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Texte zur Faschismusdiskussion #2
Texte zur Faschismusdiskussion II. Faschismustheorien. Ein Leitfaden
Der Faschismus hat in der kurzen Periode seine Herrschaft Terror und Massenmord in einem bis dahin nicht gekannten Ausmaß praktiziert; und er hat die Welt in einen Krieg gestürzt, der zu 50 Millionen Toten und 30 Millionen Verstümmelten geführt und halb Europa in Trümmer gelegt hat. Allein schon angesichts dieser Resultate ist es dringend geboten, sich mit den Ursachen und Triebkräften des Faschismus genau zu befassen. Und trotzdem: Vielfältige Erscheinungen der Gegenwart zeigen, dass der Faschismus mit seiner historischen Niederlage 1945 keineswegs verschwunden, sondern als Tendenz und Drohung nach wie vor existent ist. Die Errichtung der Diktaturen in Griechenland 1967, in Chile 1973 und in einer Reihe anderer lateinamerikanischer Länder sowie die wohlwollenden Reaktionen maßgeblicher politischer und sozialer Kräfte in den großen kapitalistischen Industriestaaten demonstrierten anschaulich, dass auch in der Gegenwart die Demokratie durch Angriffe der extremen Rechten bedroht ist.
Die Kenntnis über Ursachen und Wesen des Faschismus wird damit zu einer vitalen Notwendigkeit für die Verteidigung von Freiheit und Demokratie besonders auch in unserem Lande, das so tiefgreifend vom Faschismus und seinen Folgen betroffen war.
In dem Band “Texte zur Faschismusdiskussion 1” hat Reinhard Kühnl die wichtigsten Positionen und Kontroversen dokumentiert, die sich innerhalb der marxistischen Forschung herausgebildet haben. Auf eine kritische Würdigung der einzelnen Positionen und auf eine Gesamtdarstellung der Faschismusdiskussion wurde damals verzichtet. Dies zu leisten hat sich das vorliegende Buch vorgenommen. Es will den gegenwärtigen Stand der Diskussion darstellen und analysieren - in seinen gesicherten Ergebnissen, seinen Problemen und Widersprüchen. Es wendet sich nicht nur und nicht primär an Fachleute, sondern an jene, die – als Studenten, Lehrer, Schüler, Journalisten, Gewerkschafter oder einfach als politisch interessierte Staatsbürger – die Dringlichkeit des Faschismusproblems und die Notwendigkeit theoretischer Erkenntnisse und praktischen Handelns sehen, ohne sich durch die Fülle der Fachliteratur durcharbeiten zu müssen.
Die Kenntnis über Ursachen und Wesen des Faschismus wird damit zu einer vitalen Notwendigkeit für die Verteidigung von Freiheit und Demokratie besonders auch in unserem Lande, das so tiefgreifend vom Faschismus und seinen Folgen betroffen war.
In dem Band “Texte zur Faschismusdiskussion 1” hat Reinhard Kühnl die wichtigsten Positionen und Kontroversen dokumentiert, die sich innerhalb der marxistischen Forschung herausgebildet haben. Auf eine kritische Würdigung der einzelnen Positionen und auf eine Gesamtdarstellung der Faschismusdiskussion wurde damals verzichtet. Dies zu leisten hat sich das vorliegende Buch vorgenommen. Es will den gegenwärtigen Stand der Diskussion darstellen und analysieren - in seinen gesicherten Ergebnissen, seinen Problemen und Widersprüchen. Es wendet sich nicht nur und nicht primär an Fachleute, sondern an jene, die – als Studenten, Lehrer, Schüler, Journalisten, Gewerkschafter oder einfach als politisch interessierte Staatsbürger – die Dringlichkeit des Faschismusproblems und die Notwendigkeit theoretischer Erkenntnisse und praktischen Handelns sehen, ohne sich durch die Fülle der Fachliteratur durcharbeiten zu müssen.
337 pages, Paperback
First published January 1, 1979
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