En tidig morgon vaknar hemlösa Dorian och upptäcker att han ligger bredvid en död man. En man som uppenbarligen har mördats. En man som Dorian bråkat med dagen innan. Han minns ingenting från natten och frågorna kryper på honom. Vad har hänt? Var Dorian med när det hände? Är det till och med han som är skyldig?
Just då kommer någon fram och erbjuder Dorian att flytta in i Bornheims residens, ett slags hem där hemlösa ungdomar får bostad, mat, sysselsättning och utbildning. Men det är något konstigt med erbjudandet. I det ingår att han ska leverera reklamgåvor, även om mottagaren inte vill ta emot dem. Faktum är att han ska leverera dem till vilket pris som helst.
Born on 30 October 1968 in Vienna, Ursula Poznanski (a.k.a. Ursula P. Archer), after finishing high school, she began studying Japanese studies, journalism, law and theater.
She has worked as a medical journalist since 1996.
She has been a published book author since 2003.
She lives with her family in the south of Vienna. ------------------------------------- Geboren am 30. Oktober 1968 in Wien. Nach Beendigung des Gymnasiums Studium der: Japanologie, Publizistik, Rechtswissenschaften, Theaterwissenschaften (in ungefähr dieser Reihenfolge, ohne Gewähr und ohne Abschluss). Seit 1996 Medizinjournalistin, seit 2003 veröffentlichte Buchautorin.
Worum geht es? Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun? In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält. Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.(via Loewe)
Wie hat es mir gefallen? Layers war mein zweites Buch von Ursula Poznanski und leider hatte ich mir ein bisschen mehr von der Geschichte erwartet. Nachdem mich Erebos wirklich positiv überrascht hat - denn Computerspiele sind eigentlich gar nicht so mein Thema - hatte ich doch recht hohe Erwartungen an Layers. Denn alleine der Titel verspricht es ja schon: Viele Schichten, hinter die es zu blicken gilt.
Obdachlosigkeit, ein vermeindlicher Mord, ein attraktives Angebot, um sich vor der Polizei zu verstecken und ein fragwürdiges Geheimnis. Dies alles sind Elemente, die einen guten Thriller ausmachen und auch der flüssige Schreibstil sorgte dafür, dass ich mich sogleich in der Geschichte zurechtfinden konnte und mich die Grundthematik auch nicht ganz kalt ließ. Seid Bob, der Streuner tue ich mich wirklich sehr schwer, was Obdachlosigkeit angeht (lest die Bücher von James Bowen!). Und so ergriff mich auch die spezielle Lage von Dorian. Der emotionale Aspekt traf bei mir also voll ins Schwarze, mein Mitleidsgefühl war geweckt, weshalb ich das Buch auch erstmal eine Zeit lang auf dem Lesetisch liegen lassen musste.
Doch irgendwann will man ja wissen wie es weiter geht und es geht definitiv rasant weiter. Von der bloßen Idee bis zur Umsetzung hat da sehr vieles sehr gut gepasst, für mich hakte es dennoch und zwar im Ende! Keine Angst, es folgt kein Spoiler, aber auch nach dem Lesen von Saeculum (die Rezension folgt noch) frage ich mich wirklich, wie es Frau Poznanski schafft, so ein beinahe magisches, science-fiction geladenes Bild zu bauen und es dann mit Rumsen und Kabummsen in die Gegenwart zu katapultieren? Gespickt mit einer schrecklich einfachen, normalen, gegenwärtigen Erklärung ... die meiner Meinung nach so null zu dem gigantischen Feuerwerk vorher passt? Für mich fühlte sich das Ende beim Lesen sehr sehr falsch an und ließ mich tatsächlich mit einem "Das war es jetzt?"-Gefühl zurück, obwohl vorher alles so stimmig war. Das Setting, die Sprache, die Idee, die interessante Figurenkonstellation ...
Sicherlich sind gegenwärtige Bezüge immer superklasse, gerade im Jugendbuch-Genre (und in Erebos hat es ja auch wunderbar gepasst). Aber hier war das ganz ausnahmsweise nicht der Deckel zum Topf. Total schade, und nun kann ich auch die zwiegespaltenen Rezensionen nachvollziehen. Für mich ist Layers definitiv nicht das beste Buch von Ursula Poznanski und ich bin auch ein bisschen froh, dass ich die Elerias-Trilogie noch nicht gelesen habe, sonst wäre ich vermutlich dreimal so enttäuscht. Vielleicht habe ich es einfach nicht verstanden, die Schichten besser zu lesen.
Layers von Ursula Poznanski ist eine durchschnittlich gute Geschichte mit einer ausgeklügelten Idee und einem tollen Setting, nur das Ende hat mir die Story leider etwas madig gemacht und mich unzufrieden zurückgelassen. Ein Buch von Frau Poznanski was man lesen kann, was man aber nicht unbedingt sofort als erstes gelesen haben muss - vielleicht dann doch lieber erstmal Erebos oder die Elerias-Trilogie. Insgesamt habe ich drei Sterne vergeben.
Bücher von Ursula Poznanski habe ich schon immer gerne gelesen, von daher war ich schon sehr gespannt auf "Layers", das leider viel zu lange ungelesen im Regal stand. Hier habe ich mir eine spannende un ereignisreiche Geschichte erhofft, die ich zum Glück auch erhalten habe, denn die Autorin hat mich wieder einmal begeistern können.
Die Geschichte liest sich durchweg spannend, besitzt eine interessante und temporeiche Verfolgungsjagd und wird so detailliert beschrieben, dass ich mir sehr vieles bildlich vorstellen konnte und somit von der ersten Seite an mittendrin war. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, man lernt sie ausreichend kennen und gleichzeitig konnte ich mich gut in den Protagonisten hineinversetzen.
In "Layers" geht es um Dorian, der von seinem gewalttätigen Vater weggelaufen ist und seitdem auf der Straße überleben muss. Er weiß genau, wo er Nahrung und Kleidung findet und führt an sich ein mehr oder weniger sorgenfreies Leben - bis zu dem Tag, als er neben einem ermordeten Obdachlosen aufwacht und sein Messer in dem Blut des Toten liegt. Dorian weiß nicht, wie sein Messer dorthin gekommen ist und muss mit der Frage leben, ob er einen Mord begangen hat, gleichzeitig hat er große Angst vor der Polizei.
Dieser begegnet er allerdings nicht, da er auf Nico trifft, der sich Dorian annimmt und ihn in eine Villa bringt, in der zahlreiche obdachlose Jugendliche leben. Dass dieses Leben nicht umsonst ist, muss Dorian schnell feststellen, als er immer wieder kleinere Aufträge erledigen muss, die ihn in höchste Gefahr bringen und später sogar zur Flucht zwingen. Als dann auch noch zwei Menschen, denen er zuvor durch die Aufträge begegnet ist, erkennt er erst richtig, in welcher Gefahr er sich befindet...
Dorian ist dabei ein starker und mutiger Charakter, der das Herz auf dem richtigen Fleck hat und nicht gerade auf den Kopf gefallen ist. Dennoch empfand ich ihn stellenweise als sehr naiv, sodass ich bei so mancher Aktion von ihm auch nur mit dem Kopf schütteln konnte. So konnte ich z.B. seine fast schon übermächtig große Liebe zu Stella nicht verstehen, da er sie im Grunde genommen gar nicht richtig kennt. Trotzdem habe ich ihn in der Villa, bei seinen Aufträgen und später auch bei seiner Flucht gerne begleitet und mit ihm mitgefiebert. Gleichzeitig muss man sich im Verlauf der Geschichte auch immer wieder die Frage stellen, welchen Menschen man vertrauen kann und wem nicht.
So spannend ich die Geschichte zum Großteil auch fand, so gibt es hier auch eine Schwäche, nämlich das Ende. Hier habe ich mir ein bisschen mehr erhofft, stattdessen habe ich eine Auflösung erhalten, die ich leider schon viel zu früh erahnt habe, sodass ich nur wenig überrascht wurde. Wäre die Auflösung etwas anders verlaufen, wäre das Buch für mich nahezu perfekt gewesen.
Das Cover ist wirr, passt aber hervorragend zur Geschichte, da dies auch häufig zu dem passt, was Dorian in der Geschichte erleben muss. Hier ist vor allem die Farbauswahl sehr gelungen. Ebenfalls gelungen ist die Kurzbeschreibung, die mich direkt angesprochen hat, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste.
Kurz gesagt: Ursula Poznanski hat es wieder einmal geschafft, mich mit ihrem angenehmen Schreibstil, interessanten Figuren und vielen spannenden Momenten voll und ganz zu begeistern. Zwar kann man sich hier und da sicherlich über den ein oder anderen Moment streiten, allerdings war das Buch für mich ansonsten nahezu perfekt. Ich kann "Layers" somit nur empfehlen.
4,25 Sterne Frau Poznanski hat es mal wieder geschafft. Ich konnte bzw wollte das Buch nur noch ungerne aus der Hand legen, nachdem ich mir dachte "Nur mal kurz reinlesen". Als ob. Natürlich hat mich das Buch sofort zur Gefangenen erklärt und wollte mich nicht mehr loslassen. Zwischendurch gibt das Buch wirlich albtraumhafte Bilder vor, die bei mir aber nicht sooo lebhaft ankamen, wie es hätte sein können. Das Buch war sehr gut geschrieben, wie bei ihr ja eigentlich immer, aber die Geschichte an sich hat mich nicht wirklich berührt und auch, wenn ich mit Dorian mitgefiebert habe, kam ich nicht sehr nah an ihn heran. Das Ende war für mich auch ein wenig fragwürdig. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend gelöst. Insgesamt kann ich das Buch (und auch die anderen Bücher der Autorin) nur empfehlen.
Meinung: "Layers" ist das neue Buch der Erfolgsautorin Ursula Poznanski und wer mich und meinen Blog etwas kennt, der wird schon mitbekommen haben, dass Frau Poznanski ganz klar zu meinen Lieblingsautoren gehört. Dementsprechend gespannt war ich auf ihr neustes Werk, das, wie zuvor bereits Erebos und Saeculum, im Bereich Jugend-Thriller spielt. Und da ich diese beiden Bücher von ihr sehr mochte, habe ich mich unglaublich auf "Layers" gefreut.
Ich würde meinen Einstieg in die Geschichte aber als schwierig bezeichnen. Ich konnte mich anfänglich überhaupt nicht mit Dorian und seiner Situation anfreunden und habe das Ganze eher distanziert betrachtet. Woran das genau gelegen hat, kann ich gar nicht wirklich sagen, mich konnte Dorians Schicksal einfach nicht erreichen. Je näher ich den Jungen aber kennengelernt habe, desto mehr Sympathien konnte ich für ihn erübrigen und mochte ich ihn sogar ziemlich gerne. Letztendlich war ich wohl genauso neugierig wie er, was es mit der Villa und später auch mit dem geheimnisvollen Päckchen auf sich hat. Das muss man der Autorin schon lassen, sie lässt die Handlung ziemlich lange "verhüllt" und macht so Lust auf mehr.
Auch die Geschichte brauchte leider einige Kapitel, bis ich einen gewissen Sog vernehmen konnte. Die Idee der Autorin hat mir an sich gefallen, auch wenn Spannung eher im Mittelteil und zum Ende des Buches aufkommt. Es gab aber ein großes Manko in der Handlung und das war die Liebesgeschichte. Ich hätte nichts gegen diesen Part gehabt, wenn er nebensächlich und als kleines Beiwerk deklariert worden wäre - für den Plot ist die Beziehung von Dorian zu Stella aber ziemlich wichtig und mir haben die beiden zusammen überhaupt nicht gefallen. Stella ist so farblos und ich konnte überhaupt nicht nachvollziehen, warum Dorian so an ihr hängt. Ich konnte auch gar nicht erkennen, dass Stella total in ihn verliebt ist, denn dann hätte sie an einigen Stellen definitiv anders handeln müssen.
Blendet man diesen Part aber mal aus, dann kann das Katz-und-Maus Spiel, das sich dem Leser langsam eröffnet, auch überzeugen. Besonders der Showdown zum Ende hin konnte mich mitnehmen, auch wenn das Ende an sich jetzt nicht unbedingt nach meinem Geschmack war.
Fazit: "Layers" von Ursula Poznanski ist definitiv kein schlechtes Buch, ich muss aber auch gestehen, dass es nicht mein Lieblingsbuch der Autorin ist. Der Einstieg war für mich eher schwierig und ich konnte der Liebesgeschichte nicht viel abgewinnen. Darüber hinaus hat mir das aufkommende Katz-und-Maus Spiel aber ziemlich gefallen und auch der Showdown war nach meinem Geschmack. Summa summarum ein durchschnittlicher Lesespaß!
Ursula Poznanski ist inzwischen eine sehr bekannte Autorin im Bereich der Jugendliteratur, wobei sie ihren Durchbruch mit ihrem Debüt Erebos schaffte. Auch mit ihren nachfolgenden Jugendbüchern konnte sie die Herzen vieler Leser berühren und ihre Position als erfolgreiche Schriftstellerin mit innovativen Ideen und sehr überraschenden Wendungen zu festigen. Umso neugieriger und spannender erschien ihr neuestes Werk, insbesondere da der Loewe-Verlag auf Facebook und diversen anderen Internetplattformen einige Gewinnspiele zur Verfügung gestellt und somit diesen Einzelband sehr promotet haben. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen gewesen, doch leider sieht man im Laufe des Lesens ein, dass viel dicke Luft um nichts gemacht wurde. Zumindest unter bestimmten Aspekten. Einen geschickten Einstieg in ein Buch zu schaffen, gestaltet sich für die meisten Autoren schwer, da man den Leser weder vollkommen orientierungslos in die Geschichte werfen möchte, noch ihn mit zu vielen Informationen auf einmal beladen will. In Poznanskis Fall hat sie das am Anfang noch geschickt hinbekommen, da man Dorian in seiner kläglichen Situation kennenlernt und auch das Ereignis, das ihn in Verbindung mit der Villa führt, sehr packend beschrieben wird, doch sobald es um die Villa selbst geht und wie Dorian sich darin zurechtfindet, stellt die Autorin unter Beweis, wie langatmig und oberflächlich diese Autorin schreiben kann. Dass man nicht von vorneherein alles über diese Organisation in der Villa erfährt, ist gut, immerhin geht es in den nachfolgenden Seiten darum, ihre geheimnisvollen Machenschaften zu entschlüsseln, jedoch haben diese ca. 150 Seiten das Fundament dafür geboten, was Dorian einige Wochen später dazu zwingt, nicht sofort das Weite zu suchen, damit die Organisation ihn nicht findet. Und diese Zeit hätte man zweifellos interessanter gestalten können. Nicht nur erscheint das ganze Leben innerhalb der Villa wenig strukturiert und durchdacht, sondern auch die Beziehungen, die Dorian in seiner Zeit dort aufbaut. Freundschaften entwickeln sich nicht unbedingt schnell, Liebe umso weniger, und dies ist der Grund, warum diese Zeit in der Villa zu nichts nütze ist. Dorian sitzt in seinem kostenlosen Unterricht, Dorian verteilt Flugblätter, Dorian bemerkt, dass die Jugendlichen Kleider in verschiedenen Farben tragen. Und er trifft Stella, das Mädchen seiner Träume, in das er sich sofort Hals über Kopf verliebt, bloß weil sie einen Ticken netter ist als die anderen Jugendlichen der Villa. Dies ist tatsächlich auch der einzige Unterschied, den man zwischen ihr und den anderen ausmachen kann, denn man erfährt über niemanden, mit Ausnahme von Dorian, etwas Spezifisches über deren vergangenes Leben oder Persönlichkeit. Zwar bieten einige Charaktere, beispielsweise Bornheim und Melvin, interessante Ansätze, jedoch ist es nicht der Fall, dass man sie zu irgendeinem Zeitpunkt näher kennenlernt, Stella noch am wenigsten. Und dennoch muss man als Leser miterleben, wie Ursula Poznanski eine typische Instant Love Geschichte anbahnt, die wirklich süß hätte sein können, wenn wir die entscheidenden Schlüsselszenen mitbekommen hätten. Szenen, in denen die beiden sich näher kommen, in denen ersichtlich wird, warum sie sich zueinander hingezogen fühlen, in denen man in seinem Leserherzen spüren kann, dass sie ineinander ein Zuhause finden und zusammengehören. Doch indem die Autorin diese Szenen überspringt, und dem Leser die beiden quasi direkt einige Seiten nach dem Kennenlernen als Pärchen präsentiert, sind die Chancen darauf leider verspielt. Das Schlimmste daran ist, dass die Autorin in ihren vorherigen Büchern niemals viel Wert auf ihre Liebesgeschichten gelegt hat, sondern sie sich neben der Story auf natürliche Weise entwickelt haben und niemals ins Kitschige abgedriftet sind. Hier jedoch schon:
Als schlimm empfand Dorian das nicht, denn er wusste, am Abend würde er Stella wiedersehen. Dass es sie gab, änderte alles. Die Farben und Töne, die ihn umgaben, den Geruch des Windes, die Gesichter der Menschen um ihn herum. Bis vor Kurzem war ihm nicht aufgefallen, wie großartig das alles war. Das begriff er jetzt erst, seitdem er wusste, dass es zu einer Welt gehörte, in der Stella lebte. - S.68
Zwar wunderschön beschrieben, jedoch angesichts der kurzen Zeit, in der sich die beiden kennen, vollkommen überzogen. Im Laufe der Handlung wird auch klar, warum die Autorin Stella als Dorians Objekt des Begehrens braucht, denn ansonsten hätte Dorian augenblicklich vor denjenigen, die ihn später jagen, davonlaufen können. Aber warum hätte das dann nicht ein einfacher Freund sein können? Man möchte doch nicht nur den Tod von jemandem verhindern, den man romantisch liebt, sondern auch auf platonischer Ebene. Jedoch sind die anderen Beziehungen abgesehen von derjenigen zu Stella auch alles andere als gut gezeichnet und sehr ambivalent, weswegen spätere Bündnisse und Motive äußerst schwer zu ergründen sind. Insofern hat man über einen langen Zeitraum nicht den blassesten Schimmer, worum es in Layers gehen soll, was zusätzlich durch die Liebesgeschichte und den eher langweiligen Alltag der Organisation noch verschlimmert wird. Doch mit einem kleinen Misserfolg, den Dorian begeht, gerät die Geschichte endlich in Schwung und bleibt zwar nach wie vor eher ruhig, jedoch auf eine gespannte und lauernde Weise. Dorian muss ständig darum bangen, nicht wieder eingefangen zu werden, und dazu noch herausfinden, wie all diese kleinen Puzzleteilchen zusammenpassen und ob die Organisation nun wirklich so wohltätig ist, wie es zu Beginn scheint. Denn ganz gemäß dem Untertitel dieses Buches ist die Wahrheit viel vielschichtiger als man zunächst meinen könnte. Hierbei schafft es Poznanski wieder in ihrer üblichen Manier, den Leser auf Dauer zu überraschen und den Spannungsbogen kontinuierlich zu steigern. Man lebt zusammen mit Dorian auf der Straße, kann niemandem, nicht mal seinen eigenen Eindrücken, trauen und muss dennoch versuchen, sich in diesem Chaos aus Verfolgungsjagden, Versteckspielen und Schichten, die über die Realität gelegt werden, zurechtzufinden. Es werden eine Menge Intrigen gespinnt, verschiedene Leute wechseln zunächst aus unerfindlichen Gründen die Seiten, und allgemein setzt sich Dorian als Protagonist mit vielen ethischen Fragen, die durch all die Ereignisse und Pläne in diesem Gesamtgerüst entstehen, auseinander. Hierbei muss man die Autorin dafür loben, dass sie Gerechtigkeit von vielen verschiedenen Seiten beleuchtet, und sich zudem mit der Frage beschäftigt, ob man ein guter Mensch ist, wenn man Schlechtes tut, um Gerechtigkeit walten zu lassen. Dazu thematisiert sie noch Sensations- und Geldgier, und vor allem virtuelle Realität und inwieweit sie eine Einschränkung, aber auch eine Bereicherung sein kann. Aufgrund von Spoilern wird man nicht näher darauf eingehen können, jedoch soll gesagt sein, dass sie mit dieser breiten Palette an Problematiken auf jeden Fall das Interesse des Lesers packen kann und ihn dazu bringt, sich zeitgleich mit Dorian dazu Gedanken zu machen. In diesem Mittelteil des Buches wächst Dorian einem auch langsam ans Herz, denn obwohl er nicht der Klügste ist und zu der Sorte unauffälliger, braver Jungen gehört, stellt er doch unter Beweis, dass er eine Kämpfernatur besitzt und auch den Mut, Dinge zu hinterfragen und von unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Mit Sicherheit hätte man noch eher auf seine Vergangenheit eingehen können, da sie durchaus interessant und nicht ganz gewöhnlich ist, vor allem sein Leben als Straßenjunge, jedoch ist es auch schön, ihn beim Entschlüsseln all dieser Pläne der Organisation zu beobachten und dabei zu bemerken, dass der Junge teilweise über sich selbst hinauswächst. Insgesamt ist er also nicht der Interessanteste, und man kann nicht wirklich behaupten, dass man eine besonders intensive Beziehung zu ihm aufbaut oder ihn als etwas Besonderes ansieht, jedoch gibt es durchaus schlimmere Charaktere, die naiver handeln und an Dorians Stelle bestimmt schon zu einem frühen Zeitpunkt eingeknickt wären. Bis dahin bessert sich Poznanskis Geschichte also wieder auf ihr altbekanntes Niveau, insbesondere durch ihren Schreibstil, an dem nichts auszusetzen ist, der niemals zu ausschweifend oder zu knapp ist, Emotionales genauso gut beschreiben kann wie Neutrales, und der sich an jegliche Situationen wunderbar anpassen kann. Insofern rutscht man mit der Spannungssteigerung quasi durchs Buch, blättert gespannt eine Seite nach der anderen um, und ist gespannt darauf, was die Autorin nun als groß angekündigten Showdown eingeplant hat. Sie erweckt in einem wahnsinnig hohe Erwartungen und lockt einen damit, dass das Ende den öden ersten Teil des Buches aufwiegeln wird, einen komplett überrascht und nach Luft schnappen lässt und sich am Ende an den Kopf fasst, weil man nicht schon früher auf die Idee gekommen ist, dass etwas in dem System, das Dorian sich erdacht hat, nicht stimmen kann. Doch leider enttäuscht die Autorin auch hier. Es ist zwar nicht so gewesen, dass sie keinen überraschenden Wendepunkt eingeführt hätte und nun der wahre Antagonist der Geschichte ans Licht kommt, zusätzlich mit den ganzen Informationen, um alle bisherigen Handlungen und Situationen zu begreifen, jedoch hat sie dies in ihren vorherigen Romanen wesentlich geschickter und kompakter getan. Während man bei ihren anderen Romanen wirklich das Gefühl hat, als säße ein Genie hinter diesen ganzen Geschichte, wirken die Erklärungen und Motive hier etwas fadenscheinig und out of character, was jedoch kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass man die Charaktere in dem Einführungsteil des Thrillers kaum kennenlernt. Anstatt eine Übersicht über das große Ganze zu geben, fallen bloß wieder Häppchen für den Leser an, mit denen er sich zufriedengeben und den Rest selbst für sich erklären muss. Diese Tatsache und dazu noch, dass am Ende alles auf ein sehr merkwürdiges und gezwungenes Happy End zuläuft, lässt einen doch verwirrt und unbefriedigt zurück, vor allem da mit diesem Ausgang der Geschichte offen im Raum steht, warum sich die Autorin mit solchen Themen auseinandergesetzt hat, wenn sie doch am Ende Vieles sehr vereinfacht und als scheinbar gelöst darstellt. Dem ist jedoch ganz und gar nicht so; eher ist es eine gezwungene Allianz, die eingegangen wird, um dieses Ende zu erreichen, obwohl es allem widerspricht, wofür Dorian und diverse andere gestanden haben. Was ist also der Sinn dieses Endes? Zu zeigen, dass Ethik in der Theorie sehr leicht, in der Realität aber unmöglich einzuhalten ist? Dass es nichts gibt, was von Herz auf gut ist, sondern immer egoistisch und gewaltsam handelt? Zusätzlich mit dem Sinn des Buches bleibt einem allerdings auch der Sinn einiger Dinge erschlossen, die Dorian durch die zuvor erwähnte Virtualität gesehen hat. Nun gut, man weiß, dass dort auch mit Ängsten gespielt wird und man unter Beweis stellen will, durch welche einfachen Mittel man Menschen manipulieren kann, was jedoch solche Wesen wie Drachen oder Alligatoren damit zu tun haben, einen dazu zu bringen, das zu tun, was man will, ist doch etwas schleierhaft und unnatürlich aufgebauscht. Da hätte die Autorin ruhig weniger fantasievoll sein können, da das Ganze durch all diese kleinen, aufeinandergeschichteten Sachen sehr an den Haaren herbeigezogen und übertrieben wirkt.
Normalerweise liebe ich Poznanskis Bücher wirklich über alles, jedoch kann meine Enttäuschung zu Layers wirklich nicht in Worte gefasst werden. Zwar beschreibt die Autorin alles wie immer auf wunderbare Weise und schafft es auch, zwischendurch und bis zum großen Finale Spannung aufzubauen, jedoch hätte sich alles viel eher zum Positiven wenden können, wenn sie diese ersten 150 Seiten interessanter und tiefgründiger gestaltet hätte. Denn so besitzen die Statisten - und man kennt wirklich kaum mehr Details über die Figuren, als man über Statisten in Erfahrung bringt - keine Beweggründe, keine Motivation für ihre Handlungen, weswegen man zu niemandem eine wirkliche Bindung aufbauen kann, nicht mal zum Protagonisten Dorian. Außerdem werden zum Ende hin sehr wenige Erklärungen gegeben und der Konflikt auf eher unbeholfene Weise gelöst. Zwar setzt sich die Autorin mit moralischen Fragen und Abgründen auseinander, doch was soll dies nützen, wenn man über die Weltvorstellung der Figuren so wenig weiß? Insgesamt kein schlechtes Buch, jedoch keines, das sich über den Durchschnitt hebt. Und dies ist für Poznanskis Verhältnisse wirklich traurig.
Seit Monaten lebt Dorian mehr schlecht als recht auf der Straße. Essen holt er sich aus den Mülltonnen hinter Supermärkten und schläft in schummrigen Ecken von U-Bahnhöfen. Sein einziger Besitz außer den Kleidern, die er trägt, ist ein Rucksack mit einer Decke und einem Taschenmesser, die er vor anderen, rabiaten Obdachlosen verteidigen muss. Eines morgens wacht er neben einer Leiche auf; es ist Emil, mit dem er sich am Vortag gestritten hat. In einer Blutlache liegt sein Messer. Völlig durch den Wind wird er gerade noch von einem Fremden angesprochen, der ihm Hilfe anbietet. Hilfe, sich zu verstecken und eine Chance, um ein neues Leben anzufangen. Doch alles im Leben kostet einen Preis und Dorian lernt schnell, dass nichts so ist wie es scheint ...
Meine Meinung
Erstmal möchte ich etwas zum Cover sagen. Vom ersten Eindruck fand ich es etwas wirr, aber das passt hervorragend zur Geschichte. Auch kann man, wenn man das Buch vorne aufklappt, einen schönen Effekt der Schichten sehen, denn nichts anderes bedeutet der Titel "Layers".
Schichten - was steckt dahinter, als Dorian plötzlich Hilfe angeboten bekommt und einen vielversprechenden Ausblick auf ein neues Leben. Welcher Plan steckt hinter der Anteilnahme des reichen Sponsors, der Jugendliche von der Straße holt, um ihnen eine neue Chance zu geben?
Sehr geschickt deckt die Autorin nach und nach auf, was hinter diesem wohltätigen Projekt steckt und sie hat wieder ein sehr aktuelles Thema gewählt, dass gerade Jugendliche sehr ansprechen wird. Mit ihrem einnehmenden Schreibstil hat sie mich wieder von der ersten Seite an gepackt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Während es anfangs so scheint, als hätte Dorian endlich einen Ausweg aus seiner prikären Situation gefunden, spürt man sehr genau, dass alles auf Geheimnissen aufgebaut ist, denen man auf den Grund gehen will. Die Grundidee ist nicht neu, aber Ursula Poznanski hat sehr ausgefallene und originelle Ideen mit eingebracht, die das ganze zu einem sehr spannenden und fesselnden Abenteuer werden ließen. Thema ist auch die Frage, wie weit man gehen darf, wenn man an das Gute im Menschen appellieren will und ob das Ziel tatsächlich immer den Weg rechtfertigt.
Dorian selbst ist ein guter Kerl und durch sehr unglückliche Umstände auf die Straße geraten. Aber er hat sein Herz am rechten Fleck und einen guten Blick darauf, was für ihn im Leben wichtig ist. Manchmal erscheint er zwar recht naiv und ich hätte mir mehr Rationalität von ihm gewünscht, aber durch sein Alter und die Situationen, mit denen er konfrontiert wird, ist das alles durchaus nachvollziehbar. Er gerät immer tiefer in das Netz von Spekulationen und Wahrheiten von denen er nicht weiß, was tatsächlich real ist. Trotzdem hält er an seinen Grundsätzen fest und schöpft alle Möglichkeiten aus, wobei er immer mehr auf eine unabwendbare Katastrophe zusteuert.
Erzählt wird das ganze aus der Sichtweise von Dorian in der dritten Person. Dadurch kann man seine Gefühle und Ängste sehr gut nachvollziehen und erlebt aus erster Hand, wie sein Leben aus den Fugen gerät.
Gegen Ende wurde es dann etwas überspannt und ich wusste gar nicht mehr, worauf das ganze im Endeffekt hinauslaufen wird, was die Spannung aber nochmal erhöht hat, auch wenn es sich etwas gezogen hat - für mich aber auch ein wenig straffer hätte sein können. Der Schluss findet eine überzeugende und überraschende Aufklärung, die aber einige Ungereimtheiten offen gelassen hat.
Fazit
Ein sehr packender und aktueller Jugendthriller, der von Anfang bis Ende die Spannung gehalten hat. Kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen :)
Du hast dich unseren Grundsätzen verpflichtet. Der Kader begrüßt dich als einen seiner Master. Du wirst mehr wissen als alle anderen und dieses Wissen wird dein Lohn und deine Bürde zugleich sein. Unsere Ziele sind größer als wir, bedeutender als wir und sie rechtfertigen jedes Opfer. Auch unser Leben. Auch dein Leben. "Layers" - Ursula Poznanski [S. 169]
Inhalt: Dorian lebt auf der Straße, ohne Dach über dem Kopf, mit lediglich 5 Euro, einem Taschenmesser, einem Rucksack und einer Flasche Wasser ausgestattet. Obwohl das Leben auf der Straße nicht einfach ist, ist es besser, als das Leben was zu Hause auf ihn wartet – denn seinen prügelnden Vater vermisst er hier nicht. Von Tag zu Tag schlägt er sich aufs Neue durch: Durchwühlt die Mülleimer der großen Supermärkte, auf der Suche nach Nahrung, durchstöbert Kleidersäcke an Altkleidercontainern, um warme Kleidung für den nahenden Winter aufzutreiben und versucht kläglich die gähnende Langeweile totzuschlagen, die seine Tage kennzeichnen. Am Meisten vermisst er Bildung und das Gefühl etwas Sinnvolles tun zu können. Eines Nachts erwacht er mit dröhnenden Kopfschmerzen, voller Blut, neben einer Leiche. Mitten in der sich langsam ausbreitenden Blutlache, findet er sein Taschenmesser. Die Erinnerung, an das was passiert ist, hat er jedoch verloren. Während er schon panisch an die Konsequenzen denkt, die ihn hier erwarten könnten, spricht ihn ein Mann an, der die Tat gesehen haben will. Sein Name ist Nico und er liest Jugendliche von Straße auf, um ihnen eine neue Chance zu geben. Sein Boss ist der Großunternehmer Bornheim. In einer bereitgestellten Villa, genannt „Bornheims-Villa“, bekommen die Jugendlichen frische Kleidung, ein Dach über dem Kopf, einen warmen Schlafplatz, Essen und Bildung – für Dorian geht ein Traum in Erfüllung. Die einzige Gegenleistung: Die Jungen und Mädchen müssen für Bornheim Flyer in der Stadt verteilen und dürfen sich von ihrem Verkaufsplatz maximal 10 Meter entfernen. Ein kleines Opfer, wie Dorian findet.
Doch dann beginnt er Fragen zu stellen. Fragen, die er nicht stellen sollte und ehe er sich versieht, ist er auf der Flucht und die Jagd auf ihn eröffnet. Ein mörderischer Wettlauf beginnt.
Meinung: Der Name Ursula Poznanski, ist seit dem großen Erfolg ihres Jugend-Debütromanes: „Erebos“, nicht mehr unbekannt. Ihr besonderes Kennzeichen: Gekonnt hält sie Schlüsselinformation bis ans Ende ihrer Geschichte zurück und überrascht, schockt und verwirrt ihre Leser dann, gnadenlos mit der Wahrheit. Zuvor verstreut sie, ohne dass es bemerkt werden könnte, Köder, die vorgeben die Wahrheit zu sein, es dann jedoch nicht sind. Ganz wie in ihrem aktuellen Roman „Layers“, ist die Wahrheit nämlich vielschichtig. Dieses Grundthema, scheint in fast all ihren Werken zu dominieren.
Auch „Layers“ hat mehrere Schichten, viele Wahrheiten und einige Geheimnisse in sich. Dabei versteht sich die Autorin darauf, unnötige Informationen möglichst gering zu halten, wodurch ein kontinuierliches Lesetempo entstehen kann. In jedem Kapitel scheint sich das Puzzle immer mehr zusammen zu setzen, dadurch gibt es immer neues zu entdecken. Ganz nach dem Motto „Ich lese nur noch ein Kapitel, bevor ich das Licht ausmache“, ist kein Ende in Sicht und es fällt schwer, einen geeigneten Platz für das Lieblingslesezeichen zu finden. Besonders am Anfang der Geschichte, wirft Frau Poznanski zahlreiche Fragen auf, die im Kopf zu wilden Spekulationen führten. Das ist es, was ich liebe: Wenn man als Leser gefordert wird, mitfiebern, mitraten und miträtseln kann. Da sich die Autorin mit Antworten, wie bereits erwähnt, eher zurückhält, kann man dies auch mit Freuden, das ganze Buch über fortführen.
Die Charaktere konnten mich hingegen nicht ganz von sich überzeugen. Zwar wächst einem Dorian irgendwann ans Herz und durch seinen Mut und seinen Drang nach Antworten, fiebert man mit ihm mit, jedoch bleiben alle anderen Figuren eher schemenhaft hinter ihm zurück. Seine Liebesgeschichte mit Stella bleibt kühl, farblos und ohne jegliche Kontur. Es ist kaum nachvollziehbar, wie sie entstehen konnte, geschweige denn, wie sie sich so kraftvoll über das Werk hinweg erhalten kann. Aber auch die Anderen Schauspieler des Werkes, bleiben Schatten, denen man sich an der einen oder anderen Stelle zwar gegenübersieht, die einem jedoch fremd und nicht greifbar bleiben.
Fazit Schicht, um Schicht, um Schicht tragen sich alle Lügen voneinander ab und enthüllen das, auf was der Leser von der ersten Seite an wartet: Die gnadenlose und endgütige Wahrheit von „Layers“. Mit Raffinesse führt Ursula Poznanski ihre Leser in die Irre. Verstreut falsche Fährten und gibt etwas vor, was sich am Ende lediglich als Trugschluss entpuppt. Ihr flüssiger und spannender Schreibstil sorgen dafür, dass man dem Geschehen mühelos folgen kann und nach Antworten lechzt. Auch wenn die meisten Charakter nur Schemen bleiben und die Liebesgeschichte leicht unterkühlt wirkt, kann „Layers“ auf seine Weise überzeugen. Bestimmt nicht das interessanteste und beste Werk der Autorin, trotzdem eine Reise wert.
an sich eine gute idee, aber mit viel zu vielen klischees des genres beladen. und den versucht überraschenden polttwist hat man leider schon 200 seiten vor ende erraten.
Nachdem mir die Eleria-Trilogie der Autorin sehr gut gefallen hat, wollte ich gerne noch weitere Bücher von ihr lesen. Kam dann aber nie dazu, doch dann dachte ich, wieso nicht einfach nebenbei hören. Gesagt getan.
Den Sprecher, Jens Wawrczeck empfand ich als angenehm. Seine Stimme passte gut für mich und auch seine Betonungen. Er bringt durch seine Tonlage die Stimmungen der Geschichte gut an den Hörer. Deswegen kann ich Layers auch uneingeschränkt als Hörbuch empfehlen. Wenn man denn Hörbücher mag. Mit seinen fast 13 Stunden gehört es wohl zu den eher längeren Hörbüchern. Ich höre sonst High Fantasy und King, da sind 25 Stunden Länge oft normal. So empfand ich es im Vergleich eher als kurz.
So nun zum Buch an sich. Der Klappentext gibt den Anfang des Buches schon sehr gut und auf den Punkt gebracht wieder, deswegen werde ich dazu nichts mehr schreiben. Man wird zu Beginn in die Handlung hinein geworfen und sogleich wird es spannend. Ich hatte da erst mal leichte Orientierungsprobleme, dies legte sich aber bald wieder. Der Spannungsbogen der Geschichte ging für mich immer wieder Hoch und Runter. Es gab immer wieder Passagen, die ich als eher zäh empfand. Da zog es sich dann und ich hatte keine große Lust weiter zu hören. Doch dann passierte wieder etwas Spannendes und Unerwartetes und die Hörlust war wieder da.
Die Geschichte wird aus Dorians Perspektive erzählt. Mit ihm wurde ich einfach nicht warm. Mehr Informationen über seine Vergangenheit hätten daran vielleicht etwas geändert. Sein Handeln konnte ich nicht immer nachvollziehen. Ich wäre in manchen Situationen viel skeptischer gewesen. So erscheint er für mich zu naiv. Es ist nicht so, dass er mich nervte. Er war mir einfach nur recht egal. Und für mich ist es so, dass wenn ich den Hauptcharakter eines Buches nicht richtig begreifen/ mögen kann, auch etwas vom Spaß weg fällt.
Die Idee an sich hat mir gut gefallen. Da ich niemanden Spoilern möchte, gehe ich lieber nicht näher darauf ein. Doch gerade im letzten Drittel zog sich die Umsetzung dann. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und offene Fragen sind völlig Ok, wenn ich dann auch immer mal wieder Antworten bekommen. Hier stimmte für mich das Verhältnis aber nicht. Zu viele Fragen wurden aufgeworfen und das Verwirrspiel empfand ich zunehmen als anstrengend. Wer so was mag, wird aber sicherlich seinen Spaß am Hörbuch haben.
Fazit: Konnte mich nicht ganz überzeugen. Die Idee hat mir gefallen, die Umsetzung aber hatte Längen. Mit Dorian wurde ich nicht warm. Der Sprecher gefiel mir gut. Ein spannender spannenden Jugend Thriller mit Höhen und Tiefen.
4 (: "Layers" hat so ziemlich meine Erwartungen getroffen. Ich habe das bekommen, was ich wollte: eine gut aufgebaute Geschichte, einen tollen Schreibstil und ich wurde nett unterhalten. Leider war es aber auch nicht mehr. Und vielleicht ist auch das mein größter Kritikpunkt. Schade eigentlich. Denn Dorian war etwas eindimensional und die Spannung hat sich größtenteils darüber gehalten, dass man wissen wollte, wie es sich am Ende auflöst. Ich bin dennoch auf die weiteren Bücher von Ursula Poznanski gespannt (:
Also das Buch hat mich wirklich nicht vom Hocker gehauen... Ich hatte echt mehr erwartet. Bin ziemlich enttäuscht. Diese Lieblingsgeschichte zwischen Stella und Dorian war irgendwie auch nicht das Wahre... Also die Verratenen hat mir vieeeeel besser gefallen!
Zitate: „Alle seine Instinkte schlugen Alarm. Das alles hier war viel zu gut, um harmlos zu sein.“ (S.21)
„Er würde warten, eine oder zwei Stunden lang, und immer hinausspähen. Erst dann rausgehen, wenn er sicher sein konnte, dass seine Verfolger aufgegeben hatten.“ (S.161)
Inhalt: Das Leben auf der Straße ist hart. Seit einem halben Jahr muss Dorian täglich um sein Überleben kämpfen. Hunger, Kälte und Angst gehören zu seinem Leben dazu.
Als Dorian eines Morgens neben der blutüberströmten Leiche von Emil aufwacht scheint klar, dass nur er der Mörder sein kann. Erinnern kann er sich an nichts mehr. Dorian ist völlig verzweifelt. Doch er erhält unerwartete Hilfe. Nico bringt Dorian in Bornheims Villa, in der Jugendliche mit ähnlichem Schicksal wohnen. Als Gegenleistung für Unterkunft, Verpflegung und Unterricht verlangt Bornheim nicht viel. Dorian erhält den Auftrag, Päckchen mit unbekanntem Inhalt an bestimmte Personen zu liefern. Doch bei einer Übergabe läuft etwas gewaltig schief. Dorian kann das Päckchen nicht übergeben und muss es behalten. Und damit gerät er ins Visier des Kaders. Die Jagd auf Dorian wurde eröffnet. Jeder Schritt könnte sein letzter sein.
Meinung: Ursula Poznanski gehört bekanntlich eindeutig zu meinen Lieblingsautorinnen. Die Bücher, die ich von ihr gelesen habe, konnten mich bisher noch nicht enttäuschen. Keine Frage, dass ich natürlich auch zu ihrem neuen Buch greifen musste. Und da „Layers“ bereits lesebereit bei mir lag, konnte ich nun gleich starten.
Auf den ersten Seiten konnte ich gleich Bekanntschaft mit Dorian schließen. Anfangs waren es nur Vermutungen, die sich aber mehr und mehr bestätigten, dass er nicht ohne Grund auf der Straße gelandet war. Bewusst hatte er sich für dieses Leben entschieden, zu schlimm waren die Erinnerungen an sein ehemaliges Zuhause. Nach dem Tod seiner Mutter hatte sich alles verändert. Liebe und Zuwendung gab es danach nicht mehr. Gewalt beherrschte nun seinen Alltag. Dorian blieb keine andere Möglichkeit, als davonzurennen. Hinein in dieses gefährliche Leben auf der Straße. Ein Zurück gab es für ihn nicht.
Der Augenblick, als er ohne jegliche Erinnerung neben der Leiche von Emil aufwacht, sollte für ihn ein Wendepunkt werden. Nachdem er sich Nico anvertraut hat, erwartet ihn plötzlich ein Leben in Sicherheit und ohne ständige Überlebensangst. In Bornheims Villa trifft er auch auf Stella, der er nach und nach näher kommt. Natürlich erledigt er die Aufträge, die er erhält, ohne Nachfrage und ohne zu Murren. Die geringe Gegenleistung für das schöne Leben in der Villa ist nicht gefährlich, weshalb sollte er diese deshalb in Frage stellen. Doch wieder ändert sich alles an dem Tag, an dem Dorian seinen Auftrag nicht erfüllen kann. Niemand erwartet ihn danach, niemand holt ihn ab. Er ist nun völlig abgeschnitten von seinen Leuten. Schlimmer noch, unfreiwillig gerät er in große Gefahr, muss mehr denn je um sein Leben fürchten. Denn nun kennt er das Geheimnis. Und kommt dem Kader auf die Spur.
Gewohnt zielsicher leitete mich Ursula Poznanski durch ihre Geschichte. Entsprechend ihres mir bisher bereits bekannten Stils errichtete die Autorin eine Basis, auf der sie immer wieder gekonnt aufbauen und entsprechende Handlungsfäden einflechten konnte. Die Geschichte selbst erlebte ich aus konsequent erzählter Perspektive von Dorian in dritter Person und Vergangenheitsform. So war ich stets mit seinen Gedanken und Ängsten konfrontiert, auch als die Situation mehr und mehr zu eskalieren drohte. Zeitweilig erschien mir Dorian zwar etwas naiv, damit konnte ich mich aufgrund seiner weiteren Entwicklung in der Geschichte jedoch arrangieren. Sein Handeln war von seinen Ängsten getrieben und er hatte - je mehr er den ihn umgebenden Geheimnissen auf die Spur kam – ein festes Ziel vor Augen. Dafür nimmt Dorian so manche Gefahr auf sich, geht extreme Risiken ein. Denn wenn er entdeckt würde, könnte alles umsonst gewesen sein. Auch als seine Gegner psychische Tricks einsetzen, die ihn fast an seine Grenzen bringen, rappelt er sich immer wieder auf, versucht, die Gesamtsituation doch noch zu retten.
Ursula Poznanski beweist auch mit „Layers“, dass sie ihre Leserinnen und Leser in einen Bann ziehen, immer neue Ideen in Geschichten einfließen lassen und die Spannung bis zum Schluss vorantreiben kann. Dabei gelang es ihr, auch mich immer wieder an der Nase herumzuführen und zu täuschen. Denn die Entwicklungen ließen sich oftmals nicht vorhersehen und das Überraschungsmoment war auf der Seite der Autorin. Die Idee selbst zu dieser Geschichte ist einmal mehr grandios, die Umsetzung hervorragend. Natürlich könnte man auch bei „Layers“ an bestimmten Stellen ansetzen und kleinere Kritiken anbringen. Dies wäre aus meiner Sicht jedoch fast überzogen, denn ich konnte mich rundum auf die Geschichte einlassen und mich in der Handlung verlieren, diese Story einfach nur genießen.
Auch mit dem Ende der Geschichte zeigt Ursula Poznanski erneut, dass sie neue Wege gehen und Handlungen in ungeahnte Richtungen treiben kann. Ich persönlich kann mich damit zufrieden von der Geschichte verabschieden und an die schönen Lesestunden zurückdenken.
Urteil: „Layers“ ist einmal mehr eine Geschichte mit Poznanski-Faktor, in der ich mich als Leser wohl fühlte, den Handlungen neugierig folgte und mit dem Protagonisten so manche Gefahr überstehen musste. Meine Lesestunden in dieser vielschichtigen Welt belohne ich daher mit 5 Büchern.
Für alle, die an bestehende Gefahren um sich herum glauben, dabei nicht von plötzlichen Wendungen zu sehr überrascht werden und ein gestecktes Ziel nicht aus den Augen verlieren. Alle Poznanski-Fans kommen sowieso nicht um diese Geschichte herum!
Worum geht’s? Seit einiger Zeit lebt der 17-jährige Dorian auf der Straße. Er hat sich bewusst für dieses Leben entschieden. Nicht wegen Drogen oder Problemen in der Schule. Schuld ist sein Vater. Dorian schlägt sich durch, so gut er kann, doch das Leben auf der Straße ist hart. Als er eines Nachts aufwacht und plötzlich die blutüberströmte Leiche seines Rivalen vor ihm liegt, gerät Dorian in Panik. Es ist eindeutig sein Taschenmesser, das dort im Blut liegt, aber Dorian kann sich an nichts erinnern. Was ist geschehen? Was hat er getan? Als überraschend ein Fremder auftaucht und Dorian Schutz und Sicherheit anbietet, nimmt er das Angebot aus Angst ohne zu zögern an. Doch die Ungewissheit bleibt – und die vielen offenen Fragen waren erst der Anfang…
Meine Meinung: Ursula Poznanski ist unter Bücherwürmern wahrlich kein Name, den man noch erläutern muss. Die Autorin hat sich mit ihren Thrillern für Jugendliche und Erwachsene schon so manches Mal auf der Bestsellerliste platzieren können. Obwohl auch ich schon einige Bücher von ihr in meinem Regal stehen habe, ist „Layers“ mein erstes gelesenes Poznanski-Buch. Leider scheine ich damit allerdings keine gute Entscheidung getroffen zu haben, denn begeistern konnte mich „Layers“ nicht.
Kaum waren die ersten Kapitel gelesen, fühlte ich mich in meinen hohen Erwartungen an das Buch zunächst noch bestätigt: Ein großartiger Schreibstil, interessante Charaktere und mysteriöse Ereignisse haben mich augenblicklich gepackt und eine unheimliche Leselust in mir geweckt. „Layers“ startet vielversprechend, spannend und geheimnisvoll und setzt im ersten Drittel sogar noch einen drauf: Die Mischung aus sympathischen und undurchschaubaren Figuren, aus Neugier weckenden Hinweisen und gut gehüteten Geheimnissen macht’s: pure Pageturner-Atmosphäre!
Leider kann sich dieses Spannungslevel nicht lange halten. Mit dem zweiten Drittel lässt „Layers“ rapide nach. Die erste große Enthüllung, die der Geschichte und ihrem Handlungsverlauf den entscheidenden Twist geben sollte, konnte mich weder in Erstaunen noch in Begeisterung versetzen. Nicht, dass die Plotidee zu öde oder zu verbraucht wäre, im Gegenteil! Das Geheimnis von „Layers“ ist ein erschreckend realistisches und berechtigt kritisches Szenario, das uns in nicht allzu ferner Zukunft wirklich begegnen könnte. Die ersten Schritte in diese Richtung ist unsere Gesellschaft schon gegangen.
Für mich hat trotz guter Grundsätze leider das gesamte Drumherum nicht gepasst. Statt einer aufregenden und mitreißenden Verfolgungsjagd entpuppte sich „Layers“ als langatmige Trödelei, die sich immer und immer wieder im Kreise dreht. Der Mittelteil liest sich zäh und holperig und auf neue Hinweise oder Entdeckungen wartet man viel zu lange vergeblich. Bedauerlicherweise ist auch der fesselnde Lesefluss so rasant verschwunden, wie er sich aufgebaut hat. Mit jedem trottenden Kapitel wurden mir außerdem die Charaktere immer unwichtiger, bis mir Dorians Schicksal schließlich ganz egal wurde – von den anderen Figuren ganz zu schweigen!
Auf den letzten Seiten legt „Layers“ noch einmal einen ordentlichen Zahn zu und knüpft an den guten Anfang an. Die Wendungen werden wieder interessanter und konnten mit ihren Unvorhersehbarkeiten ordentlich punkten. Wäre ich durch den viel zu mühseligen Mittelteil nicht so enttäuscht gewesen, hätte mich die gesamte Auflösung wahrscheinlich sehr begeistern können. Leider steckte mir die Enttäuschung noch viel zu stark in den Knochen. Wirklich, wirklich schade!
Mein Fazit: „Layers“ war mein erstes Buch von Ursula Poznanski. Die vielen begeisterten Meinungen und die riesige Fangemeinde der Autorin haben meine Erwartungen noch vor der ersten Seite in die Höhe getrieben. Entsprechend tief war der Fall, denn leider hat mich „Layers“ bitter enttäuscht. Nach einem starken und vielversprechenden Einstieg in die Geschichte wurde es schnell langatmig und zäh. Die Handlung drehte sich immer wieder im Kreis und die Charaktere sind mir mit der Zeit sogar so gleichgültig geworden, dass mich schlussendlich nur noch ein letzter Funken Hoffnung auf ein spektakuläres Ende durch die Seiten trieb. Tatsächlich konnte die Auflösung des Romans mich noch positiv überraschen, meine Enttäuschung konnte sie jedoch nicht aufwiegen. Sicherlich wird „Layers“ nicht mein einziges Poznanski-Buch bleiben, aber als Fan konnte mich die Autorin mit diesem Werk noch nicht gewinnen. Für „Layers“ vergebe ich 2 Lurche.
Okay...puhh...Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgesuchtet und war jetzt schon überrascht vom Ende. Es hat mich nicht umgehauen, wie ich erwartet hatte, aber es war trotzdem ein gaaaaanz schöner Plot Twist. Alles in allem hat mir "Layers" echt gut gefallen. Trotz der überwiegenden Monologe konnte sich die Spannung halten, dennoch haben mich am Ende die vielen Beschreibungen etwas zur Weißglut getrieben, da ich unbedingt die Auflösung wissen wollte. Die letzten Seiten waren dann etwas ernüchternd...Ich hatte eine genialere Lösung erwartet, die mich richtig flashen würde. Aber ich war ja trotzdem ganz schön überrascht ;) Generell war das Buch nicht das beste aus Poznanskis Feder, aber ich gebe ihm trotzdem eine klare Leseempfehlung, da mich die (meistens) durchdachten Monologe des Protagonisten und die Spannung auf die Auflösung schon seeeeehr gepackt haben.
Von Anfang an gelingt es der Autorin Spannung aufzubauen und weitestgehend durch das Buch zu halten. Genauso ahnungslos wie Dorian muss der Leser erst herausfinden, was hinter Bornheims Villa und den mysteriösen Aufträgen steckt. Natürlich ist von Anfang an klar, dass es sich um ein abgekartetes Spiel handelt. Der Leser ist Dorian zwar oft an Wissen voraus, wird aber schnell von Dorians Erkenntnissen eingeholt, so dass es nicht öde wird. Am Ende überschlagen sich (wie üblich) die Ereignisse und auch wenn mir an dieser Stelle zeitweise die Logik abhanden kam, so rücken die Puzzleteile dann doch wieder an ihren Platz...
Brauchte zu lange, um spannend zu werden, dann nervte der naive Protagonist, es wurde unrealistisch und zum Ende hin vorhersehbar. Aber wenigstens kam dann endlich Spannung auf. Glückwunsch, da habe ich mit diesem Buch wohl den falschen ersten Eindruck von Poznanskis Schreibe bekommen. Wirklich schade.
Ich muss sagen, ich war ein wenig enttäuscht, aber vielleicht liegt das auch einfach daran, dass ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. Die Idee hinter dem Ganzen ist durchaus faszinierend, allerdings wurde das Ganze ab einem bestimmen Punkt immer abgedrehter. Dennoch, eine interessante Vorstellung, bei der ich vor allem mit der Umsetzung hadere.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit dem Protagonisten nicht klarkam. Dorian ist vor seinem gewalttätigen Vater auf die Straße geflohen und hat Abitur und seinen Traum von einer Karriere als Anwalt hinter sich gelassen. Die angeschnittenen Themen - häusliche Gewalt, problematische Elternhäuser, Kinder/Jugendliche, die auf der Straße leben - finde ich dabei durchaus sehr wichtig, auch wenn es mir Dorian zwischendurch ein bisschen zu leicht fiel.
Lange ist er aber sowieso nicht auf der Straße, ehe er in der Villa eines mysteriösen Unternehmers landet, der obdachlose Jugendliche aufnimmt und ihnen Unterricht anbietet. Internetzugang und Kontakt zur Außenwelt gibt es nicht. Im Gegenzug müssen die Jugendlichen lediglich Flugblätter verteilen, an Stellen, zu denen sie hingebracht werden, ohne dass sie die Strecke kennen. Ich will ja nichts sagen, aber für mich schrie das quasi nach verdächtig und unheimlich. Aber irgendwie stand ich da ziemlich alleine da. Dorian ist zwar anfangs skeptisch, akzeptiert das Ganze aber viel zu schnell, und auch die anderen Jugendlichen scheinen absolut zufrieden zu sein und die Tatsache zu akzeptieren, dass anscheinend ein Unternehmer plötzlich jugendlichen Obdachlosen unter sehr merkwürdigen Konditionen hilft.
Das ist letztendlich auch etwas, das sich fortsetzt. Dorian war mir zu leichtgläubig, vor allem für einen Jugendlichen, der auf der Straße gelebt hat und deswegen eher misstrauisch und wachsam sein sollte. Klar, er ist auch neugierig, aber ... Gerade zum Ende hin verstand ich oft auch nicht mehr so ganz seine Entscheidungen und warum er das tut, was er tut.
Umgekehrt - und da muss an dieser Stelle auch gesagt werden - ist es eindeutig ein Jugendthriller und die Zielgruppe wird schon sehr deutlich. Somit ist Dorian auch sehr jugendlich gehalten, und auch die Geschehnisse sind entsprechend ausgerichtet. Mit diesen hatte ich auch Probleme - gerade das Ende fand ich sehr unglaubwürdig und unpassend. Aber ich würde nicht ausschließen, dass jüngere Leser*innen, die einfach einen spannenden Jugendthriller suchen, hier besser aufgehoben sind. Spannend ist die Geschichte durchaus. Auch wenn wir direkt einstiegen, brauchte ich ein wenig, um reinzukommen, trotzdem schürt die Autorin unterschwellige Spannung und weiß auch, an die Seiten zu fesseln.
Ein weiteres Problem hatte ich jedoch mit der Liebesgeschichte. Ich weiß bis heute nicht, was seine große Liebe, mit der er ihr das Blaue vom Himmel verspricht, ausgelöst hat, aber von einem Moment auf den nächsten sind die beiden unsterblich verliebt. Keine Entwicklung, keine Gründe, nichts. Ich habe noch nicht mal einen Eindruck von ihrem Charakter, der wie so viele in diesem Buch eher blass bleibt. Dabei ist die Liebesgeschichte ziemlich relevant für Dorians Entscheidungen, was es mir noch schwerer machte, diese nachzuvollziehen. Und auch diese Liebesgeschichte wirkt letztendlich sehr jugendlich.
Fazit: Fesselnd mit interessanter Idee, aber unglaubwürdige Zusammenhänge, eine Liebesgeschichte, die aus dem Nichts auftaucht und ein viel zu leichtgläubiger Protagonist, deren Handlungen ich nicht nachvollziehen konnte - vielleicht eher etwas für jüngere Leser*innen.
Das war irgendwie ganz nett und auch okay spannend aber irgendwie hat so vieles keinen Sinn gemacht, alles war voll mit Plotholes und der Protagonist war irgendwie dumm.
Bin eigentlich großer Fan von Poznanskis Romanen aber irgendwie hat Layers mich nicht so abgeholt. Vielleicht bin ich inzwischen auch einfach zu alt für diese Art Jugendroman.
Die Idee hinter der Geschichte war tatsächlich ganz cool aber dann irgendwie schlecht umgesetzt und ausgeführt. Schade.
Ik had hoge verwachtingen van dit boek en die zijn helaas niet geheel uitgekomen. Ik vind de verhaallijn weer goed gevonden, maar de karakters blijven vlak en het gedeelte waarbij de hoofdpersoon op de vlucht is, duurt te lang. De verhaallijn zorgt dat er genoeg spanning in het boek blijft.
Mal wieder ein gutes Buch, aber nicht ihr Bestes. Meine Erwartungen sind wohl ein bisschen zu hoch gewesen, da ich bis jetzt jedes ihrer Bücher geliebt habe. Aber trotzdem ein sehr schönes Jugendbuch mit toller Thematik.
dieses buch ist wirklich verdammt spannend und gut geschrieben, am ende wird es aber wirklich sehr viel auf einmal und dieser plottwist lässt meinen kopf explodieren ich würde sagen es ist nicht ursulas bestes werk, aber es ist auf jeden fall einen read wert
Vielschichtig und spannend! Die Story fängt stark an und wird dann leider im Mittelteil etwas träge bevor die Spannung zum Ende hin wieder richtig anzieht. Ich mag sehr, dass es in Poznanskis Jugendthrillern oft um große Fragen und Themen der Gesellschaft geht, verpackt in spannende Geschichten die man nicht mehr aus der Hand legen will.
Inhalt: Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun? In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält. Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt. (Quelle: Klappentext) Meine Meinung: Ich weiß es noch genau, als im August Layers erschien war die ganze Buchwelt Feuer & Flamme auf Poznanskis neuen Roman. Mir ging es nicht anders. Denn obwohl mich Erebos enttäuscht hat, konnte ich mich für die anderen Bücher der Autorin stets begeistern. Schon bald ist Layers dann als Hörbuch bei mir eingezogen und gemeinsam mit dem Hype machte ich mich ans hören. Ich habe das Buch am 14. Januar beendet und wenn ihr euch nun jetzt diese lange Zeitspanne betrachtet, dann wundert ihr euch vielleicht, wieso ich so lange gebraucht habe. Das werde ich euch in dieser Rezension erklären. Die Idee hinter Layers hörte sich ganz spannend an. Ich wollte wissen, was dieses große Geheimnis hinter dem Geschenk ist und vor allem, wie der Begriff Layer da mit hineinspielt. Tatsächlich beginnt das Hörbuch auch sehr vielversprechend und ich war schnell in der Geschichte drin. Nach kurzer Zeit wurde es aber langweilig. Es zog und zog sich und obwohl hier und da etwas spannendes passierte und auch die Sache mit den Layers allmählich aufgedeckt wurde, hatte ich einfach nicht den Drang das Hörbuch weiterzuhören. Es war schlicht und ergreifend zu langweilig und zu Dorian habe ich einfach keinen Draht aufbauen können. Er war komisch. Seine Art, sein Denken, die Art, wie er mit den anderen interagiert. Auch mit anderen Bewohnern der Villa konnte ich mich nicht so recht abfinden. Durch die düstere und bedrückende Stimmung des Hörbuches ist man ständig auf der Lauer und kann keinem so recht vertrauen. So kann ich eine lange Liste von Punkten anführen, die mich davon abgehalten haben, weiter zu hören. Aber abgesehen von der Lösung des Rätsels keinen aufzählen, der mich zum Hören motiviert hätte. Nach und nach erfasst man dann immer mehr, was es mit den Layers auf sich hat. An dem Punkt wurde die Geschichte ein wenig spannender aber trotzdem bewegt Dorian sich ständig im Kreis. Seine Sorgen scheinen sich nur um Stella zu drehen, einem Mädchen, das er in der Villa kennengelernt hat. Er kommt einfach nicht weiter und das zieht sich über viele Minuten. Erst gegen Ende wurde das Buch für mich spannender und auch erst an diesem Punkt wurde es für mich wichtig, auch wirklich mit der Geschichte weiterzukommen. Das Thema, das in Layers angesprochen ist, behandelt nichts Unwichtiges. Mit Layers deckt Ursula Poznanski vielmehr eine Möglichkeit der Zukunft auf, die gar nicht mehr weit weg scheint. Wie gut ist es, mehr zu wissen als alle Anderen und welcher Gefahr wird man damit ausgesetzt? Schade, dass dieses tolle und interessante Thema nicht auf einem Niveau verarbeitet wurde, das man sonst von der Autorin kennt. Bewertung: Mit Layers erschafft Urusla Poznanski eine Zukunftsvision, die gar nicht meht so weit weg scheint. Ein spannendes Thema und doch wurde es meiner Meinung nach nur wenig ansprechend und vor allen Dingen eher langweilig umgesetzt. Dafür gibt es von mir nur 2 von 5 Füchschen. Vielen herzlichen Dank an der Hörverlag für das *Rezensionsexemplar.
Very captivating! A lot of opportunities to try to figure things out yourself, and quite a few plot twists! I love a good plot twist. Makes you think about Augumented Reality and what future technology might look like and how it could be used in the hands of the right or wrong people; morally ambiguous use of AR portrayed, pick which side you're on. The only thing that annoyed me was that the protagonist was facing death threats and could very easily have run away and been safe, but stays because of a girl he met like two or four weeks ago and knows barely anything about except that she's pretty. A bit too Straight for my taste; even simply saying he's too curious to leave would have been better imo.