Ein kleines Hotel am Strand von Fehmarn, eine chaotisch-liebenswerte Familie und jede Menge Heiratsanträge - ein sommerlich-humorvoller Roman mit bezauberndem Schauplatz
"Emily, glaub mir. Ich bilde mir das nicht ein: Das Hotel steckt in großen Schwierigkeiten." Der unerwartete Hilferuf ihrer Mutter und die Bitte, rasch nach Hause zu kommen, bringen Emily völlig aus dem Konzept. Zwar hat sie Fehmarn vor Jahren den Rücken gekehrt, das kleine Familienhotel am Strand liegt ihr aber noch immer am Herzen. So aufgeregt ist Emily, dass ihr erst viel später auffällt, dass ihr Freund ihr gerade einen Antrag machen wollte. Nicht das beste Vorzeichen für ihren Plan, die "Strandperle" in ein Romantikhotel umzuwandeln und Verliebten bei der Organisation des perfekten Heiratsantrags zu helfen ...
Bei "Sommerglück auf Fehmarn" bin ich durch das sommerliche Cover und den interessanten Klappentext schon lange vor Erscheinungstermin auf das Buch aufmerksam geworden. Jetzt bin ich froh, dass das Buch mit meinen Erwartungen mithalten konnte.
Ich bin gut in das Buch reingekommen und irgendwie hat mich die Geschichte gleich gepackt. Ich mochte das Buch gar nicht zur Seite legen und wenn ich musste, habe ich mich darauf gefreut weiterlesen zu können.
Emily wirkt zunächst ein wenig ruppig und unnahbar, aber das legt sich sobald man sie ein wenig besser kennenlernt. Felipe war ok, aber so richtig warm bin ich mit ihm nicht geworden, Julian hingegen fand ich deutlich sympathischer.
Die Atmosphäre in den kleinen Inselhotel hat mir sehr gut gefallen und auch die Ideen von Emily, das Hotel wieder beliebter zu machen, fand ich richtig schön. Ihr Vater will sich so schnell nicht aus seiner Aufgabe herausdrängen lassen, aber bei seinen Ideen und Aktionen musste man einfach die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Dennoch hat er mir irgendwie ein bisschen leid getan, so sehr er einen auch in den Wahnsinn getrieben hat.
Zum Ende geht alles ein wenig sehr schnell, aber dennoch konnte mich das Buch sehr gut unterhalten und ich habe es gerne gelesen. Gerne würde ich ähnliche Bücher von der Autorin lesen, denn auch ihr Schreibstil war sehr angenehm.
Manchmal muss ich mir den Sommer wieder ins Haus holen, wenn da draußen so tristes graues Wetter ist. Daher hab ich zu diesen wundervollem Buch gegriffen. Ich gestehe, es liegt schon viiiiiel zu lang auf meinem Stapel der ungelesenen Bücher. Doch endlich wurde es befreit.
Der Schreibstil von Sandra Grauer hat direkt auf den ersten Seiten meinen Geschmack getroffen. So kam es, dass ich dieses Buch innerhalb kürzester Zeit inhaliert habe. Die Beschreibungen der Orte und Personen fand ich sehr treffend und bildhaft. Alles wurde für mich authentisch dargestellt. Ich muss gestehen, ich liebe Fehmarn.
Das Cover ist für mich treffend gestaltet und spiegelt den Charmes des Buches wieder.
Emily könnte glücklicher nicht sein. Sie steht kurz vor einer Beförderung und lebt auf Fuerteventura. Ganz wie ihre Eltern ist die Hotellerie ihre Welt. Um den gewünschten Erfolg zu erreichen tut sie alles. Außerdem ist sie glücklich vergeben und würde sich riesig über einen Heiratsantrag freuen. Doch ihre Seifenblase zerfetzt, als sie ein Anruf erreicht, in dem sie erfährt, dass das Hotel in Schwierigkeiten steckt. Ihre Mutter klingt sehr besorgt. Familienmensch wie Emily ist, macht sie sich auf den Weg. Natürlich nicht ohne Gegenwind. Aufgrund der bevorstehenden Beförderung verständlich. Auch ihr Freund ich nicht begeistert, da Emily kurz vor der Abreise gar nicht checkt, dass er ihr einen Antrag gemacht hat. Sie ist im Kopf leider schon auf Fehmarn. Genau dort erwartet sie wirklich ein Scherbenhaufen. Da ihre Mutter gesundheitlich kürzer treten musste, hat ihr Vater das Geschäft übernommen. Eine ganz schlechte Idee. Emily setzt alles daran das Familienhotel zu retten und stößt dabei auf taube Ohren, Unverständnis, der Herausforderung eines neuen Konzepts und ihren eigenen Zwiespalt über ihre Zukunft. Wird ihr Plan aufgehen? Wird sie die Strandperle als Romantikhotel etablieren und mit ihrem Verlobungsservice den gewünschten Erfolg erzielen? Was wird aus ihrer Beförderung auf Fuerteventura? Und welche Rolle wird Julian einnehmen in ihrem Leben?
Eine wundervolle Handlung, die mich aus meinem Alltag entführt hat. Wer eine Ablenkung sucht oder einfach mal wieder die Sonne in sein Herz lassen möchte, ist hier absolut gut beraten. Sehr gerne werde ich weitere Bücher der Autorin lesen.
Eine romantisch-leichte Sommerlektüre, die Lust auf Meer macht. Insgesamt hab ich mich gut unterhalten gefühlt, ich mochte besonders das Setting, den Kontrast zwischen Heim- und Fernweh, zwischen Fuerteventura und Fehmarn, das Familienkonstrukt und die Idee des Verlobungsservices. Leider bin ich mit Emily als Charakter nicht so warm geworden, das liegt vermutlich daran, dass sie stellenweise einfach nicht sehr reflektiert und auch nicht ehrlich zu sich selbst ist. Und obwohl ich Love Triangles hasse, hat es mich in diesem Fall gar nicht so sehr gestört, es hat zur Geschichte gepasst, eine weitere Facette von Heim- und Fernweh quasi. Alles in allem gebe ich dafür drei Sterne.
Beförderung zur Hotelleiterin des Los Sueños auf Fuerteventura und ein südländischer Liebhaber. Klingt traumhaft. Doch erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt. Denn Emilys Vater scheint das Familienhotel Strandperle nicht ganz so gut im Griff zu haben, wie er selbst davon überzeugt ist. Hals über Kopf fliegt Emily mit gemischten Gefühlen in ihre alte Heimat. Bei dem ganzen Trubel übersieht sie völlig, dass Felipe in Fuerteventura einen Heiratsantrag gemacht hat. Emily hat zudem anderes im Kopf, denn die Finanzen der Strandperle sind das Gegenteil von rosig. Kurzerhand muss sie dem Bankdirektor ein neues Konzept präsentieren: Ausgerechnet ein Romantikhotel spezialisiert auf Verlobungen soll die Strandperle werden. Ob das so die beste Idee war, wenn Emily Hansen als Leiterin ihre eigene Verlobung nicht einmal mitbekommt? Zum Glück steht ihr Ex-Freund Julian mit Rat und Tat zur Seite. Ob Felipe diese Zusammenarbeit wohl so toll findet?
Fernweh oder Heimweh
Emily hat ihre Heimat Fehmarn, eine deutsche Ostseeinsel, vor zwölf Jahren verlassen. Sie war mit Julian verlobt und überglücklich gewesen. Während Emily allerdings Fernweh verspürte, hatte Julian sein Glück schon gefunden – sowohl in Emily als auch in der Ostseeinsel. Doch das liegt inzwischen lange zurück. Damals hatte sie sich bei der Ausbildung im eigenen Faimilienunternehmen zu eingeengt gefühlt. Ihre Mutter hatte kein gutes Haar an ihr gelassen und an allem etwas auszusetzen gehabt.
»›Nichts für ungut, Bienchen, aber bevor man läuft, muss man erst mal krabbeln lernen.‹«
Emilys Vater lässt aber nicht einfach so reinreden. So hat Emily immer wieder mit den fixen Ideen ihres Vaters zu kämpfen. Von Rollator-Rennen über Rheumaöl-Tests und Dekorations-Disaster ist fast alles dabei.
»Würden der Weihnachtsmann und Osterhase zusammen einen Joint rauchen, hätte ich nicht überraschter sein können.«
Leider bringen diese kleinen Geschmacksverirrungen nicht nur das neue Konzept in Gefahr, sondern könnten auch noch die letzten Stammkunden vergraulen. Sehr lustig, vor allem, weil er sich keiner Schuld bewusst ist. Jedoch passiert es immer und immer wieder, was auf Dauer ein wenig nerven kann, wenn ich ehrlich sein darf. Weinger ist manchmal mehr.
Entspannte Strandlektüre
Eine leichte Lektüre für den Liegestuhl, um mal so richtig zu entspannen. Die Geschichte rund um das Romantikhotel finde ich eine schöne Idee. Zwar geht die Geschichte nicht wirklich in die Tiefe, aber wenn man eigentlich nur entspannen will, ist das schließlich etwas Gutes, wenn die Lektüre einen nicht zu sehr aufwühlt.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht Emily Hansen als Hotelretterin zwischen den Fronten und zwischen zwei Männern. Während die Abläufe im Hotel und die Pläne bis ins Detail beschrieben werden, steht Emilys Person selbst eher im Hintergrund. Ich hatte mich schon gefreut, als ich endlich an der Stelle im Buch ankam, wo die beiden Männer aufeinander treffen, was allerdings nicht im erwarteten Chaos ausartete. Für meinen Geschmack hätte die innere Zerrissenheit von Emily ruhig noch ein wenig deutlicher sein können. Ich hätte mir innige Szenen mit Julian und flammende Szenen mit Felipe anderseits gewünscht, Gewissensbisse so etwas in der Art.
»Nun lächelten wir beide, doch die Stimmung änderte sich wie das Wetter kurz vor einem Gewitter. Ich wusste, was gleich passieren würde […].«
Am besten gefällt mir Julians Charakter. Er ist ein aufrichtiger junger Mann, der an die wahre Liebe glaubt. Sein Hund Snoopy und er sind ein Herz und eine Seele. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich manchmal an Emilys Stelle gewünscht. Leider fällt Emily erst sehr spät auf, dass Julian alles für sie tun würde.
Die Beschreibung der Gegend ist wunderschön und weckt echte Urlaubsgefühle in einem. Der Aufbau eines Romantikhotels ist mal etwas Neues und als Strandlektüre wirklich zu empfehlen.
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BASTEI LÜBBE VERLAG
TASCHENBUCH ZEITGENÖSSISCHER LIEBESROMAN 319 SEITEN ALTERSEMPFEHLUNG: AB 16 JAHREN ISBN: 978-3-404-17695-3 ERSTERSCHEINUNG: 29.06.2018 9,90 € inkl. MwSt.
Wenn ihr mehr über die Autorin erfahren wollt, schaut entweder auf ihrer eigenen Webseite vorbei oder für einen Sneakpeek auf Bastei Lübbe.
Sandra Grauer Sommerküsse auf Fehmarn Bastei Lübbe 2020
Evie gewinnt die Million in der Quizshow von Günter Jauch, äh nein, Detlev Straub. Bad Buchau ist völlig aus dem Häuschen und jeder pumpt sie an. Ihr Freund macht ihr auch Vorschläge und findet ihren Traum vom eigenen Café nicht gut. Da reicht es Evie und sie flieht 900 km weit nach Fehmarn.
Lokalkolorit: Zunächst fängt alles verheißungsvoll an, die Fehmarnsundbrücke wird toll in Szene gesetzt. Dann wird nicht darauf hingewiesen, klar von einer Autorin aus dem Ruhrgebiet (die in Heidelberg studiert hat), dass der Kartoffelsalat auf Fehmarn mit Mayo angemacht wird, im Ruhrgebiet ja auch. Aber nicht in Bad Buchau! Das müsste man auf jeden Fall erwähnen, da das für einen Schwaben ein Schlag ins Gesicht ist! Dann geht es weiter mit Meerflair und eigentlich dreht sich alles nur noch um Liebe, Freundschaft und die Sorgen ums Café. Das ist mir – für einen Fehmarnkrimi – deutlich zu wenig Lokalkolorit. Denn Fehmarn wird mir zu wenig in Szene gesetzt.
Charaktere: Die waren durchaus alle gut gezeichnet und agierten meist völlig normal, wie man es von allen erwarten würde. Ich konnte sie mir gut vorstellen. Schade fand ich, dass Melanie ihre Ferien NICHT auf Fehmarn verbracht hat, auch wenn sie kurz vor der Hochzeit steht. Aber bei 6 Wochen würde doch wenigstens 1 Woche gehen. Schließlich ist Evie Melanies beste Freundin und Cousine.
Schreibstil: Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Er hat mich mitgenommen und natürlich sprang das Kopfkino an.
Die Liebesgeschichte: Fand ich auch ok. Vielleicht etwas zu viele „erotische“ Beschreibungen, daher lese ich LiRos selten.
Der Roman, klang plausibel (bis auf Melanies nicht Urlaub auf Fehmarn) und war gut zu lesen. Ich dachte nicht nach, ob es plausibel war oder nicht. Ich wurde mitgenommen bzw. konnte eintauchen, in eine flüssige, humorvolle Geschichte.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit: Ein schöner, fast plausibler, gut zu lesender, humorvoller, etwas spannender Liebesroman, mit normalen Höhen und Tiefen. Mehr Lokalkolorit und er wäre perfekt. 4 Sterne.
PS: Ich hab das Buch nur 1 mal gelesen. Keine Ahnung, was good reads da gemacht hat
Emily ereilt ein Hilferuf ihrer Mutter, wonach das Familienhotel „Strandperle“ in Katharinenhof auf Fehmarn in Schieflage geraten ist. Seit ihrer Ausbildung wollte Emily die Welt sehen und die enge Welt der Insel verlassen und so ist sie auf Fuerteventura gelandet und soll in Kürze die Hotelleitung übernehmen. Doch nun muss sie zunächst in der Heimat nach dem Rechten sehen. Alles ist schlimmer als gedacht, das Hotel steht kurz vor der Zwangsversteigerung an einen der ärgsten Konkurrenten. Emily muss sich was überlegen und dabei auch noch mit ihrer ersten großen Liebe zusammenarbeiten, Julian, dem Koch der Kombüse im,Hotel.
Mir hat der Roman wirklich gut gefallen, ein unterhaltsamer Liebesroman mit einigen Wendungen, die zwar vorhersehbar waren, doch gut umgesetzt waren. Die Idee, Verlobungsfeiern zu gestalten und dabei die angebotene Hilfe ihres Vaters zu umgehen, war im Stil von Dora Heldt, was mir so manches Schmunzeln ins Gesicht gezaubert hat. Die Atmosphäre der Insel Fehmarn fand ich ebenfalls gut eingefangen, da ich sie sch9 häufig besucht habe.
Alles in allem ein unterhaltsamer Schmöker für den Urlaub, um sich einige Stunden auf die Ostseeinsel versetzen zu lassen.