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Am Ende bist du still

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Wenn die eigene Tochter zur Mörderin wird
Sabine kann es nicht mehr ertragen. Ihre Mutter, die sie aus falsch verstandener Liebe ständig überwacht und bevormundet. Die ihr vorschreibt, was sie zu tun, zu fühlen, zu denken hat. Selbst als Sabine ausgezogen ist, ist ihre Mutter immer präsent, sie kann ihrem Bannkreis nicht entfliehen. Bis Sabine schließlich nur noch einen einzigen möglichen Ausweg sieht: Sie muss sich befreien. Ihre Mutter muss sterben.

Psychologischer Pageturner mit großer Sogwirkung
An einem Tag zu Weihnachten sieht sie ihre Chance gekommen. Oder hat doch ihre Mutter vergessen, die flackernden Kerzen am Adventkranz zu löschen? Furios führt Herbert Dutzler von Seite zu Seite tiefer in die destruktive Gedankenwelt einer jungen Frau, die nur ein Ziel hat: sich zu rächen – und dabei immer weniger zwischen Gut und Böse, sinnloser Rache und notwendiger Loslösung unterscheiden kann. Ein beklemmendes Feuerwerk aus verstörender Spannung und dem unstillbaren Wunsch nach Vergeltung!

320 pages, Hardcover

First published February 13, 2018

3 people are currently reading
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About the author

Herbert Dutzler

39 books12 followers
Geboren am längsten Tag des Jahres 1958 in Schwanenstadt in einem Haus, an das heute nur noch der Parkplatz des Seniorenheims erinnert. Und selbst das soll bald abgerissen werden.
Beschult 13 Jahre lang, unter anderem im Bundesgymnasium Vöcklabruck, dortselbst Matura (Abitur) am 8. Juni 1977, an dem ein gewaltiger Donnerschlag während der letzen Prüfung als göttliches Zeichen aufgefasst werden durfte. Ich bestand.
Studium der Germanistik und Anglistik in Salzburg, Diplomarbeit zum neueren deutschen Kriminalroman der 70er- und 80er-Jahre. Man sieht schon, wohin's geht.
29 Jahre Unterrichtstätigkeit in den Fächern Deutsch und Englisch. Intensiver Kontakt mit der Schulbürokratie ließ es zwingend notwendig erscheinen, Gewaltphantasien in das literarische Schaffen abzuleiten.
Lektüre zahlreicher Kriminalromane, gleichzeitig Vernachlässigung der klassischen wie auch der modernen deutschsprachigen Literatur.
Hinwendung zur anglo-amerikanischen Literatur, wo dieser Gegensatz keiner bzw. jedem wurscht ist.
Keine Vorstrafen, trotz mehrfach begangener literarischer Tötungsdelikte.
Lieblingsautoren Heinrich Steinfest, Leena Lehtolainen, Ian Rankin, Iain Banks, Ian McEwan. Dennoch lege ich Wet auf die Feststellung, dass ich LieblingsautorInnen nicht nach dem Vornamen auswähle.

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Community Reviews

5 stars
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4 stars
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3 stars
8 (30%)
2 stars
6 (23%)
1 star
1 (3%)
Displaying 1 - 5 of 5 reviews
Profile Image for Alexandra .
936 reviews363 followers
April 1, 2018
Dieser Roman gibt eine gute und glaubwürdige Sicht auf die allmähliche Entwicklung einer Mörderin, beginnend mit einer übergriffigen lieblosen Mutter, die permanent psychischen Missbrauch verübt und einem duldenden Vater, der als Co-Täter nie eingreift – Schritt für Schritt – bis zur Verübung der ultimativen Tat – dem Elternmord.

Laut den Untersuchungen des Profilers und Psychologen Thomas Müller, der viele Mörder, vor allem Massenmörder analysiert, verglichen und darüber auch zwei Bücher publiziert hat, unterscheidet sich das Täterprofil eines weiblichen Mehrfachmörders enorm vom männlichen Täterbild, denn Frauen morden sehr häufig zur Abgrenzung und nicht aus Lust. Dabei spielen andere Motive wie Geldgier Rache etc. zwar eine wesentliche, aber nur untergeordnete Rolle.

Auch in dieser Geschichte wird genau das offenbar. Sabine kann sogar als Erwachsene ihrer Mutter nicht die Grenzen aufzeigen, obwohl sie diese mehrfach kommuniziert, ignoriert sie die Mutter immer wieder und setzt den psychischen Missbrauch der Kindheit mit noch viel subtileren Mitteln im Erwachsenenalter fort. Ganz gut konnte ich als Leserin nachvollziehen, wie sich allmählich diese Ohnmacht und Wut aufbaute, die zur Entladung und zur ultimativen Tat führte. Als Leserin litt ich richtig mit Sabine, der Mörderin, und ehrlich gesagt konnte ich dem widerlichen psychopatischen „Opfer“, der Mutter, die ja eigentlich auch eine missbrauchende Täterin ist, wirklich recht wenig Mitleid entgegenbringen.

Bis zum letzten Drittel des Romans habe ich mich dann gewundert und auch ein bisschen geärgert, warum der Verlag in seinem von mir vermuteten Drang nach reißerischem Marketing unbedingt Kriminalroman vorne draufschreiben muss, wenn das ganze eigentlich ein Psychogramm einer Mörderin fast aus Innensicht ist. Denn ein Krimi mit eindeutigen Krimi-Merkmalen war die Geschichte bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht. Täterin, Tat und Opfer sind sonnenklar, die Motive liegen auch auf der Hand und bauen sich allmählich auf. Nur weil es Ermordete gibt, muss man ja nicht alles Krimi nennen. Aber dann musste ich im letzten Drittel meine Meinung doch noch revidieren und dem Verlag Recht geben. Völlig überraschend drehte sich der Plot nochmals und weitere mögliche Täter und neue Straftaten traten auf. Dieser Knalleffekt hat mir sehr gut gefallen, denn ich liebe es, unvorhergesehene Wendungen zu erleben und im Dunkeln zu tappen.

Leider bin ich mit dem Ende des Romans und der psychologischen Motivlage gar nicht einverstanden. Bedauerlicherweise kann ich Euch nicht erklären, was mich gar so gestört hat, ohne den Inhalt zu verraten. Deshalb setze ich auch genau an diesem Punkt der Rezension eine eindeutige Spoilerwarnung. Wer sich überraschen lassen möchte, der breche genau hier mit dem Lesen ab, alle anderen fahren auf eigene Gefahr fort: 🙂


Fazit: Ein spannender ungewöhnlicher psychologischer Roman, der sich tatsächlich zu einem Krimi entwickelt, der aber ein für mich sehr unplausibles Ende aufweist. 3,5 Sterne wohlwollend auf 4 aufgerundet.
Profile Image for Electric.
626 reviews1 follower
July 2, 2018
Ein nicht ganz geglückter Versuch das Psychogramm einer jungen soziopathischen Frau zu entwickeln deren Leben durch falsche Entscheidungen aus den Fugen gerät. Das ist nicht besonders originell und erreicht leider auch nie das lakonisch, banal-böse Niveau eines Jason Starr, liest sich aber flüssig und auch nicht unspannend. Die Sterne gibts für die, aus meiner Sicht, realistisch unangenehmen Tagebuch-Einschübe aus der Kindheit. Mein Gold-Standard: Moshfegh - Eileen
Profile Image for Tinstamp.
1,096 reviews
March 18, 2018
Der österreichische Autor aus Schwanenstadt in Oberösterreich hat mit seiner Reihe rund um den schrulligen Ermittler Gasperlmaier eine Reihe erschaffen, die mich an Rita Falks Eberhofer-Reihe erinnert. Mit "Die Einsamkeit des Bösen" probierte er 2016 eine ganz andere Richtung aus, nämlich die eines psychodramtischen Krimis, der mehr an einem Thriller erinnert und konnte damit bei mir voll punkten.

Wie in "Die Einsamkeit des Bösen" zeigt der Autor auch hier wieder gekonnt die menschlichen Abgründe auf. Mit seiner Protagionistin Sabine lernen wir eine verstörte und manipulative junge Frau kennen. Bereits als Kind wird sie durch das Verhalten ihrer Mutter ausgegrenzt. In Rückblenden erfährt der Leser immer häppchenweise übers Sabines Kindheit. Diese wird von ihrer Mutter beherrscht, die nur über materielle Dinge ihre "Liebe" zeigen kann. Sabine hat zwar immer die neuesten Kleider, Schulartikel oder Spielsachen, aber sonst hört sie nur, wie unzureichend sie ist. Sie darf kaum mit anderen Kindern spielen und wird in der Schule gemobbt. Ihre Einsamkeit und der schwelende Hass wird sehr plastisch beschrieben. So tauchen wir beim Lesen immer weiter ein in die Abgründe von Sabines Seele. Der Hass, der bereits in ihr schwelt, ist nach zwanzig Jahren kurz vor dem Ausbruch. Man spürt die kommende Tragödie, wie die drückende Schwüle von einem reinigenden Gewitter. Trotzdem konnte ich teilweise ihren Hass verstehen....aber nur teilweise. Denn nach jahrelanger Übung, hat Sabine herausgefunden, wie sie sich am Besten präsentiert, um ihre Mitmenschen positiv von ihr zu beeinflussen. Sie ist berechnend und manipulativ. Dabei wird sie ihrer Mutter immer ähnlicher.

Die Charaktere werden hervorragend dargestellt. Die kontrollsüchtige Mutter, die auch den Vater beherrscht und der sich unterdrücken lässt, damit er einfach seine Ruhe hat. Sabine, die immer mehr zur Psychopatin wird und dringend eine Therapie benötigen würde. Sie ist intelligent, manipulativ und weiß, wie sie sich am Besten präsentiert.
Der Vater ist passiv und steht unter dem Pantoffel seiner Frau. Er zieht sich zurück und will größtenteils einfach seine Ruhe haben. Ob ein anderes Verhalten Sabines Hass auf ihre Mutter verändert hätte? Darüber kann man nur spekulieren....

Überraschende Wendungen lassen einem immer wieder nach Luft schnappen. Cliffhanger am Ende des Kapitels garantieren, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht und so hatte ich das Buch an einem Wochenende durch.

Der Aufbau des Krimis ist ähnlich gestaltet, wie bei "Die Einsamkeit des Bösen". Wir tauchen in die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche. Beim Lesen erlebt man viele Facetten seiner eigenen Emotionen: Abscheu, Mitleid, Entsetzen, Fassungslosigkeit, Furcht, Hoffnung,.... Die Liste könnte man unendlich fortsetzen. Der Autor hat hier ganze Arbeit geleistet und hat mich in einen Lesesog versetzt, aus dem man sich nicht mehr lösen konnte. Ich habe den Krimi in einem Rutsch durchgelesen.

Nur zum Schluss hin habe ich leider wieder ein kleine Kritik. Auch diesmal konnten mich die letzten Seiten nicht ganz überzeugen. Bei "Die Einsamkeit des Bösen" Buch kam mir das Ende zu abrupt. Diesmal fand ich einige Passagen und Verhaltensweisen in den letzten Kapiteln zu unglaubwürdig. Dies bezieht sich besonders auf eine Person. Trotzdem ein absolut spannender und beklemmender Krimi, der mir sehr gut gefallen hat.

Schreibstil:
Herbert Dutzlers Schreibstil ist flüssig und lebt von vielen Dialogen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Kinder- und Jugendzeit Sabines und aus der Gegenwart aus ihrer Sicht geschildert. Der Spannungslevel ist hoch und steigt zum Ende hin noch an.
Die Handlung ist in 20 (10/10) Kapitel eingeteilt, wobei diejenigen mit der römischen Ziffer (X) in der Vergangenheit spielen und die mit den arabischen (10) in der Gegenwart.

Fazit :
Ein spannendes Psychodrama, das immer wieder überraschen kann. Die Protagonistin ist eine manipulative Frau, die beim Lesen viele Emotionen weckt. Man erhält einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele. Zum Ende hin wurde es mir leider ein bisschen zu unglaubwürdig, was der Bewertung einen halben Stern gekostet hat. Trotzdem empfehle ich diesen Krimi gerne weiter!
167 reviews
April 1, 2025
TW: Alkohol, Mobbing, sexuelle Belästigung, sexueller Missbrauch, Gewalt, Kindesmisshandlung


Ich fand es interessant, die Geschichte aus der Sicht der "Täterin" zu erleben. Diese Zwiegespaltenheit zwischen "Ich fühle mit der jungen Sabine mit" und "Die erwachsene Sabine wird immer mehr wie ihre Mutter und ihre Taten sind unverzeihlich".

An sich fand ich den Plot in Ordnung, manche Handlungsstränge waren mir persöhnlich noch zu offen und das Ende war mir zu plötzlich. Sabines Sinneswandel war für mich an dieser Stelle nicht nachvollziehbar.

Alles in allem ließ sich das Buch gut "weghören". Es war einfach gehalten und gut zu verfolgen ohne langweilig zu sein.
Profile Image for BookNookWhispers  by Bevy.
22 reviews
April 22, 2025
Ein weiteres Buch über eine Frau die Opfer ihrer Erziehung wird. Es hat mich nicht überzeugt.
Ich fand die Hauptfigur zu eindimensional, die Entscheidungswege zu unreflektiert und die Mutter ein wandelndes Klischee. Schade eigentlich…
Der Twist gegen Ende hatte Potenzial, aber letztlich hat es mir nicht gereicht. Daher nur 2 Sterne…
Displaying 1 - 5 of 5 reviews

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