„Wir müssen damit aufhören, ständig auf unsere Defizite zu achten.“
Christian Peter Dogs ist Klinikleiter und Facharzt für Psychiatrie und Psychosomatik. Er hat viele tausend Menschen behandelt, die an Depressionen, Ängsten und den Folgen traumatischer Ereignisse litten — mit ungewöhnlichen und sehr erfolgreichen Konzepten. Seine Erfahrungen Es gibt Auswege. Und vor Wir selbst können jede Menge für unsere seelische Gesundheit tun.
Es gibt richtig richtig gute Sätze und gleichzeitig ganz Vieles, das mir nicht gefällt. In Anbetracht des Titels geht es deutlich zu wenig um Gefühle und zu viel über die subjektive Meinung des Autors zu Psychotherapie und dem Verhalten der Menschen im Allgemeinen. Dieses Buch war Teil des Herzens-Buchclubs- am 20.3.21 um 19.30 gibt es dazu einen Live-Hangout auf meinem Kanal, bei dem wir gemeinsam über das Buch sprechen werden. Jeder, der sich interessiert, ist herzlich willkommen :)
Es wird über so viele Dinge geredet, die irgendwo selbstverständlich sind, aber die man im Laufe seines Lebens vergessen hat. Das Buch trifft die Dinge auf den Punkt und fasst zentrale Sachverhalte zusammen. Es werden psychische Krankheiten und deren Effekte auf den Menschen beschrieben, es wird erklärt, wie Gefühle entstehen und wie deren Entstehung und Wirkung durch das Leben hinweg beeinflusst werden können. Sollte jeder mal gelesen haben.
Mir, als Laie im Bereich Psychologie, hat das Hörbuch sehr gut gefallen. Ich hätte gerne viele Stellen markiert, so dass ich es auf jeden Fall noch als physisches Buch kaufen werde.
C.P. Dogs verfolgt unkonventionelle Ansätze der Therapie, die ich, als nicht betroffene, gut finde. Auch gibt er im Buch sehr viel über sein Leben preis, dass nicht so angenehm war. So hat sich wahrscheinlich seine unkonventionelle Art der Therapie verfestigt. Ob es ein Buch für jedermann ist, weiß ich nicht. Für mich als Laie, der ein paar betroffene kennt, ist es sehr interessant es aus einer anderen Perspektive beleuchtet zu bekommen.
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Ich mochte den Autor und seine Sichtweise. Durch seinen differenzierten Blick auf unser Gesundheitssystem bezüglich psychosomatischer Krankheiten hat er meine Denkweise doch etwas geändert. Er hat viele bedeutende und wichtige Punkte aufgegriffen und diese hinterfragt. Auch fand ich seine persönlichen Anekdoten erfrischend. Ich vergebe keine Sterne weil ich der Meinung bin, dass man so ein Buch nicht anhand von Sternen bewerten kann.
Ein seltsames Buch, das beim Lesen immer wieder kippt zwischen Expertenmeinung und Betroffenenbericht. Was aber nicht stört, da hier professioneller Zugang auf eine reiche Lebenserfahrung trifft. Dass das Hauptanliegen zwar zum Titel gemacht wurde, der nicht das ganze Buch füllt, sondern sich Dogs auch Gedanken zu Behandlungsmöglichkeiten und -formen macht, verzeiht man da.
Das Buch ist verständlich geschrieben und ich konnte einiges für mich mitnehmen. Allerdings habe ich etwas ganz anderes erwartet. Es geht etwa nicht so sehr darum, warum wir welche Gefühle brauchen und wie man sie (er-)fühlen und ihnen angemessen Raum geben kann, sondern es liest sich eher wie eine Erzählung, die die vielseitigen Erfahrungen des Autors in einem roten Faden wiedergibt. Der Titel ist da leider etwas irreführend gewählt. Zudem fehlt es mir an vielen Stellen an Tiefe angesichts des Wissens und der Erfahrungen des Autors. Dennoch lässt sich das Buch insgesamt sehr gut lesen, gibt interessante Einblicke in die Gedanken und Erfahrungen eines langjährigen Facharztes für Psychiatrie und Psychosomatik und durch die etlichen Beispiele kann sich bestimmt jeder in dem ein oder anderen Verhalten wieder erkennen und für sich persönliche Schlüsse ziehen.
Interessante Ansätze, aber weniger das, was der Titel verspricht und mehr Kritik und Vorschläge für die psychologische Behandlung. Trotzdem nicht weniger interessant, das Buch verspricht nur meiner Meinung nach etwas Anderes
Es gibt eine sehr gute Ansätze, von Kritik am derzeitigen und vergangenen Gesundheits- und Psychotherapiesystem bis hin zur Gesellschaft, in der nicht so richtig Platz für Gefühle ist, oder auch ein kurzer Überblick über alle möglichen vermeintlich schlechten Gefühle und ihre Funktion. Das wichtigste Takeaway: Alle Gefühle sind okay, und man darf und muss sie fühlen, aber man soll sich nicht darin suhlen, sondern seine eigene Stärke finden.
Einiges gefällt mir nicht, bzw. sehe ich den Platz dieser Dinge in diesem Buch nicht, bspw. das durchaus interessante Leben des Autors, das aber in diesem Buch irgendwie nicht in den roten Faden passt, oder die Aberkennung der Eignung für den Beruf Psychotherapeut, wenn dieser nicht schon mal selbst traumatisiert worden ist - so ähnlich jedenfalls kommt es rüber.
Ich habe das Buch geliebt! Tatsächlich war es an einigen Stellen anstrengend zu lesen, vor allem beim Letzten fand ich , dass es sich zog, deshalb auch nur die 4 Sterne. Jedoch habe ich wahnsinnig viel in diesem Buch gelernt. Da der Autor auch sehr viel aus seinem eigenen Leben erzählt, hat man das Gefühl (und ich bin mir sicher , dieses stimmt auch) , dass er fachlich außerordentlich kompetent ist. Da alle Methoden / Krankheiten / Vorgänge mit einem praktischen Beispiel näher erklärt wurden, kann auch jemand ohne fachliches Hintergrundwissen diese gut verstehen und nachvollziehen und für sich selbst einen Mehrwert finden. Diese Buch ist eine absolute Empfehlung!
Ich hab das Buch fast komplett innerhalb eines Tages durchgelesen. Sehr spannend geschrieben für ein Buch, welches die Einstellung und Meinung eines Psychiaters zur Psychiatrie beinhaltet. Ich fand es sehr gut, allerdings auch irgendwie ernüchternd. Es gibt mir aber viele Anstöße, wo ich mich noch mehr zu belesen und informieren möchte. :)
Es hat ein paar Inhalte, die ich wirklich gut finde. Doch teils habe ich das Gefühl, dass er seine Meinung als Tatsache verkauft. Und dies finde ich dann je nach dem tatsächlich auch gefährlich, wenn sich dann jemand zu fest auf das verlässt.
Ich habe mir zudem erhofft, dass es mehr um Gefühle geht.
Absolut empfehlenswert! Für Menschen mit psychischen Problemen, Angehörige oder auch zur Prävention (!). Teilweise werden jedoch schlimme Erfahrungen ziemlich deutlich erzählt, was den Ein oder Anderen evtl. triggern könnte.
Ich finde der Inhalt wird dem Buchtitel nicht gerecht, ich hatte andere Erwartungen. Es geht viel um psychische Erkrankungen und Therapieformen. Das war aber durchaus interessant. Leider hat mir aber immer wieder der rote Faden gefehlt.
Jaaa, Gefühle und Introspektive sind wichtig, und wer dauernd funktionieren muss oder will wird irgendwann krank, psychisch und körperlich. Ein paar biologische Fakten, ein paar Therapieansätze, aber im Großen und Ganzen bleibt das Buch ziemlich an der Oberfläche.
Das Buch heißt "Gefühle sind keine Krankheit", und dann geht es ausschließlich um Therapie. Das passt absolut nicht zusammen. Das Buch enthält keinerlei Hinweise zum Umgang mit Gefühlen.