„Die Schreibmaschine funktioniert noch einwandfrei. Nur das U macht Faxen.“ So beginnt ein gebrochener Mann Mitte der Sechziger Jahre, nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft, seine Aufzeichnungen, den Roman ohne U. 1945 wurde er nach einem Dummejungenstreich in ein sibirisches Arbeitslager verschleppt. Mit der Pianistin Ludovica wagt er schließlich eine abenteuerliche Flucht. Jahrzehnte später erhält die Biografin Katharina Bergmüller, Mutter von vier Kindern, den Auftrag, aus diesen Erinnerungen ein Buch zu verfassen. Lange Zeit kann sie die Zusammenhänge zwischen dem Roman ohne U und der Geschichte ihrer Familie nicht erkennen. Dann stellt der Unfalltod ihres Mannes ihr Leben völlig auf den Kopf …
Nach ihrem Bestseller Die Deutschlehrerin erzählt die preisgekörnte Autorin Judith W. Taschler von den großen Themen des Lebens in einem rätselhaften und spannenden Familienroman, in dem es um die Liebe geht, um das Leben, aber vor allem immer wieder um das Scheitern.
So eine tolle Geschichte! Ich glaube, mit diesem dritten Buch von Judith W. Taschler bin ich ihr und ihrer tollen Erzählweise endgültig verfallen und zum Fangirl geworden! Die Seiten flogen nur so dahin und ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Das Ende war (nach meinem Gefühl) für mich ein wenig zu übereilt und wirkt daher auch etwas kitschig. Aber ganz ehrlich, das tut diesem Buch keinen Abbruch! Es hat mich am Wochenende wunderbar unterhalten und ich hab noch ein klein wenig Geschichte gelernt! Und das ist es, was für mich am Ende zählt! Absolute Leseempfehlung! Der nächste Taschler Roman liegt hier schon in den Startlöchern! Yeah!
Es gefällt mir, wie Taschler hier keine Ideal-Charaktere zeigt, sondern durch die weniger sympathischen Züge den ganzen Roman "echter" wirken lassen, obwohl die Geschichte selbst stark konstruiert ist. Es stört nicht, wie sie die zwei unterschiedlichen Stränge schließlich zusammenführt, sondern erhöht die Neugier beim Lesen. Schade, dass Taschler auf den letzten Seiten (S. 325ff) dem Leser den von ihr gewählten Schluss in seiner Raffinesse nochmal detailliert erklärt. Ärgerlich, denn entweder kapiert man das selbst (ja!) oder die Autorin hat keinen Grund zum Klopfen auf die eigene Schulter. Das stieß mir zum Schluss schlecht auf bei dieser ansonsten wirklich faszinierenden Lektüre.
TASCHLER, Judith W.: „Roman ohne U“, München 2016 Das dritte Buch, das ich von Taschler lese. Es ist wieder ganz anders als die vorangegangenen zwei. Nicht nur thematisch, auch stilistisch. Diesmal verschachtelt sie drei Geschichten: • das Leben eines Müllersohns, • jenes seines Sohnes mit seiner Frau und Kindern und • einem Österreicher, der nach dem Krieg in ein Arbeitslager nach Sibirien kam. Geschickt verwebt sie die drei Geschichten. Den Russlandgefangenen bringt sie ins Buch, indem die Schwiegertochter des Müllers professionell Biografien schreibt und eine davon eben von diesem Heimkehrer aus Sibirien handelt. Interessant auch, wie Taschler oft eine Gegebenheit aus der Sicht verschiedenen Personen beschreibt, ohne dass es zu unliebsamen Wiederholungen kommt. Ein Erlebnis des Ehepaares aus der Sicht der Frau und dann später aus dem Blickwinkel des Mannes. Als Leser muss man sich sehr konzentrieren um in den einzelnen Kapiteln die Zuordnung zu finden. Wie bei einem Puzzle muss man sich das Gesamtbild des Romans erarbeiten. Ich empfehle daher das Buch möglichst in großen Zügen zu lesen. Längere Pausen erschweren das Zurechtfinden. Wenn man das Buch fertig gelesen hat sind alle Puzzlesteine zusammen und ergeben eine Lösung, ein fertiges Bild. Wie die einzelnen Personen dann zusammenwachsen ist aber irgendwie kitschig und unwirklich. Trotzdem ist es ein großartiger und packender Roman.
Ostatnio nie szło mi czytanie i jakoś mnie nie interesowało. Ale pewna pani, która ma dobry gust czytelniczy, zarekomendowała mi tę książkę i parę dni temu wzięłam się za nią bez specjalnego entuzjazmu. I zupełnie mnie wciągnęła. Jest świetnie napisana, ma wielowątkową fabułę i galerię ciekawych postaci. Akcja toczy się na kilku płaszczyznach, ale wszystko jest tak zgrabnie napisane, że nie ma szans na zagubienie się. Bardzo polecam.
Ta powieść zawiera dwie różne historie, które mimo to są ze sobą połączone. Poznajemy Katharine, która zajmuje się wychowywaniem czwórki dzieci i pisaniem biografii na zlecenie. Jej mąż pracuje w innym mieście a do domu przyjeżdża na weekendy. Czemu tak żyją? A no temu, iż mieli w związku kryzys i Julius postanowił zmienić pracę, i wyjechać. Katharina po jakimś czasie postanawia ratować swoje małżeństwo, lecz nie ma pojęcia, że jej mąż prowadzi podwójne życie.
Katharina dostaje zlecenie od Stephanie by napisać biografię jej wuja Thomasa, który był zesłany na Sybir. Okazuje się, że zleceniodawcą jest kochanka jej męża. Jednak Stephanie celowo zleca to właśnie jej. Dlaczego? Co chce przez to osiągnąć ?
Teraz druga historia, to biografia Thomasa, który został aresztowany za obrazę czerwonoarmisty. Na zesłaniu poznaje Ludovice, która została skazana za zastrzelenie sowieckiego żołnierza. Podczas ich pobytu w łagrach, rodzi się między nimi wielkie uczucie. Oboje planują ucieczkę, choć to Ludovica jest głową całej operacji. Niestety nie zdają sobie sprawy, iż więźniarka wpadła w oko jednemu z sowieckich oficerów. Czy uda im się uciec? Czy ich miłość przetrwa? Kim tak naprawdę jest Thomas i Ludovica?
Książkę na początku czytało mi się ciężko. Nie potrafiłam się wciągnąć, ale może to wina tego, iż miałam naprawdę mało czasu na czytanie. Fakt, długo ją czytałam, ale jak już skończyłam to uważam, iż książka jest warta przeczytania. Nigdy nie czytałam powieści o takiej tematyce. Historia jest bardzo interesująca. Mój dziadek był zesłany na Sybir, lecz nie był chętny do rozmów na ten temat, a ja byłam małą gówniarą by się tym interesować. Temu chętnie teraz sięgnęłam po tą książkę i jestem podważeniem. Na pewno w przyszłości coś przeczytam o takiej tematyce.
Top Geschichte, top geschrieben. Ich konnte das Buch kaum mehr weg legen. War mein 1. Buch von Judith Taschler und lese seither mit großer Freude alle Bücher von ihr die ich in die Finger kriege!!
An und für sich war ich von dem Buch zunächst begeistert. Es ist ein ernstes Buch und wirklich gut geschrieben. Durch die stete Abwechslung der beiden Geschichten/Zeitstränge wird es auch nie langweilig. Es war vor allem schön auch mal etwas über eine Reale Beziehung zu lesen, die nicht immer rosig ist und auch nicht immer funktioniert und dabei in die Gedankenwelt der Protagonisten zu tauchen. Es war wirklich gut....bis ich zu den letzten 2 bis 3 Kapiteln kam.
Vom Ende des Buches war ich bitterlich enttäuscht. Meines Erachtens nach war es nicht nötig die beiden Geschichten auf diese Art und Weise aufeinander zulaufen zu lassen. Das sie irgendwas miteinander zu tun haben sollen ist natürlich richtig aber diese Wendung wirkte auf mich einfallslos und abgespackt. Als hätte man versucht eben schnell eine Logische Erklärung für einfach ALLES zu finden. Auch die Aufdrieselung aller einzelner Schicksale am Ende war nahezu unerträglich. Was mich besonders stört, da der Rest des Buches wirklich richtig gut ist. Ich finde es albern, dass Thomas mit den anderen Verwandt ist. Es hätte wirklich keiner näheren Verbandelung bedarft. Albern, dass sich am Ende alle so gut verstehen und sich "natürlich" auch noch die Ehefrau mit dem Bruder gut versteht und zusammenkommt. Es ist einfach albern! Wenn ich so ein Buch möchte, greife ich doch bewusst zu Rosamunde Pilcher. Bei realistischesn Büchern, erwarte ich auch ein realistisches Ende. Gut finde ich dagegen, dass durch einen dummen Zufall die Affäre der beiden bis zum Schluss nicht rauskommt.
Auch der Sprachgebrauch hat mich in dem Buch irritiert. Z.B. wurde oft etwas im Vergleich zu "...war da gelegen" geschrieben, das hat mich fast wahnsinnig gemacht, da es für mich heißt "...hat da gelegen". Mir ist durchaus bewusst, dass es Regional unterschiedlich ist, aber es hat mir irgendwie gestört und ich bin jedesmal wieder darüber gestolpert.
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Mein drittes Buch von Judith W. Taschler und ich bin absoluter Fan ihrer Geschichten. Zwei weiterer ihrer Romane warten bereits auf meinem SUB. Und auch diese Geschichte war wieder interessant, verstörend, lehrreich. Wie bereits erwähnt, absoluter Fan. Ich kann ihre Romane nur jedem ans Herz legen.
Ich habs bloß fertiggelesen, weil mich das Schicksal dieses Gulag-Verschleppten interessiert hat. Mit der staubtrockenen, gestelzten Sprache bin ich bis zum Schluss nicht warmgeworden.
Ich weiß um ehrlich zu sein nicht wirklich, was ich mit dem Buch anfangen soll. Leider blieb nur der Eindruck, dass es sich um zwei (mehr bzw. weniger) entsetzliche Geschichten von Menschen handelt, die am Ende zusammenhängen. Einen Sinn über die Erzählung hinaus habe ich nicht festgestellt, da für mich absolut klar war, dass jegliche Geschehnisse in Gulags absolut grauenvoll für die Inhaftierten gewesen sein müssen.
Czytadło na jeden dzień (skończyłam i zaczęłam tego samego dnia). Dziwaczna narracja, czasem miałam wrażenie, że czytam szkole streszczenie lektury lub nieudolny reportaż. Zabieg, w którym autorka zwraca się w nawiasach do czytelnika jest irytujący i dziwaczny, jakby pisarce się spieszyło i chciała przyspieszyć, aby dobrnąć do końca tej mordęgi. Dość interesująca historia, kilka wątków prowadzonych jednocześnie, ale wszystkie liźnięte dość powierzchownie. Wątek Austriaków w gułagu opowiedziany naiwnie i niewiarygodnie.