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Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens
Banat/Rumänien 2014: Ioan Cozma hat abgeschlossen mit der Welt. Der Kripo-Kommissar lebt allein, es sind nur noch ein paar Jahre bis zu seiner Pensionierung; wenn er nicht groß auffällt, wird auch niemand in seiner Vergangenheit wühlen. Es ist besser so. Doch die Welt will ihn nicht in Ruhe lassen. Ausgerechnet Cozma wird die Ermittlungsleitung in einem brutalen Mordfall übertragen: Die junge Lisa Marthen, eine Deutsche, wurde erstochen aufgefunden. Ihrem Vater gehört ein landwirtschaftlicher Großbetrieb, und der Verdacht fällt auf einen seiner jungen Feldarbeiter, der in Lisa verliebt war und seit ihrem Tod verschwunden ist. Als eine Spur nach Mecklenburg führt, macht Cozma sich auf den Weg – und muss feststellen, dass er dort nicht der Einzige ist, der für Gerechtigkeit sorgen will …
Oliver Bottini zeigt, wie sich die radikale Einsamkeit des Menschen durch Gier und Machthunger noch verstärkt. Doch eines bricht sich immer wieder Bahn – der Glaube an etwas Gutes und an Menschlichkeit. Die Spannung zwischen diesen Polen ist es, durch die ›Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens‹ eine existenzielle Wucht entfaltet.
Oliver Bottini zeigt, wie sich die radikale Einsamkeit des Menschen durch Gier und Machthunger noch verstärkt. Doch eines bricht sich immer wieder Bahn – der Glaube an etwas Gutes und an Menschlichkeit. Die Spannung zwischen diesen Polen ist es, durch die ›Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens‹ eine existenzielle Wucht entfaltet.
- GenresCrime
512 pages, Hardcover
First published January 1, 2017
10 people are currently reading
99 people want to read
About the author
Oliver Bottini
32 books18 followersOliver Bottini, in Nürnberg geboren, studierte in München Neuere deutsche Literatur, Italianistik und Markt- und Werbepsychologie. Er erhielt für seine beiden Kriminalromane »Mord im Zeichen des Zen« und »Im Sommer der Mörder« jeweils den Deutschen Krimi Preis. Beide Romane standen monatelang auf der KrimiWelt-Bestenliste und wurden in mehrere Sprachen übersetzt. 2007 wurde er für den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte Roman nominiert. Sein dritter Roman, »Im Auftrag der Väter«, stand 2007 auf der Shortlist des Münchener Tukan-Preises. Auch der vierte Roman, »Jäger in der Nacht«, war sehr erfolgreich. Oliver Bottini lebt in Berlin.
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Community Reviews
Displaying 1 - 15 of 15 reviews
June 8, 2022
English version below
*************
Obwohl ich Bottinis Schreibstil sehr schätze, konnte er mich mit dieser Geschichte nicht fesseln und ich habe nach der Hälfte abgebrochen.
Der Grund war, dass ich kein Interesse für das Kernthema des Romans entwickeln konnte und der Mordfall mich völlig unberührt ließ.
Daher leider nur 1 Stern.
-------------------
Although I really appreciate Bottini's writing style, he just couldn't engage me with this story and I gave up halfway through.
The reason was that I could not develop an interest in the core subject of the novel and the murder case left me completely unaffected.
Therefore unfortunately only 1 star.
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Obwohl ich Bottinis Schreibstil sehr schätze, konnte er mich mit dieser Geschichte nicht fesseln und ich habe nach der Hälfte abgebrochen.
Der Grund war, dass ich kein Interesse für das Kernthema des Romans entwickeln konnte und der Mordfall mich völlig unberührt ließ.
Daher leider nur 1 Stern.
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Although I really appreciate Bottini's writing style, he just couldn't engage me with this story and I gave up halfway through.
The reason was that I could not develop an interest in the core subject of the novel and the murder case left me completely unaffected.
Therefore unfortunately only 1 star.
June 9, 2022
Ein Krimi, bei dem mich der Kriminalfall am allerwenigsten interessiert hat. Das mag daran liegen, dass der Mord an einem jungen Mädchen und die Suche nach dem Täter lediglich als Aufhänger dienen, um über die Vergangenheit und Gegenwart in Rumänien bzw. die Auswirkungen der Globalisierung auf den ländlichen Raum zu sprechen. Anscheinend ist es heutzutage kaum mehr möglich, gesellschaftsrelevante Themen außer im Rahmen einer Krimihandlung massenkompatibel zu diskutieren. Die Tatortreihe im deutschen Fernsehen ist dafür wohl der prominenteste Beweis. Ob das immer von Vorteil ist, darf allerdings bezweifelt werden. Jedenfalls erweckt auch Oliver Bottini mit seinem Buch den Verdacht, dass ihm nichts anderes übrig blieb, als seine Themen in einem Krimi unterzubringen. Ein Sachbuch über Bodenspekulation in Rumänien hätte mit Sicherheit kaum Leser, geschweige denn einen Verlag gefunden. So gesehen sollte man froh sein, dass es wenigstens in dieser Form zu lesen ist.
Denn Bottini präsentiert ein gut recherchiertes Bild der rumänischen Gesellschaft. Er erzählt von den Gewinnern und Verlierern im postsozialistischen Rumänien, dass inzwischen zur Spielwiese internationaler Agrarspekulanten geworden ist. Es geht um Korruption und alte Seilschaften aus der Ceaușescu-Zeit, aber auch um die Versuche der jüngeren, globaler denkenden Rumänen dieser Probleme Herr zu werden. Ein Handlungsstrang führt nach Mecklenburg-Vorpommern, wo die gesellschaftlichen Transformationen nach der Wende gleichfalls verheerende Wirkungen entfaltet haben. Dazu gehören auch gravierende Umweltprobleme, die ein Begleitumstand der extensiven Bodenbewirtschaftung durch die so entstandenen landwirtschaftlichen Großbetriebe sind. Wie bereits gesagt, auf den Kriminalfall hätte ich gut und gerne verzichten können. Die angesprochenen Themen waren für sich genommen interessant genug. Zumal einige der Figuren ziemlich klischeehaft wirken, was ihre Handlungen leicht vorhersehbar macht. Bottini hat vielleicht nicht den besten Krimi geschrieben, aber immerhin ein gutes Buch über Rumänien.
Denn Bottini präsentiert ein gut recherchiertes Bild der rumänischen Gesellschaft. Er erzählt von den Gewinnern und Verlierern im postsozialistischen Rumänien, dass inzwischen zur Spielwiese internationaler Agrarspekulanten geworden ist. Es geht um Korruption und alte Seilschaften aus der Ceaușescu-Zeit, aber auch um die Versuche der jüngeren, globaler denkenden Rumänen dieser Probleme Herr zu werden. Ein Handlungsstrang führt nach Mecklenburg-Vorpommern, wo die gesellschaftlichen Transformationen nach der Wende gleichfalls verheerende Wirkungen entfaltet haben. Dazu gehören auch gravierende Umweltprobleme, die ein Begleitumstand der extensiven Bodenbewirtschaftung durch die so entstandenen landwirtschaftlichen Großbetriebe sind. Wie bereits gesagt, auf den Kriminalfall hätte ich gut und gerne verzichten können. Die angesprochenen Themen waren für sich genommen interessant genug. Zumal einige der Figuren ziemlich klischeehaft wirken, was ihre Handlungen leicht vorhersehbar macht. Bottini hat vielleicht nicht den besten Krimi geschrieben, aber immerhin ein gutes Buch über Rumänien.
November 8, 2017
Kommissar Ioan Cozma gehört noch zur alten Garde der rumänischen Polizei und steht kurz vor der Pensionierung. Den größten Teil seines Lebens hat er in einer Diktatur verbracht. Seine jungen Kollegen dagegen lernen Fremdsprachen und hospitieren bei der Polizei der Nachbarländer. Dass Cozmas Kollege Cippo wegen angeblicher Sparmaßnahmen nach Jahrzehnten im Polizeidienst gekündigt werden soll, motiviert ihn nicht gerade. Doch weil Cozma Deutsch spricht und als besonders diplomatisch bekannt ist, bekommt er den Mordfall Lisa Marthen übertragen. Die Ermittlungen sind heikel, weil die junge Frau Tochter eines deutschen Großbauern im Ort ist - und weil in der Landwirtschaft mancher Dreck am Stecken hat. Cozmas smarter Chef wusste zu genau, warum er gerade ihm den Fall angehängt hat.
Jörg Marthen kam aus Ostdeutschland nach Liebling ins Banat, in genau die Region, aus der ganze Jahrgänge Deutschstämmiger in den 80ern in die Bundesrepublik aussiedelten. Die Region sieht sich einer gigantischen Spekulation mit Ackerland gegenüber. Ausländische Immobiliengesellschaften spekulieren auf weiter steigende Preise, die Saudis investieren märchenhafte Summen, um weniger abhängig von Nahrungsmittelimporten zu sein. Verlierer sind am Ende mehrere Millionen einheimischer Kleinbauern, die um ihr Land betrogen und als Arbeitskräfte nicht mehr gebraucht werden. Die Konzentration der Landwirtschaft in Marthens ostdeutscher Heimat nach 1989 zu wenigen EU-subventionierten Agrarkonzernen wirkt dabei wie eine Blaupause für die Entwicklung im Banat. Noch ehe Cozma Beweismittel gesichert und Zeugen befragt hat, erhält man aus verschiedenen Perspektiven Einblick in die Lebensbedingungen südlich von Timisoara. Cozmas Ermittlungen führen ihn bis nach Prenzlin, den Heimatort von Jörg Marthen, und er muss sich mit den Gespenstern seiner eigenen Vergangenheit auseinandersetzen.
Der größte Reiz an Bottinis neuestem Krimi war für mich zunächst der Schauplatz, weil er schlicht der Heimatort einiger Zuwanderer bei uns ist. Die sorgfältig recherchierten Verhältnisse in Rumäniens Banat mit ihrer in die Ceausescu-Zeit zurückreichenden Vorgeschichte wirken anfangs recht spröde, die Zusammenhänge, wer gegen wen warum etwas in der Hand hat, entwickeln jedoch bald ihren eigenen Reiz. Auch wenn die Schilderung des Hintergrunds vom Mord an Lisa Marthen zunächst wegzuführen scheint, vermittelt sie genau die düstere Atmosphäre, für die Oliver Bottinis Krimis bekannt sind.
Jörg Marthen kam aus Ostdeutschland nach Liebling ins Banat, in genau die Region, aus der ganze Jahrgänge Deutschstämmiger in den 80ern in die Bundesrepublik aussiedelten. Die Region sieht sich einer gigantischen Spekulation mit Ackerland gegenüber. Ausländische Immobiliengesellschaften spekulieren auf weiter steigende Preise, die Saudis investieren märchenhafte Summen, um weniger abhängig von Nahrungsmittelimporten zu sein. Verlierer sind am Ende mehrere Millionen einheimischer Kleinbauern, die um ihr Land betrogen und als Arbeitskräfte nicht mehr gebraucht werden. Die Konzentration der Landwirtschaft in Marthens ostdeutscher Heimat nach 1989 zu wenigen EU-subventionierten Agrarkonzernen wirkt dabei wie eine Blaupause für die Entwicklung im Banat. Noch ehe Cozma Beweismittel gesichert und Zeugen befragt hat, erhält man aus verschiedenen Perspektiven Einblick in die Lebensbedingungen südlich von Timisoara. Cozmas Ermittlungen führen ihn bis nach Prenzlin, den Heimatort von Jörg Marthen, und er muss sich mit den Gespenstern seiner eigenen Vergangenheit auseinandersetzen.
Der größte Reiz an Bottinis neuestem Krimi war für mich zunächst der Schauplatz, weil er schlicht der Heimatort einiger Zuwanderer bei uns ist. Die sorgfältig recherchierten Verhältnisse in Rumäniens Banat mit ihrer in die Ceausescu-Zeit zurückreichenden Vorgeschichte wirken anfangs recht spröde, die Zusammenhänge, wer gegen wen warum etwas in der Hand hat, entwickeln jedoch bald ihren eigenen Reiz. Auch wenn die Schilderung des Hintergrunds vom Mord an Lisa Marthen zunächst wegzuführen scheint, vermittelt sie genau die düstere Atmosphäre, für die Oliver Bottinis Krimis bekannt sind.
June 8, 2022
Eigentlich bin ich kein großer Krimifan, aber die Verbindung zu wichtigen gesellschaftlichen Themen hat mich hier in den Bann gezogen. Das Buch greift gleich eine ganze Bandbreite an Problemen auf, die alle ausgezeichnet recherchiert erscheinen und es verdienen, von der Öffentlichkeit stärker beachtet zu werden. Ich kann sie nicht alle benennen, da man an einen Krimi ohnehin möglichst unwissend herangehen sollte, aber die wichtigste Problematik ist der spekulative Erwerb landwirtschaftlicher Nutzfläche in Mecklenburg und im rumänischen Banat. Um an Fläche und damit an EU-Subventionen, die selbst bei ineffektiver Nutzung der Flächen den Erwerb lohnen, zu kommen, greifen internationale Konzerne zu einigen unlauteren Mitteln, die einen Krimi rechtfertigen können., obwohl die Verbindung von Thema und Kriminalfall natürlich komplizierter ist und einige Wendungen beinhaltet.
Der Schreibstil des Autors ist etwas gewöhnungsbedürftig, da er die Leser recht abrupt ins Geschehen wirft, das sich erst später erklärt, aber er ist keineswegs flach, auch nicht klischeebeladen oder unnötig grausam. Zwar kommen für meinen Geschmack zu viele Tote vor und ein paar unglaubliche Zufälle, aber die Hintergrundthemen haben die kleinen Ungereimtheiten wett gemacht. Auch die Spannung war gut dosiert – nicht so, dass man hindurchhetzt, nur noch den Täter sucht und die Themen vergisst, aber auch nicht so, dass man bei der Lektüre einschläft.
Fazit: Wenn Krimis so sind, könnte ich wieder häufiger welche lesen.
Der Schreibstil des Autors ist etwas gewöhnungsbedürftig, da er die Leser recht abrupt ins Geschehen wirft, das sich erst später erklärt, aber er ist keineswegs flach, auch nicht klischeebeladen oder unnötig grausam. Zwar kommen für meinen Geschmack zu viele Tote vor und ein paar unglaubliche Zufälle, aber die Hintergrundthemen haben die kleinen Ungereimtheiten wett gemacht. Auch die Spannung war gut dosiert – nicht so, dass man hindurchhetzt, nur noch den Täter sucht und die Themen vergisst, aber auch nicht so, dass man bei der Lektüre einschläft.
Fazit: Wenn Krimis so sind, könnte ich wieder häufiger welche lesen.
June 13, 2022
Ich habe geschwankt, ob ich dem Buch drei oder vier Sterne geben soll - jetzt sind es ganz knapp vier Sterne geworden.
Das liegt zum Einen an der extrem fundierten und akribischen Recherchearbeit, die der Autor ganz offensichtlich geleistet hat, und die er dann in seinem Krimi verbaut hat. Auch hat mich der Kriminalfall als solcher mitgerissen; ich brauche nicht seitenlange Metzeleien, um irgendwie eine Spannung zu fühlen. Das Hinarbeiten auf die Auflösung ist ebenfalls sehr akribisch und detailreich ausgearbeitet worden, nur teilweise gerät das Ganze ein bisschen zu langatmig.
Negativ fand ich diese unzähligen Personen, die miteinander verbandelt waren oder sind oder nicht, und diese ganzen nebulösen Dialoge, die solange kryptisch bleiben, bis man den Zusammenhang aus dem folgenden Text rausfieseln kann. Ab und an ist das bestimmt spannend, aber durchgehend... Und: absolut jeder Figur in dieser Geschichte ist irgendwie körperlich und/oder phsychisch versehrt. Ob es der Alkohol ist, die dunkle Vergangenheit, die Raffgier... Ist es denn nicht möglich, mal pausbäckige, glückliche Menschen agieren zu lassen? Dann wäre es aber wahrscheinlich nicht mehr tragisch genug...
Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten.
Das liegt zum Einen an der extrem fundierten und akribischen Recherchearbeit, die der Autor ganz offensichtlich geleistet hat, und die er dann in seinem Krimi verbaut hat. Auch hat mich der Kriminalfall als solcher mitgerissen; ich brauche nicht seitenlange Metzeleien, um irgendwie eine Spannung zu fühlen. Das Hinarbeiten auf die Auflösung ist ebenfalls sehr akribisch und detailreich ausgearbeitet worden, nur teilweise gerät das Ganze ein bisschen zu langatmig.
Negativ fand ich diese unzähligen Personen, die miteinander verbandelt waren oder sind oder nicht, und diese ganzen nebulösen Dialoge, die solange kryptisch bleiben, bis man den Zusammenhang aus dem folgenden Text rausfieseln kann. Ab und an ist das bestimmt spannend, aber durchgehend... Und: absolut jeder Figur in dieser Geschichte ist irgendwie körperlich und/oder phsychisch versehrt. Ob es der Alkohol ist, die dunkle Vergangenheit, die Raffgier... Ist es denn nicht möglich, mal pausbäckige, glückliche Menschen agieren zu lassen? Dann wäre es aber wahrscheinlich nicht mehr tragisch genug...
Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten.
October 3, 2018
Das Buch hat mich, als gebürtige Rumänin, beeindruckt und zugleich fasziniert. Bin kein Krimi-Fan, dennoch das Buch hat Suchtpotenzial, nun denke ich mir unbedingt auch weitere Bücher desselben Autors anzuschauen. Gut dokumentiert, überraschend, toll geschrieben, das Buch handelt von der Ermordung einer jungen Deutsche in Rumänien, und webt eine hochspannende Geschichte rund um das Thema landwirtschaftliche Globalisierung. Schicksalschläge halten die Zeit an und zwingen Menschen zur Reflexion, sie müssen aus den "stillen Winkeln des Lebens" dann ans Licht treten, ihre Komfortzonen also verlassen, um mit sich und den anderen zu ringen, zu verstehen, zu akzeptieren und ans Licht wieder zu gelangen. Nicht nur Mörder, sondern die anderen Menschen auch, haben Leichen in ihren Kellerverschließen, und tragische Erfahrungen, der Schmerz, führen genau an diesen verschlossenenen Stellen. Schön und tief menschlich. Danke!
February 4, 2018
Sehr intelligenter, gut durchdachter und geschriebener Krimi.
December 5, 2018
So.
This is a second time in more than 7 years of my real life book club that I gave up on a book we decided to read (the other one was 4 years ago something by Jennifer Egan I think...).
This one was just so confusing, boring and depressing. I lost the train of the story multiple times, too many characters, and all of them sad, their lives awful or empty.
Not sure what this was supposed to be - a literary crime novel? I sometimes feel that authors try too hard to be dark and sad and noir because they think that makes it "good literature". It doesn't.
It makes for no fun reading at all.
I can live with darkness - I have read a lot of hard to bear books (All quiet on the Western Front, Coldblooded and many others). But they were captivating. They taught me something or made me feel something beyond boredome and depression.
So, I am out of this one - after ca. 150 pages.
This is a second time in more than 7 years of my real life book club that I gave up on a book we decided to read (the other one was 4 years ago something by Jennifer Egan I think...).
This one was just so confusing, boring and depressing. I lost the train of the story multiple times, too many characters, and all of them sad, their lives awful or empty.
Not sure what this was supposed to be - a literary crime novel? I sometimes feel that authors try too hard to be dark and sad and noir because they think that makes it "good literature". It doesn't.
It makes for no fun reading at all.
I can live with darkness - I have read a lot of hard to bear books (All quiet on the Western Front, Coldblooded and many others). But they were captivating. They taught me something or made me feel something beyond boredome and depression.
So, I am out of this one - after ca. 150 pages.
May 1, 2018
Endlich durchgelesen. Die Namen blieben bei mir nicht haften, bis auf wenige Ausnahmen. Fast alle der Namen nichtssagend und so wusste ich oft nicht über wen da eigentlich gesprochen wird. Der Schreibstil war für mich teilweise frustrierend. Dieses Buch war einfach nichts für mich.
July 2, 2019
Rumänien. Ein Land geprägt von Landwirtschaft. Ein Mord, der sich zu einem verstrickten Fall entwickelt.
Dieses Buch habe ich aufgrund der Empfehlung meiner Kollegin von ihr ausgeliehen. Sie selbst ist im Schauplatz Temeswar in Rumänien aufgewachsen und hat mir die Geschichte ans Herz gelegt. Normalerweise sind Kriminalromane nicht ganz mein Genre, dachte mir aber auf Grund des Themas, dass ich es einmal versuche. Und ich habe es nicht bereut.
Der Autor schreibt in einer sehr dichten und zugleich nüchternen Sprache. Die Dinge werden nicht beschönigt, sondern, manchmal auch ein wenig auf Umwegen, auf den Punkt gebracht. Grundstimmung des Buches ist durchweg tiefsinnig, melancholisch und gedrückt. Dennoch ist es von äußerster Spannung geprägt. Der Kommissar Cozma ist, wie man es in Krimis häufiger hat, von seiner schattenhaften Vergangenheit getrieben. Und auch sein Kollege hat einiges auf dem Kerbholz. Der Fall entwickelt sich in langsamen, aber stetigen Tempo. Die Schauplätze wechseln von Rumänien nach Deutschland und man fiebert darauf hin, dass sich die Handlungsstränge berühren. Die Auflösung ist nicht ganz unerwartet aber auch nicht ganz vorhersehbar. Diese Geschichte ist wesentlich mehr als ein Kriminalroman. Sie bietet einen tiefen Einblick in die rumänische Gesellschaft und einzelner Schicksale durch die Auswirkungen des ehemaligen Diktators Ceausescu. Der Autor beschreibt komplexe Zusammenhänge, die wenn man nicht jede Zeile aufmerksam liest, gegen später für Verwirrung sorgen können. Neben dem Buch habe ich mich lange mit meiner Kollegin unterhalten und einige interessante Fakten über Rumänien und die Leidensgeschichte der dort lebenden Menschen, denn das ist es definitiv, erfahren. Allein deswegen hat sich dieser Krimi durchweg gelohnt.
Nach Oliver Bottinis Geschichte, bin ich Kriminalromanen nicht mehr ganz so abgeneigt. Er hat ein vielschichtiges, brisantes Buch geschrieben, in denen auch vor allem die menschliche Einsamkeit in all seinen Facetten aufgezeigt wird. Ich werde es mir definitiv überlegen, ein weiteres Buch von ihm zu lesen. Klare Empfehlung!
Dieses Buch habe ich aufgrund der Empfehlung meiner Kollegin von ihr ausgeliehen. Sie selbst ist im Schauplatz Temeswar in Rumänien aufgewachsen und hat mir die Geschichte ans Herz gelegt. Normalerweise sind Kriminalromane nicht ganz mein Genre, dachte mir aber auf Grund des Themas, dass ich es einmal versuche. Und ich habe es nicht bereut.
Der Autor schreibt in einer sehr dichten und zugleich nüchternen Sprache. Die Dinge werden nicht beschönigt, sondern, manchmal auch ein wenig auf Umwegen, auf den Punkt gebracht. Grundstimmung des Buches ist durchweg tiefsinnig, melancholisch und gedrückt. Dennoch ist es von äußerster Spannung geprägt. Der Kommissar Cozma ist, wie man es in Krimis häufiger hat, von seiner schattenhaften Vergangenheit getrieben. Und auch sein Kollege hat einiges auf dem Kerbholz. Der Fall entwickelt sich in langsamen, aber stetigen Tempo. Die Schauplätze wechseln von Rumänien nach Deutschland und man fiebert darauf hin, dass sich die Handlungsstränge berühren. Die Auflösung ist nicht ganz unerwartet aber auch nicht ganz vorhersehbar. Diese Geschichte ist wesentlich mehr als ein Kriminalroman. Sie bietet einen tiefen Einblick in die rumänische Gesellschaft und einzelner Schicksale durch die Auswirkungen des ehemaligen Diktators Ceausescu. Der Autor beschreibt komplexe Zusammenhänge, die wenn man nicht jede Zeile aufmerksam liest, gegen später für Verwirrung sorgen können. Neben dem Buch habe ich mich lange mit meiner Kollegin unterhalten und einige interessante Fakten über Rumänien und die Leidensgeschichte der dort lebenden Menschen, denn das ist es definitiv, erfahren. Allein deswegen hat sich dieser Krimi durchweg gelohnt.
Nach Oliver Bottinis Geschichte, bin ich Kriminalromanen nicht mehr ganz so abgeneigt. Er hat ein vielschichtiges, brisantes Buch geschrieben, in denen auch vor allem die menschliche Einsamkeit in all seinen Facetten aufgezeigt wird. Ich werde es mir definitiv überlegen, ein weiteres Buch von ihm zu lesen. Klare Empfehlung!
June 11, 2023
O altă carte a cărei acțiune se petrece pe plaiurile strămoșești, în câteva sate din județul Timiș, dar și-n orașul de reședință, la care se adaugă câteva trimiteri, oarecum justificate, la Arad și Brăila. Așadar, pe-un picior de plai, pe-o gură de rai, iată vin în cale, străinii cu parale, să ne cumpere hectare... Partea bună e că de data asta nu mai este vorba despre veșnica noastră tragedie istorică; partea mai puțin bună, că, oricât de mult ne-am îndepărta de subiectul „Decembrie, ’89”, interesul publicului străin pendulează tot în jurul Marii Schimbări. Dacă nu le mai oferim comunism la bidon, atunci le dăm postcomunism la doză... Țăranii, care cândva se plângeau că pământurile le fuseseră colectivizate, acum îi așteaptă pe nemți ca să le facă o ofertă bună, gustând din plin din fructul (până acum interzis) al capitalismului.
Recenzia:
http://www.cartilemele.ro/2023/06/rec...
Recenzia:
http://www.cartilemele.ro/2023/06/rec...
January 26, 2025
Ich finde, die Vorgänge in Osteuropa vor und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs sind hierzulande noch zu wenig bekannt, und ich finde es toll, dass Herr Bottini als Schauplatz Rumänien und als Rahmenhandlung die Spekulation mit Agrarland gewählt hat. Es ist viel in diesen Roman gepackt: Mehrere Morde, Korruption unsaubere Geschäfte, Verbrechen von Ceaucescus Geheimpolizei Securitate, feinfühlig gezeichnete Hauptcharaktere aus Rumänien und Deutschland, angedeutet auch eine Spannung zwischen Old School- und modernen rumänischen Cops. Trotzdem bleibe ich am Ende etwas unbefriedigt zurück, weil ich die Erzählung zu wenig «rund» empfand; vieles wird nur angedeutet, die bösen Jungs bleiben völlig am Rand und sind kaum greifbar, die Drahtzieher erhalten gar einen Auftritt von nur wenigen «Minuten» (wenn es ein Film wäre). Die einzelnen Teile greifen einfach zu wenig ineinander. Ich habe den Eindruck, es hätte entweder mehr Konkretes oder weniger Elemente gebraucht.
May 19, 2022
Wreszcie skończyłem. Książka ciekawa, napisana jednak w bardzo specyficzny sposób narracyjny albo to tłumacz trochę zniekształcił oryginalny tekst. Trudno powiedzieć. Mnie trochę utrudniało to lekturę.
March 10, 2022
Interessante Hintergrundinformationen. Tolle Sprache. Spannende Handlung.
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