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Sangue giusto

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Roma, agosto 2010. In un vecchio palazzo senza ascensore, Ilaria sale con fatica i sei piani che la separano dal suo appartamento. Vorrebbe solo chiudersi in casa, dimenticare il traffico e l'afa, ma ad attenderla in cima trova una un ragazzo con la pelle nera e le gambe lunghe, che le mostra un passaporto. «Mi chiamo Shimeta Ietmgeta Attilaprofeti» le dice, «e tu sei mia zia.» All'inizio Ilaria pensa che sia uno scherzo. Di Attila Profeti lei ne conosce solo è il soprannome di suo padre Attilio, un uomo che di segreti ne ha avuti sempre tanti, e che ora è troppo vecchio per rivelarli. Shimeta dice di essere il nipote di Attilio e della donna con cui è stato durante l'occupazione italiana in Etiopia. E se fosse la verità? È così che Ilaria comincia a quante cose, di suo padre, deve ancora scoprire? Le risposte che cerca sono nel passato di tutti di un'Italia che rimuove i ricordi per non affrontarli, che sopravvive sempre senza turbarsi mai, un Paese alla deriva diventato, suo malgrado, il centro dell'Europa delle grandi migrazioni. Con Sangue giusto Francesca Melandri si conferma un'autrice di rara forza e sensibilità. Il suo sguardo, attento e profondissimo, attraversa il Novecento e le sue contraddizioni per raccontare il cuore della nostra identità.

484 pages, Kindle Edition

First published September 1, 2017

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About the author

Francesca Melandri

10 books134 followers
Francesca Melandri was born in Rome in 1964. She started writing very young, working first as a screenwriter, and has worked on films and television series, as well as a number of prize winning documentaries.

In 2010 she published her first novel, 'Eva dorme' ("Eva Sleeps"), set in the border regions of Northern Italy and Austria, a sweeping story about family, forgiveness, conflict and the search for truth. The novel, which won several literary prizes in 2010 and 2011, has been translated in German, Dutch, French and English.

Melandri's second novel, 'Più alto del mare', was published in 2012 and it has also won several literary prizes.

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Profile Image for Gavin Armour.
612 reviews127 followers
August 1, 2018
Das Feuilleton überschlägt sich, die Literatursendungen jubeln: Das Buch zur Zeit, ein Manifest, ein Werk, das uns den Spiegel unserer Unmenschlichkeit vorhält! Grandios! Wird ein Werk mit solchen Vorschußlorbeeren überhäuft, will man als geneigter Leser ja immer lieber Vorsicht walten lassen, weiß man doch, daß es meist nicht halten kann, was da versprochen wird. Trotz einiger Abstriche geht man bei Francesca Melandris ALLE, AUSSER MIR (Original: SANGUE GIUSTO) dies Risiko nun nicht ein. In teils drastischen, manchmal schwer erträglichen Bildern erzählt sie aus Italiens faschistischer Vergangenheit, seinem Kolonialismus und Imperialismus in Abessinien, den heutigen Ländern Äthiopien und Eritrea. Ein Kapitel, das gern unterschlagen wird in einem Land, in dem es nach 1943 plötzlich kaum mehr Faschisten, dafür aber jede Menge Widerstandskämpfer und natürlich Opfer gegeben hat – bis heute, wo mit der Lega und ihrem Spitzenmann Matteo Salvini eine zumindest mit faschistischen Ideen flirtende Partei wieder an der Macht ist.

In einem weit ausholenden Panorama erzählt Melandri die Geschichte von Attilio Profeti, dem wunderschönen Zweitgeborenen des Stationsvorstehers Ernani und seiner dem Faschismus verfallenen Gattin Viola. Attilio schließt sich den Schwarzhemden an, jenen faschistischen Milizen, die, ähnlich der SA in der Frühzeit der Nationalsozialisten in Deutschland, die Drecksarbeit für die Partei erledigten. Er kommt nach Abessinien und erlebt dort die Gräuel des Krieges, aber ebenso die Liebe – und zwar zu einer einheimischen, also schwarzen, Frau, die nach der italienischen Rassenlehre, mitbegründet durch den Forscher und Entdecker Lidio Cipriani, dem Profeti direkt untersteht und dient, seiner gar nicht würdig ist. Profeti ist ein seltsam unbeteiligter Mann, der am Ende seines Lebens Vater von fünf Kinder dreier Frauen sein wird, die lange nichts voneinander wissen. Sein heimlicher Schwur „Alle, außer mir“ symbolisiert seinen Wettlauf gegen alles und jeden – egal, was ihm im Leben widerfährt, er ist ein Glückskind, dem nicht Schlimmes passiert und das alle überlebt: Freunde und Feinde, Familienangehörige und Politiker, ihm Nahestehende und ihm fremd Gebliebene. Melandri, das sei an dieser Stelle verraten, hat mit dieser Figur dem wahrlich reichen literarischen Panoptikum patriarchaler Monster ein weiteres Prachtexemplar hinzugefügt.

Literarisch nähert sich die Autorin ihrem Sujet elliptisch an, bis sie schließlich ganz im Herzen ihrer düsteren Familiengeschichte angelangt ist. Sie beginnt im Jahr 2010 mit Profetis Tochter Ilaria, einer Lehrerin, gutbürgerlich aber links, ledig und in heimlicher Verbundenheit mit ihrem Jugendfreund Piero, der gegenwärtig für Silvio Berlusconis Regierungspartei arbeitet. Eines Tage steht ein junger Schwarzer vor ihrer Tür und behauptet, ihr Neffe zu sein. Sein Vater sei der heimliche Sohn von Ilarias Vater aus einer Beziehung zu einer jungen Frau in Abessinien während des italienischen „Imperiums“ dort in den 30er Jahren. Der Junge ist aus Afrika geflohen, hat Fürchterliches unterwegs erlebt, hat in Gaddafis Lagern gelitten, die Flucht übers Mittelmeer überstanden und wurde in Italien bereits aufgegriffen, wo man seinen Asylantrag abschlägig behandelt hat. Für Ilaria bricht eine Welt zusammen. Denn ihr mittlerweile über 90jähriger, langsam der Demenz verfallender Vater hat ihr Jahre zuvor bereits enthüllt, daß sie neben 2 Brüdern aus seiner Ehe mit ihrer Mutter einen weiteren Bruder aus einer weiteren Beziehung habe, ja, sie musste gegenwärtigen, daß Attilio ein wahrer Bigamist war, der sich schließlich von der Mutter trennte und mit seiner „neuen“ Frau zusammentat, die immer noch an seiner Seite ist. Nun also kommt eine weitere Geschichte, ein weiteres Verhältnis, ein weiteres Familienmitglied hinzu. Ilaria, mit Hilfe ihres Halbbruders, macht sich daran, die Vergangenheit des Vaters ein für alle Mal zu durchforsten und aufzuklären. Und muß dabei lernen, was für ein skrupelloser, menschenverachtender, faschistischer Opportunist er gewesen ist.

Zunächst mutet diese elliptische Herangehensweise an, als folgten wir Ilarias Erkenntnissen, die sich sukzessive aus ihren Forschungen in alten Familienbänden, Fotoalben, auf Dachböden und in Kellern ergeben, doch irgendwann in der zweiten Hälfte des Buches verlässt Melandri ihre Bahn und gibt dem Leser immer mehr Informationen preis, die Ilaria nur schwerlich haben kann – vor allem über Attilios Innenleben, seine Haltung gegenüber seinen Mitmenschen, gegenüber den Frauen, die er liebt aber in gewissem Sinne auch verachtet (wie er in gewissem Sinne alle Menschen verachtet), über seine Einsichten und Ansichten, besser gesagt, seine mangelnden An- und Einsichten. Befinden wir uns im ersten Drittel des Buches noch hauptsächlich in Ilarias Gegenwart des Jahres 2010, hält das zweite Drittel die Balance zwischen „damals“ und „heute“, wobei das „damals“ nie chronologisch, sondern Schubweise springend zwischen Zeitebenen und unterschiedlichen Orten erzählt wird, ganz der herkömmlichen Erinnerungsarbeit entsprechend, die ja meist assoziativ und selten linear verläuft. Das letzte Drittel gibt diese scheinbar so verschlungene wie hintergründige Erzählweise dann zugunsten immer längerer Passagen auf, die schlicht die Vergangenheit erzählen, wobei Melandri immer weiter zurückgreift, schrittweise Attilios Geschichte, die seines älteren Bruders, schließlich die seiner Eltern erzählt.

Das ist immer dann kraftvoll, wenn der Text sich auf Profeti, dessen Geschichte und die seiner Familie fokussiert. Zwar mutet dies alles äußerst konstruiert an, doch gelingt es der Autorin, nahezu exemplarisch italienische Geschichte einzufangen, auszubreiten und dem Leser analysierend mitzuteilen. Manches ist dabei durchaus lustig, anderes von solcher Grausamkeit, daß das Lesen schwerfällt. Melandris nicht lineare Erzählweise stört dabei allerdings eher, vielleicht wäre das Ganze noch stärker und eindringlicher geraten, wenn es schlicht chronologisch mit einer Rahmenhandlung dargeboten worden wäre. Auch ihr Hang, noch der letzten Nebenfigur Stimme und damit Leben zu geben – ein durchaus großherziges Ansinnen – macht die Lektüre manchmal etwas zäh, vermittelt aber vor allem erst recht den Eindruck, daß wir es hier mit Prototypen, nicht realen Figuren zu tun haben. Und dies wird genau dann ärgerlich, wenn sich die Autorin in die Leiden eines schwarzafrikanischen Flüchtlings hineinzudenken versucht. So gut das gemeint ist, so sehr man ihr Anliegen spürt, den Flüchtlingen, die seit Jahren über das Mittelmeer kommen und irgendwie am „guten Leben“ in Europa partizipieren wollen, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen – diese Passagen sind angelesen, nicht erlebt und auch nicht nachgelebt. In diesen Momenten wird der Text zur didaktischen Wundertüte und somit ärgerlich.

Doch ist solche Kritik natürlich auch wohlfeil. Einen Schwachpunkt herauszupicken in einem ansonsten packenden und durchaus auch unterhaltsamen Buch, das sich einem ausgesprochen düsteren Kapitel der italienischen Geschichte stellt und damit vielleicht überhaupt erst die Tür zu etwas, das man „Vergangenheitsbewältigung“ nennen könnte, aufstößt, ist vielleicht zu kleinkariert. Melandri wollte den großen Bogen spannen, sie wollte verdeutlichen, wie das, was sich aktuell auf dem ‚mare nostrum‘ abspielt, sehr wohl mit unserer höchst eigenen Geschichte verbunden ist, wie uns diese Geschichte einholt und wir ihr nur gerecht werden können, indem wir uns ihr stellen und unsere Verantwortung an- und übernehmen. Und das - keine Frage - ist ihr gelungen.
Profile Image for piperitapitta.
1,050 reviews465 followers
May 18, 2018
Un posto al sole

L’unico sussulto, che non fosse quello provocato dalla rievocazione storica degli eventi, l’ho avuto a poche pagine dalla fine quando Francesca Melandri, ricordandosi del fatto che stava scrivendo un romanzo e non un saggio romanzato, ha dato una svolta (da me) imprevista alla storia.
Per il resto, calma piatta.
Che poi la seconda parte di questo tomo di oltre cinquecento pagine avrebbe anche il pregio di narrare una delle tante pagine di storia italiana poco note, per rimozione collettiva di effetti e responsabilità - quella coloniale e post coloniale in Etiopia - se non fosse che parte malissimo con la vicenda contemporanea (anni Duemila, 2010 per la precisione, quando Berlusconi e berlusconismo tentano di convincere l’Italia intera che una minorenne non sia quella che tutti immaginano che sia, bensì la nipote del presidente egiziano Mubarak, e lo spettro in carne e ossa di Gheddafi si aggira per le strade di Roma) tratteggiando scenari, ma soprattutto personaggi, che hanno le caratteristiche - e il tono descrittivo di Melandri non fa che amplificarlo - di una fiction televisiva: sopra le righe, autocompiaciuto, ridondante, sempre in cerca di una telecamera che mostri il loro lato migliore (o anche il peggiore, purché sia in primo piano) per lo spettatore.



Prima parte, dunque, in bilico fra l’irritazione e la noia, lo sbadiglio e la voglia di lanciare il Kindle giù dal balcone, anche perché, diciamocelo, cinquecentoventotto pagine sono quasi una violenza se non valgono la pena di essere lette.
Molto meglio, decisamente meglio, la seconda metà del romanzo, quando la vicenda contemporanea sparisce quasi del tutto (ma non so se questo sia un pregio, visto che a un certo punto mi ero persino dimenticata che presto saremmo tornati alla storia di Ilaria, l’eroina senza macchia e senza paura che insieme al fratellastro Attilio jr. inizia a indagare nel passato del padre perché, ahimè, come se non bastassero una doppia vita e una doppia famiglia, fra capo e collo si vede piombare in casa un nipote africano frutto del frutto del peccato commesso ancora prima che la famiglia legittima, la sua, avesse origine) per trasferirsi nel quinquennio 1936-1941, quando l’Italia e gli italiani durante il fascismo, in preda a smanie di conquista e sindrome d’inferiorità, pensarono di poter conquistare il proprio posto al sole (giuro che questa è venuta da sola!) ed estendere i propri domini sotto il sole africano.

Le pagine in cui la narrazione di quanto commesso in Etiopia, visto attraverso gli occhi di Attilio Profeti (il padre quasi centenario di Ilaria), giovane fascista che quasi per caso si trova ad abbandonare il campo di battaglia e le carneficine per assistere Lidio Cipriani (le pagine in cui viene descritto il metodo con il quale venivano realizzati i calchi per le maschere realizzate dallo stesso Cipriani è sconvolgente e per me, claustrofobica, da brivido che rasenta il senso di soffocamento, reale, che devono aver provato effettivamente i suoi "modelli"), esploratore e teorico della Difesa della razza da un punto di vista antropologico, nella sua catalogazione delle razze autoctone, sono le migliori: non è razzista, Attilio Profeti, che sin da bambino (Melandri ce lo racconta in brevi excursus nei quali cui tratteggia anche le figure dei genitori, del fratello Otello e delle loro origini romagnole), ma è fascista; non è cattivo (subisce il fascino di Abeba, consentendole persino di dormire con lui e di diventare la sua madama - da questo il termine madamato, che designava, inizialmente in Eritrea e successivamente nelle altre colonie italiane, una relazione temporanea more uxorio tra un cittadino italiano (soldati prevalentemente, ma non solo) ed una donna nativa delle terre colonizzate, proibito successivamente dall’introduzione delle leggi razziali; delle quali, però, i soldati si disinteressarono, continuando, quando non era direttamente violenza carnale, ma solo psicologica, a convivere e a procreare, per poi tornare in patria lasciando oltre alla distruzione anche uno stuolo di figli mai riconosciuti, oltre che di “razza impura”), ma è fascista.
Sullo sfondo, anche se in realtà a essere sullo sfondo è la vicenda di Cipriani, che aggiunge sdegno e raccapriccio all’orrore, gli italiani, brava gente massacrano, distruggono, inceneriscono con i lanciafiamme, smembrano, stuprano, violano e violentano vivi e morti, uomini e donne, bambini e vecchi.

Non ci sono abbastanza parole, credo, per raccontare l’orrore raccontato, per cercare di descrivere la sete di sangue e il desiderio di annientamento che a un certo punto dilagarono fra le camicie nere; non credo bastino a giustificarli la spiegazione della follia di Rodolfo Graziani (altra figura reale, insieme a quella di Cipriani e a quella quasi onirica di Paolina Baracca, madre di Francesco - che si aggira come una vestale ingioiellata per le strade e le case di Lugo di Romagna - presenti nel romanzo) e l’attentato da lui subito, il desiderio di Mussolini di “chiudere la pratica” Etiopia, le manie espansionistiche e imperialistiche della nazione; gli orrori, la prevaricazione, fanno parte delle tante pagine buie della storia dell’umanità, le radici del colonialismo europeo, ma ancor più del senso di superiorità delle razze caucasiche nei confronti delle altre (non solo Europa, dunque, basti pensare ai massacri perpetrati dai nordamericani statunitensi e canadesi - nei confronti dei nativi americani), vanno ricercate, forse, nella razza stessa (è una provocazione, è una provocazione!): quella convinta di avere il “sangue giusto” che scorre dentro alle vene, quella che si è sempre appuntata sul petto la medaglia della “civiltà”.



A margine, la vicenda di Otello, il fratello bistrattato (dalla madre Viola, ferma sostenitrice del fascismo e di Mussolini e del fratello Attilio - che vede, per prestanza, bellezza e motivazioni, come l’incarnazione perfetta delle sue aspirazioni e del fascismo stesso) che durante la guerra in Africa viene catturato e portato in un campo di prigionia in Texas: il racconto di Melandri, qui, coincide del tutto con quello del padre di un mio fidanzato d’epoca, che catturato dagli inglesi - di cui ricordava con sofferenza i metodi e il trattamento riservato agli italiani - fu poi consegnato agli USA e trasferito oltreoceano, dove beneficiò, fino alla fine della guerra (non ricordo male, ma credo sia stato prigioniero per un paio d’anni), di un trattamento di tutt’altro genere: tavola imbandita all’arrivo in prigione, dopo essere stati “spidocchiati e lavati”, così come avviene per Otello, sigarette sempre a disposizione e, udite udite, un giorno alla settimana in cui ai carcerati venivano messe a disposizione delle prostitute: perché, si sa, la carne è debole, l’uomo è uomo anche dietro alle sbarre.



Forse sono io a essere incontentabile e anche un po’ insofferente, lo ammetto, ma anche questo candidato al Premio Strega (due di dodici, dopo Resto qui di Marco Balzano) per me, è no: ha alcuni pregi, che spero di essere riuscita a evidenziare, così come nel caso del romanzo di Balzano, ma non è questo che mi aspetto da un premio che dovrebbe premiare la letteratura italiana, non è questa scrittura televisiva, tornando a Sangue giusto, questo troppo indugiare sul raccapriccio, non è questa specie di autofiction in cui il romanzo diventa il pretesto per sfornare un ibrido letterario in bilico fra la narrativa, la biografia (sembra che il personaggio di Attilio Profeti sia stato modellato sul nonno - o il padre? Non ricordo più chi me ne abbia parlato - di Melandri - per inciso sorella della più nota Giovanna) e il saggio storico (che, al di là delle capacità dell’autore, offre sicuramente minor luci della ribalta), che mi aspetto di trovare.


Qui l'intero archivio fotografico di Lidio Cipriani, le cui foto (fra cui le tre qui sopra) sarebbero anche belle, se non fosse che l'intero archivio era stato creato allo scopo di dimostrare, antropologicamente, l'inferiorità della razza negra.
Profile Image for Vaso.
1,753 reviews225 followers
November 4, 2020
Είμαστε στη Ρώμη, καλοκαίρι του 2010. Η Ιλάρια, ανοίγει την πόρτα του διαμερίσματος της σε έναν νεαρό με μαύρη επιδερμίδα, ο οποίος της λέει ότι είναι ανιψιός της και έχει μάλιστα το ίδιο όνομα με τον πατέρα της. Την πιάνει εξαπίνης και εκείνη προσπαθεί να ανακαλύψει τι συμβαίνει.
Ο πατέρας της ήταν στην Αιθιοπία στα χρόνια της ιταλικής κατοχής, αλλά δεν είχε οικογένεια εκεί.
Ή μήπως όχι?
Ο πατέρας της ήταν ανέκαθεν ένας άνθρωπος με μυστικά - να είναι άραγε κι αυτό ένα από τα μυστικά του?
Η Μελάντρι ξεκινά έτσι την ιστορία της, αλλά μας παρασύρει σε ένα ταξίδι στο παρελθόν.
Ένα παρελθόν γαι το οποίο προσωπικά δεν γνώριζα τις ιστορικές λεπτομέρειες.
Η Ιλάρια είναι ένας δυναμικός χαρακτήρας κι ίσως ο μόνος που αντιστάθηκε στον πατέρα της χωρίς να χάσει σταγόνα από την αγάπη του. Ένας πατέρας με πολλά μυστικά τα οποία αποκαλύπτονται σταδιακά και με αντίστροφη ροή. Ένας άνθρωπος σκληρός, που έχει μάθει να κερδίζει αυτό που θέλει.
Η καυστικότητα της Ιλάρια κατά της πολιτικής κατάστασης που επικρατούσε στη χώρα αντιπροσωπεύει ξεκάθαρα την θέση της συγγραφέως.
Μου άρεσε πάρα πολύ.
Profile Image for Karen·.
682 reviews900 followers
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November 15, 2019
I could not fail to be drawn to Ilaria, the main protagonist here. Astute, sardonic, witty, insightful but not jaded, warm but not naive and right there on page 14 of an appearance that raised a smile: Ilaria was one of those slim women who age both well and badly. Well, because they remain slender and agile. Badly because from the age of forty their skin, combined with slender agile limbs, makes them look like an ageing teenager.
I could not fail to be drawn to the setting: modern Rome, with side-swipes at hollow politicians on the make, insuperable traffic chaos, corruption, anomie.
I could not fail to enjoy the admittedly not new, but effective and well-executed device of using a family history to bring the shame of Italy's colonial past in Ethiopia to the forefront of plot, which afforded me that rare satisfaction of an enjoyable novel that truly informs.
All good.

But.

TOO LONG.

It has to be admitted that this has become a frequent complaint of mine. Too many pages, which impression may well have to do with the fact that I have had too many birthdays.
There came a point where I was speed-reading: Ilaria had stepped into the shadowy background and left the stage to her father, one of those who did not cover himself in glory in far-gone days. By that time I had already checked out the history of Italy in Ethiopia: a depressing if unsurprising litany of cruelty and atrocities, did not feel enjoined to repeat the history lesson through Attilio Profeti and began to feel that in the last two hundred pages the history lesson took over from the novel.
Profile Image for Frabe.
1,196 reviews56 followers
April 9, 2018
Dopo l'ottimo esordio con “Eva dorme” (2010), la prova successiva di Francesca Melandri, “Più alto del mare” (2012), mi era parsa piuttosto incolore. Qui la scrittrice si ripropone alla grande: “Sangue giusto” (2017) è un romanzo bellissimo, con una trama avvincente e due temi forti, approfonditi a dovere, quello della recente migrazione dal continente africano verso il nostro paese e quello, datato e quasi dimenticato, del colonialismo italiano in Eritrea-Etiopia-Somalia nel quinquennio 1936-1941. Il risultato è la storia coinvolgente di personaggi che entrano nel cuore del lettore, dove resteranno, e la rivisitazione di un pezzo di Storia d'Italia - e del corno d'Africa - poco conosciuto, anche perché rimosso alla svelta, per vergogna. Un romanzo molto denso, chiaramente frutto di un lavoro preparatorio lungo e appassionato: davvero brava, Francesca!
Profile Image for Amina Hujdur.
798 reviews39 followers
June 12, 2024
Višeslojno i opsežno djelo, historijske i dokumentarne proze koje govori o dvije historijske linije. Italija u vrijeme fašizma i Italija u sadašnje vrijeme.
Radnja se dopunjuje i prepliće da bi na kraju dobili složen mozaik jedne porodične priče.
Potrebno je ogromno predznanje o društveno-historijskim prilikama toga vremena da bi razumijevanje romana bilo potpuno.
Maestralan stil, psihološka karakterizacija likova te problemi potrage za identitetom, rasizam, seksualno opredjeljenje, kolonizatorski osoba prema afričkim zemljama su samo dio problema koje autorica jako vješto prikazuje.

"Miješanje rasa je rak civilizacije."

"Oženiti jalovu ženu je kao hodati s bisagama punim kamenja."

"Eros je taj koji briše sve antropološke, političke i socijalne razlike."
Profile Image for Anastasia Ts. .
382 reviews
November 4, 2020
Βρισκόμαστε στα τέλη του Αυγούστου 2010 στη Ρώμη. Η 50χρονη Ιλάρια Προφέτι συναντά στο διαμέρισμά της έναν Αφρικανό που ισχυρίζεται ότι είναι ανιψιός της. Η Ιλάρια μαθαίνει ότι ο πατέρας της είχε υπηρετήσει στην Αιθιοπία, ωστόσο ποτέ δεν είχε γίνει κάποια αναφορά ότι ο πατέρας της Ατίλα Προφέτι είχε γιο εκεί. Η Ιλάρια ξεκινά έρευνα, καθώς θέλει να μάθει την αλήθεια για την ταυτότητα του νεαρού άνδρα που εμφανίστηκε. Έτσι λοιπόν, η Μελάντρι διαπλέκει το παρόν με το παρελθόν προσφέροντας μια πλούσια ιστορία. Η συγγραφέας βρίσκει την ευκαιρία με την ιστορία του νεαρού άνδρα Σιμέτα να παρουσιάσει μια σειρά από γεγονότα και κρίσιμα θέματα. Μας περιγράφει την οδύσσεια των προσφύγων, καταδεικνύει την διαφθορά της Ιταλίας έναντι της Αιθιοπίας και τις αποτρόπαιες συμπεριφορές των Ιταλών, στηλιτεύει κάθε μορφή ρατσισμού, επικρίνει τον Μπερλουσκόνι. Η Μελάντρι ονομάτισε το μυθιστόρημά της Σωστό Αίμα για να σχολιάσει υπαινικτικά την καταγωγή, το "σωστό" αίμα που διαθέτουν κάποιοι και το "λάθος" που διαθέτουν κάποιοι άλλοι. Ολοκληρώνοντας το μυθιστόρημα περίμενα να διαβάσω την κατάληξη του Σιμέτα, να ενημερωθώ για την ταυτότητά του, για την τύχη του. Κατέληξα όμως ότι δεν έχει σημασία τόσο η αναγνώριση του ήρωα όσο η διαπίστωση για την απόσταση που υπάρχει μεταξύ του "εμείς" και του "άλλοι". Η φυλή, η καλή καταγωγή, οι στερεότυπες αντιλήψεις μας δημιουργούν ένα αγεφύρωτο χάσμα. Η γραφή της Μελάντρι δεν είναι γλαφυρή. Περιγράφει χωρίς επίθετα, χωρίς προσδιορισμούς. Περιγράφει με σκληρότητα που δεν μπορείς ούτε καν να κλάψεις, μονάχα προβληματίζεσαι και θες να ενημερωθείς. Ωραίο βιβλίο για μια περίοδο και για γεγονότα που δεν είχα ασχοληθεί επαρκώς.
* Σίγουρα ήθελα κάτι περισσότερο για τον Σιμέτα. Είναι το μοναδικό στοιχείο που μου έλειψε.
Profile Image for Mat C Sharp.
111 reviews51 followers
December 9, 2020
The novel begins with an unannounced visit of a young man from Ethiopia (claiming to be an unknown nephew) to an Italian middle aged woman's doorstep. The narrative unravels from that point to two main threads, the Young Man's refugee story and the former volunteer in Musolini's fascist army in Africa/ bigamist/ corrupt father of said woman (I know, right?)
I must admit that I was underinformed of Italy's colonial expeditions in Africa and the invasion of Ethiopia in 1935 on the outskirts of WWII, and this novel provides interesting insights.
I wasn't that much underinformed about Italy's contemporary politics, but the author's point of view was eye-opening to the way things are done, which unfortunately resembles the way things are done in my country, too (ονόματα δε λέμε, οικογένειες δε θίγουμε-pun intended)
It also helps to get a gist of a refugee's odyssey, the irony of the fact that they may live through the sea and "drown" in the bureaucracy of the European countries they end up in.
The structure of the novel was a bit unbalanced at times (you may want to get back to the other characters faster) but who cares, the writing is gripping and the plot flows, so we're covered.
.
As a follow up read, I'd like to read the shortlisted for the Booker prize novel The Shadow King by Maaza Mengiste, which takes place in Ethiopia around the same historical time, I think it will be interesting to see the Ethiopian point of view.
Profile Image for Carla.
1,024 reviews134 followers
Read
January 5, 2022
DNF bei 45 %.

Es bringt nichts, mich da weiter durchzuquälen, glaube ich. Nicht, dass es ein schlechtes Buch ist, aber das bremst mich beim Lesen so sehr aus, dass ich es jetzt einfach abbreche. Grund dafür ist in erster Linie der langatmige Schreibstil. Alles wird sehr, sehr detalliert beschrieben, das ist mir gerade einfach zu viel. Dazu kommen viele politische Einschübe, auf die ich auch nicht wirklich eingestellt war und dann habe ich auch für die Familiengeschichte einfach das Interesse verloren.

Vielleicht werde ich es irgendwann nochmal in die Hand nehmen, aber ich glaube das passt einfach nicht.
Profile Image for kpanic.
104 reviews14 followers
May 4, 2022
Mixed feelings.

Un libro che bisogna leggere per capire la micidiale connessione tra l'Italia e l'Africa.
Un colonialismo sfrenato, genocida, senza senso che è stato insabbiato, dimenticato e non insegnato a scuola.

Ho apprezzato la seconda parte del libro che descrive, mischiando personaggi inventati e realmente esistiti come Lidio Cipriani, Rodolfo Graziani e Pietro Badoglio, la mentalità e la violenza idiota e cieca degli italiani che strupravano donne e uccidevano utilizzando gas proibiti come l'Iprite. Italiani che, codardamente, mandavano in prima linea gli ascari e massacrare gli Etiopi ed in seguito raccoglievano ciò che era rimasto.

Ottima anche la narrazione della propaganda fascista durante quel periodo, che si incrocia in qualche modo con il periodo Berlusconiano ed in particolare i rapporti tra Libia e Italia.

Purtroppo nella prima parte del libro, la storia inventata dalla Melandri, che in teoria avrebbe dovuto sostenere o accompagnare il tema centrale del colonialismo in Etiopia, mi è risultata molte volte pesante, riempita di particolari che non hanno aggiunto molto a favore della narrazione.

In ogni caso. ne consiglierei la lettura. Per dissotterrare quella memoria che sta riposando da troppo tempo sotto il tappeto dello stivale.

⭐⭐⭐,5
Profile Image for Tanabrus.
1,980 reviews196 followers
December 26, 2017
La famiglia di Ilaria Profeti è quantomeno atipica, visto che da adolescente aveva scoperto che il padre aveva un altro figlio avuto dall'amante, con la quale divideva fedelmente il proprio tempo, quando non era con la moglie e i tre figli.
Un padre che aveva lavorato e messo da parte soldi, un padre che in gioventù era stato ferito da un fascista quando il regime stava ormai collassando.

Ma un bel giorno Ilaria, che ha idee ben chiare su cosa sia giusto e cosa sia sbagliato, sempre pronta a criticare le ingiustizie, che insegna per cercare di migliorare le cose partendo dalle nuove generazioni e che ha sempre rifiutato favoritismi e clientelismi... un bel giorno Ilaria trova un ragazzino di colore che l'aspetta fuori dalla porta del suo appartamento.
Un ragazzino che si dichiara suo nipote, figlio del figlio avuto in Etiopia da suo padre, decenni addietro.

E mentre Ilaria e il suo fratellastro indagano per scoprire chi sia questo ragazzo arrivato con un barcone e sfuggito a due fogli di via, oltre che alle persecuzioni della polizia etiope e libica, scopriranno la vita segreta del padre prima dell'incontro con le loro madri.
E noi invece scopriremo molto di più, andando avanti e indietro tra il presente e diversi stadi di passato: il passato Imperiale italiano dell'invasione in Etiopia, il passato dei reduci della Grande Guerra e dell'ascesa del Fascismo, il passato di tangentopoli e dei tanti scheletri negli armadi che venivano esposti alla luce del sole, il passato del secondo Dopoguerra in cui un'intera nazione di fervidi sostenitori del regime fascista si tramutò per incanto in un'intera nazione di suoi oppositori, lasciando i pochi fedelissimi e chi aveva avuto ruoli di primo piano a subire la giusta ira popolare, senza dover rendere di conto di niente, neppure alla propria coscienza.

E Attilio Profeti è l'incarnazione perfetta di questo agile equilibrismo: alto, forte, aggraziato, bellissimo, cresciuto raccogliendo sempre un'adorazione costante che ha sempre preso per dovuta, baciato dalla fortuna. Passa con facilità dall'università all'Etiopia, dalla guerra al lavoro d'ufficio, dal provare fastidio per la morte al censurare le notizie scomode. E poi ancora l'Italia, la caduta del regime e la distruzione della tessera, il nuovo lavoro in linea con i tempi moderni, la famiglia, le famiglie...
E ci sono molti altri personaggi persi dentro questa ambiguità, queste pulsioni contrapposte che li definiscono, partendo dal giudice Carnaroli e dal meccanico Carbone fino ad arrivare a Piero, con il suo desiderio di cambiare qualcosa in politica contrapposto alla consapevolezza di tutto ciò che sta accadendo intorno a lui.
Perché niente è mai tutto bianco o tutto nero, la vita è fatta di sfumature che l'autrice ci mostra benissimo. Il bene e il male nelle azioni dei personaggi, intenti a muoversi nei binari delle circostanze storiche, dell'educazione e della propaganda ricevute.
Non per niente, alla fine per Carbone l'amico Profeti è fortunatissimo sopratutto perché nel momento più critico, quando la pazzia regnava per le strade della città, lui era lontano e quindi non ha dovuto scegliere cosa fare, o rispondere alla domanda esistenziale su chi, o cosa, lui fosse realmente. Perché le persone sono complesse, talmente complesse che nessuno può dire di conoscere realmente anche solo sé stesso.
Come il padre di Attilio, che da sempre convive tra le altre cose con l'ombra del nonno mazziniano e del padre anarchico, lui che invece china il capo per quieto vivere e cerca solo di non risaltare, né nel bene né nel male, per poter tirare avanti, cercando di non pensare a ciò che i suoi antenati avrebbero fatto, né a quanto avrebbe potuto o dovuto fare lui stesso, fino a quando non resisterà più a tutto questo.


Una storia che spazia dal presente (l'immigrazione, l'inutilità delle varie leggi su impossibili rimpatri, la situazione attuale nei paesi in Africa, le sabbie mobili di centri "temporanei" allestiti in Italia, la definizione di chi possa entrare e chi no, di chi possa essere cittadino e chi no) al passato, riesumando un passato imperialista raramente analizzato, su cui spesso si sorvola e che anzi viene solitamente imparato come un breve trafiletto alla fine dei programmi scolastici di storia.
Illuminante, coinvolgente, non si riesce a mettere giù il libro.
Profile Image for Christiane.
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December 2, 2020
Ich habe dieses Buch zwar zu Ende gelesen, weil ich das Gefühl hatte, dass es das verdient, aber ich habe es aus mehreren Gründen nicht gerne gelesen. Ganz generell hat mich das Buch nicht gefesselt, noch konnte ich irgendwelche Gefühle, weder positive noch negative, für die Protagonisten und Nebendarsteller aufbringen, die oft einfach zu flach und einseitig waren.

Was das Lesen des Buches für mich lohnenswert gemacht hat, ist der geschichtliche Hintergrund, die akribisch recherchierten Fakten über die italienische Kolonialherrschaft in Afrika und die damit verbundenen unsäglichen Gräueltaten, deren schonungslose Beschreibung oft schwer zu ertragen war. Schockierend und wissenswert ist auch die Tatsache, dass diese Verbrechen in Italien nie aufgearbeitet sondern weitestgehend unter den Teppich gekehrt wurden. Von daher scheint dieses Buch ein dringend notwendiger Meilenstein zu sein.

Meine Gründe für die niedrige Bewertung dieses Romans sind :

der Stil, den ich als schwülstig und gestelzt empfunden habe (was vielleicht an der deutschen Uebersetzung lag ?),

die Länge des Buches aufgrund der weitschweifigen Familiengeschichte und der Überfülle von teilweise (meiner Meinung nach) irrelevanten Passagen, Personen und Einzelheiten,

das Hin- und Herspringen zwischen der Gegenwart und den verschiedenen Perioden der Vergangenheit,

die schon oben erwähnte Einseitigkeit mehrerer der Figuren, z.B. die für die Geschichte eigentlich irrelevanten, verachtenswerten Brüder Emilio und Federico, die blassen, unbedarften Ex- und Ehefrauen Marella und Anita, etc. und überhaupt die weitgehende Aufteilung der Personen in Gute und Böse,

die obligatorische, sehr konstruiert wirkende Liebesgeschichte zwischen der progressiven Gutmensch*in Ilaria, die immer noch gerührt ist beim Anblick von Hammer und Sichel, und Pietro, dem rechten Politiker und Berlusconi-Anhänger, der fuer alles steht, was Ilaria zutiefst verachtet. Da er aber “weder dumm noch bösartig” ist sondern nur verblendet, weiss der Leser von Anfang an, dass er am Ende doch auf den rechten Weg kommen und mit Ilaria in einem Happy End vereint sein wird

und nicht zuletzt die simplistische, politisch korrekte Sicht auf das Problem der illegalen Massenmigration.
Profile Image for Natalia Pì.
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July 1, 2018
Molto bello, e molto attuale, nonché molto istruttivo su una pagina di storia italiana che io conoscevo poco o nulla, cioè l'occupazione dell'Etiopia. Roba di cose turpi, infatti i capitoli ambientati lì sono parecchio pesanti. Si parla anche di migranti, di diritto di sangue o di suolo, insomma, di cose che se non sei rincitrullito o rinchiuso in una caverna al giorno d'oggi sono temi molto attuali.
A volte si dilunga un po', forse, e sarebbe funzionato bene anche con qualche pagina in meno... Ma un bel libro, che ho consigliato ad altri e che certamente a me rimarrà ben impresso.
Profile Image for Maria.
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July 31, 2021
“Sie jedoch, die Sirene von Port Said, sang unterschiedslos für alle. Sie sang für die Soldaten auf dem Weg zu den Höhen des Amba Aradam, zu den Schluchten von Tembien oder dem Ashangisee. Für jene, die tagelang durch Staub marschieren und vor Dehydrierung braune Tropfen pinkeln würden, für jene, die von einem Dum-Dum-Geschoss durchbohrt würden. Für jene, die sich vor Grauen beim Anblick von Leichen übergeben würden, welchen ihr Geschlecht in den Mund gestopft war, und für jene, die einen noch lebenden Mann festhalten würden, während ihr Kamerad ihn entmannte. Sie sang für jene, die Strohhütten in Brand setzen würden, selbst wenn noch Frauen und Kinder darin waren, um dann von den Vorgesetzten wegen Benzinverschwendung getadelt zu werden; und auch für jene, die in einem Graben verbluten würden, auf den Lippen ein leises: »Mamma …« Und so sang Maria Uva auch für Attilio.”


“Wenn ein fast Hundertjähriger stirbt, ist dies ein von allen Seiten erwartetes Ereignis, so lange schon erwartet, dass man gar nicht weiß, was man empfinden soll. Sie zumindest hat ihre natürliche Trauer als Tochter bereits in den letzten Jahren durchlebt, in denen Attilio Profeti nur noch äußerlich anwesend war. Ihre Trauer, nun Waise zu sein, und das sehr lange Leben ihres Vaters verlöschten zusammen; zwei Zwillingskerzen, die gemeinsam bis zum Boden herabgebrannt sind.”


“Die moldawische Zugehfrau Martina hingegen weint, weil »der Opa« nicht mehr ist und sie von heute an weder Arbeit noch Heim noch eine Aufenthaltsgenehmigung hat. Anita hat immer vergessen, sie offiziell anzumelden.”
Profile Image for Martina A.
170 reviews11 followers
June 10, 2018
Un bel libro che unice una trama romanzesca interessante a una ricostruzione storica approfondita e rigorosa, intrecciata con l'attualità del problema dell'immigrazione . Scritto bene, l'ho letto con grande interesse.
Profile Image for Katharina S.
26 reviews4 followers
August 28, 2021
Puuh, das war eine herausfordernde Lektüre! Melandris Roman scheint mir (soweit ich das beurteilen kann) sehr gut recherchiert zu sein, außerdem intelligent konstruiert, ich hatte am Ende das Gefühl, eigentlich nochmal vorne anfangen zu müssen, um alle Feinheiten mitzubekommen. Man erfährt als Leser viel über die italienische Geschichte zur Zeit des Faschismus und des Kolonialismus, was mir so nicht bekannt war. Die Schilderungen der Grausamkeiten von Krieg und Kolonialherrschaft und der dahinterstehenden menschenverachtenden Ideologie sind teilweise kaum erträglich, ich musste das Buch immer mal wieder zur Seite legen und anderes nebenher lesen, weil es mir sonst zu heftig gewesen wäre. Die Tatsache, dass ich oft nicht viel am Stück lesen konnte, hat es nicht einfacher gemacht, mir die Geschichte in ihrer Komplexität zu erschließen. Melandri springt in ihrer Erzählung immer wieder zwischen einer 2010 spielenden Rahmenhandlung und der Vergangenheit hin und her, die Vergangenheit wird hier auch durchaus nicht chronologisch erzählt, stattdessen bekommt der Leser immer neue Puzzlestücke präsentiert, aus denen sich nach und nach das Gesamtbild zusammenfügt, dabei werden eine Vielzahl von Figuren, die teils fiktiv, teils auch historische Persönlichkeiten sind, vorgestellt. Die meisten der Fäden sind am Ende gut zusammengefügt, aber der eine oder andere Charakter ist für das Gesamtbild dann auch weniger wichtig und verläuft etwas im Sande, hier wäre weniger letztlich vielleicht mehr gewesen, ein paar Figuren und ein paar Seiten weniger hätten dem Roman meiner Ansicht nach gut getan. Trotzdem eine Leseempfehlung für alle, die sich auf harten Tobak einstellen können und eine anspruchsvolle Lektüre nicht scheuen.
Profile Image for Antonio Papadourakis.
845 reviews27 followers
June 30, 2022
Στο σπίτι της Ιλάρια Προφέτι, στην Ρώμη, φθάνει ένας Αιθίοπας και δηλώνει ότι είναι ανιψιός της, οπότε η Ιλάρια με τον ετεροθαλή αδελφό της, αναζητά το παρελθόν του πατέρα της και ανακαλύπτει ότι είχε πάει εθελοντής μελανοχίτωνας στην Αιθιοπία. Με αυτή την αφορμή ζούμε την Ιταλία στο κτίσιμο της 'αυτοκρατορίας της' στην Αφρική, τον φασισμό στην Ιταλία και το σύγχρονο Μπερλουσκονισμό. Ο τίτλος οφείλεται στο ότι τα τέκνα των Ιταλών με τις ντόπιες δεν είχαν το 'Σωστό αίμα' και δεν μπορούσαν να γίνουν Ιταλοί πολίτες.
Γίνεται αναφορά σε σημαντικά ζητήματα π��υ αφορούν τον ρατσισμό, τη σύγχρονη μαζική μετανάστευση κλπ
"Αξιώνει να τη συμπαθούν, ή ακόμα και να την αγαπούν, όχι για την εμφάνιση της, αλλα γι' αυτό που πραγματικά είναι. Κατά συνέπεια, έχει νιώσει πολλές φορές τι σημαίνει μοναξιά. Και πολλές φορές βρέθηκε αναγκασμένη να αντιμετωπίσει μόνη της δύσκολες καταστάσεις - σαν την τωρινή."
"Η εμπιστοσύνη είναι κάτι που το μοιράζονται μεταξύ τους οι ίσοι, κι εμείς οι δύο ίσοι δεν είμαστε.... η τιμή για την προδομένη εμπιστοσύνη δεν είναι η ίδια γι' αυτόν που έχει τα πάντα και γι' αυτόν που δεν έχει τίποτα."
"-Μα τι λες τώρα; Εγώ είμαι από εκείνους που όταν βλέπουν το σφυροδρέπανο συγκινούνται.
-Δεν μπορεί να πάρεις το σφυροδρέπανο χωρίς την Στάζι και την Κα Γκε Μπέ."
"Δίκιο έχεις, Σ' αυτή τη χώρα οι λέξεις δεν μετράνε πια. Η Ιστορία δεν μετράει πια. Όλα έχουν γίνει ένας πολτός χωρίς διακρίσεις, παρτιζάνοι και φασίστες όλοι το ίδιο, όλοι θύματα, κανένας υπεύθυνος, ούτε καν ο Μουσολίνι, που κατά βάθος δεν ήταν κακός, έκανε κι αυτός ένα σωρό καλά πράγματα. Κι αν προσπαθήσεις να πεις 'κοίταξε, δεν ήταν ακριβώς έτσι' σε λένε σπασαρχίδω."
"Το κέντρο του κόσμου του καθενός βρίσκεται ανάμεσα στα δικά του μάτια, στη ρίζα της δικής του μύτης, κι αυτό ισχύει για όλους, ακόμα και για τους πιο γενναιόδωρος και αλτρουιστές ανθρώπους. Κι έτσι, αυτοί που νιώθουν ενσυναίσθηση -όπως για παράδειγμα η Λαβίνια- δεν είναι τόσο, όπως πιστεύεται, οι πιο ικανοί να κατανοήσουν τα σύμπαντα των άλλων, αλλά απλώς αυτοί που κατανοούν περισσότερο πόσο αυτά είναι απρόσιτα. Αυτοί δηλαδή που δέχονται την ιδέα ότι δεν ξέρουν τίποτα, ή στην καλύτερη περίπτωση, ελάχιστα."
"Λέει κάποιος 'είμαι αντι-αυτό', 'είμαι αντι-εκείνο' κι αισθάνεται ότι είναι με τη σωστή μεριά, Μακάρι να ήταν έτσι, αγαπητοί σύντροφοι. Μακάρι να ήταν αρκετό."
Profile Image for tilda.
14 reviews1 follower
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September 9, 2025
Es fühlt sich komisch an, ein gutes Buch abzubrechen. Aber ich werd mal versuchen meine Gründe dafür zu erklären!

Anfangs war ich mega hooked. Ein Familienepos über zwei Kontinente (zwischen Italien und Äthiopien) und zahlreiche Jahrzehnte hinweg (glaube so 1930er bis 2010er ca.), so etwas fasziniert mich immer total. Die historischen, sehr detaillierten Exkurse fand ich zunächst sehr spannend (ich liebe historische Romane eigentlich)- auf Seite 500 hat das dann in Kombination mit einem Sich-hin-ziehen der Haupthandlung dazu geführt, dass ich das Interesse an der weiteren Geschichte verloren habe. Ich konnte auch irgendwie nicht so sehr mit jemandem relaten- normalerweise find ich das auch nicht schlimm, aber kam dann noch obendrauf.

Trotzdem ist es wirklich kein schlechtes Buch, ich fand es in weiten Teilen sogar richtig richtig gut! Leider bin ich irgendwann einfach nicht mehr in den Lesefluss reingekommen.

Vielleicht werde ich den verbleibenden 200 Seiten irgendwann noch mal eine Chance geben, aber fürs erste werde ich es weitergeben. Und mich dann auf die Suche nach Themen-verwandten Büchern machen, denn über das koloniale Erbe Italiens und seine immer noch aktuellen (neokolonialen) Verbindungen zu Äthiopien zu lesen fand ich spannend und wichtig.

Ich glaube das Buch wollte einfach viel auf einmal (und das auch ist sein gutes Recht!!!), für mich war es dann nach hinten raus ein bisschen zu überladen.
Profile Image for Sabrisab.
207 reviews65 followers
July 18, 2019
Mi ha convinto procedendo con la lettura. All'inizio mi è sembrato un po' confusionario ma poi il racconto si è concentrato su una parte di storia dell'Italia fascista e l'ho apprezzato. Penso che Melandri abbia fatto un gran lavoro di ricerca.
Profile Image for Lotta.
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February 19, 2024
Eine unfassbare Offenbarung über die faschistische italienische Kolonisation, an manchen Stellen vielleicht etwas langatmig, dafür aber wunderschön beschrieben und sehr ergreifend.
1,345 reviews56 followers
May 6, 2019
Troisième et dernier volet de sa Trilogie des Pères, je n’avais lu que son précédent Plus haut que la mer.

L’auteure nous entraîne cette fois en Éthiopie pendant la Seconde Guerre Mondiale ainsi qu’à Rome en 2010.

Attilio Profeti a mené pendant des années une double vie. Agé de plus de 95 ans, il vit maintenant avec sa seconde femme avec qui il a eu un fils.

De son premier mariage, sa fille Ilaria est restée très proche de lui. C’est elle qui voit un jour devant sa porte un jeune éthiopien émigré clandestin qui déclare être le petit-fils d’Attilio Profeti.

L’auteure nous embarque sur les traces d’Attilio chemise noire partie en Ethiopie grâce à sa mère pour échapper au front.

J’ai aimé la construction en spirale du récit : des détails reviennent au cours de la narration, aiguisant notre curiosité. L’explication ne viendra qu’en son heure.

J’ai aimé découvrir cette partie de l’histoire italienne que même les italiens connaissent peu (la colonisation n’a duré que 5 ans).

J’ai aimé Ilaria aux idées de gauche amoureuse de Piero, l’homme politique de droite.

J’ai appris qui était Ménélik et sa cruelle femme (clak-clak).

J’ai aimé Attilio qui met toujours la main dans ses poches pour donner une pièce à un de ses enfant.

J’ai découvert d’où vient l’expression « avoir du cul », car Attilio en a eu beaucoup dans sa vie….

J’ai découvert que les italiens aussi avaient utilisé des armes chimiques (l’ypérite) pour conquérir plus vite le pays, notamment au Mont Amba Aradam.

Un roman social et engagé sur les vagues de migrations, les guerres et la corruption.

L’image que je retiendrai :

Celle de l’immeuble dans lequel habite Ilaria, dans lequel à chaque étage habite une communauté différente. Et elle, au dernier.

Une citation :

Il a compris maintenant que le racisme n’est qu’un jeu de miroirs, une illusion. C’est le moyen le plus efficace jamais inventé pour briser la lutte contre les inégalités – la lutte de classe, disait-on autrefois. Il sert à pousser les avant-derniers à se sentir supérieurs aux derniers, pour éviter qu’ils ne se révoltent, ensemble, contre les premiers. (p.492)

https://alexmotamots.fr/tous-sauf-moi...
Profile Image for Ilaria Bersani.
45 reviews3 followers
March 16, 2025
Questo libro è un colpo allo stomaco che racconta la storia del classico uomo medio bianco, che vive la vita dall'alto del suo privilegio senza interrogarsi sulle conseguenze delle proprie azioni perché sa che tanto alla fine in qualche modo ce la farà grazie (inconsapevolmente) al suo privilegio. Allo stesso tempo il libro analizza il nostro passato coloniale con una grande lucidità. Ancora pochi sono i libri di letteratura che ne parlano, specialmente in modo così approfondito. Ne vale sicuramente la lettura.
Profile Image for Franziska Bluhm.
21 reviews2 followers
July 24, 2024
Was, wenn plötzlich ein Junge vor der Tür steht und behauptet, mit dir verwandt zu sein? Ein Junge, der nach und nach eine Familiengeschichte offenlegt, über die bisher geschwiegen wurde. Und von der auch niemand so richtig etwas wissen wollte. Denn der eigene Vater hat nicht nur in Italien über Jahrzehnte hinweg ein Doppelleben geführt. Er hat auch in seiner Militärzeit in Äthiopien Dinge getan, die heute nur noch schwer nachzuvollziehen sind. Das Buch hält den Spiegel vor: Wie wenig wir doch von der Geschichte des afrikanischen Kontinents wissen. Wie sehr Rassismus Generationen geprägt hat und immer noch prägt. Was in Zeiten Mussolinis in Italien möglich war. Und es zeigt, dass die Welt eben nicht nur schwarz oder weiß, sondern es Schattierungen gibt. Dieses Buch ist harte Kost und auch wenn es manchmal auch sprachlich anstrengend zu lesen ist: Mustread. Ein fulminanter Roman ein Ritt durch die italienische Geschichte.
Profile Image for Lea.
4 reviews
April 1, 2024
Am Anfang habe ich zugegeben etwas gebraucht, um in die Geschichte zu finden - das lag vor allem an den detaillierten Beschreibungen und Anspielungen auf Orte und politische Strukturen in Italien und Äthiopien in den 2010er Jahren. Aber im Verlauf wird einem genau dies aus verschiedenen Perspektiven gezeigt, sodass die Geschichte dadurch besonders fesselnd wurde. Das Thema der italienischen Besatzung Äthiopiens und die Auseinandersetzung Italiens damit heute wird in Form einer bzw. mehrerer Familiengeschichten dargestellt, was es nahbar darstellt. Insgesamt sehr fesselnd und auch das Ende fand ich rund und passend.
Profile Image for B. H..
223 reviews178 followers
Read
January 2, 2025
3.5

I have mixed feelings about this book and I am not sure I can give it a star rating that makes sense. On the one hand, it is impeccably researched and (reluctant as I am to use this language for a work of fiction) absolutely necessary. Melandri has done an important job providing a detailed account of Italy's colonial violence in Ethiopia and how that past reverberates into the present, in Italy's racism, its refusal to deal with its past, and the way it treats African migrants. And yet, the book was kind of uneven. It needed some editing. And something about the underlying politics make me kind of queasy in a way that I can't articulate just yet.
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