen, Migranten, Einwanderern und vor allen Dingen allen Kindern.
Profile Image for Isaak.
137 reviews10 followers
March 9, 2022
die biografie der autorin ist so 70% dieselbe wie bei mir, im crying
33 reviews
April 3, 2024
Ganz tolles Buch, das ich nur ans Herz legen kann wenn man sich mit Personen aus Osteuropa (bzw Polen) in Deutschland beschäftigen will und deren Perspektiven verstehen möchte
Profile Image for jojo.
85 reviews1 follower
September 8, 2025
Meine lieblingsmargarete ist einfach emilias BFF, checke jetzt wieso leute sich für die beziehungen von promis interessieren
124 reviews16 followers
December 28, 2020
Ismét egy könyv, amit csak úgy leemeltem a könyvtárban a polcról, és úgy éreztem, ezt muszáj hazahoznom. És milyen jól tettem, hogy elolvastam!
Talán nem élveztem volna annyira a könyvet, ha nem lenne az életemnek egy lengyel szála meg egy német szála. De így nagy élmény volt.
A nyolcvanas években Nyugat-Berlinben jártunk egy barátunknál. Rosszallóan nevetve mesélte, hogy egy szomszédjuk folyton a bevándorlókat (akik akkor túlnyomórészt törökök és jugoszlávok voltak) szidja – hangosak, rendetlenek, egyáltalán: túl sok van belőlük, maradnának otthon. A fura csak az, mondta, hogy a szomszéd szintén bevándorló, mégpedig Lengyelországból érkezett, alig pár éve. De mégis annyira helyinek gondolja magát, hogy nem is érzi, milyen visszásak a megjegyzései. Németebb akar lenni a németeknél is.
Hát ez köszönt most vissza könyvből. Miért és hogyan is történt, hogy 80-90-es években Németországba emigrált lengyelek beolvadni, azonosulni, „láthatatlanná válni” akartak a német társadalomban. Illetve hogyan hatott ez vissza rájuk, milyen negatív hatásai vannak annak, ha valaki még maga előtt is titkolni, rejtegetni akarja a gyökereit, a származását.
A lengyelek voltak a migránsok között a „stréberek”. Akik mindent megtettek a beolvadásért: az első pillanattól kezdve németül tanultak, igyekeztek még családon belül is mielőbb németül beszélni (idegen előtt pedig még a kisgyerekeket is lepisszegték, ha lengyelül szólaltak meg). Még a többi lengyellel se beszéltek lengyelül, soha nem kérdeztek rá a lengyel nevűekre, hogy vajon nem lengyelek-e (a saját nevüket is leegyszerűsítették, németesítették, ld. a szerző nevét*) – hiszen a lengyeleken kívül rengeteg német németnek volt lengyel eredetű családneve. Sosem főztek hagyományos lengyel ételeket sem, mintha még abban is azonosulniuk kellett volna, hogy átveszik a német, vagy inkább a nem-lengyel konyha ételeit (pizza jöhet bármikor, de pierog, bigos – soha!). Évekig alig tartották az otthoniakkal a kapcsolatot (főként az otthoniak védelmében), így a kisgyerekként kikerültek szinte elfelejtették az anyanyelvüket. A szülők nagy nyomást fejtettek ki a gyerekeikre, hogy olvadjanak be, szinte töröljék a korábbi emlékeiket, és ez sok esetben lelki sérülésekhez, zavarodottsághoz, lázadáshoz, a család széthullásához vezetett. Bár a szerző ezt csak a saját családján belül tudta megítélni, hiszen semmiféle rálátása nem volt más lengyel bevándorló családok életére.
Volt a lengyelek „stréber-emigrációján” kívül még egy kínos pont. Lengyelország náci megszállása idején egyes lengyeleknek lehetőségük nyílt arra, hogy németnek vallják magukat. Ezt később minden módon titkolni igyekeztek a családok, hiszen nagy szégyennek számított a lengyelek szemében. A németországi emigrációnál viszont egy titkos kiskapu nyílt meg ezeknek a lengyeleknek a leszármazottai előtt**: ők nem bevándorlónak, hanem „hazatelepülőnek” számítottak, és rengeteg segítséget kaptak a nyelvtanuláshoz, letelepedéshez, munkavállaláshoz stb. Ezt is igyekeztek titkolni egymás előtt is, a németek előtt is, mert szégyenkeztek amiatt, hogy előnyt élveztek más bevándorlók előtt, ráadásul nagyszüleik egykori árulása árán jutottak előnyösebb helyzetbe. A mismásolásban a németek is kivették a részüket. ***
Nagyon érdekes része volt a könyvnek a 80-as évek Lengyelországának és Nyugat-Berlinjének megjelenítése, a napi élet a szocialista Lengyelországban ill. az „új hazában”.
Emilia 16 évesen lázadt fel, elköltözött otthonról, hogy megtalálja a saját útját. Rengeteg nehézséggel kellett szembenéznie, pénzkereset, tanulás, álmai majdnem megvalósulása után a csalódás, majd a véletlen hozta elé az új lehetőséget. Évekig nem tartotta a kapcsolatot a szüleivel és testvéreivel. Egyre több kapcsolata lett migránsokkal a 2000-es évek elejétől, és elkezdett azon töprengeni, vajon mi a „helyes út”, mennyire kell a bevándorlóknak feladniuk korábbi életük minden egyes szeletét ahhoz, hogy be tudjanak illeszkedni egy másik társadalomba. Ráébredt arra is, hogy a mostani migránsok milyen kevés segítséget kaptak pl. az ő családjához képest. Már a 90-es évektől gyakran utaztak haza a nagyszülőkhöz, és igyekezett újra visszatalálni az anyanyelvéhez is. És elkezdte keresni a kapcsolatot azokkal az egykori lengyel gyerekekkel, akik a 80-90-es években érkeztek Németországba, emigráló szüleikkel. Kiderült, hogy még senki sem foglalkozott az ő történetükkel, és nagy örömmel vették, hogy végre valaki elkezdi talán felderíteni, hogyan is éltek, hogyan vészelték át az identitásuk elvesztését. Hogy legalább annyit tehetnek, hogy kibeszélhetik magukból mindazt, amit évtizedeken keresztül magukba kellett fojtaniuk.
A bevándorló-kérdésen kívül még egy nagyon érdekes vonulat volt a könyvben. Ez pedig a családi élet egy gyerek szemével, aki fellázadt és elhagyta a családját, mert szülei – egy orvos házaspár, akik pedig „egyébként” rendes, intelligens, mások szemével nézve „példamutató életet élő” emberek – számára „mérgező szülők” voltak. Teljesítménykényszer, komoly nyomásgyakorlás, testi fenyítés, rendszeres szobafogság, valamint a gyerek véleményének, céljainak figyelmen kívül hagyása, ledegradálása – sok pont állhat a szülői „bűnlajstromukon”. De ahogy Emilia felnőtt, nem a gyűlölet mozgatta. Nem megtorolni akarta mindazt a sérelmet, amit a szülei okoztak, mindazt a nehézséget, amivel meg kellett küzdenie (mikor elköltözött otthonról, szülei „levették róla a kezüket”, boldoguljon egyedül, ahogy tud – remélték, hogy egyszer csak hazahajtja a kényszer, hogy elmondhassák: „ugye, megmondtam?!”) Elkezdett újra közeledni a szüleihez (akik időközben elváltak), mert tudni akarta, meg akarta érteni, miért is úgy éltek, úgy látták a dolgokat, úgy nevelték őket, ahogyan, valamint a két húgához, akikkel szintén elvesztette a kapcsolatot. Sok kérdésre választ kapott, sok mindent képes volt máshogyan, árnyaltabban látni, mint fiatalon.**** Örült, hogy anélkül, hogy a múltat el kellett volna törölni, kialakított egy új kapcsolatrendszert a szüleivel, amiben már nyíltan és egyenjogú félként beszélhetnek a múlt kérdéseiről. Megtudott olyan részleteket tőlük, amikről gyerekként fogalma se volt. Ajándékként élte meg, hogy a szülei hozzájárultak ahhoz, hogy könyvet írhasson a családjuk történetéről.
Emilia kislánya már szabadon megélheti a fél-lengyelségét, lengyel gyökereit. Az édesanyja lassan, kissé zavarban, de hajlandó lengyelül beszélni az unokájával…

* ő Lengyelországban Emilia Śmiechowska néven született, de Németországban már az is problémát jelentett, hogy a lengyeleknél a férfi családtagok –ski, a nő családtagok pedig –ska végződésű nevet viseltek (ill. más neveknél egy -a betűt toldottak a névhez) – nekik az két különböző családnév volt

** illetve ugyanígy a Szovjetunióból, Romániából, Csehszlovákiából, Magyarországról emigráló, német származásúak előtt

*** Emilia fiatal felnőttként évekig harcolt azért (hiába!), hogy német okmányaiban születési helyeként Wejherowo-t jelöljék meg, ahol ténylegesen született, nem pedig a megtévesztő Neustadt in Westpreußen-t, ami azt sugallta, mintha ő az 1980-as években Nyugat-Poroszországban, nem pedig Lengyelországban született volna!

**** az ember, ha nem is hagyja jóvá utólag, hogy rosszul bántak vele a szülei, mégis jobban túl tud lépni ezen, ha megtudja a miérteket, meglátja a szüleiben a bizonytalan, nehézségekkel küzdő, esetleg szintén rossz gyerekkori emlékeket magukkal hurcoló embereket…
Profile Image for Tommy S..
142 reviews34 followers
February 21, 2022
Z tym problemem, który ma autorka zmagają się po powrocie do kraju wszyscy emigranci, czy to polityczni czy ekonomiczni. Po pewnym czasie czują się całkowicie obco we własnym kraiku zwanym Polską. Nie czują już jakby byli częścią Polski. Natomiast przesiąkają duchem, językiem i mentalnością kraju emigracji. Myślę, ze problem będzie narastał z kolejnymi latami, aż wielu osobom, także i mnie Ojczyzna stanie się miejscem nie do życia...
Profile Image for Alexandra.
38 reviews
February 25, 2020
Eine Geschichte, die mich bewegt hat. Die mich hat verstehen lassen, warum meine Oma auf ihrem Einkaufszettel "Gemiesebriehe" schreibt und es ihr schwerfällt, Polnisch zu sprechen. Warum weder meine Mutter noch ich Polnisch können. Warum niemand fragte, aber ich möchte fragen und etwas ändern.
Profile Image for Senga krew_w_piach.
805 reviews99 followers
October 11, 2019
Historia z polskiej perspektywy bardzo ciekawa, niestety tłumaczenie trochę kładzie książkę.
Profile Image for Lau Anarresyurras.
200 reviews6 followers
January 6, 2023
“En clase de francés leímos a Gérard Genette y escuché por primera vez esta palabra: «Palimpsest». Nuestra alma, escribió Genette, es un Palimpsest, la página de un manuscrito que se sobreescribe una y otra vez con el paso del tiempo, llena de recuerdos y sensaciones. Que algo ya no sea visible, no significa que ya no esté en la página. Nada de lo que hemos vivido se olvida, sólo está escondido.”
[cita traducida por mí del alemán]

En los 80 huye la familia de Emilia (ella tenía 5 años) de Polonia a Alemania del este. Una historia que se ha repetido a lo largo de la historia muchas veces, aunque en este libro descubrimos las peculiaridades de este proceso para un grupo concreto de refugiados: lxs invisibles.

En el libro es una mezcla de memorias y ensayo, visibilizando una realidad ignorada durante mucho tiempo. La situación de Polonia en la historia ha sido peculiar, en pugna por las potencias vecinas (Alemania y la actual Rusia) e ignorada por el resto. Durante la segunda guerra mundial, llegó un momento en que el engranaje de asesinatos nazis abrió la puerta a la asimilación de gente en territorios ocupados. La DVL (Deutsche Volksliste: Lista del pueblo alemana) daba a la gente en ella el pasaporte alemán, la mayoría de las veces esa gente se veía obligada a firmar la lista para luego entrar al ejército y luchar en la guerra en el bando enemigo. En cuanto acabó la guerra, el tabú, la vergüenza que rodeaba este tema impedía hablar de él. Décadas después, suponía un pase de salida de un país bajo el asedio comunista y la pobreza, quien tenía alguien en la DVL se convertía en refugiado VIP, con cursos de alemán, asignación mensual y muchas más facilidades para la integración en el país que las personas que llegaron y 2015 y siguen esperando la regulación de su situación.

Emilia nos cuenta cómo se le prohibió su lengua en el espacio público por parte de su familia, la presión para destacar y no cometer errores y cómo la pregunta que se convirtió en leit motiv de la vida familiar era “¿cómo lo haría alguien alemán?”. La presión y la vergüenza se van acumulando hasta que la adolescencia hace explotar la olla exprés.

Me ha encantado el libro. Primero, por descubrirme una realidad, la de lxs invisibles, de la que tras 10 años en Alemania no era consciente (pese a tener amigxs con familia polaca). Segundo, por la resonancia con muchos de los procesos por los que se pasa cuando construyes tu vida en un país distinto al que naciste. Y tercero, por el estímulo para reflexionar sobre los procesos que se van desencadenando con esto de hacerme mayor. Es genial.
Profile Image for Majca.
194 reviews8 followers
May 29, 2025


Unsere Väter waren die Motoren unserer Flucht gewesen, diejenigen, die wegwollten aus dem Land, das sie einschränkte, unseren Müttern war es schwerer gefallen, ihr Zuhause zu verlassen. Unsere Onkel und Tanten hatten oft schon an unterschiedlichen Orten in Deutschland gelebt, und auch, wenn unsere Eltern Arztinnen und Bauarbeiter und Putzfrauen waren, stellten wir fest, dass sie eines gemeinsam hatten: ihre Unsichtbarkeit.



4.5 ★
Ein sehr persönlich geschriebenes Buch, mit einem authentischen, offenen Ton und spürbare Nähe zur Autorin. Sie schreibt klar, klug und reflektiert – ihr journalistischer Hintergrund zeigt sich in Stil, Struktur und sprachlichem Feingefühl.

Ein (noch) stärkerer analytischer oder gesellschaftskritischer Blick auf Migration, Anpassungsdruck oder Identität wäre stellenweise wünschenswert gewesen – nicht weil das Buch ihn zwingend bräuchte, sondern weil es das Potenzial dazu gehabt hätte.

Insgesamt aber eine gelungene, eindringliche und lesenswerte persönliche Erzählung.
Profile Image for Christina.
19 reviews
February 25, 2018
Ich habe das Buch angefangen, weil zum einen die Autorin für eine Lesung an der Uni war und mich das Buch (auch schon vor der Lesung) neugierig gemacht hat, zum anderen habe ich nach einem passenden Buch für meine Masterarbeit gesucht (und es hiermit gefunden). Ich finde das Buch sehr ehrlich und authentisch geschrieben. Besonders interessant fand ich es, weil ich selbst nicht viel über polnische Migration wusste und das Thema auch nicht so sehr in den Medien aufgearbeitet wird wie beispielsweise syrische Flüchtlinge. Außerdem finde ich interessant was für eine große Rolle Sprache im Zusammenhang mit Identität spielt und das dies vor allem bei polnischen Migranten eine so große Rolle spielt.
1 review
October 26, 2025
The book touches on a topic I have been longing to explore for years. Emigration at a young age uprooted me, but also gave me the opportunities I could never have had otherwise. How many years does it take to fully arrive in a country? The book brings up and searches for answers to questions that occupied me a lot and no one in my (German) peer group seemed to feel the same about it. Example: why do I snap everytime someone comments on 'strange spelling of my name' or 'is this a Russian accent of yours?'?

I am deeply grateful for this piece. Thank you to the author for asking "Is integration then successful if one becomes so perfectly german, turning invisible?".

Highly recommend.
2 reviews
December 31, 2021
Jak dotąd nie przeczytałam lepszego reportażu poruszającego problem dezintegracji kulturowej i narodowościowej z perspektywy jednostki. Jednocześnie myślę, że nie jest to pozycja dla każdego. Wiele opisanych w niej mechanizmów i sytuacji może być niezrozumiałych i dziwnych dla osób, które na własnej skórze nie doświadczyły, co oznacza bycie imigrantem.
Profile Image for Aga.
19 reviews2 followers
March 6, 2023
Swietna ksiazka opisujaca historie Polakow, ktorzy uciekli z Polski w 1988 i bardzo szybko chcieli zasymilowac sie w Niemczech. To historia wielu rodzin, ktore w tym czasie podjelo takie same decyzje.
Opowiadanie napisane z perspektywy kilkuletniej dziewczynki i jej przezyc.
Profile Image for Piotr Borowski.
377 reviews8 followers
May 29, 2023
Historia życia młodej dzieczyny, która jako dziecko wyjechała z rodzicami do Niemiec "na dziadka w Wehrmachcie". Gdy była mała wstydziła się mówić po polsku w Niemczech, gdy jest dorosła wstydzi się, że jej córka mówi po niemiecku w Polsce. Strasznie zakompleksiona kobieta.
83 reviews1 follower
April 27, 2025
2.5 Ciekawy kontrast z moją własną emigracją do Kanady kilka lat wcześniej ale niestety książka potrzebowała mocniejszej redakcji - chaotyczna i nie trzymająca się kupy.

Jeden wielki plus? Duma z faktu że mówię, czytam, i piszę po polsku a wyjechaliśmy zaraz przed stanem wojennym.
Profile Image for Svenja.
32 reviews7 followers
November 9, 2017
- folgt, sobald ich meine Gedanken zum Buch geordnet habe -
84 reviews
July 7, 2024
Fajne pokazanie perspektywy uchodźstwa ekonomicznego.
Displaying 1 - 30 of 31 reviews

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