Sokrates oder das Glück der Bescheidenheit, Voltaire oder die Freiheit durch Toleranz, Kleist oder das Wissen um den Menschen, Terror oder die Klugheit des Rechts, Politik oder das Lob der Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge unterhalten sich über Grundfragen des Rechts und der Gesellschaft, über Theater und Literatur, über die Gefahren der direkten Demokratie und der sozialen Medien und darüber, was den Menschen im eigentlichen Sinn menschlich macht. "Die Herzlichkeit der Vernunft" ist ein sehr persönlicher Dialog der beiden Schriftsteller.
Ferdinand von Schirach (born 1964 in Munich) is a German lawyer and writer. He published his first short stories at the age of forty-five. Shortly thereafter he became one of Germany's most successful authors. His books, which have been translated into more than 35 languages, have sold millions of copies worldwide and have made him an internationally celebrated star of German literature.
Als begeisterte Schirach-Leserin konnte ich mir auch dieses Buch nicht entgehen lassen. Zu diesem Dialog der beiden Autoren habe ich heute spontan gegriffen und das Buch an einem Tag durchgelesen. Es ließ sich also auf jeden Fall leicht und schnell lesen. Ich muss aber leider sagen, dass mir Ferdinand von Schirachs Gesprächsanteil hier deutlich besser gefallen hat und ich mit dem anderen Autor eher wenig anfangen konnte und seine Gedankengänge auch teils nicht gut verständlich fand. Von den 5 Teilen des Buches haben mir besonders die ersten beiden Teile über Sokrates und Voltaire gefallen und konnte hieraus am meisten mitnehmen. Die anderen Teile fand ich leider schwächer.
Erneut entführten Kluge und Schirach mich in die Welt der Politik, Ethik und Philosophie. Von den sechs Kapiteln gefiel mir besonders das zu Sokrates und jenes zu Voltaire. Immer wieder kommen die beiden in ihrem lockeren aber intelligenten Sprachstil auf die ultimative Vernunft zurück; die Menschlichkeit und die Rückbesinnung auf das eigene Selbst. Mir gefiel der fast schon spielerische Aufbau der Texte und auch, dass sich die beiden nicht nur im Konsens miteinander befanden, sondern über Meinungsverschiedenheiten zu neuen Aspekten und Ideen überleiteten. Auch ohne großes Vorwissen in Jura, Politik, Geschichte oder Philosophie sind die Texte in diesem Buch nachvollziehbar und spannend zu lesen.
Ein Buch das mich in meine Studienzeit zurückversetzt hat. Damals hätte es von mir vermutlich eine bessere Bewertung bekommen. Es war schwierig für mich, einen Zugang zu finden. Insbesondere das letzte Kapitel hat mir aber sehr gut gefallen.
Albeit it is a pleasure to read von Schirach's and, even more so, Alexander Kluges perspectives, some of von Schirach's insights - especially in the realm of politics - remained a superifical sunday sermon of liberal democracy. Civil rights are, there I agree with both brilliant minds, one of the best achievements, or maybe the best humanity has achieved so far. Whereas von Schirach is able to name a few key political problems his faith in possible solutions is a self-castrated one, which is quite infuriating because this self-limitation evokes the impression of hailing itself the only viable pseudo-solution. Kluge seems to notice this and tries multiple respectful as much as playful pokes, from which von Schirach on the other hand fancies himself blissfully unfazed.
Nevertheless, what Kluge has to evoke on the concept of imagination is pure gold and some nuggets will be of shameless, yet credited of course, use for me.
Eines der Werke von Schirach, die mich wieder etwas mehr in ihren Bann ziehen konnte. Auch wenn ich von der Dialogform nicht vollends überzeugt bin und mir meiner Meinung nach Schirachs Sicht der Dinge mehr zusagt als die von Alexander Kluge (und ich aus diesen auch mehr Gedanken mitnehmen konnte) ein sehr gelungenes Werk mit Philosophischen Inhalten, einem Abstecher ins alte Rom, sowie teilweise in dessen Mythologie und Referenzen zu Schirachs bereits erschienen Werken. Inhaltlich hat es mir mal wieder sehr gefallen. Die ersten beiden Kapitel waren sehr philosophisch angehaucht, was mir sehr zusagt. Auch das Kapitel Terror gefiel mir gut, aber vor allem deshalb, weil ich Schirachs Buch unglaublich gut fand.
Zuallererst empfehle ich dieses Buch erst nach der Lektüre von "Terror" von Schirarch zu genießen, da darauf u. a. eingegangen wird.
Ansonsten super Buch! Ein Buch, bei dem man an sehr vielen Stellen das Verlangen hat, Sätze und Absätze zu unterstreichen, um sich diese zu bewahren und selbst zu reflektieren.
Wie so schön von Schirarch geschrieben: "Deshalb sind Bücher oft klüger als ihre Autoren. Der Leser macht etwas mit dem Buch, was weit über den Text hinausgeht."
Nette gedanken aber viel überintellektuelles zitieren von werken und historischem hintergrund oft teil des themas und nett bzw wissenswert manchmal aber auch einfach überzogen und unnötig am thema vorbei
Sokrates Mord aus Liebe Niemand ist uns fremd Toleranz ist an der Erfahrung scheitern Das böse ist ein Loch Schirach's Kindheit Wir entscheiden wer wir sein wollen Kränkungen: Troja Thomas Mann Hitler Trump Hobbes Leviathan: Ursachen - Folgen für Konflikte Konkurrenz - Neid Angst - Defensive Stolz - Kränkung - Zorn - Gewalt
This is a record of a conversation between the two authors which ranges far and wide. Drawing on their education and experience they discuss basic questions about human rights, society, theatre and literature, the threats to democracy, and the impact of social media. Well worth a read.
Schirach und Kluge schreiben sehr voraussetzungsvoll. Nachdem die Kapitel über Sokrates und Voltaire noch viel erklären und so auch dem philosophisch vielleicht nicht voll gebildeten Leser eine Möglichkeit der Nachvollziehung geben, verliert sich dies leider in den darauf folgenden Kapiteln.
Leggere libri del genere mi fa staccare la mente, ma allo stesso tempo riesco a domandarmi cose di cui non mi sono mai nemmeno posta il probelma. Sembra che il tempo scorra lentamente
Grundsätzlich ein gutes Buch. Gerade die ersten Kapitel haben mir gut gefallen jedoch ist gefühlt wenig bei mir hängen geblieben, weshalb ich leider nicht mehr als 3 Sterne geben kann.
Harte Worte folgen: Wenn ich im Nachgang Rezension lese denke ich diese Worte werden doch nicht so hart. Dennoch bin ich enttäuscht von diesem Werk, nicht weil es schlecht war sondern mir nicht zusagte in allen Momenten in den ich anfing und es versuchte zu lesen. Ich habe an vielen Stellen einen guten und schönen Einblick in die Gedanken Schirachs und Kluges bekommen, jedoch war es mir nicht pfiffig genug, mir fehlte etwas! Vielleicht auch weil mir diese Form eines „Interviews“ über knapp 180 Seiten geschrieben Fremd war und ich sie noch nicht kenne. Egal wie es hat mich nicht gecatcht wie alle anderen Dinge die Schirach fabriziert hat