Tief verborgen in verwunschenen Wäldern leben magische Wölfe, weben finstere Hexen mächtige Zauber und suchen mutige Recken nach Erlösung. Lausche dem Gesang der Sirenen, triff den König der Feen und tanze mit den Wesen der Anderswelt im Mondlicht. Doch achte auf deine Schritte. Denn wer sich in den Schatten dieser Welt verliert, bleibt auf ewig verschwunden. Eine märchenhafte Anthologie
Dies wird eine etwas längere Rezension, da ich mich dafür entschieden habe, jede einzelne Geschichte dieser Anthologie zu bewerten, weil sie nicht unterschiedlicher sein können … Entschuldigt also bitte die Länge.
Der gläserne Turm – Michelle Weber
Ich liebe den Schreibstil und die Wortgewandtheit der Autorin, die mit ihrer Sprache eine wunderbare eiskalte Welt zaubert, in der Nimae eintaucht und eine schwere Entscheidung treffen muss. Michelle Weber malt Bilder, die sofort in meinem Kopf entstehen und ich mich wunderbar in die Geschichte hineinversetzen kann.
Diese Märchenadaption von Dornröschen im gläsernen Turm fand ich sehr beeindruckend und hätte gern noch mehr und weiterlesen wollen. Schade, dass es nur eine Kurzgeschichte gewesen ist. Diese Geschichte wird nicht die letzte gewesen sein, die ich von Michelle Weber gelesen habe, zu schön ist ihre Art mich als Leser mit ihren Worten zu fesseln. Die Vergangenheit von Elouann und dem Feenkönig ist sehr berührend und spannend. Ich mochte die beiden dargestellten Charaktere, bei denen man bis zum Schluss nicht genau wusste, wer gut und wer böse ist. Das Verwirrspiel des Feenkönigs und die Magie von Nimae empfand ich als spannend und konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Der letzte Absatz ist gut gewählt und regt zum Nachdenken an.
5 von 5 Punkte
Schneefieber – Nina Blazon
Nina Blazon versteht es, mir mit ihrer finsteren Geschichte über Frau Holle Angst einzujagen und mich zu gruseln. Ich mag ihren Schreibstil, die Magie darin und die Bilder, die sie in meinen Kopf zaubert. Ich bekam beim Lesen eine Gänsehaut, Schauer liefen mir über den Rücken… Marie tut mir leid… Ich fühlte und litt richtig mit ihr. Die Kurzgeschichte ist fantastisch, aufopfernd und ist emotional berührend! Das Ende war zwar ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem gut. Ich hatte Tränen in den Augen.
Und was lehrt uns diese Geschichte? Schließe niemals einen Handel mit Göttern ab, wenn dir dein Leben lieb ist 😉
5 von 5 Punkte
Alexandra Fuchs – Rot wie Schnee
Die Geschichte über Rotkäppchen und ihre Großmutter liest sich flüssig, wirft aber während des Lesens Fragen auf und verwirrte mich an einigen Stellen. Das Ende ist gut gewählt. Ich würde gern wissen, ob Ruby und Nyiam sich wiedersehen werden und was es genau mit den Zauberern des Waldes auf sich hat. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung und könnte mir eine Novelle zu dieser Kurzgeschichte gut vorstellen.
3,5 von 5 Punkte
Patricia Briggs – Der Preis
Wow… Was für eine schöne Geschichte von Rumpelstilzchen. Ich bin noch immer richtig geflashed, so wunderschön und gefühlvoll ist diese Kurzgeschichte von Patricia Briggs geschrieben. Wunderschön. Ich bin überwältigt. Danke. Mich würde allerdings noch die Geschichte der Königin interessieren. Vielleicht ja in der nächsten Anthologie? 😉
Endlich durfte ich Rumpelstilzchen aus einer anderen, guten Perspektive sehen. Dankeschön! Ich möchte aufgrund dieses fantastisch berührenden Schreibstils gern weitere Geschichten dieser Autorin lesen, da ich vermute, dass diese ebenso wunderbar verfasst sind.
5 von 5 Punkte
Lena Falkenhagen – Goldregen und Weihrauch
Ich habe mich sehr auf die Geschichte von Lena Falkenhagen und Rapunzel gefreut, da ich Rapunzel sehr mag. Aber mir gefiel diese Märchenversion um Rapunzel nicht, es war einfach nicht meins. Und dann diese Grammatik-, Ausdrucks- und Rechtschreibfehler. Das muss echt nicht sein. Die Wandlung Rapunzels war interessant, ich wäre nie darauf gekommen. Aber trotzdem: Diese Märchenadaption war so nicht meins. Es hat mir meine traumhafte Vorstellung von Rapunzels Geschichte verdorben L
1 von 5 Punkte
HINWEIS: „Goldregen und Weihrauch“ ist NICHT für Kinder geeignet!
Nina MacKay – Das Aschenputtel-Vermächtnis
Wow, ein wundervolles Märchen. Ich habe mit Laykinn und Taran mitgefiebert, bin Ozira dankbar für das Kleid und habe mich unsterblich in Medeus verliebt.
Der Ball der wahren Liebe … ich könnte dahinschmelzen. Ich fragte mich, für welche Prinzessin sich wohl die Prinzen Kellan und Lokan entscheiden würden und ob Laykinn der bösen Königin entfliehen können. Es war so spannend und so wundervoll geschrieben, dass ich nur sagen kann: Lest es selbst und werdet Fan wie ich von Nina MacKay.
Nina, bitte mehr solche wunderschönen Geschichten von denen ich nicht genug bekommen werde! Mich würde jedoch interessieren, wer Laykinn wirklich ist und woher sie kommt. Und woher wusste der Prinz von den Gänseblümchen? Außerdem würde ich gern wissen, wie man innerhalb von 3 Minuten unzählige Anekdoten erzählt? Ist Prinz Lokan ein Schnellsprecher?
„Das Aschenputtel-Vermächtnis“ ist ein wunderschönes Märchen für jung und alt, zum Träumen und Schwärmen. ❤ Dankeschön.
5 von 5 Punkte
Stephan R. Bellem – Der Jäger
Eine düstere Schneewittchen-Version, die mich zum Schluss sehr nachdenklich zurückgelassen hat. Der Schreibstil ist gut, düster und bedrückend. Ich mochte Schneewittchen, den Jäger und seinen Sohn Hannes sofort, im Gegensatz zur bösen Stiefmutter mit all ihren unzähligen Spiegeln. Sie war mir echt unheimlich.
4 von 5 Punkte
Halo Summer – Der düsteren Stunden Glanz
Dies ist die Geschichte von der Zarentochter Anastasia, die 3 Erbstücke erhält: rote Schuhe, ein fliegender Teppich und ein Glaskelch. Es ist eine Geschichte aus mehreren Märchen der Gebrüder Grimm und Hans Christian Andersen. Die Geschichte an sich ist düster und bedrückend, gleichzeitig aber auch geheimnisvoll und magisch. Sie liest sich flüssig und teils auch angenehm, macht aber auch wieder die „alt bekannten Stolpersprünge“ der Autorin mit, bei denen ich mich immer frage, was wieder einmal ausgelassen wurde. Ich habe immer das Gefühl, als ob dem Leser hier ein Teil der Geschichte enthalten wird oder die Geschichte einfach nur rasch abgehandelt werden soll – ganz ohne den märchenhaften Charme aufrecht zu erhalten. Und dann diese ständigen sich wiederholenden Satzanfänge, nerv!
3 von 5 Punkte
Sylvia Johanna Sollfrank – Die Flöte im Mondlicht
Die Geschichte wird aus der Sicht von Abby und Kathy in einer Art Tagebuch geschrieben.
Eine sehr berührend-bewegende Geschichte zwischen Liebe, Freundschaft und Vertrauen, arm und reich, mit einem Flöten spielenden Feenkönig, der des Nachts ein Mädchen zu sich lockt und mit ihr die ganze Nacht bis zum Morgengrauen tanzt… Wunderschön geschrieben. Eine Geschichte zum Träumen und Nachdenken. Gern hätte ich weiter gelesen und erfahren, wie sich Kathy entscheidet und ob sie glücklich wird.
Ich bitte megadoll um eine Fortsetzung!
5 von 5 Punkte
Andreas Suchanek – Träume aus Glas und Stein
Dies ist die Vorgeschichte der bösen Königin aus Schneewittchen.
Mir gefällt die Idee mit den 12 magischen Spiegeln und den 12 Türen, die je zu einem Königreich gehörten, dass von einem unheimlichen Nebel heimgesucht wurde. Und wie die Frauen und Mädchen in der damaligen Zeit dargestellt wurden. Es mangelte dieser Geschichte nicht an Spannung und Mut, ich mochte Maeli gern und ihren Mut. Ich mochte auch den frechen vorlauten Taschenspiegel. Aber irgendwie berührte mich diese Geschichte nicht so wie die anderen dieser Anthologie.
Vielleicht hätte ich es schöner und spannender empfunden, wenn auch die anderen Welten hinter den Spiegeln kurz erläutert worden wären. Stattdessen wurde man vor vollendete Tatsachen gestellt: 12 Spiegel, 12 Welten. Nix weiter erklärt, welche Welten sich noch hinter den Spiegeln verbergen. Es hätte so fantastisch sein können …
3 von 5 Punkte
Oliver Schick – Ascherfeld
Der Einstieg in diese Geschichte zu „Hänsel und Gretel“ fiel mir unendlich schwer, ich war geneigt, abzubrechen. Aber ich zwang mich weiter zu lesen. Dieser Autor scheint unendlich lange Schachtelsätze zu lieben. Dadurch verliert man als Leser besonders zu Beginn der Geschichte leider recht schnell den Überblick darüber, was der Autor eigentlich mitteilen will. Schade.
Ich fühlte mich während des Lesens in der ersten Hälfte arg gelangweilt, weil so gar keine Spannung und Tiefe aufkommen wollte. Es wirkt langatmig und wenig fantastisch. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit beginnt die Geschichte minimal an Spannung zuzunehmen und lässt einen nachdenklich zurück.
1 von 5 Punkte
Katharina Seck – Sirenengesang
Diese Version „Die kleine Meerjungfrau“ war ganz anders als das Original von H. C. Andersen. Hier sind Meerjungfrauen mal nicht so kitschig wie bei Walt Disney, sondern eher das gruslige Abbild. Ich mag diese Version des Rollentausches gern und auch dass Mut und Verstand der Magie trotzen. Mir hat auch der Schreibstil der Autorin gefallen, da er angenehm leicht und rasch zu lesen war. Katharina Seck versteht es gut, alt bekannte Märchenfiguren in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. J
4 von 5 Punkte
Jim C. Hines – Schwestern der Hecke
Die Grundidee mit einer Hecke, in der die Prinzen festhängen, empfand ich als interessant und war gespannt darauf, wie die Geschichte ausgearbeitet wurde. Allerdings gab es einige Szenen, in denen es um Exkremente, Inzest, Vergewaltigung und Gotteslästereien gab, die ich unpassend für eine Geschichte empfand, die auch Kinder lesen können.
Der Schreibstil ist zumeist angenehm, aber es gibt auch einige derbe Worte und Beschreibungen, die bei mir Gänsehaut bzw. Ekel verursachten. Ich hatte mir irgendwie eine andere Geschichte anhand der Beschreibung erhofft – eine eher etwas magischere Geschichte, die mehr auf die Hecke und das dahinter schlafende Dornröschen eingehen. Stattdessen handelt die Geschichte von einer schwangeren Prinzessinnentochter, die auf der Flucht vor ihrem vergewaltigten Vater ist. Ich bin geschockt.
Ist es das, was der Autor mit seiner Geschichte auslösen wollte – Schock und Ekel?
Talia tut mir ehrlich gesagt echt leid, kein Wunder, dass sie Hilfe in der Hecke sucht. Ich konnte als Leser regelrecht ihre Furcht vor dem Vater spüren und die Angst und Sorge um ihre ungeborenen Kinder. Ich bin froh und erleichtert über dieses Ende.
Hinweis: Auch dies ist keine Geschichte für Kinder!!!
2 von 5 Punkte
Nicole Böhm – Der Grimmfluch
Diese Geschichte ist eine Adaption des Märchens „Allerleirauh“ und handelt von Prinzessin Elena, deren Königsvater sie heiraten will. In letzter Sekunde versucht Jakob sie zu retten … oder war er es, der sie verfluchte?
Der Grimm in dieser Geschichte erinnert mich irgendwie an den Grinch, der Weihnachten hasst.
Anabel und Elena tun mir beide sehr leid …ich fühle und leide so mit ihnen und hoffte auf ein positives Ende für beide.
Ich liebe das Märchen „Allerleirauh“ trotz der anfänglichen Abscheulichkeit des Königsvater seit jeher sehr. Deshalb bin ich froh, dass Nicole Böhm dieses Märchen aufgriff und eine schöne Geschichte daraus mit eigenen Worten und neuen Figuren webte, die mich ebenso sehr berührt hat. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und bin gespannt auf mehr! Am Ende schwächelt die Geschichte ein wenig und verwirrt den Leser etwas und ich hoffte auf eine gewisse Tiefe der Geschichte, ein angenehmes Ende für Anabel und Elena … Das Ende der Geschichte „Der Grimmfluch“ hat mir eine Gänsehaut beschert. Lest sie unbedingt, denn sie ist gut! Teilweise etwas verwirrend, aber gut!
4 von 5 Punkte
Christian Handel – Wie man Zauberspiegel baut
Diese Geschichte beinhaltet so einiges: schwarze Magie, eine verbotene heimliche Liebe, ein großes Opfer und die Bauanleitung eines magischen Spiegels. Ich habe die Story sehr genossen und bin eifrig dem Spiegelbau gefolgt, der mir dank der bildhaften Beschreibungen das Gefühl gab, wirklich bei einem Spiegelbauer in der Lehre zu sein. Ich mochte die Charaktere Isabella und Tiziano gern, auch Maestro Felipe mochte ich gern. Er war wie ein Lehrer und Beschützer. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, dafür dass es sich um eine Kurzgeschichte handelt.
Als ich jedoch das Ende las, war ich den Tränen nahe… nein falsch, ich weinte. Es kam so unerwartet und doch war es auch irgendwie klar, dass es nur auf diese eine Art enden konnte … enden musste… Dennoch hätte ich mir irgendwie ein anderes Ende gewünscht …
Gern würde ich die Geschichte von Bianca erfahren, für die dieser Spiegel mit dem Herzblut ihrer Schwester gefertigt wurde … und ob sie erfahren wird, wie groß das Opfer für diesen Spiegel war. Ich hoffe auf die nächste Anthologie J
4 von 5 Punkte
Julia Adrian – Das Rattenbiest – Im Käfig der Stille
Diese Geschichte ist eine Mischung aus Erzählungen über Sirenen, einen Seelen raubenden Raben, verlogene Versprechungen und einer düsteren Schneewittchenversion. Es gab während der Geschichte ein Perspektivenwechsel – mal wurde man als Leser direkt angesprochen, mal wurde Schneewittchens Geschichte erzählt.
Ich empfand sehr viel Mitgefühl für die Königin, die sehr viel Leid ertragen musste. Ebenso schmerzte mich Schneewittchens Geschichte, wie sie ihre frühen Jahre versteckt vor aller Augen leben musste. Und ich fühlte und litt mit den Sirenen, denen grausames Leid angetan wurde. Nur aus Gier und Macht. Es ist einfach nur grausam. Das verfluchte Schloss hingegen konnte ich mir dank der bildhaften Beschreibungen gut vorstellen, wie auch die vielen ineinander fließenden Geschichten, die gelungen miteinander verwoben wurden und es mir schier unmöglich machten, diese Geschichte aus der Hand zu legen. Zu sehr war ich daran interessiert zu erfahren, wohin sie mich führt. Die Atmosphäre dieser Geschichte besticht durch ihre Düsternis, Gewalt, Grausamkeit und sehr viel Leid wie auch durch ihre märchenhaften Figuren.
„Das Rattenbiest“ hat mich jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich vom Hocker gehauen, obwohl ihr Schreibstil leicht und flüssig war. Es gab einfach zu viele Geschichten, die in diese Kurzgeschichte gepresst wurden, so dass es zu überladen wirkt und ich mich immer noch frage, was uns die Autorin eigentlich mitteilen wollte. Denn zum Nachdenken rührt mich diese Geschichte nicht.
Ich frage mich allerdings, seit wann Raben Seelen rauben? Ist das nicht die Aufgabe von Harpyien?
3 von 5 Punkte
Bettina Belitz – Der Kristall des blauen Mondes
Ich liebe diesen wunderschönen, märchen- und bildhaften Schreibstil der Autorin und diese fantastische Geschichte. Ich hatte ein ums andere Mal Tränen der Rührung und der Dankbarkeit in den Augen. Diese Geschichte um den Wunsch erfüllenden Kristall berührt mich sehr und ich bin überaus dankbar, dass ich diese Geschichte in der Anthologie finden und lesen durfte. Bettina Belitz versteht es, ihren Leser zu fesseln, ihm wunderbare Gefühle einzuhauchen und aufzuzeigen, dass man mit seinem Leben wie es ist zufrieden sein soll und man vorsichtig mit seinen Wünschen umgehen sollte. Denn sie könnten wahr werden 😉
Nimués Gabe ist das Kristallschleifen und sie kennt die Einsamkeit mit ihrem Großvater, doch ihr Herz gehört einzig und allein Kyrill, der sie nicht als Frau sieht bis sie eines Nachts bei Vollmond ihren einzigen Wunsch äußert. Schade finde ich, dass Kyrill erst verzaubert werden musste, um ihr seine Liebe zu geben … So etwas endet niemals gut.
Bitte MEHR Geschichten und Kurzgeschichten von Bettina Belitz!!!!!!! J
5 von 5 Punkte
Marissa Meyer – Die kleine Androidin
Ich habe mich riesig auf diese Geschichte gefreut und noch mehr, als Linh Cinder in einer Szene auftauchte. Eine lieb gewonnene Freundin aus den Luna-Chroniken, die ich sehr vermisst habe. Danke, Marissa Meyer J
Oh Mech6.0/Star – die kleine Meerjungfrau als Zukunfts-Märchen – … was für eine wunderschöne, emotional bewegende und traurige, aufopfernde Geschichte. Ich habe sie geliebt und liebe sie noch und das Ende wie auch ihre Selbstlosigkeit rührte mich unendlich zu Tränen, Star, die sich für die Liebe opferte und sich in einem Meer aus Sternen wiederfand. Wunderschön …
Mech6.0/Star mochte ich vom ersten Augenblick an. Schön, dass Cinder ihr mit einem neuen Körper geholfen und ihr somit die Chance gab ihren Dataran wieder zu sehen.
Androiden müssen schließlich zusammenhalten *kicher*
Ich hätte die kleine liebenswerte Androidin gern zu meiner Freundin gehabt. Und ich möchte auch so ein wunderschönes Sternen-Medaillon und mit dessen Hilfe abends in ein Meer von Sternen eintauchen…
Der Schreibstil der Autorin ist sanft, leicht und bildreich, bewegend und emotional berührend, so dass ich mich wunderbar von Anfang an in die Geschichte einfand und mit Mech6.0/Star mitfühlen konnte.
Wenn ich könnte, würde ich dieser wundervollen und liebenswerten Geschichte voller Gefühl 10 von 5 Punkte vergeben – also doppelt so viele.
Lest sie unbedingt, denn sie wird euch berühren! Ich bin megadankbar, dass diese fantastische Geschichte ihren Weg in diese Anthologie gefunden hat! Dankeschön!
Maggie Stiefvater – Nur so stark wie die Füße, die uns tragen
Diese Geschichte um die Prinzessin auf der Erbse oder eher des Holzschuhes ist recht kurz und wird aus der Sicht des Kindermädchens des Prinzen Bertrand erzählt, der verheiratet werden soll. Mich hat die Geschichte wenig beeindruckt, obwohl ich mich riesig auf die Autorin Maggie Stiefvater gefreut habe. Die Charaktere sind nicht so gut ausgearbeitet wie es in anderen Geschichten dieser Anthologie der Fall ist. Es kam absolut kein Gefühl rüber, weder Humor noch Mitleid oder sonst etwas. Ich hätte mir hier echt mehr Tiefe gewünscht. Auch überzeugte mich der Schreibstil nicht wirklich. Manche Sätze sind so blöd aufgestellt, dass ich sie zweimal lesen musste, um den Sinn zu verstehen. Und was den sagenumwobenen Humor betrifft: Sorry, hab ich nicht verstanden.
Fazit: Ich hatte wesentlich MEHR von dieser Autorin erwartet und wurde leider bitter enttäuscht. Jetzt frage ich mich, ob all ihre Geschichten so „mau“ sind …
1 von 5 Punkte
Gesamtfazit:
Diese Anthologie ist eine gelungene Mischung aus fantastischen wie märchenhaften Geschichten, die mich größtenteils begeistert haben.
Positiv fand ich die Geschichten von Marissa Meyer, Bettina Belitz, Sylvia Johanna Sollfrank, Nina MacKay, Patricia Briggs, Nina Blazon und Michelle Weber. Sie haben einen wunderbaren Schreibstil und konnten mich mit ihren Geschichten wunderbar gefangen nehmen und in ihre Kurzgeschichten entführen, wofür sie von mir jeweils die volle Punktzahl erhielten – manche sogar mehr, lach.
Allerdings gibt es auch einige Geschichten, die absolut nicht in eine Märchenanthologie hineingehören, die auch Kinder lesen werden. Ich erwähne nur Lena Falkenhagen und Jim C. Hines. Diese beiden Geschichten sind für mich ein No-Go in dieser Anthologie. Denn Erotik und Vergewaltigungen haben in einer Anthologie nichts zu suchen, die auch von Kindern gelesen wird.
Auf die Märchen-Anthologien aus dem Drachenmond Verlag war ich schon lange neugierig. Dies ist der 2. Band aus der "Reihe" und der erste, den ich gelesen habe. Grobes "Überthema" sind Wälder und Türme, woran sich aber nicht jede Kurzgeschichte gleichermaßen ausführlich hält.
Insgesamt hat mich vor allem die Auswahl der Autor*innen positiv überrascht, da auch international bekannte Namen wie Maggie Stiefvater oder Marissa Meyer Geschichten beigesteuert haben. Aber auch viele bekannte deutsche Autor*innen sind dabei. Entsprechend vielseitig und insgesamt hochwertig habe ich die Anthologie empfunden.
Doch natürlichen konnten mich trotzdem nicht alle Geschichten gleichermaßen überzeugen. Das ist bei so viel Auswahl aber sicherlich auch Geschmacksache. Mit weniger als 3 Flämmchen würde ich jedoch keine der Geschichten bewerten, was - im Vergleich zu anderen Anthologien, die ich gelesen habe - ziemlich gut ist! Ebenfalls sehr gefallen hat mir, dass die Märchen fast alle eine düstere Atmosphäre hatten. Manche mehr, manche weniger, aber in der Summe würde ich "In Hexenwäldern und Feentürmen" als düster bezeichnen.
Es wird definitiv nicht meine letzte der Drachenmond-Anthologien sein! Und jetzt noch eine Auswahl meiner Lieblingsmärchen aus dem Buch: "Schneefieber" von Nina Blazon "Der düsteren Stunde Glanz" von Halo Summer "Die Flöte im Mondlicht" von Sylvia Johanna Sollfrank "Ascherfeld" von Oliver Schlick "Schwestern der Hecke" von Jim C. Hines "Das Rattenbiest" von Julia Adrian "Nur so stark wie die Füße, die uns tragen" von Maggie Stiefvater
Bei diesem Buch handelt es sich um die zweite Anthologie des Drachenmond Verlags. In den 19 Kurzgeschichten bekommt man die Möglichkeit verschiedene Schreibstiele der verschiedenen Autoren kennenzulernen. Gut gefallen hat mir das diesmal vor jeder Geschichte der Autor/ die Autorin kurz vorgestellt wird, dadurch erfährt man welche Bücher sie geschrieben haben und trifft dadurch auch mal auf alte Bekannte.
Alles in allem haben mir alle Märchen gut gefallen und ich kann das Buch nur jedem empfehlen der den Drachenmond Verlag evtl. noch nicht kennt.
In dem Buch gibt es viele tolle Märchenadaptionen von düster bis lustig, da ist für jeden Geschmack was dabei. Ich liebe es einfach in neue Welten einzutauchen und neue Autor*innen kennenzulernen!
Ich finde es sehr schwer eine Anthologie zu bewerten, da mir manche Geschichten gut gefallen haben, andere weniger gut, aber ich denke mit der Mitte, nämlich drei Sternen wird es in etwa gerecht.
„Hüte dich vor deinen Wünschen, denn sie könnten wahr werden.“ […], da: „Jeder Spiegel hat zwei Seiten.“ […], aber: „Sie war bereits überwältigend und strahlend und endlos.“
Zum Cover: Als ich es das erste Mal gesehen habe, hat es mich ja glatt an den Zauberer von OZ erinnert, durch die vielen, verschiedenen Grüntöne, aber auch durch den gelben Weg hinter der blonden Maid. Diese ist ebenfalls sehr detailreich gestaltet, mit einem Geweih auf dem Haupt und einem Buch unter dem Arm. Das Kleid von ihr hat leichte Vogelpfauapplikationen, die ich sehr schön finde. Insgesamt ist dieses Buch mit dem Cover ein wahres Schmuckstück, das einem Smaragd heran reichen kann. Und wer braucht schon teure Edelsteine, wenn man Bücher besitzt, die einen genauso großen Schatz bilden? Ist Wissen nicht ein ebenbürtiger Schatz zum Geld, wenn nicht sogar weitaus kostbarer? Immerhin lernen uns das ja auch die Märchen. Einige zumindest.
Zum Inhalt: Eine märchenhafte Anthalogie erwartet einen mit dieser Kurzgeschichtensammlung, die sich wie gesagt rund um eines dreht: Märchen. (Klappentext) „Denn tief verborgen in verwunschenen Wäldern leben magische Wölfe, weben finstere Hexen mächtige Zauber und suchen mutige Recken nach Erlösung. Lausche dem Gesang der Sirenen, triff den König der Feen und tanze mit den Wesen der Anderswelt im Mondlicht. Doch achte auf deine Schritte. Denn wer sich in den Schatten dieser Welt verliert, bleibt auf ewig verschwunden.“ Da ich von den einzelnen Geschichten allerdings nicht zu viel verraten möchte, werde ich keine Zusammenfassung zu jeder einzelnen schreiben, sondern zeige ich hiermit nur eine kurze Auflistung der Titel der Geschichten und die Autoren, die diese geschrieben haben. Wer weiß manch´ einer kann ja aus diesen schon lesen, um welches Märchen es geht. Wenn aber nicht, solltet ihr das lieber selbst entdecken! Ich möchte euch nicht den Spaß daran nehmen, die verschiedenen Märchen zu entschlüsseln und zu enträtseln, daher sind hier nun also die Geschichten, die in der Anthologie vorkommen:
„Der gläserne Turm“ von Michelle Natascha Weber, „Schneefieber“ von Nina Blazon, „Rot wie Schnee“ von Alexandra Fuchs, „Der Preis“ von Patricia Briggs, „Goldregen und Weihrauch“ von Lena Falkenhagen, „Das Aschenputtel-Vermächtnis“ von Nina MacKay, „Der Jäger“ von Stephan R. Bellem, „Der düsteren Stunden Glanz“ von Halo Summer, „Die Flöte im Mondlicht“ von Sylvia Johanna Sollfrank, „Träume aus Glas und Stein“ von Andreas Suchanek, „Ascherfeld“ von Oliver Schlick, „Sirenengesang“ von Katharina Seck, „Schwestern der Hecke“ von Jim C. Hines, „Der Grimmfluch“ von Nicole Böhm, „Wie man Zauberspiegel baut“ von Christian Handel, „Das Rattenbiest“ von Julia Adrian, „Der Kristall des blauen Mondes“ von Bettina Belitz, „Die kleine Androidin“ von Marissa Meyer, und „Nur so stark wie die Füße, die uns tragen“ von Maggie Stiefvater.
Meine Meinung: Die Anzahl an Geschichten finde ich wirklich groß und toll, besonders wenn man bedenkt, dass sowohl deutsche als auch internationale Autoren hier ihren Beitrag geleistet haben. Insgesamt eine wundervolle Auswahl an düsteren Adaptionen zu Märchen, aber auch sehr poetische Erzählungen, mit denen sich der Alltag vergessen lässt. Ich konnte mich wirklich einfach zurücklehnen und in eine komplett neue und andere Welt eintauchen, die entfernte Ähnlichkeit mit der unsrigen besitzt, weshalb man auch immer etwas lernen konnte. Etwas anderes sollen Märchen für gewöhnlich ja auch nicht tun. Sie sollen uns zeigen, dass Träume wahr werden können, wenn man nur fest daran glaubt und den Mut und die Tapferkeit aufbringt, sie zu verfolgen. Andererseits sollte man, wie oben in einem Zitat erwähnt, ebenso aufpassen, was man sich wünscht, denn vielleicht – nur vielleicht – ist dieser Wunsch gar nicht berechtigt, weil man etwas ganz ähnliches bereits besitzt, innerlich oder äußerlich betrachtet. Darum liebe ich Märchen, und darum mochte ich diese Anthalogie so unglaublich gerne. Es war mir eine Freude die vielen, verschiedenen Autoren durch ihre Texte kennenzulernen, oder wiederzusehen, je nachdem. Ich habe mich über jede einzelne Geschichte gefreut, denn es war keine dabei, von der ich restlos enttäuscht war. Im Gegenteil, sie alle hatten ihre guten Botschaften, auf ganz unterschiedliche Weise, und das hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Fazit: Demnach kann es für mich nur eine Art der Bewertung geben und das sind fantastische 5 Sterne für besonders viel Kreativität, die einige Autoren hierbei beweisen haben. Natürlich haben alle eine gute Geschichte abgegeben, aber manche haben doch äußerst viel Mut zur Interpretation gezeigt. Ich finde Neuerzählungen von Märchen ja auch genauso gut wie Neuauflagen oder Adaptionen. Märchen sind Märchen und sie sind einfach wundervoll, so wie sie sind.
In Hexenwäldern und Feentürmen ist die zweite Märchenanthologie aus dem Drachenmond-Verlag und gleichzeitig das zweite Buch aus der Reihe, was ich gelesen habe. Im Gegensatz zu meiner ersten Anthologie, Von Flusshexen und Meerjungfrauen, sind diese Geschichten mehr Retellings als eigene Geschichten. Ich habe gemerkt, dass ich meistens die eigenen Geschichten besser fand und dass es auch hier wieder recht viele durchschnittliche Geschichten gibt. Im Folgenden habe ich erneut versucht, ein paar Worte zu jeder Geschichte zu finden.
Der gläserne Turm von Michelle Natascha Weber: ★★★★ Diese Geschichte war ein guter Einstieg in die Sammlung. Soweit ich es beurteilen kann, ist es ein eigenes Märchen, in welchem die Hauptfigur im Reich des Feenkönigs in einem Glasturm landet, aus welchem sie den Ausgang sucht. Sowohl dieses Setting als auch die Charaktere, vor allem der Feenkönig, haben mir gefallen.
Schneefieber von Nina Blazon: ★★.5 Hier gab es ein nettes winterliches Setting und die Hauptfigur sucht für eine Krankheit eine Heilpflanze. Ich habe die Geschichte nicht wirklich verstanden und .
Rot wie Schnee von Alexandra Fuchs: ★★.5 Rotkäppchen – das Märchen, auf dem diese Geschichte basiert – ist nicht unbedingt mein Lieblingsmärchen, da ich auch Wölfe nicht so wirklich mag. Zusätzlich dazu war die Geschichte etwas verwirrend, aber immerhin gab es hier erneut ein schönes winterliches Setting.
Der Preis von Patricia Briggs: ★★★★★ Dieses Rumpelstilzchen-Retelling war meine Lieblingsgeschichte aus der Sammlung. Die Hauptfigur ist Stoffhändlerin und soll für die Königsfamilie wertlose Stoffe in wertvolle umwandeln. Besonders gut hat es mir gefallen, dass es Rumpelstilzchen tatsächlich gut mit ihr meint und .
Goldregen und Weihrauch von Lena Falkenhagen: ★ Diese Geschichte war ein Rapunzel-Retelling und hat mir gar nicht gefallen, alleine schon, weil die Hauptfigur ein Vergewaltiger ist, wtf. Am Schreibstil selbst hat mich gestört, dass an manchen Stellen die falschen Zeitformen verwendet wurden.
Das Aschenputtel-Vermächtnis von Nina MacKay: ★★ Wie der Name es schon verrät, wird sich hier mit Aschenputtel beschäftigt. Die Geschichte ist, glaube ich, mit die längste aus der Sammlung und aus den Seitenzahlen hätten man mehr herausholen können. Stattdessen gibt es einen klassischen YA-Schreibstil, der mit Formulierungen wie „mein Dad“ nicht wirklich zu dem Märchensetting gepasst hat. Auch waren die Plottwists sehr vorhersehbar und etwas klischeehaft; genauso wenig hat mir die Romance gefallen, da sie sehr instalove-mäßig war und die Figuren dafür viel zu eifersüchtig waren. Ja, es ist schwer, in wenigen Seiten eine überzeugende Romance zu schreiben, aber anderen Geschichten ist dies mehr gelungen.
Der Jäger von Stephan R. Bellem: ★★★★ Diese Geschichte wird aus der Sicht des Jägers aus Schneewittchen erzählt, was ein interessanter Charakter ist. Seine Emotionen wurden sehr gut dargestellt und es hat mir gefallen, dass er die Geschichte seinem Sohn erzählt hat. Nur Formulierungen wie „der Fettsack“ sind mir negativ aufgefallen.
Der düsteren Stunden Glanz von Halo Summer: ★★★ Zu der Geschichte habe ich nicht zu viel zu sagen. Das Schicksal dieser Hauptfigur war recht traurig, aber leider wurde hier zum Ende hin sehr viel geredet und nicht viel mehr.
Die Flöte im Mondlicht von Sylvia Johanna Sollfrank: ★★★ Allgemein mochte ich diese Geschichte, die auf einem irischen Märchen basiert, aber den Schreibstil fand ich etwas sperrig, da es kaum Absätze gab. Die Geschichte selber ist dafür umso interessanter und trauriger.
Träume aus Glas und Stein von Andreas Suchanek: ★★★ Hier habe ich auch nicht viel zu sagen, außer dass ich die Idee mit den sprechenden Spiegeln mochte und die Idee, dass .
Ascherfelder von Oliver Schlick: ★★★★ An der Geschichte hat mir besonders das Setting und die Hauptfigur gefallen: Es ist ein deutsches historisches Setting mit einem Sprachwissenschaftler, der sich gegen die Gebrüder Grimm beweisen will. Zum Ende hin wird es recht düster, was mir ebenfalls gefallen hat.
Sirenengesang von Katharina Seck: ★★★★ Diese Geschichte hatte ebenfalls ein sehr schönes Setting, da die Hauptfigur in einem Leuchtturm wohnt. Märchen mit Wasser gefallen mir wohl allgemein recht gut und ich mochte auch den Grundkonflikt, dass die Hauptfigur vor der kleinen Meerjungfrau in den Prinzen verliebt war und versucht, ihn von ihrem Zauber zu befreien.
Schwestern der Hecke von Jim C. Hines: ★★ Die Geschichte handelt über die Hecke vor Dornröschens Schloss und war sehr düster und auch etwas unappetitlich, da detailliert beschrieben wird, wie die Prinzen, die in der Hecke gefangen sind, mittlerweile aussehen. Genauso unangenehm war es, dass Inzest in der Geschichte vorkam bzw. thematisiert wurde.
Der Grimmfluch von Nicole Böhm: ★★★ Leider spielt auch hier wieder Inzest eine Rolle, was echt nicht sein muss. Diese Geschichte basiert auf Allerleirauh und ich habe erneut nicht alles verstanden. Dafür war der Schreibstil ganz nett und es war interessant, dass der Fokus nicht auf der Prinzessin lag.
Wie man Zauberspiegel baut von Christian Handel: ★★★.5 Die Idee von einer Zauberspiegelwerkstatt hat mir sehr gut gefallen und obwohl es eine Insta Love gab, war die Romance in Ordnung. Was ich hingegen nicht mochte, war die Hauptfigur, seinen Male Gaze und sein Gerede von Männlichkeit. Mit Ende hatte ich nicht gerechnet, aber es war angemessen für die Geschichte.
Das Rattenbiest – Im Käfig der Stille von Julia Adrian: ★★★.5 Dies ist eine weitere recht düstere Geschichte, die sich um einen Feenfluch dreht. Mir haben die verschiedenen Perspektiven der Geschichte gefallen und der Schreibstil. Auch das Ende war recht interessant.
Der Kristall des blauen Mondes von Bettina Belitz: ★★★.5 Erneut ging es hier um eine unerwiderte Liebe, die gut beschrieben war. Ich mochte die Hauptfigur und es war interessant, wie sie sich um magische Juwelen gekümmert hat. Traurig hingegen war es, dass .
Die kleine Androidin von Marissa Meyer: ★★★.5 Da ich die Lunar-Chroniken nie gelesen habe, hatte ich hier kein Hintergrundwissen, was aber auch nicht weiter gestört hat. Auch hier gibt es wieder eine unerwiderte Liebe, die dramatisch endet. Besonders hat mir das futuristische asiatische Setting gefallen, welches sich deutlich vom Setting der restlichen Geschichte abhebt.
Nur so stark wie die Füße, die uns tragen von Maggie Stiefvater: ★★ Den Abschluss dieser Sammlung bildet eine sehr kurze Geschichte basierend auf der Prinzessin auf der Erbse, die mir zu sehr versucht hat, lustig zu sein.
Das Buch enthält 19 Kurzgeschichten von unterschiedlichen Autoren/innen. Es beginnt mit einem netten Vorwort von Christian Handel. Dem dann die Märchen folgen. Die Autoren/innen haben hier Elemente aus bestehenden Märchen in neue Geschichten eingebaut, haben bekannte Erzählungen umgeschrieben, sich eine Vorgeschichte ausgedacht oder ganz neue Geschichten gesponnen. Die Märchen sind alle sehr unterschiedlich. Manche sind düster, manche traurig, einige romantisch und andere regen einfach zum Nachdenken an. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Die Märchen erzählen von Zauberspiegeln, Hexen, Einhörnern, Feen, Sirenengesang und vielem mehr. Vor jeder Geschichte wird der entsprechende Autor kurz vorgestellt, was ich sehr schön finde.
Gestaltung: Optisch macht das Buch - wie für den Drachenmond Verlag üblich - richtig was her. Das Cover ist wunderbar märchenhaft gestaltet und im Innenteil ist jede Seite mit einem Rahmen verziert in dem sich ein passendes Bild zur Geschichte befindet.
Meine Meinung: Mir persönlich haben die ganz neu erfundenen Märchen und die Vorgeschichten am besten gefallen. Besonders gut fand ich die Geschichte "Der düsteren Stunden Glanz" von Halo Summer. Ein düsteres, fantasiereiches und sehr originelles Märchen über die Bedeutung von Schmerz und Glück, welches zum Nachdenken anregt. Auch "Träume aus Glas und Stein" von Andreas Suchanek hat mir gut gefallen. Der Anfang war zwar etwas wirr und chaotisch, zum Ende hin wurde es aber immer interessanter und führte zu einem überraschenden Schluss. Der Schreibstil von Christian Handel in dem Märchen "Wie man einen Zauberspiegel baut" traf absolut meinen Geschmack, allerdings war ich vom Ende sehr enttäuscht. Sehr gut lesen ließen sich auch "Der gläserne Turm", "Schneefiber", "Rot wie Schnee" und "Das Aschenputtel Vermächtnis". Alles sehr unterschiedliche Geschichten in denen interessante Ideen verarbeitet wurden. Es waren auch einige Erzählungen dabei die mir nicht gefallen haben, weil sie einfach nicht meinen Geschmack trafen. Bei der Vielfältigkeit die hier geboten wurde war allerdings immernoch genug für mich dabei.
Fazit: Insgesamt ist „ In Hexenwäldern und Feentürmen“ ein wirklich schönes Buch. Allerdings finde ich es schade, dass der Großteil der Geschichten so negativ und tragisch geraten ist. Ich hätte mir ein bisschen mehr Freude und Hoffnung für einige Figuren gewünscht. Wer düstere Märchen mag und nicht unbedingt auf ein Happy End aus ist, dem kann ich diese märchenhafte Anthologie auf jeden Fall empfehlen. Außerdem eignet sich das Buch hervorragend dazu neue Autoren kennenzulernen.
Märchen. Fast jeder von uns hat doch bestimmt von den Großeltern oder den Eltern das eine oder andere Märchen vorgelesen bekommen. Mit diesem über 500 Seiten dicken Buch hat sich Christian Handel an die verschiedensten Autoren gewandt, um sie ihre eigene Geschichten erzählen zu lassen. Angelehnt an Märchen, die wir alle aus unser Kindheit kennen. Ich fand die verschiedenen Schreibstile von Anfang an toll. Es gab zwar auch Märchenneuerzählungen, die mir nicht zugesagt haben, aber man kann ja schließlich nicht alles mögen. Wobei sich diese auch wieder in Grenzen gehalten haben.
Jede einzlen kleine Geschichte beeinhaltet am anfang außerdem Infos zu dem jeweilgen Autoren oder der Autorin, was mir wirklich gut gefallen hat. So hat man als Leser vielleicht auch noch einen kleinen Hinblick hinter die Geschichte erhaschen können.
Ein Lieblingsmärchen direkt kann ich nicht mal nennen, da jedes seinen eigenen Charme hatte. Ob Rapunzel, Die kleine Meerjungfrau, Schneewitchen, jedes Märchen wurde beleuchtet und neu interpretiert und die Geschichte des Herausgebers selbst, hat das ganze wirklich nur abgerundet. Mit Wendungen, die man vorher gar nicht erahnen konnte, hat mir jeder einzelne der Mitwirkenden wunderbare Lesestunden beschert. Ich muss gestehen, dass es mir auch sehr gefallen hat, dass nicht jede Geschichte ein Happy End aufweist, sondern auch das eine oder andere düstere Ende zu finden war. Liebe, Magie, Hass oder einfach nur Freundschaft haben die Kurzgeschichten dominiert, sodass ich als Leser wirklich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, das irgendetwas fehlt. Wie gesagt haben mir nicht alle Geschichten wirklich zu 100% gefallen, aber trotzdem hat es den Lesefluss nicht beeinträchtigt. In Hexenwäldern und Feentürmen ist ein Buch, was ich wirklich empfehlen kann. Jedem, der Märchen einmal auf andere Art und Weise erleben möchte.
Ich sage es immer wieder: Ich liebe die Drachenmond-Anthologien! Diese musste einige Jahre auf dem Sub fristen und verdammt, ich weiß gar nicht, warum. Mein Lieblingsmärchen ist Schneewittchen, ich habe allerdings keine Adaption gelesen, die mir bis jetzt wirklich gefallen hätte - in diesem Buch finden sich dann sogar mehrere! Wahnsinnig toll. Hier werden viele Märchen aufgegriffen, manche mit einem anderen Ende, manche sind leicht zu erkennen, bei anderen verrät es nur der letzte Satz. Aber keine war so, wie man es denkt. Toll. Es gibt wieder einige Autoren, die ich bereits kannte und liebe wie Julia Adrian, Christian Handel und Stephan R. Bellem, aber auch neue, die mich begeistern konnten. Am meisten haben mir die Beiträge von Goldregen und Weihrauch von Lena Falkenhagen, Der Jäger von Stephan R. Bellem und das Rattenbiest von Julia Adrian gefallen ❤ Natürlich gefiel mir nicht jede Geschichte. So werde ich einfach nicht mit den Geschichten von Halo Summer warm und das war auch diesmal so. Allerdings war dies die einzige Geschichte, die mir gar nicht gefiel. Eine tolle Märchen-Anthologie.
Ein wunderschönes Märchenbuch vom Drachennest für uns Erwachsene. Es ist geschmückt mit wunderschönen kurzen und auch längeren Märchenadaption. Das Cover ist wirklich schön gestaltet und passt auch sehr schön zu dem Buch.
Dieses nette Buch hat 19 Geschichten in sich versteckt, Sie handeln von Flüchen, Liebe, Romantik, Tod und der Hoffnung. Alle einzigartig in sich, es gab für mich keine Geschichte die schlecht war, alle konnte man ohne große Probleme lesen. Einige Geschichten waren nicht nur auf Märchen aus, es gab auch Sagen oder Geschichten aus anderen Ländern, die neu erzählt wurden. Manche waren düster und andere waren fürs Herz. Ansonsten schöne Neuverfassungen der Geschichten.
Fazit: Ich fand es wirklich schön zu lesen, da die Geschichte auch nicht allzu lange waren. Kann diese zauberhafte Buch gut empfehlen.
Selbstverständlich habe ich mich von Sekunde eins in dieses Cover verliebt. Wie schön ist es bitte? Sowohl farblich als auch vom Motiv her ein Traum! Nachdem dies bereits meine dritte Anthologie vom Drachenmondverlag war (ich lese von hinten nach vorne) waren meine Erwartungen ziemlich hoch. Leider muss ich sagen, dass es für mich die bisher mit Abstand schwächste Anthologie war. Ein paar der Kurzgeschichten mochte ich überhaupt nicht, bei den meisten fand ich das Ende einfach nur doof und ein paar konnten mich doch überzeugen. "Der Preis" von Patricia Briggs war mein absoluter Liebling, aber auch "Das Aschenputtel-Vermächtnis von Nina MacKay hat mir richtig gut gefallen. Bei manchen Geschichten habe ich gar nicht verstanden, wie sie es in die Anthologie geschafft haben, da sie fernab von jeglichen Hexenwäldern und Feentürmen spielten. Gefallen haben sie mir meist dennoch. Trotz all der Kritik war es ein wundervolles Buch, eine Bereicherung voller magischer Welten und zahlreichen Protagonisten. Alles in einem hat es mir sehr gut gefallen, auch wenn ich andere Anthologien noch viel viel besser fand.