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Kimmo Joentaa #6

Sakari lernt, durch Wände zu gehen: Ein Kimmo-Joentaa-Roman

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Die Macht des Todes – die Kraft des Lebens.Jan Costin Wagner ist der Meister des literarischen Kriminalromans – ein Buch von hypnotischer Intensität, das zugleich verstört und glücklich machtAuf dem Marktplatz der finnischen Stadt Turku steigt ein junger Mann in einen Brunnen. Er ist nackt und offenbar verwirrt. Und er hat ein Messer bei sich.Im Nachhinein kann sich niemand so recht erklären, warum einer der herbeigeeilten Polizisten ihn erschossen hat – vor allem nicht der Schütze selbst.Er versucht, mehr über den jungen Menschen zu erfahren, dem er das Leben genommen hat, und wendet sich hilfesuchend an seinen Kollegen Kimmo Joentaa. Kimmo, inzwischen selbst alleinerziehender Vater einer Tochter, sucht die Eltern des Toten auf – und stößt auf Spuren einer Katastrophe, die nicht nur das Leben des Jungen aus dem Brunnen, sondern das zweier Familien tragisch und tiefgreifend verändert hat.Kimmo Joentaa beginnt, die losen Fäden zu verknüpfen. Und er begreift, dass diese Ermittlung ihn vor allem mit der Frage konfrontiert, woran Menschen sich in unserer Welt festhalten können, wenn schlimmste Befürchtungen wahr werden.

220 pages, Kindle Edition

Published November 9, 2017

38 people want to read

About the author

Jan Costin Wagner

28 books61 followers
Jan Costin Wagner is a German crime fiction writer. His novels are set in Finland and feature detective Kimmo Joentaa.

Wagner studied German Literature and History at university in Frankfurt, and later worked as a journalist. His first novel, "Nachtfahrt" (Night Trip) was published to much acclaim in 2002 and won the Marlowe Prize for Best Crime Novel. His wife is a native of Finland, and they spend time both there and in Germany.His 2007 novel The Silence (German: Das Schweigen) has been adapted to a 2010 German film of the same name in English; the original name of the film in German is Das letzte Schweigen, i.e. The last Silence.

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Displaying 1 - 5 of 5 reviews
Profile Image for Lewerentz.
319 reviews9 followers
October 16, 2018
Une fois de plus, la magie de Jan Costin Wagner a opéré sur moi. Un auteur magnifique, des romans policiers "autrement" avec une écriture tout en finesse et poésie, comme en suspension. Un stlyle clivant : soit on aime, soit on déteste. Par ma part, j'ai choisi mon camp depuis longtemps.
Profile Image for Wal.li.
2,545 reviews68 followers
December 28, 2017
Das Verschwinden

Ein junger Mann steht nackt in einem Brunnen, mit einem Messer in der Hand. Die herbei gerufene Polizei soll die Situation entschärfen. Schließlich ist der junge Mann tot und weitere Polizisten müssen aufklären, wie es dazu kam. Kimmo Joeenta, der einen letzten Urlaubstag mit seiner neunjährigen Tochter Sanna und deren Freundinnen verbringen möchte, schaltet sich in die Untersuchung ein. War der Tote wirklich eine Bedrohung für sich oder andere? Und wer ist der Junge, der neben dem Brunnen stand? Von diesem berichtete Petri, der Polizist mit der Waffe. Der etwa zehnjährige Junge ist verschwunden, einfach davon gegangen.

Im August neigt sich in Finnland der Sommer dem Ende entgegen, die Hitze des Tages geht schon relativ früh in die Dunkelheit der Nacht über. Sanna und ihre Freundinnen genießen die Ferientage. Die Mutter des Toten erscheint seltsam unberührt, ihr Sohn hatte die Familie schon lange verlassen. Aufgrund einer psychischen Erkrankung lebte er in einer betreuten Wohngruppe. Die Mutter selbst ist Psychologin, doch sie konnte ihrem Sohn nicht helfen. Niemand konnte ein traumatisches Ereignis ungeschehen machen. Ein Verlust ist unwiederbringlich. Wieso mussten sich der junge Sakari und der Polizist Petrie ausgerechnet in diesem Moment begegnen. Kimmo Joeenta fühlt sich in die Beteiligten hinein, doch auch er kann Geschehenes nicht ungeschehen machen.

Selbst der Sommer birgt eine gewisse Melancholie. Die Erforschung des Geschehens fördert eine unendliche Traurigkeit zutage. Noch wärmt die Sonne, aber wie ist der lange dunkle Winter zu überstehen. Kommissar Kimmo Joeenta versucht mit all seiner Kraft, das Geheimnis hinter dem Geschehen zu entschlüsseln. Man gewinnt den Eindruck, er versucht, die Sonne zurück in die Herzen zu bringen, um das eigentlich unerträglich wenigsten soweit erträglich zu machen, dass die Überlebenden auf ein Weiterleben hoffen können. Wie ein Foto, auf dem die Menschen lächelnd einen unbeschwerten Moment erleben. Und so schließt man auch dieses Buch lächelnd mit ein paar Gedanken einer unbeschwerten Hoffnung.
4,5 Sterne
Profile Image for Inga.
1,594 reviews63 followers
June 28, 2018
Audiobook-Rezension:
Die beiden Vorgänger (#4 Das Licht in einem dunklen Haus, 2011, und #5 Tage des letzten Schnees, 2014) von Jan Costin Wagners Reihe um den stillen Ermittler Kimmo Joentaa waren spannend, sprachlich interessant und erzählten ungewöhnliche Geschichten aus ungewöhnlichen Perspektiven.
In der Fortsetzung Sakari lernt, durch Wände zu gehen ist Kimmo plötzlich Vater einer Tochter, die so heißt wie seine verstorbene Frau aus Band 1, Sanna. Im Haus am See scheint er seine Familienidylle gefunden zu haben, auch wenn unklar bleibt, wo die Mutter der Kleinen ist.
Die Idylle wird durchbrochen von Kimmos Kollegen Petri, der Rat bei ihm sucht. Bei einem Einsatz in der Innenstadt von Turku hat er einen jungen Mann erschossen, der nackt mit einem Messer in einem Brunnen stand. Die Situation und der Hintergrund des jungen Mannes wirft viele Fragen auf, denen sich Petri zusammen mit Kimmo stellen will. Dabei tauchen sie ein in gleich zwei von Tragödien geplagten Familien und unter der Lupe der Ermittlung werden die verschiedenen menschlichen Reaktionen auf undenkbare, undenkbar schreckliche Ereignisse sichtbar.
Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten, der Autor gibt allen eine Stimme. In der Hörbuchfassung führt dies an manchen Stellen zu Verständnisschwierigkeiten, eventuell ist zum Teil auch schlecht gekürzt worden. Denn obwohl der Roman eine ähnliche Atmosphäre hat, wie seine Vorgänger, sprang der Funke der Geschichte für mich nicht so recht über. Vieles blieb in der Luft, war psychologisch angerissen, aber nicht zufriedenstellend erklärt und in keinen ordentlichen Gesamtzusammenhang gebracht. Dennoch endet die Geschichte auf einer hoffnungsvollen Note, Menschen mit Wunden und Narben, die sich zusammenschließen, um dennoch in die Zukunft zu blicken und einen Neuanfang - symbolisiert durch das Baumhaus, dass sie gemeinsam wieder aufbauen - wagen.
1 review
January 2, 2020
Wer nicht verstanden hat, warum Kimmo in der 6. Geschichte eine Tochter hat und diese keine Mutter, hat den 5. Band (Tage des letzten Schnees) nicht gelesen oder nichts verstanden...
Displaying 1 - 5 of 5 reviews

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