»Dieses Buch ist ein kleines Wunder.« Bernhard Blöchl, Süddeutsche Zeitung
»Ein literarisches Kunstwerk über die Sprache - fantasievoll, bewegend und wunderbar originell!« - Empfehlung der tolino select Redaktion
In diesem Buch begegnest Du »einem Wort«, das seine Bedeutung verloren hat. Auf seiner fantastischen Reise durch die Welt der Sprache versucht es, ganz auf sich allein gestellt, diese wiederzufinden.
»Es gibt Tausende Wege, die du einschlagen kannst. Den Weg zu erkennen, der dir Sinn gibt, ist die größte Herausforderung.«
Die Suche nach dem eigenen Sinn - davon erzählt dieser kluge, bewegende und liebevoll gestaltete Roman.
Ein Buch für Erwachsene, als sie noch Kinder waren.
»Elias Vorpahl erzählt eine Geschichte vom Suchen und Finden, von Mut, Neugier und Selbstvertrauen. Er erzählt davon, über sich selbst hinauszuwachsen und seine eigene Welt mit anderen Augen zu sehen. Diese Geschichte erzählt er nicht nur mit wunderbaren Worten, sondern auch mit viel Humor und Fantasie. Wer ein Buch sucht, das glücklich macht und ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, liegt mit "Der Wortschatz" goldrichtig.« - schreibt Jazzie auf LovelyBooks.
After a year of voluntary social service in South Africa, Elias Vorpahl (b. 1985) studied Mathematics in New Zealand and Germany. He is a member of the author collective Prosathek.
Großes Kunstwerk um die Gunst der Sprache, ein Wort auf der Suche nach seiner Bedeutung, und phantastische Wortspielereien <3
Das Schöne an Geschichten ist ja, dass der Fantasie keinen Grenzen gesetzt sind - und das hat der Autor bei "Der Wortschatz" wahrlich bewiesen! Wie der Autor wohl eine Gechichte über ein "Wort" als Protagonisten schreiben kann. Worum wird es gehen? Wie wird er es schaffen, das ganze so umzusetzen, dass dieses "Wort" Abenteuer erlebt und ich ihm diese auch abnehmen kann?
Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, denn obwohl es am Anfang sehr ungewöhnlich war, ist man sehr schnell gefangen von der Reise, die das "Wort" erlebt und kann sich gut mit dieser ausgefallenen Umsetzung anfreunden. Vor allem auch die vielen Wortspielen, die mit eingebaut sind, lenken das Augenmerk immer wieder auf die Besonderheiten unserer Sprache und wie vielfältig sie ist und welche erstaunliche Wege sie oft geht. Ob bei manchen Kapitelnamen wie dem Sprachfluss oder Babel, mit Teekesselchen, Gegenteilen die sich als Wortpaare finden und vor allem die alten, vergessenen Wörter, die ihren Sinn verloren zu haben scheinen.
Während dem "Wort" seine Bedeutung abhanden gekommen ist und sich auf die Suche nach seinem Sinn macht, entdeckt man auf unterschiedlichste Weise wie schön man mit der Sprache jonglieren kann und wie wertvoll jedes Wort ist, wenn man sich seiner Bedeutung bewusst ist. Es steckt keine große Philosophie dahinter, trotzdem kann man kleine Weisheiten entdecken und man merkt, wie viel Freude der Autor hat, mit den Bezeichnungen und Ausdrucksweisen zu experimentieren.
"Die Worte wuselten durcheinander, blieben an kleinen Verkaufsständen stehen, wo Juweliere Serifen anboten und Typografen kostenlose i- und ü-Tüpfelchen verteilten." Zitat S. 84
Nicht jede "Station" auf dem Weg des Wortes konnte mich gleich begeistern, aber die meisten Kapitel und allen voran die Wortspiele hatten tiefere Bedeutung und eine entscheidende Wirkung für mich. Erst am Ende erfährt man, welche Bedeutung das "Wort" hat und warum es auf dieser langen Reise so viel erleben musste, um den Sinn seines Daseins zu erfahren. Ich hab ja wirklich gerätselt und war mir nicht ganz sicher, welches Wort es sein würde, aber es ist perfekt und passt wunderbar in den Rahmen der Geschichte, die man auch grundsätzlich auf die Menschen anwenden kann.
Das Buch ist auch mit wunderschönen Zeichnungen von Julia Stolba illustriert und hat das Besondere auch noch optisch abgerundet.
Für mich war es vor allem eine Erinnerung an unsere wunderschöne Eigenschaft uns mitteilen zu können, unseren Gedanken und Gefühlen Ausdruck zu verleihen und vor allem natürlich in Geschichten abzutauchen, die uns den Alltag um uns herum vergessen lassen. Und obwohl ich oben von kleinen Weisheiten gesprochen habe, stecken am Ende doch wieder viel Weitblick und einige Denkanstöße zwischen den Zeilen, die man mitnehmen kann. Abschließend möchte ich euch noch ein Zitat zeigen, dessen Aussage zwar jedem klar ist, man sich aber vielleicht doch öfter wieder mal bewusst machen sollte:
"Hier werden Sie Ihren Sinn nicht finden. Mit jedem Schritt, den Sie tun, fällen Sie eine Entscheidung, denn gleichzeitig schließen Sie die unendlich vielen anderen Möglichkeiten aus, die Sie auch hätten wählen können. Das Geheimnis ist es, sich zu entscheiden. Und mit jeder Entscheidung, die Sie in Ihrem Leben treffen, kommen Sie auch einen Schritt voran." Zitat S. 62
„Wir dürfen die Menschen nicht nur verteufeln. Wir brauchen sie, sie lesen und schreiben uns. Sie lassen uns existieren.“ Diese Aussagen des Vaters kann ein Wort nicht glauben und auch nicht verstehen – bis es auf einmal durch ein traumatisches Erlebnis seinen Sinn verliert. Ganz allein muss sich das Wort auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt der Sprache machen. Auf der Suche nach sich selbst gilt es, einige Herausforderungen zu meistern.
„Der Wortschatz“ ist der ungewöhnliche Debütroman von Elias Vorpahl.
Meine Meinung: Neben einem Pro- und einem Epilog besteht das Buch aus elf kurzen Kapiteln. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des Wortes.
Nicht nur der Inhalt des Romans bildet die unterschiedlichen Facetten der Sprache ab, sondern auch sein Stil: Tolle Wortspiele, Sprachbilder, Metaphern und andere rhetorische Figuren konnten mich begeistern. Das erfordert zwar ein aufmerksames Lesen. Der Schreibstil hat mir aber gerade deswegen sehr gut gefallen. Er lässt auch etwas großzügiger darüber hinwegsehen, dass kein großer Verlag an dem Werk beteiligt ist und so einige Orthografie- beziehungsweise Tippfehler vor dem Druck unentdeckt blieben.
Die Grundidee des Romans, Worte lebendig werden zu lassen, finde ich außerordentlich kreativ und ungewöhnlich. Die Handlung, die mehrere Wendungen zu bieten hat, ist stimmig und bis zur letzten Seite schlüssig. Anrührende Szenen wechseln sich mit spannenden Passagen ab. Dabei wird die Geschichte zu keiner Zeit langatmig, sondern bleibt abwechslungsreich.
Neben den sprachlichen Aspekten, die auf mein persönliches Interesse stießen, werden auch philosophische Gedanken ausgesprochen. Das Buch regt zum Nachdenken an und liefert wichtige Denkanstöße. Ein weiterer Pluspunkt für mich.
Das Wort war mir schnell sympathisch, so dass ich mit dem Hauptprotagonisten mitgefiebert und die Geschichte sehr gerne verfolgt habe. Allerdings hatte ich aufgrund der Abstraktheit der Charaktere zeitweise etwas Probleme, mir die Figuren des Romans genau vorzustellen. Auch nach dem letzten Kapitel blieben für mich mehrere Fragen offen. Zum Beispiel: Warum haben einige Worte eine Tiergestalt und welche Gestalt haben die übrigen Worte? Gibt es jedes Wort und jedes Wörtchen nur einmal oder mehrfach? Zu diesen Fragen hätte ich mir weitere Details gewünscht. In diesem Punkt schwächelt die Umsetzung ein wenig. Einige Seiten mehr hätten dem Roman daher nicht geschadet.
Hilfreich sind beim Verständnis allerdings die allesamt geschmack- und liebevollen Illustrationen, die den Roman inhaltlich und optisch bereichern. Sie sind besonders und passen – wie auch das gelungene Cover – sehr gut zur Geschichte. Auch der Titel ist treffend gewählt und ganz nach meinem Geschmack.
Mein Fazit: „Der Wortschatz“ von Elias Vorpahl ist ein einzigartiger und sehr kreativer Roman, in dem viel Liebe steckt. Es ist eine lesenswerte Geschichte – nicht nur für Sprachliebhaber und Fans des Genres Fantasy.
Die ganzen Wortspiele, Doppeldeutigkeiten und raffinierten Szenen haben mich wirklich begeistert. Ich habe es in einem Ruck gelesen. Vor allem wie der Leser hineinbezogen wird ist schön :)
Einiges erinnerte etwas an Alice im Wunderland (wahrscheinlich beabsichtigt), ansonsten sehr originell.
Ein vergessenes Wort macht sich auf die Suche nach seiner Bestimmung. Und nimmt den Leser mit auf eine fantastische Reise durch die Welt der Wörter. Es wird gefährlich, als Stimmbänder kommen und das Wort einfach einsaugen und aus seiner vertrauten Umgebung herausreißen, es wird märchenhaft bei den Wortspielen, bei denen die besten Fabulierkünstler ihre Geschichten erzählen, und zu guter Letzt erreicht das Wort den Ort, der seine Bestimmung verbirgt.
Der Autor hat eine ganz neue, unglaublich poetische Welt geschaffen, in der man sich anfangs erst zurechtfinden muss. Aber hat man sich einmal an die Vorstellung, dass es sich hier bei den Protagonisten um Wörter statt Menschen handelt, gewöhnt, kann man ganz tief eintauchen in das Abenteuer. Auch wenn ich den Schluss nicht ganz rund fand, weil er für mich einige Fragen offen ließ, hat mich das Buch überzeugt. Ein wahrhaft fantastisches Märchen für jedes Alter, das ich nur ans Herz legen kann.
Nachtrag: Zum Glück ist das Buch rechtzeitig vor Weihnachten erschienen, so dass ich gleich noch einen großen Stapel als Weihnachtsgeschenke besorgen kann, denn dieses Geschichte kann man eigentlich jedem schenken.
Ein Wort auf der Suche nach seinem Sinn, davon handelt dieses erstaunliche Buch. Jeder, der es liest, darf stummer Begleiter auf einer fantastischen Reise sein und entdeckt mit dem kleinen Wort zusammen die wahrhaft verblüffende Welt der Wortheit.
Der Grund, weshalb ich dieses Buch lesen wollte, war im wahrsten Sinne des Wortes offensichtlich, denn es war das Cover, welches mein Interesse sofort weckte, als ich es zum ersten Mal sah. Es erweckt den Eindruck, mit viel Liebe und sehr bedacht gestaltet worden zu sein, im Nachhinein kann ich zudem sagen, dass es perfekt zum Inhalt des Buches passt. Die Leseprobe zur Geschichte hat den Eindruck bestätigt, den ich bereits beim Lesen der kurzen Inhaltsangabe bekam: Ich musste dieses Buch zu meinem Buch machen, was dank der Glücksfee von vorablesen.de auch möglich war. Zu Beginn der Geschichte lernt man ein junges Wort kennen, welches durch einen Menschen seine Erinnerung und damit seine Bedeutung verliert. Um diese wiederzufinden, begibt es sich auf eine lange Reise, im Laufe derer es nicht nur neue Erfahrungen macht und andere Wörter trifft, sondern schlussendlich auch jemanden trifft, der ihm Antworten geben kann.
Schreibstil: Elias Vorpahl ist ein Sprachkünstler, der seinesgleichen sucht. Mit kleinen, witzigen (Vorsicht, Wortspiel!) Wortspielen, verleiht er dem Roman einen Charme, den ich bisher in dieser Form bei keinem Buch erlebt habe. Ein Wort, das auf seinen Versen steht, Teekesselchen mit Esel und Verrückt und ein Bad im Sprachfluss - wann immer ich eine dieser sprachlichen Doppeldeutigkeiten fand, freute ich mich aufs Neue, auch wenn ich zugebe, gelegentlich erst im Nachhinein darauf aufmerksam geworden zu sein. Um dem Geschehen im Buch folgen zu können, darf man nicht halbherzig bei der Sache sein. Erstens würde das diesem faszinierendem Buch nicht gerecht, und zweitens empfand ich die Lektüre als doch etwas anspruchsvoller als die Bücher, die ich für gewöhnlich lese, sodass ich immer voll bei der Sache sein musste, um auch nicht aus dem Lesefluss zu geraten. Das ist jedoch keine Kritik, im Gegenteil. Die Idee, ein Wort zum Protagonisten zu machen, hat mich gleich angesprochen und dass beim Lesen auch noch meine grauen Zellen gefordert wurden, um auch alle Andeutungen zu verstehen, stimmt mich am Ende umso glücklicher. (Vielleicht ist auch mein mangelhaftes Verständnis der Grund, wieso mir dieses Buch so geistig fordernd erschien, und es ist in Wirklichkeit alles total selbsterklärend, ich weiß es nicht. *kratzt sich nachdenklich am Kopf*) Neben dem Wort gibt es viele Nebencharaktere, von denen jeder seine ganz eigene Bedeutung hat, die zur Suche des Wortes nach der seinigen beitragen. Mein persönlicher Favorit, der zwar nur am Rande auftaucht und auch keine tragende Rolle trägt, ist der Marktschreier Imperativ.
Mein Fazit: Der Autor hat meiner Meinung nach mit diesem Buch direkt ins Schwarze getroffen. Es hat Witz, regt zum Nachdenken an, fordert den Leser und entführt ihn in eine komplett neue Welt, die von Seite zu Seite an Farbe und Details gewinnt. Gewiss scheiden sich bei diesem Buch die Geister. Die einen sind begeistert wie ich, den anderen fehlt vielleicht das Vorstellungsvermögen, um sich das Wort und seine Reise vor Augen zu führen.
Diese Welt der Wortheit ist gleichermaßen schräg wie logisch, voller liebevoller Details und packt einen vom ersten bis zum letzten Satz. Alles in allem ist dieses Buch wirklich erstaunlich und trifft meinen Geschmack zu hundert Prozent. Wenn es für eine begeisterte Leserin und Liebhaberin der Spache wie mich ein perfektes Buch gibt, dann ist es dieses. Elias Vorpahl, wenn Sie das lesen: Meinen Respekt haben Sie, gute Arbeit. Wirklich verdammt gute Arbeit.
Es war mir eine Ehre dieses Buch vorablesen zu dürfen!
Der erste Eindruck besticht durch ein wunderschönes Cover. Tintenoptik gemischt mit Aquarell-Optik. Blau-gelb wie altes Papier und Schultinte. Außerdem eine zentrale Figur, die alle Leser anspricht, die mit ihrem Hobby offen und umfangreich umgehen. Der Traum vom eigenen Buch gilt glaube ich für viele Leser. Auch den Innen-Illustration an den Kapitelanfängen stimmen den Leser auf folgende Kuriositäten ein. Sie ergänzen den Text, um eine gelungene Ebene im klassischen schwarz-weiß Stil, bei dem man an einigen Stellen sogar an Kratzbilder denken muss. Die Schriftart und die Seitenzahlen, der Abstand zu den Rändern ist insgesamt sehr angenehm und irgendwie auch hübsch und passend anzusehen. Das Design-Konzept ist insgesamt einfach Top. Ein sehr schönes und recht gut gebundenes Taschenbuch, das sicherlich beeindruckt, auf die ein oder andere Art und Weise.
Text und Inhalt
Dieses Buch ist für alle diejenigen, die sich mit Sprache befassen, Wissenschaftler, Sprachtalente, Sprachlehrer, Logopäden, Schriftsteller, Journalisten, Hobby-Autoren und so viele mehr, die mir gerade nicht einfallen.
Der Protagonist dieses Buch ist ein Wort. Ein Wort, das gar nicht so richtig weißt wer es ist und wie es heißt. Es ist einfach das Wort, ganz ohne Zugehörigkeit und Geschlecht, ohne richtige Gestalt, aber mit einem riesigen Charakter. Dieses Buch ließ mich wirklich innerlich fragen, brauche ich wirklich eine Beschreibung einer physischen Gestalt, um zu wissen über wen ich da lese oder reicht auch einfach ein bestimmtes Gefühlsprofil, das ich jemandem zuordne? Wir begleite das Wort auf seiner Selbstfindungsreise und treffen ausgezeichnet ausgeschnittene Charaktere, die mit sensationellen Wortspielinhalten und Wissen, um sich werfen. Die Nebencharaktere sind einfach alle Profis in ihrem Kapitel und erinnern uns an Bedeutung, die wir nie richtig oder gar nicht mehr kennen. Es frischt die alte und die neue Sprache auf, und erzählt dabei eine emotionsgeladene Geschichte. Ja man braucht Fantasie zum Lesen dieses Buches, aber es lohnt sich im Allgemeinen deutlich. Falls du gern in einem Buch versinkst, hier findest du die nötige Tiefe.
Noch ein Wort zum gewitzten Schreibstil. Er erzählt sehr flüssig und anschaulich, und manchmal auf mehrdeutiger sprachlicher Ebene. Es kommen verschiedenste Arte der Sprache in einem Schreibstil vor. Vereinigt werden Teekesselchenspiele, altertümliche Worte und zum Beispiel auch ein gewisses grammatisches Augenbraunheben.
Es ist ein Buch irgendwo zwischen den Welten Roman, Drama, Märchen oder doch Fantasy. Ich weiß es nicht, aber ich weißt, das ich es während dem Lesen schon einigen Leuten empfohlen habe und das ist für mich wirklich selten.
Hier noch ein Anagramm (Gedicht von mir verfasst. Seht es als Fanfiction)
Tor Rot Ort
Tor Risse laufen über meine Buchstaben, es beginnt zu regnen und langsam dringt die Feuchte in meine Spalten Ich gehe auf. Der Prasselregen reißt Splitter aus meinen Buchstaben. Mein Mensch kommt vorbei, packt mich an der Spitze, öffnet kurz den Mund Und drückt gegen mich. Meine erste Angel reißt. "Ach du Scheiß .......!" Rot Ich hocke nun als kleines Farbwort unbeteiligt daneben. Neben mir sitzt Rost und grüßt mich. "Das kommt davon, weil er dich so lang behalten wollte." ich blicke Rost feuerrot an. Der Mensch sagt resigniert ins Nichts: "Das muss im Sommer alles neu gemacht werden." Er lehnt das Tor an die Öffnung. "Beim Zaun reicht vielleicht auch eine neue Farbe kein rostiges ....." Ort Als Ort bin auch schon oft hier gewesen. Ich bin ein schönes großes Wort. Die Heimat schaut aus der Hütte zu mir. Ich gehe sie besuchen.
Das Wort wird von einem Menschen ausgesprochen und als es erwacht, weiß es nicht mehr wie es heißt oder was seine Bedeutung ist. Also begibt es sich auf die Suche und begegnet dabei manch fantastischem Wesen, es nimmt an einer verrückten Teepartie teil, fällt in den Sprachfluss und wird nach Babel verschleppt. Immer auf der Suche nach seinem Namen und seiner Bedeutung, bis es einem Schriftsteller begegnet in seiner kleinen Hütte, der ihm auf die Sprünge hilft.
Ich wurde magisch angezogen von dem Cover und schon wenn man das erste Kapitel gelesen hat, ist man angefixt von dem virtuosen Umgang mit der Sprache, von den Wortspielen und dem Schicksal des Wortes, das seinen Sinn sucht. Es ist als würde man als Leser wie Alice durch ein Kaninchenloch fallen und in der verrückten Welt der Sprache landen, wo Wörter sich umstellen können und ihren Sinn verändern, wo Artikel ihr Wort suchen um eine ewige Verbindung eingehen und wo Eselsbrücken an andere Orte führen. Die Wortspiele waren sehr oft recht amüsant und die Illustrationen unterstreichen das Erzählte richtig toll. Und doch, irgendetwas hält mich ab fünf Sterne zu geben. Vielleicht weil ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr folgen konnte, vielleicht weil es mir zum Ende hin zu metaphysisch wurde, mit dem Schriftsteller, der die Geschichte des Wortes schreibt, aber vielleicht auch, weil mir an einigen Stellen möglicherweise die Vorstellungskraft fehlt. Ich konnte keine emotionale Bindung zu dem Wort aufbringen und auch nicht zu den anderen handelnden Worten. So einfallsreich das Buch auch ist und so sehr ich es auch genossen habe, so hat es mich emotional nicht so berührt, wie ich es mir gewünscht hätte. Dennoch möchte ich keine Seite missen, die voll ist von verrückten Worten.
Für ein Debüt ist dieses Buch wundervoll geschrieben, voll komischer Ideen und Wortwitze und es lohnt sich auf alle Fälle es zu lesen, weil man für ein paar Minuten in die wunderbare verrückte Welt der Sprache abdriftet.
Dies ist die Geschichte eines Wortes, das seine Bedeutung verlor und nun auf der Suche nach ihr ist. Dabei begegnen ihm in der Welt der Sprache einige eigenartige Artgenossen und besondere Abenteuer.
Als ich das Büchlein in den Händen hielt, war ich von seiner Niedlichkeit total angetan. Die Geschichte fasst knapp 170 Seiten, ist also perfekt als kurze Lektüre für Zwischendurch geeignet. Neben dem tollen Cover sprachen mich auch die Illustrationen im Inneren an. Man sieht dem "Wortschatz"direkt an mit wie viel Liebe, Fantasie und Verstand er entstanden ist.
"Der Wortschatz" ist das Debüt den Autors. Ich war erstaunt, als ich in seiner Biografie las, dass Elias Vorpahl Mathematik studierte. Sich nun mit so einem Buch ganz der Sprache und nicht den Zahlen zu widmen, finde ich außergewöhnlich.
Der Autor hat einen sehr schönen, klugen und märchenhaften Schreibstil. Diesen spürt man von der ersten Seite an. Die dargestellte Welt ist sehr abstrakt und fordert eine neue Sichtweise. In ihr agieren die Worte. Sie haben Angst ihre Bedeutung zu verlieren, oder schlimmer ausgesprochen zu werden. In ständiger Angst vor der falschen Intonation oder dem inflationären Gebrauch ist auch unser Protagonist, das Wort. Es verschwand von zuhaus und vergaß seine Bedeutung. Auf seiner Reise versucht es diese zurückzuerhalten. Dabei begegnen ihm kuriose Artgenossen und alte Freunde.
Die Ideen sind so liebevoll und außergewöhnlich, dass ich beim Lesen immer wieder innehielt und mich fragte, wie man nur auf all dies kommen konnte. Das hat mich sehr beeindruckt.
Die Idee des Textes ist grandios, der Erzählstil wunderbar und die Gestaltung ein echter Hingucker. Ein Manko blieb jedoch übrig. Für mich schaffte es Elias Vorpahl nicht, mir seine Welt wirklich nahe zu bringen. Ich war einfach nicht dort, sah die Umgebung, roch die Luft, hörte Geräusche. Seine Beschreibungen ließen keine Bilder in meinem Kopf entstehen. Das war sehr schade.
"Der Wortschatz" ist ein außergewöhnliches Debüt für alle LiebhaberInnen der deutschen Sprache. Neben einer märchenhaften Geschichte, konnte mich vorallem die Aufmachung des Buches begeistern.
Alice im Wunderland trifft Unendliche Geschichte... Und dennoch scheint mir da irgendeine Ebene nicht offen zu stehen. Vielleicht, weil ich beim Lesen nichts sehe. Vielleicht, weil mir Inhalt wichtiger ist, als sprachliche Schönheit und ich letztere oft eher hinderlich beim Verstehen finde. Ich fand die Geschichte fantasievoll, aber doch ziemlich umständlich.
Wunderschön, seltsam, voller Wortspiele und eine Hommage an die Sprache selbst. Man merkt, dass der Autor Spaß hatte und steckt einen selber ein. In der gleichen Vene wie Der Kleine Prinz, Alice im Wunderland und Die Unendliche Geschichte.
Es ist zwar mal was anderes ... aber irgendwie hat mich die Geschichte nicht verzaubert und ich bin nicht so richtig in die Erzählung eintaucht - schade !
Dieses Buch hat mich positiv überrascht. Ein Wort, auf der Suche nach seinem Namen - und damit auch seiner Bedeutung -, nimmt den Leser mit auf eine Reise durch eine phantastische Welt. Gespickt mit wunderschönen Illustrationen hat mich dieses kleine Buch komplett in seinen Bann gezogen. Das Ende hätte nicht passender sein können.
In diesem Buch geht es um ein Wort, welches seine Bedeutung verholfen hat. Jetzt ist es auf der Suche danach und entdeckt dabei die magische Welt der Worte.
Die Handlung ist etwas konfus und manchmal würde man gerne mehr über die einzelnen Stationen erfahren, die das Wort entdeckt. Die Welt ist absolut einzigartig und gerade für Menschen mit Begeisterung für die Welt der Sprache und Fanatsie absolut zu empfehlen. Ich persönlich war oft etwas verwirrt, da es teilweise von einem zum nächsten Kapitel komplett unterschiedliche Welten waren, die man entdeckte. Vom Wald in den Fluss und dann in die Stadt. Zudem ist es schwierig sich die Welt vorzustellen, oder auch selbst Überlegungen anzustellen, da die Welt keinen offensichtlichen Regeln folgt. So geht es einem auch, wenn man überlegt, wie die Charaktere aussehen. Man weiß nicht wie man sich das Wort vorstellen soll, auch bei den meisten anderen Charakteren ist das schwer. Zum Beispiel gibt es einen Esel: Ist es ein Esel also ein Tier oder doch ein Wort oder wie? Hier hätte ich mir etwas genauere Erklärungen dazu gewünscht, wie diese Welt funktioniert. Trotzdem war es ziemlich spannend und interessant, diese Welt kennen zu lernen, auch wenn sie etwas verrückt ist.
Die Charaktere sind echt toll erfunden und es gibt ein paar Querverweise zu anderer Literatur, was ich super gelungen fand. Auch gefällt mir die Vielfalt der Charaktere und wie ihre Lebensweise beschrieben wird. Zum Beispiel gibt es "Zeig", welcher auf alles zeigt um sich mitzuteilen, ich finde das sehr clever erdacht.
Insgesamt fand ich die Geschichte sehr interessant, fantastisch trifft es wohl gut. Da ich persönlich ein sehr logisch denkender Mensch bin, ist es mir schwer gefallen, diese Welt ohne erkennbare Regeln oder Logik zu verstehen. Trotzdem war sie faszinierend und vor allem einzigartig.
Was ich jetzt fast vergessen hätte zu erwähnen: Das Buch ist durch wundervolle Illustrationen ergänzt und untermauert so die tolle Atmosphäre der Geschichte!
Ich denke, dass diese Geschichte für viele sehr interessant ist und auch gerade für Fantasyliebhaber eine willkommene Abwechslung zum 0815-Fantasy ist. Hier bekommt man wirklich etwas einzigartiges!
Das Büchlein ist haptisch ein Erlebnis schöner Einband, leicht zu blätternden Seiten ein anderes Papier, da hat sich einer sehr viel Mühe gegeben auch die Illustrationen lassen auf ein Lesevergnügen hoffen Doch das war es nicht für mich. Die anfängliche Begeisterung ein Wortspielbuch zu lesen ein Buch das mit Worten sorgsam umgeht schlug um in Unverständnis, die Bilder oder Metapher waren mir zu einfach, überspannt oder zu hölzern, dann wiederum hohen Wiedererkennungswerte von verschiedenen Geschichten, die doch alle mal gelesen haben. Wurde damit spielerisch umgegangen oder nur kopiert? Ich hatte Zweifel, ob das nun ein Kinderbuch ist oder ein Buch für kindische Erwachsene. Als Kinderbuch wäre es okay gewesen, aber es wird als Erwachsenenbuch verkauft. Es ist schade der Funken ist nicht übergesprungen.
Der Wortschatz ist ein fast schon märchenhaftes Buch, was mir teilweise große Alice im Wunderlandvibes gegeben hat. Die Szenen wechseln von Kapitel zu Kapitel und diese sind sehr kreativ gestaltet. Auch die Wortspiele fand ich wirklich sehr gelungen, sowie die Auflösung am Ende. Ein runde und sehr fantasievolle Geschichte, die bestimmt gar nicht so leicht zu schreiben war, da sie wirklich eine gewisse Raffinesse besitzt.
Ein Wort lebt wohlbehütet bei seinen Eltern. Als es eines Tages von einem Menschen ausgesprochen wird, was für ein Wort ein traumatisches Erlebnis bedeutet, vergisst es seinen Sinn. Von dem Denker und der Dichterin wird es wieder gesund gepflegt und mit folgender Botschaft auf den Weg geschickt: „Jedes Wort ist, was es heißt. [...] Finde heraus, zu welcher Wortfamilie du gehörst. Denn ohne Familie und ohne Sinn in deinem Leben bist du nichts.“
Der Weg der Sinnsuche führt das Wort auf eine verrückte Teeparty – Alice im Wunderland lässt grüßen! – wo das Wort einen weiteren Ratschlag erhält: „Es gibt Tausende Wege, die man einschlagen kann. Den Weg zu finden, der einem Sinn gibt, ist die größte Herausforderung.“
Als es die Eselsbrücke überqueren möchte, stürzt das Wort in den Sprachfluss, in dem Archaismen und Methusalemworte schwimmen, die tote Sprache also – eindeutig eine Anspielung an den Fluss der toten Seelen in der griechischen Mythologie.
Mit etwas Glück gelingt dem Wort die Flucht in die Stadt Sprachen, wo es die Möglichkeit bekommt, an den berühmten Wortspielen teilzunehmen. Hier lernt es unter anderem Wortgewandt kennen und den Zauber einer Geschichte. Wortgewandt erklärt: „Ein Wunder begegnet dir als Märchen, das dir so fantastisch erscheint, dass du nicht mehr weißt, wo das Märchen endet und dein Leben beginnt. Du musst dann entscheiden, ob es sich lohnt, so tief in die Geschichte einzutauchen.“ Die Botschaft an uns Leser lautet: Man muss nicht jedes Buch lesen, das auf den Markt kommt. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob es sich lohnt, in das Buch und damit in die Geschichte einzutauchen.
Am nächsten Morgen nimmt Wortgewandt das Wort ins Tal mit, wo es an dem Erlebnis teilnimmt, gesungen zu werden. Diese Erfahrung ist so wunderschön und macht das Wort derartig glücklich, dass es von nun an in dem Tal zu bleiben wünscht. Eines Tages wird es jedoch von zwei Klammern in Gefangenschaft genommen und nach Babel – nicht von ungefähr eine Anspielung an den biblischen Turmbau von Babel, der aufgrund der Sprachverwirrung nie fertig gebaut wurde – geschafft, wo alle bedeutungslosen Wörter landen.
Doch gerade hier soll das Wort den alten Mann finden, der die Geschichte schreibt, in der das Wort vorkommt. Elias Vorpahl sensibilisiert für einen bedachten und verantwortlichen Umgang mit der Sprache, indem er den weisen Mann, der eindeutig Michael Ende nachempfunden ist, sagen lässt: „Wenn ein Mensch dich zur rechten Zeit ausspricht, ist es wie Magie. Seine Worte bekommen einen tieferen Sinn. Jedes Wort birgt einen Schatz in sich. Wenn du im richtigen Moment ausgesprochen wirst, tritt dieser Schatz zum Vorschein. Spricht ein Mensch dich aber zur falschen Zeit aus, zu spät oder zu früh, oder meint er nicht das, was er sagt, verfehlen seine Worte ihren Sinn, und es kann passieren, dass du selbst dabei deinen Sinn verlierst.“
Nun ist das Wort fast schon am Ende seines Weges angelangt, wo es endlich erfahren soll wie es heißt, doch der Mann gibt zu Bedenken: „Deine Geschichte ist noch nicht zu Ende. [...] Hab keine Angst vor dem Ende. Der Weg dorthin ist das Entscheidende. Das Ende selbst ist gar nicht mehr so wichtig.“ Elias Vorpahl zeigt uns wie sehr ein Werk von der Geschichte, die erzählt wird, und gerade von ihrem Werdegang lebt, nicht vom Ende, das doch nicht selten offen bleibt. Gleichzeitig ist es, als ob der Autor zu uns sagt: Habe keine Angst vor dem Tod, wie du lebst ist das Entscheidende. Eine wahre Geschichte, so der Autor, mache sich mit der Zeit ohnehin selbstständig und entwickele mit der Zeit ein Eigenleben: „Ich musste einen Weg finden, deine Welt am Leben zu erhalten. Um jedes Wort, das ich schrieb, kämpfte ich. Es musste stimmen, genau die Aufgabe erfüllen, die ihm zugedacht war. Man kann eine Geschichte nicht so schreiben, wie man will. Die Geschichte entscheidet selbst. Weicht man von ihr ab, verstrickt man sich in Lügen, die kein Mensch glaubt.“ Wenn man ein Buch schreibt, so nicht um „eine Welt zu entdecken“, sondern um „sie am Leben zu erhalten, auch wenn das letzte Wort schon geschrieben steht.“
„Der Wortschatz“ ist ein Plädoyer an die Phantasie, das gesprochene und geschriebene Wort und den verantwortungsvollen Umgang mit der Sprache. Ein philosophisches Werk voller Poesie in der Tradition Lewis Carrolls, Antoine de Saint-Exupérys und Michael Endes! Eine Lesemuss für alle Freunde der Sprache, Wortspiele und literarischer Anspielungen!
Der Wortschatz von Elias Vorpahl, Illustrationen von Julia Marie Stolba, erschienen als gebundene Ausgabe im Buchblatt Verlag am 1. Dezember 2018.
Gerade noch hat das Wort eine Diskussion mit dem Vater darüber gehabt, ob Worte Menschen brauchen, da wird es von einem Menschen unsachgemäß ausgesprochen und verliert seine Bestimmung. Als namenloses, wertloses Opfer ohne Bedeutung wird es nun gejagt ohne es zu wissen, von jenen, die die Wortwelt aufräumen und Füllworte und Worte die die Welt verkomplizieren fangen und sie auslöschen. Seine Suche nach seinem Sinn wird zur Reise durch die Welt der Sprache.
Elias Vorpahl schickt uns auf eine Reise, auf der uns das Herz für die Sprache geöffnet wird und auf der wir sehr unsere eigene Vorstellung benutzen müssen. Wir selbst müssen dieses Buch mit Vorstellungen füllen. Der Weg dahin wird erleichtert da der Autor aus klassischen Kindergeschichten mit kleinen literarischen Ausflügen den Leser mit Bekanntem lockt. Wenn ich mir z.T. die Rezensionen ansehe hat er sich damit aber auch gleichzeitig ein Bein gestellt da diesen Ausflügen darin viel mehr Raum gegeben wird als sie im Buch eine Rolle spielen. Man könnte die Poesie von Elias Vorpahl genießen ohne eines der Bücher auf die angespielt wird gelesen zu haben. Vielleicht versinkt man sogar noch mehr in der Geschichte ohne das Wissen, dass sie in diesem Buch lauern und man ja ein furchtbarer Nicht-Bibliophiler Mensch ist, sollte man die Chuzpe haben solch ein Werk, ohne das entsprechende Vorwissen zu lesen.
Probleme werden einem höchstens die Abstraktheit der Protagonisten machen und manche Begebenheit, die irgendwie ohne wirklichen Halt innerhalb der Geschichte passiert. Da hat sich ein Mathematiker mal auf einem Feld ausgetobt auf dem fünf gerade sein dürfen. Ich bin wirklich begeistert von der Aufmachung des Buches. Die Illustrationen sind einfach wundervoll. Zusammen ergibt sich für mich ein Buch welches ich nicht nur sehr gerne gelesen habe, sondern ein Buch, welches ich auch gerne in meinem Regal stehen habe und ab und zu darin blättern möchte.
Diese Geschichte ist für Menschen, die in ihrem Herzen Kinder geblieben sind und die Pusteblume ob ihrer tanzenden Schirmchen lieben und mit ihnen die Reise in eine fremde wundervolle Welt antreten würden. Der Zauber des Buchs wird schon in der Leseprobe entfacht. Wem die gefällt sollte zumindest Spaß an diesem Buch haben.
In diesem Buch begegnest Du einem Wort, das seinen Sinn verloren hat. Auf seiner fantastischen Reise durch die Welt der Sprache versucht es, ganz auf sich allein gestellt, diesen wiederzufinden. »Wir dürfen die Menschen nicht nur verteufeln. Wir brauchen sie, sie lesen und schreiben uns. Sie lassen uns existieren.« Diesen Satz des Vaters kann das Wort nicht glauben. Als es jedoch dazu gezwungen ist, sich auf eine ungewisse Suche durch das Reich der Worte zu begeben, erkennt es erst, wie sehr gerade dieser Satz für das kleine Wort selbst von Bedeutung ist.
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Die Zeichnung harmoniert sehr gut mit dem Titel und auch der Klappentext passt sich gut in dieses Gesamtbild ein. Die Zeichnung des Covers setzt sich im Buch teilweise fort. Zu Beginn eines jeden Kapitel ist ein Buchstabe stilisiert und in ein Bild eingefasst. Auf den Seiten lassen sich ab und an kleine Zeichnungen finden. Diese Details machen das Lesen noch angenehmer und zeigen, dass sich bei der Gestaltung wirklich Gedanken gemacht wurden. Das Wort, Hauptcharakter des Buches, ist mir von Beginn an sympathisch gewesen. Ich habe jedoch einige Seiten gebraucht, um in die Welt der Worte hinein zu finden. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, er ist ab und an ein wenig abstrakt – passend zum restlichen Inhalt. Die Handlung hat mich zunächst etwas verwirrt, als ich mich jedoch darauf einlassen konnte, habe ich sie genossen und das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Auf der Reise des Wortes lernt man als Leser so einiges über die Welt der Sprache, der Wörter und Schrift. Vieles ist sehr abstrakt, anderes bleibt ein wenig schwammig. Insgesamt lebt dieses Buch meiner Meinung nach von den Feinheiten, den die Story an sich hat mich nicht zur Gänze packen können. Vor allem vom Ende habe ich mir etwas mehr erhofft, hier wurde ich ein wenig enttäuscht. Insgesamt ist ‚der Wortschatz‘ von Elias Vorpahl ein sehr interessantes Buch, das ganz anders ist, als erwartet und durch Liebe zum Detail auffällt. Das Große und Ganze ist stimmig, die Geschichte als Ganzes konnte mich nicht durchgehend überzeugen.
Das Cover mit seinen blauen Tintenflecken, den fliegenden Buchstaben und dem Schriftsteller in der Mitte finde ich sehr ansprechend und das Buch ist haptisch sehr angenehm. Der Klappentext verspricht ein aufregendes Märchen für Erwachsene, die jung geblieben sind, und hält dieses meiner Meinung auch.
Zum Inhalt: Das Wort gerät nach einem Streit mit seinem Vater durch einen unglücklichen Zufall zwischen zwei Stimmbänder, wird ausgesprochen und verliert dabei seine Bedeutung. Fortan irrt es herum, und versucht, seinen Sinn wiederzufinden. Hier beginnt eine aufregende Reise durch die Welt der Sprache: Das Wort fällt in den Sprachfluss und lernt sterbende Worte kennen, nimmt an einer verrückten Teeparty teil, gelangt in die mächtige Stadt Sprachen, wird gesungen und darf die Wortspiele besuchen...
Wer sich etwas mit fantastischer Literatur befasst hat, dem werden einige Szenarien bekannt vorkommen (Die Teeparty etwa aus 'Alice im Wunderland', oder die Wortspiele aus 'Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär'), und auch wenn einige Ideen im Kern vielleicht nicht brandneu sind, so wurden sie hier doch auf eine geniale, erfrischende Art und Weise umgesetzt. Der Leser wird hier in die magische Welt der Sprache entführt - nein, wohl eher verführt, und kann dort Dinge entdecken und erleben, über die man sich sonst nie Gedanken gemacht hätte.
Ich muss zugeben, kurzzeitig hatte ich das Gefühl, der Schluss würde der Reise des Wortes nicht gerecht, wäre zu gezwungen oder eher eine Art Notlösung. Dieser Eindruck hat sich dann aber doch schnell gewandelt - anders hätte die Geschichte nicht enden sollen und dürfen.
Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen des Buches, konnte in eine Welt eintauchen, mit der ich mich gern beschäftigte, und werde das Buch bestimmt noch einmal lesen. Selten fühle ich mich der Welt eines Romans so verbunden wie in 'Der Wortschatz'. Ich kann nur sagen: Vielen Dank, Herr Vorpahl!
Eine klare Weiterempfehlung an alle, die Märchen mögen, sich für Sprache interessieren und eigentlich alle, die lesen können.
"Nur an den wenigsten Orten sitzen zwei Worte in einem Wald und trinken Tee."
Ich glaube, zu diesem Buch eine strukturierte Rezension zu schreiben, ist ungefähr so anspruchsvoll, wie einen Traum zusammenzufassen. Ich versuche mal, einfach anzufangen mit dem Cover. Die Aufmachung des Buches hat mich begeistert seit ich das Titelmotiv zum ersten Mal gesehen habe. Auch beim Lesen war ich hin und weg von der Haptik und den Illustrationen. Jede Seite ist eine neue Überraschung. Man merkt die Mühe, die sich der Autor und seien beiden Designerinnen gegeben gaben - Hut ab! Genauso zauberhaft und liebevoll ist auch Elias Vorpahls Schreibstil. Man merkt ihm in keinem Wort sein Debüt an, so geschickt beschreibt er die Welt. (Die ich allerdings zugegebenermaßen erst am Ende einigermaßen verstanden habe.) Eigentlich ist es keine unbekannte Welt, er stellt einfach die Sprache anschaulich dar und taucht in paradoxe schriftstellerische Dimensionen ein, die ich noch nie gehört oder gelesen habe und die zum Nachdenken anregen. Eigentlich bin ich dafür, dass das eine Pflichtlektüre für Autoren werden sollte. xD
"Jedes Wort ist das, was es heißt. Ich heiße Denker, also bin ich. Du hast vergessen, wie du heißt, und vergessen, was du bist. So wie ich die Dichterin in meinem Leben gefunden habe, musst du das Ende deiner Geschichte finden. Womöglich wird es ein Ende sein, das du so vorher nicht für möglich gehalten hättest. Finde heraus, zu welcher Wortfamilie du gehörst. Denn ohne Familie und ohne Sinn im Leben bist du nichts."
Fazit: Ein faszinierendes, verrücktes und unglaublich kreatives Buch, in dem es gar nicht so sehr um den eigentlichen Sinn des Wortes geht, sondern viel mehr um die Suche danach in einer Atmosphäre wie aus Tausendundeiner Nacht. Absolute Empfehlung für einen gemütlichen Kaffeenachmittag, bei der man jede Seite genießen will.
„Dinge müssen nicht unbedingt einen Namen tragen, um bedeutend zu sein.“ (Zitat S 32)
Inhalt: Ein Wort besucht gerade seinen Freund, als es von den Stimmbändern erfasst und ausgesprochen wird. Dadurch vergisst es, wer es ist und welchen Sinn es hat. Ein altes Wortpaar, Dichterin und Denker, pflegen es gesund und dann macht das Wort sich auf die Suche nach seinem Sinn. Es trifft eigenartige Wesen und nimmt an den berühmten Wortspielen teil. Doch es ist nicht einfach, den eigenen Sinn zu finden und zu alledem wird es von zwei finsteren Gestalten verfolgt …
Dieser Roman „Wortschatz“ ist auch als Buch ein Schatz, phantasievoll illustriert und passend dazu auch die Überschriften der einzelnen Kapitel und sogar die Seitenzahlen.
Der Autor erzählt eine magische Geschichte aus dem Reich der Sprache, der Worte, der Buchstaben, aber auch vom Geschichtenerzählen und bindet auch bekannte Bücher ein. Es tauchen immer wieder spielerische Hinweise auf Alice im Wunderland auf, in diesem Zusammenhang jedoch neu interpretiert. Die Suche nach dem eigenen Sinn ist durchaus auch philosophisch zu verstehen und als Spiel mit der Phantasie.
Natürlich überlegt man als Leser, um welches Wort es sich handeln könnte, es ergeben sich im Laufe der Handlung auch einige Hinweise. Doch vor allem wird man dieses Buch wegen des humorvollen, spielerischen Umgangs mit der Sprache lesen, die Worte und ihr Leben sind durchaus vermenschlicht dargestellt. So frühstückt das Wort zum Beispiel Aufstrich und Unterstrich, um nur ein Beispiel aus dem ersten Kapitel zu nennen.
Ein Buch für genussvolle Lesestunden, für Leser, welche die Feinheiten einer poetischen, phantasievollen Sprache schätzen und sich auf den Humor der Sprachspielereien einlassen.
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Die Zeichnung harmoniert sehr gut mit dem Titel und auch der Klappentext passt sich gut in dieses Gesamtbild ein. Die Zeichnung des Covers setzt sich im Buch teilweise fort. Zu Beginn eines jeden Kapitel ist ein Buchstabe stilisiert und in ein Bild eingefasst. Auf den Seiten lassen sich ab und an kleine Zeichnungen finden. Diese Details machen das Lesen noch angenehmer und zeigen, dass sich bei der Gestaltung wirklich Gedanken gemacht wurden. Das Wort, Hauptcharakter des Buches, ist mir von Beginn an sympathisch gewesen. Ich habe jedoch einige Seiten gebraucht, um in die Welt der Worte hinein zu finden. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, er ist ab und an ein wenig abstrakt – passend zum restlichen Inhalt. Die Handlung hat mich zunächst etwas verwirrt, als ich mich jedoch darauf einlassen konnte, habe ich sie genossen und das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Auf der Reise des Wortes lernt man als Leser so einiges über die Welt der Sprache, der Wörter und Schrift. Vieles ist sehr abstrakt, anderes bleibt ein wenig schwammig. Insgesamt lebt dieses Buch meiner Meinung nach von den Feinheiten, den die Story an sich hat mich nicht zur Gänze packen können. Vor allem vom Ende habe ich mir etwas mehr erhofft, hier wurde ich ein wenig enttäuscht.
In "Der Wortschatz" von Elias Vorpahl geht es um ein Wort, dass seine Bedeutung und seinen Sinn verloren hat und das auf seiner langen Reise durch die Welt der Sprache versucht, diesen wiederzufinden.
Wir begleiten als Leser das Wort durch verschiedene Ebenen der Sprache, dem Sprachfluss, Wortspielen, Gesängen und erfahren am Ende, wie wichtig die Menschen dabei sind, den einzelnen Worten einen Sinn zu geben. Ohne Leser und Schriftsteller von Geschichten, mit ihrer Fantasie und Vorstellungskraft würden sie in Vergessenheit geraten. Mit viel Liebe zum Detail und einer unglaublichen Wortgewandtheit erzählt Vorpahl dieses traumhafte Märchen, dass man gut und gerne auch auf das eigene Leben anwenden kann. Es hat besonders Spaß gemacht, sich von der Poesie der Sprache verzaubern zu lassen und zwischen den Zeilen zu lesen. Ein sehr gelungener Debutroman dieses jungen Autors, der sich nebenbei noch die Mühe gemacht hat, jedes Rezensionsexemplar zu signieren. Vielen Dank für die Bereitstellung!
Es ist die Geschichte eines Worts, das seinen Sinn verloren glaubt, und auf der Suche nach ihm seine Welt der Buchstaben neu kennenlernt. Es begegnet halb vergessenen Wörtern, die am Grunde der Zeit festsitzen und nur Kraft unserer Stimme wieder nach oben gelangen können, Wörtern, die wissen, dass es einen Unterschied gibt zwischen Menschen, die sie mit Bedacht wählen und denen, die sie nur so dahinsagen. Es ist eine Hommage an das Schreiben und an das Lesen, und die Macht unseres Gesagten. Was der Autor mit diesem Roman ausdrücken will, ist, dass Worte etwas Kostbares sind und wir sie nur gebrauchen sollten, wenn wir auch meinen, was sie bedeuten. Wörter sind Macht und Wörter sind Fantasie, und sie sind alles, was wir haben. Um zu träumen. Um zu erzählen.
"Der Wortschatz" ist ein cleveres Buch, das schon fast als Kunststück gilt. Die geschickten Metaphern und Umdichtungen häufig genutzter Phrasen haben mich oft zum Schmuntzeln gebracht. Besonders da ich in einem Bereich arbeite, bei der der richtige Sprachgebrauch wichtig ist, fand ich dieses Buch interessant, aber man braucht Zeit. Durch die ganzen Anspielungen muss man viel Umdenken um ihnen gebührend geistigen Raum einzuräumen. Nebenbei kam es mir vor, wie eine neue Version von Alice im Wunderland. Ich denke das man auch zwischen den Kapiteln in jeweils andere literarische Welten, aber vielleicht interpretiere ich da mehr herein als es ist. Insgesamt ist das Buch faszinierend. Man muss es mehrmals lesen um alle möglichen Varianten zu erfassen und zu genießen. Die Reise des Wortes wird mir in Erinnerung bleiben. Dies ist wirklich ein kleiner Schatz!
Ein Wort hat seine Erinnerung und zusammen mit dieser auch seine Bedeutung verloren. Die Suche nach seiner Bedeutung führt es in durch die Welt der Worte und es erlebt diese aufs Neue.
Für mich war dieser Debütroman von Elias Vorpahl etwas einzigartiges und komplett neues - ein wahres Meisterwerk! Der Autor lässt uns jedes Wort noch einmal von neuem kennenlernen und bewusst wahrnehmen. Das Buch steckt voller Wortspiele und Bedeutung, die manchmal erst bei genauerem Lesen klar wird. Begleitet wird die Geschichte des Wortes mit liebevollen Illustrationen von Julia Stolba.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen! Denn dieses Buch wird man nicht so schnell vergessen!
In "Der Wortschatz" verfolgen wir die Geschichte eines Wortes, das seinen Sinn verloren hat und begleiten es auf einer fantasievollen und skurrilen Reise durch die Welt der Sprache. Elias Vorpahl hat damit ein kreatives und teilweise auch philosophisches Buch geschaffen, das die Bedeutung der Sprache in den Mittelpunkt stellt. Teilweise erinnert mich das Buch jedoch zu sehr an Walter Moers und verliert sich in oberflächlicher Skurrilität. Unterhaltsam und kurzweilig, aber stellenweise etwas zu abstrus und kindisch. Auf weitere Bücher des Autors bin ich aber definitiv gespannt.