Stell dir vor, du kannst nicht mehr wegrennen. Dich nicht verstecken. Stell dir vor, die Vergangenheit hat dich eingeholt, aber es gibt jetzt jemanden, für den es sich zu kämpfen lohnt. Stell dir vor, die ganze Welt kennt dein Gesicht. Die Fans liegen dir zu Füßen, egal, wohin du gehst. Doch der einzige Mensch, den du je wolltest, wird niemals zu dir zurückkehren.
Manche Dinge sind unverzeihlich. Als Eliza den Entschluss fasst, ihr Studium in London weiterzuführen, will sie alles vergessen, was zwischen Finn und ihr passiert ist. Mithilfe neuer Freunde und fernab von der Stadt, in der ihr alles genommen wurde, scheint ihr endlich ein Neuanfang zu gelingen. Bis eine einzige Nacht, ein einziger Song ihre sorgfältig errichtete Fassade zum Bröckeln bringt …
Die heiß ersehnte Fortsetzung von "Backstage in Seattle"!
Eliza und Finn. Was soll ich sagen, die beiden haben mich wieder in ihren Bann gezogen. Es ging nahtlos weiter nach Band 1, und da bin ich wahnsinnig froh drüber. Es ist, als hätte man ein langes Buch gelesen, eine lange Geschichte, die in zwei Bände aufgeteilt wurde. Ehrlich - mich hätte aber auch ein langes Buch nicht abschrecken können. Die Idee, der Klappentext & alles daran hat mich von vorne bis hinten überzeugt, und ich wurde in keiner Sekunde enttäuscht. Im Gegenteil. Ich habe jede Seite, jeden Moment des Lesens so sehr genossen, wollte immer wissen wie es weitergeht, und habe die Wörter nur so verschlungen. Der Schreibstil der Autorin hat nur noch dazu beigetragen, das es mir leicht viel dieses Buch zu lesen. Die Emotionen sind in jedem Moment zu mir durchgedrungen, ich habe sehr viel geweint, war geschockt wenn es Wendungen gab, und habe mit den Charakteren gelacht. Es war einfach nur ein Fest, diese Geschichte lesen zu dürfen. Danke: für dieses Erlebnis. Ich bin einfach nur dankbar, dass die Autorin es mit uns geteilt hat. Definitiv ein, wenn nicht DAS Jahreshighlight 2021!
„On Stage in London“ ist der zweite Teil der Backstage - Dilogie von Mina Mart. Nach dem Ende des ersten Bandes ist man sprachlos zurückgeblieben und hat sich gefragt, ob dieser Bruch zwischen Finn und Eliza jemals wieder gutzumachen ist. Die Antwort erfolgt in dieser Fortsetzung, auch wenn sie natürlich keine einfache ist. Eliza entscheidet sich nach dem traumatischen Zwischenfall für eine Weiterführung ihres Studiums in London, während Finn nach seinem schrecklichen Aussetzer in tiefe Abgründe stürzt. Um Eliza seine Liebe zu beweisen, stürzt er sich in seine Musikerkarriere und folgt ihr einige Zeit später nach London. Doch auch wenn Eliza ihn immer noch liebt, ist ein Happy End noch lange nicht in Sicht.
Man muss den ersten Band unbedingt gelesen haben, denn nur so kann man die schwierige Beziehungsdynamik und die Hintergründe der Flucht von Eliza verstehen. Die Handlung geht nahtlos weiter und wird wieder abwechseln aus den Perspektiven von Finn und Eliza erzählt. Wer noch vom Vorgängerband ein Schleudertrauma von der Gefühlsachterbahn der beiden hat, der sollte vorbeugend seine Halskrause wieder anlegen, denn es geht turbulent weiter. Durch die Offenbarung von Finns Vergangenheit und seiner Krankheit konnte ich in diesem Teil sein Verhalten viel besser nachvollziehen und verstehen. Viele Fragezeichen im Kopf lösen sich jetzt endlich auf und einiges wird klarer. Bei Eliza blieben ein paar Fragezeichen bestehen, denn ihre kindischen Spielchen, das ewige hin und her und ihr stures Ignorieren von klaren Aussagen, nervten manchmal. Aber stellenweise wirkte ihr Verhalten auch endlich mal erwachsener und reifer, was mich sehr gefreut hat. Die Story von Finn und Eliza ist unglaublich emotional und für mich fast schon zu emotional. Die beiden können nicht mit und nicht ohne einander und immer noch hat ihre Beziehung etwas leicht Toxisches. So erscheint mir auch das Ende leider auch sehr fragil.
Mein Fazit: Die Dilogie erzählt eine leidenschaftliche Lovestory zwischen den Extremen. Man muss sich einfach nur mitreißen lassen. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!
Leider wurde ich, wie ich in meiner ersten Rezension bereits geschrieben habe, von Band 1 mehr enttäuscht als begeistert. Nichtsdestotrotz möchte ich immer gerne erfahren, wie es mit den Protagonisten weitergeht, und manchmal ist es ja auch nur ein schwacher Auftakt einer Reihe und sie entwickelt sich in weiteren Bänden noch viel besser! Auch der Cliffhanger am Ende überzeugte mich, weiterzulesen und ich muss sagen, das war auch gut so.
Während ich Finn als Protagonist in Band 1 wirklich schrecklich, nervig und unangenehm fand, konnte ich ihn in Band 2 schon etwas besser verstehen. Dadurch, dass man noch mehr von ihm und seiner Vergangenheit erfährt, wird vieles erklärt und man kann sich auch ein bisschen in seine Welt hineinversetzen. Diese Aufklärung hätte ich mir zwar schon deutlich früher gewünscht, aber wenigstens gab es die jetzt und das ist immer noch besser als gar nicht. Eliza mochte ich wie gewohnt sehr gerne, besonders ihre direkte und offene Art. Trotz ihrer naiven Entscheidungen finde ich sie als Protagonistin sehr angenehm und las gerne über sie.
Auch in Band 2 gibt es wieder viele Plottwists und Handlungssprünge, die einen ratlos und verwirrt dastehen lassen, ABER diesmal wirkte es viel authentischer und emotionaler. Ich hatte teilweise wirklich Gänsehaut und war viel mehr in der Geschichte drin als in Band 1. Es war eine heftige Achterbahn der Gefühle und hat die Handlung nochmal ordentlich angekurbelt und spannend gemacht.
Insgesamt finde ich Band 2 sprachlich und inhaltlich deutlich gelungener als Band 1. Ich denke, dass die Geschichte und die Figuren durchaus Potential haben, wie man im zweiten Teil erkennt, aber man muss einfach auch weiterlesen. Es ist schade, wenn Band 1 eher abschreckt, denn Band 2 lohnt sich schon deutlich mehr als man denkt!
Okay. Geben wir der Sache noch eine Chance. Na ja. Ich kann vorweg nehmen, dass sich das für mich absolut nicht gelohnt hat. Ich komme einfach nicht an die beiden ran.
Die ersten Seiten fand ich wirklich noch gut. Und die haben mich emotional auch total abgeholt. Ich habe sehr mit Finn gelitten. Wie kann eine Psychologiestudentin so wenig Weitblick haben? Aber okay, manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Nachdem Band 1 „Backstage in Seattle“ mich nicht ganz überzeugt hat, da mir eine Menge an Hintergrundinformationen gefehlt haben, habe ich viel Hoffnung in Band 2 gelegt.
Sagen wir es so: Ich weiß jetzt, was Finns Geschichte ist und das reicht mir auch. Olivia habe ich immer noch in einigen Situationen verstanden, aber ich habe mehr Verbindung zu ihr und zu Finn aufgebaut als im ersten Band. Ich wüsste jedoch gerne, ob Olivia's Vermutung, was mit Finn los ist, stimmt. Mir ging es am Ende bisschen zu schnell. Irgendwie war es an einigen Stellen zu langsam, am Ende dann zu schnell.
Pluspunkt: das Buch hat eine Triggerwarnung hatte (sehe ich als Pluspunkt, da Band 1 keine hatte).
Alles in allem möchte ich dem Buch eigentlich keine 4 Sterne geben, sondern eher so 3.5 ⭐️. Aufgerundet ergibt es 4.
GEDANKEN ZU „ON STAGE IN LONDON“ Nach dem miesen Ende von BACKSTAGE IN SEATTLE war mir direkt klar, dass ich auch den zweiten Band ON STAGE IN LONDON lesen musste. Auch weil ich nochmal Teil von Elizas und Finns Welt werden wollte. Und: Es geht immer noch um Rockmusik, sodass ich quasi keine andere Wahl hatte ;).
ON STAGE IN LONDON setzt direkt an das Ende von Band 1 an. Es gibt keine Zeitsprünge oder ähnliches, sodass sich die Geschichte von Eliza und Finn am Ende wie eine einzige große Geschichte liest. Nach dem Ende von BACKSTAGE IN SEATTLE dürfte jedem klar sein, dass die beiden Protagonisten erstmal getrennte Wege gehen. Das war gut und richtig, denn die beiden müssen sich selbst sortieren, sich entwickeln und ein paar Dinge erkennen. Besonders Finn macht in diesem Band eine starke Entwicklung durch. Ja, er war ein Arsch am Ende von Band 1. Jetzt ist er allerdings viel reflektierter, nimmt alles mehr ernst. Er kämpft um Eliza und ist dabei ihr gegenüber trotzdem rücksichts- und respektvoll. Mit Eliza dagegen fiel es mir manchmal schwer. Ich mag sie immer noch, aber in einigen Momenten ging sie mir sehr auf die Nerven. Das liegt auch daran, dass ich teilweise nicht verstanden habe, warum sie jetzt so handelt.
Nachdem die beiden eine Weile getrennte Wege gegangen sind, herrscht zunächst eine ordentliche Spannung bei ihrem ersten Wiedersehen. Aber im Gegensatz zu Band 1 kommunizieren Eliza und Finn hier miteinander, was für die beiden auch schon ein großer Fortschritt ist. Ich mochte ihr Wiedersehen, die Art wie Eliza immer noch schlagfertig ist und sich von Finn nicht einschüchtern lässt, wie Finn gleichzeitig die Grenzen respektiert, statt sie immer und immer wieder zu überschreiten. Es scheint, als würden die beiden die Kurve bekommen. Aber dann kam wieder dieses Hin und Her, wie man es schon in Band 1 erlebt hat. Besonders Eliza machte es mir hier wie bereits sehr schwer und ich irgendwie bekam ich das Gefühl, sie wissen nicht, wie sie denn nun wirklich mit den ganzen Problemen umgehen und diese lösen sollen. Allerdings weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, ob man irgendwas an dem Band hätte kürzen können. Diese ganze Entwicklung ist sehr wichtig für beide, aber dass ich dann in der zweite Buchhälfte wieder das Hü und Hott lesen musste, hat mich schon genervt.
"Das Leben war keine gleichmäßige friedliche Fahrt durch ein sicheres Gebiet. Es war ein Höllentrip, mal quälend langsam in den schmerzhaftesten Zeiten, dann wieder rasend schnell, wenn das Glück überzulaufen drohte." – S. 385
Dafür ist am Schreibstil von Mina Mart mal wieder nichts auszusetzen. Erneut präsentiert sie beide Sichten, was für mich alles noch mal ein Stück intensiver macht. Die Emotionen bringt die Autorin klar rüber, die Gedankengänge und Handlungen werden verständlicher. Trotz des Hin und Her baut Mina Mart wieder einen guten Spannungsbogen auf, der mich das Buch mal wieder in einer persönlichen Rekordzeit durchlesen ließ.
Auch wenn hier wie gesagt einiges passiert, haben Eliza und Finn immer noch keine besonders gesunde Beziehung. Ich weiß das, die Charaktere wissen das und andere Leser:innen werden es auch erkennen. Aber sie machen eine Entwicklung durch, eine Entwicklung, die ich mochte. Beide sind reifer und erwachsener, verleugnen nichts mehr und sind in der Lage, die toxischen Ausmaße, die ihre Beziehung hat, zu erkennen. Das Ende war passend zur Story. Und es war ein schönes und richtiges Ende für Eliza und Finn.
KURZ & KNAPP ON STAGE IN LONDON ist ein gelungener Fortsetzungsband der Backstage-Serie. Zwar hat auch dieser Band ein paar Schwächen, wie z. B. das erneute Hin und Her zwischen den Charakteren, dafür aber trotzdem eine tolle Charakterentwicklung und einen guten Spannungsbogen. Am Ende bietet Mina Mart für die Protagonisten ein zufriedenstellendes Ende, das zeigt, das beide sowohl einzeln als auch gemeinsam auf dem richtigen Weg sind. Insgesamt ein emotionaler und spannender Abschlussband.
Nach dem Ende von Band 1 wollte ich unbedingt weiterlesen, denn das war echt fies. Es wurde nahtlos fortgesetzt und dieser Anfang hat mich echt schockiert. Die Spannung wurde also gleich wieder aufgenommen und zieht sich über den ganzen ersten Abschnitt. Dazwischen wurde es ein wenig ruhiger, da die zwei Protagonisten eine Reise antreten und sie somit getrennte Wege gehen. Es war durchgehend gut zu lesen und ich kam schnell voran, es hat mir wieder gut gefallen. Ende des Buches war ich dann wieder ein wenig genervt von den Streitereien, da ich den Sinn darin leider nicht so richtig verstanden habe. Daher muss ich dieser tollen Geschichte einen Stern abziehen. Das Cover wiederum liebe ich wieder, es ist einfach gehalten, aber trotzdem schön. 4 Sterne