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Die Königschroniken #1

Ein Reif von Eisen

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Im Kaiserreich der Esche herrscht Unruhe. Die Blätter des heiligen Baumes beginnen zu welken – ein Machtwechsel steht kurz bevor.
Stammesfürst Morwa sucht in der düsteren Zeit die Völker des Nordens unter seinem Banner zu einen. Nur einen Stamm gilt es noch zu besiegen. Eile ist geboten, er spürt sein Ende nahen. Einzig die Kräfte der Sklavin Ildris erkaufen ihm eine letzte Frist. Doch welchem seiner Söhne soll er den Reif des Anführers anvertrauen? Die falsche Entscheidung könnte die Welt in Dunkelheit stürzen.
Zur selben Zeit will die junge Leyken aus dem Oasenvolk des Südens einen Schwur erfüllen: Sie begibt sich auf die Suche nach ihrer Schwester und fällt dabei in die Hände von Söldnern. Kurz darauf findet sie sich in der kaiserlichen Rabenstadt im Netz höfischer Intrigen wieder.
In der längsten und kältesten Nacht des Jahres spitzen sich die Ereignisse zu, das Schicksal der Welt liegt in den Händen dreier Frauen: Ildris’, die ein Geheimnis mit sich trägt, der ehrgeizigen Leyken und Morwas unehelicher Tochter Sölva. Können sie gegen die Dunkelheit bestehen? Kann eine von ihnen das Land aus der Dunkelheit führen?

384 pages, Paperback

Published October 20, 2017

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About the author

Stephan M. Rother

27 books3 followers

Ratings & Reviews

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Community Reviews

5 stars
9 (12%)
4 stars
21 (29%)
3 stars
28 (38%)
2 stars
13 (18%)
1 star
1 (1%)
Displaying 1 - 17 of 17 reviews
Profile Image for Krissysch.
260 reviews28 followers
October 27, 2017
Ich fand die ganze Welt sehr interessant und der Einstieg in diese ist gut gelungen. Besonders die Rabenstadt und die Esche sind toll. Leider konnte mich nicht jeder Charakter richtig mitreißen. Die Kapitel um Leyken oder Sölwa fand ich richtig spannend, die Kapitel von Morwa hingegen waren nicht meins. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich einfach kein Fan von diesen Kriegstakiken, politischen Überlegungen usw. bin, wer sowas mag, dem gefällt dieses Buch sicherlich nochmal besser! :)
Profile Image for Doros Lesesofa.
354 reviews2 followers
March 9, 2023
High Fantasy, märchenhaft schön erzählt in einer interessanten Welt, mit wenig Magie.
Gefällt mir besser als beim ersten Lesen vor Jahren!
Profile Image for Moni2506.
394 reviews
November 4, 2017
In „Die Königschroniken – Ein Reif von Eisen“ entführt uns Stephan M. Rother ins Kaiserreich der heiligen Esche, dem tiefgreifende Veränderungen bevorstehen. Erschienen ist der Roman im Oktober 2017 bei Rowohlt. Es handelt sich hierbei um den ersten Band einer Tetralogie.

Der Norden befindet sich in Aufruhr. Morwa, Sohn des Morda, hat fast alle Völker des Nordens unter seiner Herrschaft vereint, doch ein Volk wehrt sich noch. Morwa muss sich beeilen, denn er ist schwer krank und nur Ildris, eine geheimnisvolle Fremde aus dem Süden, hält ihn mit ihren ungewöhnlichen Kräften am Leben und auch seine Nachfolge muss noch geregelt werden. Welchem seiner Söhne soll er den Reif von Eisen anvertrauen?
Pol, ein Dieb, weder vom Vater gezeugt noch von der Mutter geboren, wird auf eine abenteuerliche Reise geschickt, um die zürnenden vergessenen Götter zu besänftigen.
Und eine junge Frau aus dem Wüstenvolk, die den Namen Leyken trägt, macht sich auf den Weg, um die Ehre ihres Volkes wieder herzustellen. Sie wird gefangen genommen und landet letztendlich in der Rabenstadt auf der heiligen Esche. Eine völlig neue Welt voller Intrigen und höfischer Sitten öffnet sich ihr, in der sie sich erst einmal zurechtfinden muss.

Wie ihr an der kurzen Inhaltsübersicht sehen könnt, gibt es drei unterschiedliche Handlungsstränge. Die Welt, in die uns Stephan M. Rother entführt, ist groß angelegt. Der Norden ist kühl und rauh und wird von barbarischen Stämmen beherrscht, die Leittiere haben. Im Süden gibt es freie Handelsstädte, die sich ihre eigenen neuen Götter erschaffen haben und mit Münzen bezahlen. Es gibt aber auch Völker, die der Hitze der Wüste trotzen und dann gibt es das Kaiserreich auf der heiligen Esche auf der alles perfekt zu sein scheint.
Für mich eine äußerst interessante Welt, in der aber auch vieles noch im Unklaren bleibt, auch wenn ich am Ende des ersten Bandes nun doch eine Ahnung habe, wie alles zusammenhängen könnte. Es gibt viele Parallelen zur echten Welt, die den Roman für mich authentischer machen, auch wenn hier natürlich keine wahre Geschichte erzählt wird. Man findet Motive aus der nordischen Geschichte. Namen wie Sölva erinnern mich an Skandinavien. Worte wie Kebsweib oder Tross lassen mich an einen historischen Roman denken. Aber auch moderne Themen, wie z.B. die Erderwärmung und das man nicht mehr mit der Natur im Einklang lebt, werden aufgegriffen. In diesem Roman steckt also sehr viel mehr als nur eine erfundene Geschichte und ich habe hier nur einige Beispiele genannt.
Auch die Szenen wurden sehr bewusst ausgewählt und sind sehr ausführlich beschrieben. Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben und diese geben den Kapiteln ihre Namen. Wir nehmen an wichtigen Ereignissen teil, die für den Fortgang der Geschichte wichtig sind. Bei der nächsten Begegnung mit der selben Person ist möglicherweise schon etwas Zeit vergangen und diese befindet sich mittlerweile in einer ganz anderen Situation.
Was mir bisweilen etwas Schwierigkeiten bereitet hat, ist der Schreibstil. Diesen empfand ich nicht als so gut und flüssig zu lesen wie ich es sonst aus anderen Romanen gewohnt bin. Ich musste mich wirklich auf das Lesen und das Gelesene konzentrieren. Erst mit der Zeit hatte ich ein richtiges Gefühl für diesen Schreibstil entwickelt und konnte diesen dann auch genießen.
Auch die Geschichte an sich entfaltet ihren Sog erst über die Zeit. In der ersten Hälfte das Buches war sehr viel noch unklar und verwirrend. Mit Fortschreiten der Geschichte fand ich die Welt und die Geschichte immer faszinierender. Es wurde spannender und ich habe richtig mit den Personen mitgefiebert. Ich habe die Welt durch deren Augen gesehen und mit ihnen entdeckt. Besonders die heilige Esche und das Leben auf diesem Baum fand ich sehr interessant. Alles ist sehr geheimnisvoll und ich bin sehr gespannt, was es dort noch alles zu entdecken gibt. Aber auch die restlichen Orte werden sicher noch mit einigen Überraschungen aufwarten können.
Da dies der erste Teil einer Reihe ist, endet das Buch natürlich mit einem fiesen Cliffhanger, bei dem man am liebsten sofort weiterlesen möchte.

Fazit: Ein guter Auftakt für eine interessante und spannende Fantasy-Reihe, die mit ihrer Dichte und den Parallelen zur echten Welt zu überzeugen weiß, die aber auch noch Potenzial nach oben hat und den Leser anfangs ein wenig verwirrt. Von mir gibt es hierfür 3,5 Sterne.
Profile Image for Pauline.
251 reviews23 followers
December 23, 2018
Inhalt

Die Geschichte wird aus vielen Perspektiven erzählt und spielt an verschiedenen Orten. Ein Mann möchte die Völker des Nordens vereinen, eine Frau sucht ihre Schwester, ein Dieb, der gegen die Götter kämpfen muss. Magische Kräfte, ein Baum, der alles verbindet. Intrigen um eine Krone, welche von vier Söhnen getragen werden will, doch nur einer wird sie sich verdienen. Und immer näher kommt die kälteste Nacht des Jahres.

Meine Meinung

Ich weiß, ich bin grottig im Inhalt wiedergeben, aber hier liegt es daran, dass ich bis jetzt nicht genau weiß, worum es eigentlich geht. Es passiert eigentlich recht viel, aber die ständigen Wechsel der Perspektiven reißen einen völlig aus der Handlung raus. Mein Nachteil war, dass ich einige Pausen hatte und ich dann immer wieder rauskam. Warum ich Pausen gemacht habe? Weil es schlichtweg langweilig war. Bis zum Ende gab es nur eine Perspektive, die ich wirklich interessant fand.

Aber fangen wir mal formal an. Der Schreibstil ist sehr alt und durchaus anspruchsvoll. Lange Sätze, viele Beschreibungen, welche vor allem dafür gesorgt haben, dass die Spannung ausblieb, denn meist war ich darauf konzentriert, alles zu verstehen. Man konnte nicht einfach mal 50 Seiten weglesen, ich habe mir immer richtig Zeit nehmen müssen, durfte nicht abgelenkt werden, denn sonst verpasste man schnell mal was. Außerdem hat es ein wenig gedauert, bis ich dann endlich wusste, was eine Trossdirne, ein Kebsweib und ein Hetmann sein sollten.

Zwischen den ganzen Perspektiven gab es Zusammenhänge. Einige waren irgendwann ersichtlich, aber die meisten habe ich immer noch nicht verstanden. Allgemein hat das meiste zu lange gedauert, es ist zu wenig passiert und irgendwie hat mich vieles sehr an Game of Thrones erinnert. Die ganze Welt wirkte irgendwie ähnlich. Der Süden, eine Wüste wie Dorne, der Norden eine kalte und rohe Landschaft wie Winterfell. Handlungsmäßig wirkt es wie eine sehr lange Einleitung. Es gibt schon 2 Fortsetzungen, von denen ich eine besitze. Der Höhepunkt des Buches blieb wenig spannend.

Was mir gefallen hat, waren oft die Kapitelenden. Diese waren meist mit einem kleinen Cliffhanger ausgestattet, sodass man weitergelesen hat, bis dieselbe Perspektive wieder aufkam. Eine der drei Haupthandlungsstränge hat mich auch besonders interessiert, einer leider überhaupt gar nicht.

Kurze Übersicht

+ ein Handlungsstrang war wirklich interessant

+ die Kapitelenden waren meist spannend, sodass man weiterlesen wollte

— zu viele Beschreibungen und ein zu alter Schreibstil, sodass die Handlung selbst mit ihrer Spannung unterging

— es gab zu wenig Handlung

— kaum Zusammenhänge zwischen den Perspektiven

Fazit

Ich vergebe 2/5 Sternen. Man kann es lesen, aber im Endeffekt hätte ich lieber was anderes gelesen, was mir mehr Spaß gemacht hätte. Ich kann es nicht empfehlen und rate jedem die Finger davon zu lassen.
Profile Image for Jenny's Lesestoff.
96 reviews45 followers
July 21, 2019
Ein toller Auftakt, der viele Fragen aufwirft und viele Spekulationen zulässt! Die Welt ist ganz anders magisch, als ich es bis jetzt aus Fantasy Geschichten kenne, was mir super gefallen hat!! Ich hoffe, dass alle Fragen im Laufe der Geschichte gelüftet werden und die Charaktere etwas mehr Tiefgang bekommen.
Profile Image for ZeilenZauber.
877 reviews6 followers
July 22, 2022
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Der Auftakt der Trilogie besitzt ein hübsches Worldbuilding, welches in die Handlung eingearbeitet wurde. Allerdings war es zu Beginn schwierig, die wichtigen Charaktere zu identifizieren, denn es gibt sehr sehr viele Figuren und manchmal verlor ich ein bisschen den Überblick. Drei Handlungsstränge erleichterten die Zuordnung auch nicht wirklich. Aber der Hälfte des Buches hatte ich mich akklimatisiert und dann startete auch endlich die Spannung, die vorher nur leicht angestiegen war.
Die Hauptcharaktere waren klasse. Die drei Frauen sind jede auf ihre Art stark und gehen ihren Weg, der nicht unbedingt einfach ist. Endlich mal Fantasy, in denen die Frauen nicht nur Beiwerk sind. Obwohl sie nicht zu den Herrschern gehören.
Rothers Schreibstil ist eine hübsche Mischung aus detailfreudigen Beschreibungen und kurz-knackigen Action-Szene. Deshalb war es mir auch egal, wenn ich mal nicht genau wusste, wer mit wem wie zusammenhängt. Die Handlung wurde vorangetrieben und nur das zählte.
Alles in allem hat mir der Auftakt gefallen und ich halte mal die beiden Folgebände im Hinterkopf. Es gibt klare 4 Eisen-Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Im Kaiserreich der Esche herrscht Unruhe. Die Blätter des heiligen Baumes beginnen zu welken – ein Machtwechsel steht kurz bevor.
Stammesfürst Morwa sucht in der düsteren Zeit die Völker des Nordens unter seinem Banner zu einen. Nur einen Stamm gilt es noch zu besiegen. Eile ist geboten, er spürt sein Ende nahen. Einzig die Kräfte einer geheimnisvollen Sklavin erkaufen ihm eine letzte Frist. Doch welchem seiner Söhne soll er den Reif des Anführers anvertrauen? Die falsche Entscheidung könnte die Welt in Dunkelheit stürzen.
Zur selben Zeit will die junge Leyken aus dem Oasenvolk des Südens einen Schwur erfüllen: Sie begibt sich auf die Suche nach ihrer Schwester Ildris und fällt dabei in die Hände von Söldnern. Kurz darauf findet sie sich in der kaiserlichen Rabenstadt im Netz höfischer Intrigen wieder.
In der längsten und kältesten Nacht des Jahres spitzen sich die Ereignisse zu, das Schicksal der Welt liegt in den Händen dreier Frauen: Ildris’, die ein Geheimnis mit sich trägt, der ehrgeizigen Leyken und Morwas unehelicher Tochter Sölva. Können sie gegen die Dunkelheit bestehen? Kann eine von ihnen das Land aus der Dunkelheit führen?
Profile Image for Wal.li.
2,546 reviews68 followers
November 12, 2018
Ewige Esche

Der alte Morwa hat vier Söhne, doch keiner vereinigt alle Eigenschaften in sich, die sich Morwa für seinen Nachfolger vorstellt. Seine Tochter Sölva ist noch zu jung und eben eine Tochter. Und so zieht Morwa selbst in die Schlacht, die die Reiche einen soll. In der Stadt der Raben, die um und in der heiligen Esche gebaut ist, wird Leyken gefangen genommen. Schon bald aber wird sie zu einer Art Edelgefangenen, die mehr Rechte hat als die anderen. Eigentlich hat sie alles außer ihrer Freiheit. Und so bemerkt sie auch, dass die Esche ihre alte Stärke verliert. Es heißt die vergessenen Götter zürnen. Und die Raunacht ist nahe.

Verschiedene Männer streben nach der Macht in einem Reich, das an seinen Rändern zerfasert. Zu satt sind die Menschen geworden, zu sehr sind sie an das gute Leben gewöhnt, die reichen Ernten, zu unbesorgt haben sie Raubbau an der Natur betrieben. Und nun zürnen die alten Götter, die aus Bequemlichkeit vergessen wurden. Da gibt es Dürren, wo sonst keine herrschen, und es gibt Regen, wo es sonst trocken ist. Das Gleichgewicht der Natur ist schon gestört und es scheint immer schlimmer zu werden. Können die Menschen dem noch etwas entgegensetzen, kann die Katastrophe vermieden werden?

In diesem ersten Band der Königschroniken werden die Protagonisten zunächst in ihrer Umgebung vorgestellt. Und die verschiedenen Landstriche werden beschrieben. Dies nimmt zwangsläufig etwas Zeit in Anspruch. Nach und nach erschließt sich allerdings, dass Handlungen und Personen alle irgendwie zusammenhängen, auch wenn sie sich nicht kennen oder begegnen. Man fragt sich, ob alle in der gleichen Zeit leben und auch, wer wen lenkt. In diesem ersten Band der Trilogie wird dies weder geklärt, noch wird erläutert, ob sich diese Frage überhaupt stellt. Dennoch verfolgt man mit immer größerer Anspannung wie sich der Ring um die Protagonisten immer weiter zuzieht. Das Interesse am Kaiserreich der Esche wird mit fesselnden Worten geweckt, wobei positiv hervorzuheben ist, dass zwei junge Frauen eine wichtige Rolle spielen.
Profile Image for Eva.
107 reviews
March 27, 2020
3.5 Sterne

Okay, ich weiß, ich komme spät, aber was solls.

Krieg, Intrigen, Magie - das Buch hatte wirklich alles, was das Fantasy-Herz begehrt. Vieles hat mir sehr gut gefallen, aber - leider- gab es auch Aspekte, die kritisiert werden müssen. Alles der Reihe nach.

der Plot

Zu aller erst: Hut ab für das Worldbuilding, Herr Rother!
Oftmals bin ich schon skeptisch, wenn ich eine Karte vorne im Buch sehen, weil das bedeutet, dass hunderte von Ortsnamen fallen werden und vom Leser erwartet wird, sich all diese zu merken - oder während des Lesens dauernd nach vorne zu Blätter, was zumindest mich unheimlich nervt.

Auch "Ein Reif von Eisen" verfügt über einige Schauplätze, aber sie wurden auf solche Weise eingeführt, dass man den Überblick behalten konnte.

Generell merkt man, wie viel Arbeit und Gedankenkraft hinter dieser Welt stecken. Alles ist verbunden und scheint sich, auf natürliche Weise zu einem großen Bild zusammenzufügen, während man immer noch mehr über die Städte und Völker und deren Kulturen erfahren will.

Die Aufteilung der Handlung auf vier Protagonisten ließ die einzelnen Stränger eher langsam -aber nicht langweilig!- starten und nahm dann auch Fahrt und Spannung auf. Einzig Pols Geschichte hat für mich ihr Potenzial nicht erreicht, was aber auch daran liegen könnte, dass sie nicht so sehr mit den anderen verwoben ist. Aber wer weiß, was da noch kommt!

der Schreibstil

Sehr angenehm zu lesen und vor allem schön, ohne dabei in diese gestelzte "High Fantasy"-Sprache zu verfallen, der eigentlich nur anstrengend zu lesen ist.
Die lebhaften Beschreibungen der verschiedenen Orte waren sehr lebhaft und genau richtig meiner Meinung nach.
Was ich anmerken muss, ist, dass die Gefühle der Figuren uns oft gesagt und nicht gezeigt werden.

die Figuren

Okay, ich gebe es offen zu: Ich bin für die Frauen hier. Und die wurden mir ja auch als Heldinnen verprochen. Wobei auch Morwa und Pols Kapitel natürlich auch nicht schlecht waren.

Sölva und Leyken sind gerade auf dem Weg, sich zu entfalten, und ich hoffe, dass sie in den nächsten Bänden ihren Weg finden und zu den starken Frauen werden, die sie sein könnten.

Auch die Nebenfiguren sind gut gemacht und ich habe das Gefühl, dass einige von ihnen nicht das sind, was man jetzt denkt...


Warum dann also keine bessere Wertung? Ich lasse mal kurz meinen Frust raus:
Das war alles, ich bin gespannt auf Teil 2 :)
Profile Image for Floras bookdoM .
79 reviews
January 27, 2018
Wahrscheinlich ist euch das Buch schon im Buchhandel oder auf Bücherseiten aufgefallen<3

Ich wurde durch die Leserunde auf Lovelybooks (vor einer halben Ewigkeit) aufmerksam auf das Buch und freue mich daher sehr es lesen zu dürfen.

Das Cover ist mir sofort in's Auge gesprungen. Ich finde es einfach soooooo schön. Im Gegensatz zu "das Reich der sieben Höfe" oder anderen aufwendigen Covern ist dieses sehr schlicht gehalten. Die Abstimmung von Schwarz und den Farben ist echt gut und harmoniert gut zusammen. Der Zweite Teil, der bald erscheint, hat ein ähnliches Cover weswegen sie im Regal dann super nebeneinander aussehen werden <3

Um jetzt zum eigentlichen zu kommen...

Stephan M. Rother schreibt das Buch aus vier verschiedenen Sichten, ist also der allwissende Erzähler. Bei vielen Büchern würde mich es extrem stören, dass sich ständig die Sichtweise und die Location ändert. Komischerweise ist dies bei dem Buch garnicht der Fall. Die Kapitel sind relativ lang so kann man sich trotz der Wechsel gut in die Personen hineinversetzen. Auch der Schreibstile des Autors ist etwas besonderes. Er sticht damit total aus meinen sonstigen Büchern herraus. Die Art wie er schreibt ist einfach etwas außergewöhnliches ("...im Tode lebend..."). Vielleicht kommen manche mit dem Schreibstile nicht klar, weshalb ich euch nur sagen kann: Lest euch den Anfang oder die komplette Leseprobe durch und entscheidet euch dann (Link zur Leseprobe bei Allgemein-Verlag).

Die Geschichte spielt, wie ihr vielleicht oben schon rausgelesen habt, an verschiedenen Orten. Damit die Leser, wie ihr und ich, sich zurecht finden ist vorne in dem Buch auch noch eine wunderschöne Landkarte, an der man jeden Ort finden kann <3 Wisst ihr was das Schöne daran ist? Ich liebe ältere Landkarten, wie diese ;-)

Ganz ehrlich, bei dem Buch gibt es nichts zu meckern. Die Spannung bleibt durchgängig. Auch die Charaktäre sind super gewählt. Mit anderen Worten das Buch ist echt toll. Was soll ich noch sagen? Es ist einfach ein außergewöhnliches Buch, das sich lohnt zu lesen <3

Komplette Rezi: https://florasbookworld.wordpress.com...
1 review
April 8, 2018
Die Ansätze sind da. Der Stil ist angemessen (nicht übertrieben auf mittelalterlich getrimmt wie zum Beispiel bei Richard Schwartz) und die Welt bietet einige neue und interessante Ideen. Die Anleihen bei George R. R. Martins "Lied von Eis und Feuer" sind zwar unschwer zu erkennen (Ungezähmter Norden, Großes Reich im Süden, alte Götter die nur noch im Norden verehrt werden und jetzt "zürnen", angezeigt durch klimatische Veränderungen) aber vieles hebt sich angenehm ab, wie etwa die göttliche Esche in der Rabenstadt.
Soviel zum positiven, denn die Geschichte "klickt" einfach nicht.

Dieses Buch ist ganz klar als Mehrteiler ausgelegt, wie auch schon im Namen angedeutet. Aber das entschuldigt nicht, dass quasi das ganze Buch nur aus Exposition besteht. Am Ende des letzten Kapitels hat man dann das Gefühl, dass die Geschichte jetzt ordentlich beginnen könnte. Leider ist das Buch dann zu Ende. Ein Grund könnte sein, dass sich der Autor mit zu vielen Blickwinkeln verzettelt.
Insbesondere der Blickwinkel von Pol hat nichts mit der Geschichte in diesem Band zu tun und dient nur dazu noch mehr Exposition zu generieren.

Außerdem stößt etwa sauer auf, dass, obwohl die meisten Protagonisten weiblich sind, sich ihre Rolle oft sehr passiv als Beobachterin gestaltet. Und wenn sie dann doch etwas unternehmen, ist oft nicht nachvollziehbar warum. Überhaupt wirken viele Entscheidungen der Charaktere willkürlich und ohne Basis in deren Gedanken oder vorhergehende Handlungen. Beispiel Morwa: Der Fürst, der den ganzen Roman über überlegt welcher seiner vier Söhne ihn beerben soll und fast den gesamten Feldzug riskiert um einen seiner Söhne zu retten, ist plötzlich nur kurz betroffen als sein jüngster Sohn getötet wird.

Alles in allem ein durchwachsenes Erlebnis. Der Autor hat ganz eindeutig Talent, aber es scheint als ob nicht genügend Zeit oder Planung in die Geschichte gesteckt wurde.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Jacqueline Oestringer.
487 reviews5 followers
October 20, 2017
Zitate:

"Ihre Finger waren ungeschickt geworden wie jede Bewegung ihres ausgemergelten Körpers. Und sie war schon mager gewesen, bevor der Hunger begonnen hatte." Seite 8

"Und die Welt war grauer geworden in den Jahren seines Lebens. Die Dunkelheit würde kommen." Seite 30

"Mit erhobenem Haupt würde er der Marter begegnen. So lange das Haupt noch auf seinen Schultern saß." Seite 139


Meinung:

Es herrschen düstere und kalte Zeiten im Kaiserreich der Esche. Dürre, Fluten, Stürme und Hungersnot haben die Einwohner eingeholt und eins ist allen Beteiligten klar: die Dunkelheit wird kommen, denn die vergessenen Götter zürnen!
In dieser Welt treffen wir auf vier komplett unterschiedliche Charaktere und begleiten sie auf ihrem Weg.
Morwa, ein Hetmann des Nordens, der die dortigen Stämme einen und zu deren König emporsteigen möchte, seine uneheliche Tochter Sölva, die ihn bei seinem Feldzug zusammen mit ihren vier Brüdern begleitet, Pol, ein junger Waise, der bei seinem diesmaligen Raubzug einen folgenschweren Fehler begeht sowie Leyken aus dem Oasenvolk, deren Leute von der Kaisergarde getötet und deren Schwester hierbei entführt wurde.
Jeder dieser Charaktere hat ein stetes Ziel vor Augen, ungewiss ist nur, inwiefern sich ihre Hoffnungen erfüllen werden...

Wie manche von euch vielleicht mitbekommen haben, durfte ich auf der FBM Stephan M. Rother treffen und so meine Vorfreude auf die Geschichte noch steigern. Ich glaube, ich spreche im Namen aller, die dort versammelt waren, wenn ich sage, dass es ein sehr sympathisches aber vor allem auch witziges Treffen war. Umso neugieriger war ich also darauf ob es dem Autoren gelungen ist, seinen Humor in ein doch eher ernstes und dunkles Genre einfließen zu lassen.
Und ja, er kann! Hin und wieder findet sich ein kleines humorvolles Nebensätzchen, bei dem ich dann doch lachen musste. Aber keine Angst! Alles natürlich in einem Rahmen, der für Fantasy noch sehr gut vertretbar ist. Wirklich klasse gemacht!
Doch er kann definitiv nicht nur witzig. Die Geschichte ist generell recht düster gehalten, stellenweise auch derb und blutig, genau so, wie das eben muss :)
Mit seinem bildhaften und vor allem fesselnden Schreibstil ist es ihm gelungen eine beeindruckende Welt zu kreieren, die mich tief in ihren Bann gezogen und von der ersten Seite an hat mitfiebern lassen. Dazu sollte natürlich erwähnt werden, dass die Kapitel im Wechsel aus der Sicht der unterschiedlichen Personen erzählt werden und bei allen von Anfang an ordentlich was los ist ;)

Aber nicht nur Stimmung und Setting sind sehr gelungen, auch die Charaktere konnten mich begeistern. Selbst der schlachtenschlagende Morwa überrascht den Leser mit dem ein oder anderen Gedankengang, den man so nicht vermutet hätte. Auf jeden Fall findet sich in den Überlegungen der vier der ein oder andere Anlass, der mich als Leser sowohl zum Nachdenken, als auch zum Mitfiebern brachte. Wobei ich dazusagen muss, dass sich auch so mancher Nebendarsteller findet, dem der ein oder andere Leser auf jeden Fall auch sein Herz schenken wird...

Was mich persönlich jedoch am allermeisten fesselte, ist der Ideenreichtum des Autors. Unter anderem begegnen uns magische oder eher übernatürliche Elemente, die sehr interessant und geheimnisvoll sind, aber auch phantasievolle "Eigenkreationen". Bei diesen will ich jedoch nicht zuviel verraten, das müsst ihr dann schon selbst lesen ;) Wirklich genial fand ich die Idee mit dieser Schachvariante, die.... Ähm nö, ich lass das mal so stehen!

Alles in allem war "Die Königschroniken #1 - Ein Reif von Eisen" für mich ein wirklich genialer Einstieg in die Reihe, der Lust auf mehr macht!
Und nur so nebenbei... Ich hätte bestimmt auch ohne diesen fiesen Cliffhanger weitergelesen ;) Wie gut, dass es im nächsten Frühjahr bereits weitergeht!
Ich für meinen Teil freue mich schon sehr darauf, wieder in diese kalte, grausame Welt abzutauchen, die unseren Protagonisten alles abverlangt. Solange ich dabei auf meiner Couch liegen darf, ist alles gut :D
Profile Image for Lizzy Curse.
298 reviews10 followers
November 5, 2017
Im Kaiserreich der Esche herrschen unruhige und düstere Zeiten. Eine Hand voll junger Menschen versuchen das Land aus der Dunkelheit zu führen und sind sich ihren einzelnen Rollen noch nicht in voller Gänze bewusst. Der Stammesfürst Morwa grübelt, welchem seiner Söhne er den Reif des Anführers anvertrauen soll? Und dann ist da noch Sölva, Morwas Tochter - Leyken, die ihre Schwester sucht und Pol, ein junger Dieb ...

Zunächst sei einmal angemerkt, dass der Rückentext meiner Meinung nach viel zu viel verrät. Nehmt das Buch zur Hand, lest es an, und wenn euch der Schreibstil zusagt, dann inhaliert es. Der Info-Text nimmt einen großen Teil der Spannung vorweg. Aber das nur am Rande. Als ich das Buch aufschlug wurde ich zunächst mal von einer schönen, informativen Karte begrüßt (ich liebe Karten! Ich bin von der Fraktion, die sie immer mal wieder aufschlägt um zu sehen, wo sich die Protagonisten eigentlich zur Zeit herumtreiben). Dann fiel mir die lose Karte in die Hand, auf der sich eine Art Stammtafel befindet. Gemeinsam mit dem Glossar ist „Ein Reif von Eisen“ schon mal perfekt ausgestattet für eine hoffentlich lange gemeinsame Reise.

Ich wurde direkt von Sölva begrüßt, deren Erlebnisse und deren Kampf gegen den Hunger mich mitnahmen ins Kaiserreich. Das Setting war so schonungslos und kraftvoll beschrieben, dass ich gar nicht mitbekam, wie die Seiten verflogen. Ergo fand ich gut in das Buch hinein - wenn mich ein Charakter an der Hand nimmt, bin ich generell schnell im Roman drin. Was mir aufgefallen ist, ist der Schreibstil. Er ist sicher nicht jedermanns Sache. Doch ich mochte den Stil sehr. Wenn sich z.B. Sölva mit ihrer Freundin unterhielt oder Pol sich versteckte, ratterten bei mir die grauen Zellen, da ich immer das Gefühl hatte, eine Ebene höher geschieht noch etwas, das der Autor nur andeutet und das später noch einmal von Bedeutung sein wird. Ich habe also ein bisschen zwischen den Zeilen gelesen, doch diese Notwendigkeit war auf keinen Fall störend oder unterbrach den Lesefluss. Im Gegenteil - das wertete das Buch für mich noch ein bisschen auf.
Über meinen Lieblingscharakter muss ich etwas länger grübeln. Generell wird die Geschichte aus verschiedenen PoVs erzählt, was das ganze zu einem wirklich komplexen Gesamtwerk zusammenwachsen lässt. Und jeder Charakter hat etwas an sich, das ihn im Gedächtnis haften lässt. Da wäre zuerst mal Leyken, deren Suche nach ihrer Schwester gewaltig schief geht und die sich plötzlich im Intrigengeflecht der kaiserlichen Rabenstadt wieder. Pol, ein junger Dieb hatte mein Herz im Sturm erobert und Sölva hatte Führungsqualitäten, die ich ihr nicht zugetraut hätte zu Beginn der Reise. Um ehrlich zu sein hatte jeder Charakter etwas für sich und mal lag Pol vor, dann hat mich Sölva überrascht und dann war Leyken so entschlossen, dass ich ganz perplex war. Nur eines hat mir in diesem Buch gefehlt. Die einzelnen Handlungsstränge wuchsen leider noch nicht zusammen und so ließ mich das Buch ein bisschen unzufrieden und hibbelig auf Band zwei zurück. Ich konnte mich des Gefühls nicht erwehren, dass der Autor zuerst mal seine Schachfiguren in Position bringt und in die richtige emotionale Lage versetzt, um die Geschichte wirklich beginnen zu lassen. Ich hätte mir vielleicht noch hundert oder zweihundert Seiten mehr gewünscht!
Was ich im Gegensatz großartig fand, war die Art, wie es Stephan M. Rother fertig gebracht hat, meine Ansicht über verschiedene Charaktergruppen zu wandeln. Im ersten Moment hielt ich sie noch für Monster, dann kam ein Gespräch und ich verstand plötzlich die Emotion oder das Pflichtgefühl dahinter. Im Endeffekt habe ich über mich selbst gestaunt, da ich normalerweise nicht der Typ bin, der seine Zuneigung so wankelmütig verteilt.

Fazit? Ich hibbele auf den nächsten Band. Wer Charaktere zum Mitfiebern sucht und eine tolle Welt mit vielen fantastischen Elementen, dem lege ich „Die Königchroniken“ wärmstens ans Herz. Ich vergebe trotzdem vier glitzernde Sterne, weil mir das Zusammengehörigkeitsgefühl der Plotstränge noch ein bisschen fehlt. Ich hoffe auf den nächsten Teil!
Profile Image for Susanne Krajan.
1,238 reviews9 followers
December 15, 2020
Ab und zu brauch ich Völker, Blut und Intrigen und so kamen mir die Königschroniken, besser gesagt, der Auftakt dazu, gerade recht. Allerdings ist es wie bei vielen solcher Bücher, man muss sie mögen.

Man begleitet mehrere Handlungsstränge und muss sich ordentlich darauf einlassen können. Drei davon sind sogar recht spannend, aber einer war nicht wirklich meins. Da hab ich vielleicht etwas quer gelesen, nur um voran zu kommen.

Wir befinden uns in zwei Strängen im Krieg mit Hetmann Morwa und Sölva. Bei Sölva handelt es sich um die Tochter Morwas. Dieser merkt, dass es ihm nicht mehr lang gut gehen wird und er braucht einen Nachfolger für sein Volk. Eigentlich hat er auch noch 4 Söhne, die diesen Posten übernehmen sollen. Doch keiner von ihnen scheint geeignet, nur Sölva bringt alle Eigenschaften mit um das Volk erfolgreich zu führen. Doch sie ist erstens noch zu jung und Zweitens, ihr ahnt es schon, eben eine Frau bzw. ein Mädchen. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen in einer von Männern und Schlachten dominierten Welt.

Auch treffen wir auf Leyken. Ihr Volk lebte in den Oasen und wurde niedergemetzelt. Die junge Frau ist eine der wenigen Überlebenden. Sie soll ihre Schwester finden, welche von den Leuten entführt wurde, die Leykens Dorf zerstört haben. Auf ihrer Suche wird die junge Frau in der Rabenstadt gefangen genommen und an den Hof gebracht. Ihr steht vieles zur Verfügung, vorallem ihr Leben, aber frei ist sie nicht. Wie soll sie so, ihre Schwester finden?

Der Letzte der Runde ist Pol. Ein Dieb, der in der freien Stadt Carcosa lebt. Dort wird er, für etwas, das er nicht getan hat, gefangen genommen und steht plötzlich vor dem Punkt, dass er Retter der Welt der Esche sein soll. Schuld daran ist ein alte Prophezeiung. Das ist genau der Strang, der nicht so wirklich meins war, da er überhaupt nicht fesseln konnte.

Überall ist man der gleichen Meinung. Die Götter sind erzürnt, weil sie mehr oder weniger von den Menschen vergessen wurden. Diese haben sich zu sehr an ihren Reichtum und ihr bequemes Leben gewöhnt. Sie haben die Natur geschröpft und die rächt sich jetzt, mit Dürren und Regen, wo vorher keines von Beidem existierte. Doch wie kann das noch aufgehalten werden?

Hauptsächlich geht es im ersten Teil darum, die Figuren und die Umgebung, in der sie sich befinden, kennenzulernen. Beziehungsweise die Widrigkeiten in denen sie sich gerade befinden. Man merkt nach und nach, das Alles zusammen gehört und ein großes Ganzen ergeben wird. Aber der Weg dahin, ist nicht immer so ganz einfach.

Fazit

Solider Auftakt, den man allerdings mögen muss. Die Stränge sind interessant, spannend und auch mal blutig. Genau nach meinem Geschmack. Einzig Pols Strang konnte mich so fägar nicht mitreißen. Ich empfehle Erstens zur Leseprobe zu greifen und Zweitens beim Lesen die volle Aufmerksamkeit auf das Buch zu richten, denn sonst entgehen einem bestimmte Sachen und manches wird eventuell nicht mehr nachvollziehbar. Auch wenn ich nur 3,5 Sterne gebe, werde ich zum zweiten Teil greifen, da die letzten Seiten des Auftakts es in sich hatten und ich wissen will, wie es weitergeht.
Profile Image for Galladan.
387 reviews3 followers
November 2, 2017
Die Vergessenen Götter zürnen!

Ein Reif von Eisen (Die Königschroniken, Band 1) von Stephan M. Rother, erschienen im Rowohlt Taschenbuch Verlag am 20.10.2017.

Morwa der Hetmann des Tieflands und der Gebirgsstämme versucht die Völker zu einen um dann als König den Reif aus Bronze zu erlangen. Gleichzeitig versucht er heraus zu finden welcher seiner 4 leiblichen Söhne ihm auf den Thron folgen soll. Viel Zeit bleibt ihm nicht. Morwa ist sterbenskrank und er muss einen Winterfeldzug gegen die Hasdingen führen da die Zeit drängt.

Auf drei starke Frauen treffen wir in diesem Buch. Morwas uneheliche Tochter Sölva die mit auf dem Weg in den Krieg ist, sowie eine Fremde die eines Tages in seinem Zelt auftaucht und ein Geheimnis hat und Leyken, die von ihrem sterbenden Vater den Auftrag erhalten hat ihre Schwester zu finden und zu töten.

Ich bin vom ersten Augenblick an in dieses Buch versunken. Wortgewaltig hat der Autor mich in eine neue Welt entführt die nach den Regeln des Mittelalters aufgebaut wurde. Da der Autor Historiker ist sicherlich eine sehr gute Idee da er das Ambiente wunderbar umsetzen konnte. Einzig bei den Namen der Söhne von Morwa hatte ich längere Anlaufzeiten. Dabei hat mich das Glossar aufgefangen. Im Einband gibt es auch eine sehr schöne Karte damit man sich gut orientieren kann. Ein weiterer Erzählstrang beschäftigt sich mit dem jungen Dieb Pol durch den wir viel aus der Geschichte der Welt erlernen ohne das jemand sich oberlehrerhaft hinstellt und uns faden Geschichtsunterricht unterjubelt. Ich freue mich schon drauf in den Folgebänden weitere Neuigkeiten aus alter Zeit auf solch nette Art empfangen zu dürfen.

Mir hat die Geschichte viel Spaß bereitet da sich erst langsam entblättert was die einzelnen Stränge miteinander verbindet.

Die Charaktere sind schön gezeichnet und der Autor nimmt sich viel Zeit sie lebendig werden zu lassen. Trotzdem ist dieser erste Band einer Reihe spannend geschrieben. Klare Leseempfehlung,
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May 8, 2018
Im Kaiserreich der Esche herrscht Unruhe. Die Blätter des heiligen Baumes beginnen zu welken – ein Machtwechsel steht kurz bevor. Die Mächte sind am Kämpfen wer wird gewinnen.

Am Anfang habe ich mir etwas gelangweilt und war kurz davor aufzuhören. Doch dann kam etwas Spannung auf. Man ist immer wieder zwischen Sölva, Morwa, Pol und Leyken, hin und her geschickt. Vier Handlungsstränge, die sich bis jetzt noch nicht gekreuzt haben. Man hat sich in die Geschichte rein gelesen und weis wieder wo man steht, kommt der Wechsel und man fängt von neuem an. Zum Glück steht der Name der Hauptcharaktere immer über das Kapital so das man weiß bei wem man gerade ist. Am Schluss wurde es dann noch mal Spannend, doch irgendwie ging es bei den letzten Seiten wieder verloren. Aus reiner Neugier werde ich mir auf jeden Fall band 2 holen und ich hoffe einfach das es an meiner Stimmung lag und nicht am Buch, das am Schluss die Spannung weg war. Über die Charaktere kann ich sagen, das sie sehr unterschiedlich sind, aber gleichzeitig einiges gemeinsam haben. Doch genauer kann ich noch nicht sagen. Außer das sie mir alle sympathisch waren.
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March 10, 2024
La di da, ich bin Autor, erfinde einen Haufen komischer Wörter und nenne das Ganze dann "High Fantasy". ò.ó Gute Geschichte aber soweit!
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October 29, 2017
S c h ö n e n e u e W e l t : es muss nicht immer Huxley sein.
Man merkt es dem Buch an, es ist auf seinen Folgeband hin geschrieben, was bei Königschroniken natürlich traditionsgemäß keineswegs verwunderlich ist. Als Einzelband ist dieser Fantasyroman jedenfalls vollkommen ungeeignet. Doch bereits im Januar 2018 soll der zweite Band „Ein Reif aus Bronze“ erscheinen.

Der geneigte Leser findet im ersten Band der Königschroniken eine neue Welt vor, die er erst einmal kennenlernen muss. Erfrorene Sümpfe und das Ahnengebirge im Norden, die kriegerischen Tief- und Hochlande, die vielen stolzen Städte im Mittelteil, die orientalisch anmutende Rabenstadt im Osten, die dem Kaiser gebührt und vom heiligen Baum der Esche getragen wird, Meere, heiße Wüsten und dergleichen mehr: faszinierend. Eine sehr hübsche Karte, ein Stammbaum und ein Personenverzeichnis, das man zu Anfang öfter studiert, erleichtern das Einleben.

Neben dem Setting wird die Bühne für die diversen Protagonisten bereitet. Von drei verschiedenen Ecken dieser Lande her treten die Handlungsträger auf. Morwa mit seinen kriegerischen Stämmen im Norden, vom Westen her kommt ein vorhergesagter Retter, um allerhand Abenteuer mit dem Leser zu bestehen. Von der Prophezeiung her ist er derjenige, der den Zorn der Vergessenen Götter besänftigen soll. Dieser Zorn hat in Carcosa schon Verheerendes angerichtet. Im orientalischen Osten, dem Sitz des Kaisers, wird eine Gefangene aus der Wüste festgehalten: Sowohl das Setting wie auch die Personen sind liebevoll und detailliert ausgeformt.

Ganz neu ist die vorgestellte Welt jedoch nicht, sie erinnert mit Absicht und vorsätzlich an das Mittelalter. So ist der Hegemoniestreit zwischen weltlicher und religiöser Macht keine Unbekannte in der Historie. Überhaupt erspürt der Leser die Lust des Autors, mit gesetzten historischen Fakten zu spielen. Hübsch!

Was geschieht sonst noch? Die Themen der Geschichte werden gesetzt.

Das Sprachvermögen des Autors ist prinzipiell gut und sicher, er spielt mit dem Satzbau und der Grammatik. Oft ist sein Stil gewollt pathetisch, dem mittelalterlichen Setting geschuldet, steht jedoch im Fortschreiten der Geschichte auch in der Gefahr, abzugleiten, wenn geläufige Wendungen aus der Trivialliteratur verarbeitet werden. Warum nur? An mangelndem schriftstellerischen Können liegt es jedenfalls nicht, dass sie vorkommen, das merkt man dem Rest an. Und Adjektive sind des Meisters Fall: jede Dämmerung ist fahl, jeder Blick ist düster, auch wird wird gestöhnt und geseufzt und geflüstert, dass es eine Wonne ist und die Kälte kriecht in alle Knochen. Das kann man besser machen!

Abgesehen von dem Handlungsstrang, der im Norden beginnt, wo der Krieg martialisch und mit List und Tücke geführt wird, passiert nicht mehr allzuviel. Für meinen Geschmack gibt es viel zu viele Träume, Visionen und magische Verbindungen, vage Androhungen einer dunklen, dunklen Gefahr und zu wenig echtes Geschehen. Wenn man es hart ausdrücken will, ein wenig zu viel Geschwafel, denn der erste Band ist von der Handlung her teilweise schwammig.

Positiv hervorzuheben wären die absolute Abwesenheit von Zwergen, Orks und anderem, von den meisten Autoren für unverzichtbar gehaltenes Fantasyzubehör, vor allem von Prinzen, Drachen und Prinzessinnen. Ein weiteres schriftstellerisches Highlight ist der gekonnte Umgang mit Gewalt: es gibt sie, klar, aber so geschickt verpackt, dass sie „nicht weh tut“. Die Dialoge sind keine Reißer, aber enthalten manche zeitlose Wahrheit und sind in der Regel recht gut gemacht. Ausserdem gibt es keinen blöden Frager, der von einem etwas weiseren Protagonisten, Antworten enthält, eine Erzählmethode, die man sehr, sehr gut können muss, damit sie nicht plump wirkt und die plumpe Variante hasse ich geradezu. Der Autor löst das viel besser, indem er Fragesätze ins Geschehen wirft, davon jedoch ein paar zu viel. Ja, schwierig ist es, das rechte Maß zu halten!

Insgesamt mochte ich das erste Drittel sehr, den Mittelteil empfand ich als schwächer und der Schluss war wieder richtig gut.

Fazit: Der erste Band macht durchaus Lust auf den zweiten und ich will unbedingt wissen, wie es in der schönen, neuen Welt, die auch die alte ist, weitergeht. Wird sie eine bessere sein als unsere?

Kategorie: Fantasy
Verlag: Rowohlt, 2017
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