Frankreich ist mehr als nur der große Nachbar Deutschlands. Es ist ein Land, das sich vom Erbfeind zum vertrauten Partnerland gewandelt hat, das nach dem Brexit als Pfeiler Europas so wichtig ist wie nie zuvor. Und es ist seit jeher ein Sehnsuchtsland der Deutschen, die seine Eleganz und seinen Stil, die Küche und Kultur bewundern. Aber Frankreich steckt in der Krise: Der Niedergang der Wirtschaft, politische Skandale und Stagnation, der Aufstieg des rechtsradikalen Front National, soziale Spannungen und islamistische Attentate haben das Selbstbewusstsein der Grande Nation erschüttert. Ulrich Wickert ist der bekannteste Frankreich-Experte Deutschlands, jahrelang berichtete er als Auslandskorrespondent aus Paris, lebt bis heute neben Hamburg auch in Südfrankreich. ›Frankreich muss man lieben, um es zu verstehen‹ ist das Resümee seiner lebenslangen Faszination und Auseinandersetzung mit einem Land, das uns so vertraut scheint, aber doch viele Geheimnisse birgt.
Der Herr der Schnurren und Anekdötchen in seinem Element. Leider handelt es sich hier mehr um eine vergnügliche Betrachtung der Eigenheiten der französischen Oberschicht und weniger um eine, ganz Frankreich in Augenschein nehmende Erzählung. Und dennoch habe ich diesem Buch so einiges entnommen, was mir Frankreich auch nach einem guten Vierteljahr eigener Studien etwas näher gebracht hat.
• ‘Frankreich muss man lieben, um es zu verstehen‘ von Ulrich Wickert ist ein infomatives und kurzweiliges Buch, welches viel Wissen über unseren Nachbarn vermittelt. Vor allem die politischen Eigenheiten Frankreichs kommen nicht zu kurz und geben einen interessanten Einblick in das Land.
Allerdings habe ich mehr von dem Buch erhofft und auch bisschen mehr zu Frankreich selbst und seinen Leuten erfahren wollen, aber dafür muss ich wohl "Gebrauchsanweisung für Frankreich" lesen und weiter nach Frankreich reisen.