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Leinsee

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Karl ist noch nicht einmal 30 und hat sich schon als Künstler in Berlin einen Namen gemacht. Er ist der Sohn von August und Ada Stiegenhauer, ›dem‹ Glamourpaar der deutschen Kunstszene. Doch in der symbiotischen Beziehung seiner Eltern war kein Platz für ein Kind. Nun ist der Vater tot, die Mutter schwer erkrankt. Karls Kosmos beginnt zu schwanken und steht plötzlich still. Die einzige Konstante ist ausgerechnet das kleine Mädchen Tanja, das ihn mit kindlicher Unbekümmertheit zurück ins Leben lockt. Und es beginnt ein Roman, wild wie ein Gewitter, zart wie ein Hauch.

368 pages, Hardcover

Published February 28, 2018

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About the author

Anne Reinecke

2 books8 followers

Ratings & Reviews

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Community Reviews

5 stars
90 (28%)
4 stars
113 (35%)
3 stars
75 (23%)
2 stars
33 (10%)
1 star
10 (3%)
Displaying 1 - 30 of 41 reviews
Profile Image for Kara.
97 reviews5 followers
April 7, 2024
Romantisieren wir nun sexuelle Beziehungen zwischen einem erwachsenen Mann und einer Teenagerin, die sich kennenlernten, als er 26 und sie 8 war? Weiß ich ja nicht, ob man das so unreflektiert dastehen lassen sollte…
Profile Image for SiSa.
35 reviews1 follower
August 23, 2021
Das Buch hat mich in Gänze leider nicht für sich einnehmen können, obwohl es einige sprachlich sehr schöne Stellen hat.
Profile Image for Lulufrances.
911 reviews87 followers
January 30, 2019
Whenever I read the title of this book I'm compelled to repeat it and sing it to the tune of "Wannsee" from the Toten Hosen...
What a book - somehow utterly different to what I expected, somehow a bit reminiscent of Mariana Leky, and just a very heartfelt read.
It took me not too long to finish, so I need to mull over my thoughts a bit.
A simple and good German word for this: schön.
(Einfach nur schön, aber auch traurig und rührend und aww.)
1 review
June 25, 2023
Der Roman ist sehr gut geschrieben und liest sich angenehm, das ist aber auch das einzige Positive.

In der ersten Hälfte des Buches erschien mir die Beziehung zwischen Karl und Tanja zwar als sehr oberflächlich und etwas absurd, denn es wird nie darauf eingegangen, warum sie immer wieder bei ihm auftaucht (wo sind eigentlich die Eltern?) und wieso er so fasziniert von ihr ist. Aber es war trotzdem nett zu lesen.

Als dann jedoch die Beziehung in der zweiten Hälfte in eine Liebesbeziehung zwischen einer 19-Jährigen und einem fast 40-Jährigen abgerutscht ist, war es für mich komplett vorbei mit dem Lesespaß. Er kennt sie seitdem sie 8 ist und denkt nach dem Sex an ihren Geruch als Kind. Sie gibt zu, dass sie sich nach seiner Bestätigung sehnt. Sehr problematisch.
Sie verhält sich zudem auch noch sehr kindlich und spielt Verkleiden und Verstecken mit ihm, was er aber anscheinend als erwachsener Mann trotzdem anziehend findet. Ich hatte beim Lesen ein ganz unangenehmes Gefühl, vor allem da die ganze Beziehung nicht hinterfragt und problematisiert wird (keiner der Nebencharaktere stört sich daran), sondern es eher den Eindruck macht, als wolle Frau Reinecke eine "schöne, romantische Liebesbeziehung" darstellen.

Kurzum, ein Buch, das meiner Empfindung nach pädophile Neigungen und eine höchst problematische Beziehung verharmlost.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Miss Dandy.
184 reviews
April 20, 2018
DNF bei 141 Seiten. Puh, mit diesem Buch hab ich wahnsinnige Probleme gehabt. 1 Stern gibt es hier für die Wortschöpfungen und -bilder und den Versuch, einen Künstlerroman zu schaffen. Es sollte einfach nicht sein. Das Setting hatte für mich leider nichts märchenhaftes und mit Karl als Protagonist kam ich gar nicht klar. Zu verworren, obwohl ich seine emotionale Darstellung durchaus nachvollziehen konnte. Vielleicht ist Karl ein bisschen zu sehr Hipster für meinen Geschmack.
27 reviews
July 7, 2023
eigentlich ganz gut, aber wieso küsst er seine mutter und beginnt ein verhältnis mit einer 19Jährigen, die er kennt seitdem sie 8(!) ist, und der er beim Heranwachsen zugeschaut hat? komisch
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Tuti.
462 reviews47 followers
August 18, 2020
irgendwie hat das leider für mich nicht funktionert - der junge „künstler“ karl, seine „sehr berühmten“ künstlereltern, die sachen, die er an bäumen aufhängt, die „beziehung“ zu einem 8 jährigen mädchen etc... ich fand das alles zu ausgedacht und willkürlich... schade.
Profile Image for Lou Wohlfahrt.
14 reviews
February 22, 2024
„Ein modernes Märchen“ hatte ich als Review über „Leinsee“ aufgeschnappt und innerhalb der ersten Seiten hätte ich diesen Eindruck auch bestätigt.

Bis ich weiter in die Geschichte einstieg und mir bewusst wurde, dass es sich nicht um ein Märchen, sondern um Kunst und Liebe handelt.
Profile Image for Wal.li.
2,546 reviews68 followers
May 6, 2018
Farbenspiel

Karl ist Sohn und er ist es nicht. Seine Eltern, ein bekanntes Künstlerehepaar, sind sich in der Ausübung ihrer Kunst genug. Karl war da irgendwie über und kam auch bald ins Internat. Später ist er selbst ein anerkannter Künstler. Es hat es aus sich selbst heraus geschafft. Als jedoch seine Mutter schwer erkrankt und sein Vater stirbt, macht sich Karl auf nach Leinsee, den Ort der Kunst, sein Elternhaus. Für Karl ist es keine einfache Heimkehr, zumal die Öffentlichkeit nun hinter sein Geheimnis gekommen ist. Mäßig berühmter Sohn sehr berühmter Eltern. Eltern, die nicht mehr präsent sind. Karl könnte verzweifeln, gäbe es nicht die sporadischen Begegnungen mit der 8jährigen Tanja,

Wie ist es zwischen Eltern und Kindern, wenn die Lebens- und Beziehungsumstände sagen wir ungewöhnlich sind. Dieser Frage widmet sich Anne Reinecke mit ihrem gefühlvollen Erstlingswerk. Ein junger Mann, der wohl zurecht damit hadert, dass er als Kinde beiseite geschoben wurde. Von Eltern darf man möglicherweise schon etwas mehr erwarten als in relativ jungen Jahren ins Internat abgeschoben zu werden, oder? Und nun kann die Grübelei beginnen. Haben nicht auch die Eltern ein Recht auf Verwirklichung? und was ist, wenn sie sich selbst genug sind? Wäre es dann besser ein Kind wegzugeben oder nicht erst entstehen zu lassen? Wie wirkt es sich aus, wenn später die Eltern alt werden und der Hilfe bedürfen? Sicher können sie sich wünschen, dass ihr Kind sich kümmert. Einen Anspruch haben sie gewiss nicht. Doch Karl kümmert sich und hadert wieder. Der Vater hinterlässt einen kalten Abschiedsbrief, in dem er verzeiht und nicht einemal die Überlegung anstellt, ob er um Verzeihung bitten müsste. Die Mutter übersteht eine schwere Operation, doch sie erkennt Karl nicht, sie seiht nur ihren Mann. Die Begegnungen mit Tanja wirken wie kleine Fluchten. Sucht Karl ein Kind, bei dem er es besser machen kann?

Vielleicht sind der Autorin beim Schreiben ganz andere Überlegungen in den Sinn gekommen. vielleicht ist die Art zu lesen von der persönlichen Situation des Lesers bestimmt. Doch obwohl man Karl eine umsorgtere Kindheit gewünscht hätte und ihn in seinen Wunsch, den Eltern gerecht zu werden, respektiert, so kann man nicht jede seiner Handlungen nachvollziehen. Man versucht, nicht allzu sehr zu werten und Karl so zu nehmen wie er ist, doch bei allem Verständnis fällt dies nicht immer leicht. Dennoch hinterlässt das phantasievolle Farbenspiel und die ruhige klare Sprache Anne Reineckes eine eindringliche Spur.
3,5 Sterne
Profile Image for Caroline.
1 review1 follower
January 30, 2022
Pathetischer Protagonist Karl, der nur mit sich selbst beschäftigt ist und sich in eine Teenagerin verliebt. Man bekommt das Gefühl als seien alle Personen einfach nur dafür da, Karl’s Selbstfindungsdrama voranzutreiben.

Was mich am meisten gestört hat: Selbst über Tanja, die eine zentrale Rolle in seinem Leben einnimmt, erfahren wir im Endeffekt nichts. Karl und Tanja lernen sich kennen als Tanja 8 und Karl 26 ist und haben eine Liebesbeziehung seit Tanja in der Oberstufe ist. Wie Tanja das zB mit ihren Eltern regelt bleibt völlig unklar. Tanja ist einerseits kindlich/unschuldig aber auch eigensinnig/erotisch/leidenschaftliche Liebhaberin. Sie verhilft Karl zu mehr Inspiration in seiner mittelmäßigen Kunst.. aber es handelt sich hier um eine minderjährige Schülerin!!! Das ist doch total fucked up… wird uns aber als romantisch präsentiert.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Sternenstaubsucherin.
658 reviews2 followers
May 6, 2018

Ich fand den Charakter Karl sehr überzeugend und die Geschichte hat mir gut gefallen. Auch dem Schreibstil konnte ich viel Gefallen abgewinnen.
Für ein Debüt in meinen Augen so gut, dass ich die Autorin auf meiner Merkliste stehen habe und mich auf das nächste Buch sehr freue!
Profile Image for Booklunatic.
1,117 reviews
March 25, 2018
3,5 Sterne

Stilistisch durchaus gelungen, aber die Charaktere, ihr Antrieb und ihr Handeln waren wohl zu fern von meinem eigenen Denken - wir haben nicht so recht zusammengefunden. Schade.
Profile Image for Nicci Trallafitti.
152 reviews26 followers
May 6, 2018
Schon das erste Kapitel gewährte einen Einblick in die folgende Thematik und in einen Schreibstil, den ich so bisher nicht erlebt hatte. Er besaß eine bildhafte Distanziertheit, geschmückt mit zahlreichen neuen Wortkombinationen und Gelegenheitsbildungen. Super gelungen fand ich die Kapitelnamen, die immer eine bestimmte Farbe beinhalteten, die wiederum in dem folgenden Abschnitt benannt wurden. Wenn ich also beim Lesen auf eine Farbe gestoßen bin, blätterte ich zurück zur jeweiligen Kapitelüberschrift, um nachzusehen, ob es sich um ebendiese Farbe handelte. Trotz, oder aufgrund der besagten Distanziertheit wirkten einzelne Situationen skurril und grotesk, aber dennoch greifbar. Es gab ein paar Ereignisse, die mich zwiespältig haben denken lassen – zunächst reagierte ich mit Abneigung, dann mit Interesse und letztlich mit Faszination.

Karl schluckte, er würde jetzt nicht anfangen zu weinen, nicht neben diesem Jahrgangsarschloch.
(Leinsee, Anne Reinecke, S. 36)

Die Geschichte wurde unaufgeregt und mit einer erstaunlichen Ruhe erzählt, es war für mich aber dennoch ein spannendes Leseerlebnis, das mich nachhaltig beeindruckt hat ob der besonderen Thematik und Entwicklung der Charaktere. Die Dynamik fand eher auf der emotionalen Ebene statt, die trotz der kühlen Distanz greifbar war. Auch gab es ein paar überraschende Wendungen, bei denen ich erstmal sprachlos war. Durfte ich das nun gut finden, obwohl es völlig skurril war? Durfte ich fasziniert, gar überwältigt sein? Durfte ich Mitgefühl haben? Die Geschichte von Karl, seiner Mutter, Mara und Tanja sorgte für Gewissenskonflikte.

Karl mochte ich von Beginn an. Er war ein wenig egoistisch, mürrisch und schonungslos ehrlich. Die Beziehung zu seinen Eltern verstörte mich auf vielen Ebenen und durch den angenehmen, besonderen Schreibstil wurde das Ausmaß in aller Wucht deutlich, insbesondere im Verlauf der Geschichte, in der ich seine Mutter etwas besser kennenlernen konnte, was jedoch wieder für absolutes Unverständnis ihr und ihrem Mann gegenüber meinerseits sorgte. Mein Highlight war Tanja. Sie wirkte wie eine Pippi Langstrumpf der Gegenwartsliteratur und brachte durch ihre kindliche, ehrliche, unbeschwerte Sicht auf die Welt Licht in Karls Leben. Daraus entstand eine sehr interessante Freundschaft, deren Bedeutung ich auch im Nachhinein sehr wichtig für Karls Weg fand. Dabei wurde besonders seine eigene Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung deutlich, und letztendlich sorgte unter anderem Tanja dafür, dass Karl zurück zu sich selbst finden konnte.

Das Setting des Leinsees fand ich super schön, die Beschreibungen der Umgebung, der Geräusche, des Wetters und der Farben zogen mich ins Geschehen. Am besten gefiel mir die verrückte, aber liebenswerte Teegesellschaft mit kleinen Alice im Wunderland-Anspielungen. Besonders in dieser Situation wuchs meine Abneigung gegen zwei Charaktere, die somit bezogen auf die beim Leser entstehende Antipathie wirklich gelungen gezeichnet wurden – schon bei der Erwähnung ihrer Namen reagierte ich genervt.

Die letzten Kapitel empfand ich als traurig, aber zugleich hoffnungsvoll, auch wenn das widersprüchlich klingen mag. Das Ende ließ dann Raum für eigene Interpretationen, ich klappte das Buch lächelnd und mit einem guten Gefühl zu.

FAZIT
Auch, wenn die Handlung von unaufgeregter Ruhe war, konnte mich Leinsee absolut mitreißen, was primär an der Familiendynamik, den besonderen Beziehungsmustern und dem distanzierten und zugleich eindringlichen Schreibstil lag. Ein sehr gelungenes Debüt, das mich langfristig beeindruckt hat.
Profile Image for sina.liest.
333 reviews19 followers
December 10, 2020
Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch im Endeffekt so erreichen kann. Am Anfang war da einfach nur ein großes Fragezeichen. Was will mir die Geschichte sagen? Worum geht es hier überhaupt? Doch im Laufe der Story war das nicht mehr wichtig. Ich mochte die Atmosphäre, die Charaktere und ganz besonders den Schreibstil von Anne Reinecke. Und es konnte mich schlussendlich so überzeugen, dass ich immerhin sagen kann, das weitere Bücher der Autorin definitiv gelesen werden.

Dieses Buch ist ein Entwicklungsroman, es geht um Familie, um Kunst und auch etwas um Liebe. Bei letzterem hat mich die Geschichte ein bisschen verloren, ansonsten kann ich nicht meckern. Ein tolles Buch.
Profile Image for Finni.
8 reviews
April 27, 2025
Anfangs hat mich Leinsee sprachlich sehr begeistert. Ich mochte die Beschreibungen von Farben und Gerüchen – sehr virtuos und eindringlich. Nach etwa 100 Seiten musste ich das Buch jedoch abbrechen. Das Interesse des Protagonisten an der damals achtjährigen Tanja fand ich zunehmend seltsam, also habe ich weitergeblättert. Beim Querlesen stieß ich auf eine Handlung, die ich äußerst problematisch finde: Der erwachsene Protagonist geht später eine romantische Beziehung mit der 18-/19-jährigen Tanja ein, die er seit ihrer Kindheit kennt und immer wieder Zeit mit ihr verbringt (eben seit sie acht Jahre alt war). In einer Szene erinnert er sich etwa an ihren „Kindergeruch“. Für mich ist das eine romantisierte Darstellung von Grooming und hat sogar Züge von Pädophilie, was ich nicht einfach ignorieren kann.
Schade, denn das sprachliche Potenzial des Romans hätte Besseres verdient.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Lisa.
13 reviews3 followers
January 25, 2019
Anne Reinecke hat ein fantastisches Buch geschrieben, das mich sowohl mit der Handlung als auch mit dem Schreibstil sehr begeistert hat.
Profile Image for Clementina Erri.
28 reviews3 followers
August 9, 2020
Ein Buch wie gemalt. Die Geschichte tritt hinter den Worten zurück, die eine eigene Welt errichten mit Farben, Formen und Gerüchen.
Profile Image for Jani Flow.
65 reviews5 followers
March 24, 2021
War mir an einigen Stellen zu konstruiert. Nicht authentisch genug. An der Grenze zum Kitsch bisweilen.
Profile Image for lilli.
94 reviews1 follower
October 16, 2024
sprachlich an vielen stellen wirklich sehr stark, aber die handlung war dann doch eine spur zu doll für mich 🤨
Profile Image for daniela | read.eat.live..
127 reviews
October 11, 2019
»Seit Karl bemerkt hatte, dass Tanja ihn beobachtete, fiel ihm alles, was er machte, leichter. Es fiel ihm leichter, überhaupt irgendetwas zu tun, wenn die Möglichkeit bestand, dass sie ihm zusah. Ihr Blick hielt seine Konturen stabil.«
– Leinsee, S.130

Leinsee ist ein faszinierendes Buch. Mit Karl hat Anna Reinecke einen Protagonisten zum lieb haben geschaffen. Durch ihren Schreibstil, der ganz nahe an den Personen ist, nehmen wir alle Facetten von Karl war, sehen seine Sehnsucht nach Liebe, Anerkennung und Dazugehörigkeit, erfahren mit ihm, was es bedeutet, seine Welt neu ordnen zu müssen und fühlen seine Verluste und Ängste.
Der ruhige, beobachtende und klare Stil lässt den Figuren Raum zur Entfaltung und Entwicklung. So wirkt das ganze Buch ruhig, aber emotional umso intensiver und näher. Für mich war Leinsee ganz klar ein Lesehighlight und ich freue mich auf weitere Werke der Autorin.

Mehr zu dem Buch, kann auf meinem Blog read eat live nachgelesen werden.
6 reviews
August 9, 2018
Ich habe diesen Roman empfohlen bekommen und war auch vom Klappentext sehr angetan. Aber dann beginnt es schon so 0815 (die Szene im Zug, will niemanden spoilern), das ist eher unoriginell. Die Geschichte um die Familie fand ich wiederum sehr interessant, die Abschnitte habe ich gerne gelesen, ebenso alles rund um die Kunst. Aber irgendwie kam für mich kein Tempo rein, ich habe nicht wirklich das Bedürfnis gehabt weiterzulesen. Habe mich aber dennoch weitergekämpft. Es ist aber auch dann nicht besser geworden. Die Story plätschert so dahin. Die Gedanken des Protagonisten konnte ich manchmal auch nicht so nachvollziehen, klang mir oftmals zu bemüht. Kann die vielen positiven Rezensionen nicht ganz nachvollziehen.
Profile Image for Sarah.
12 reviews18 followers
May 10, 2018
Einnehmend. Intensiv. Fesselnd. 

Auf auffälligsten und wohl imposantesten sticht in diesem Roman der direkte und so sonderbar besondere Schreibstil hervor. Einen Charakter in dieser Form so echt und in all seinen Facetten allein durch die gewählte Ausdrucksweise darzustellen, habe ich in so einer Intensität selten erlebt. Allein deswegen lohnt es sich bereits zum Buch zu greifen. Die Wortwahl und die Denkweise von Karl, dem Protagonisten, nahmen meinen Verstand beim Lesen vollkommen ein. Der Leserhythmus passte sich dem Schreibstil und damit Karls ganzem Wesen zu jeder entsprechenden Lebenssituation perfekt an. Wurde es ungemütlich, liebevoll, traurig, erdrückend oder witzig, so spürte man die Gegenwart von Karl mit jedem Wort, jeder Formulierung und der perfekt platzierten Wortwahl von Anne Reinecke. 

Karl schluckte, er würde jetzt nicht anfangen zu weinen, nicht neben diesem Jahrgangsarschloch.
- Karl | Leinsee | Anne Reinecke | Seite 36
Trotz der eigentlich schweren und belastenden Thematik, vollbrachte es die Autorin stets durch Karl einen gewissen Humor durchsickern zu lassen, der mich meist unvorbereitet traf und die Situation aus meiner Perspektive noch lustiger erschienen ließ. Karl trat durch seine Art unfassbar sympathisch auf. Seine plastische und analytisch trockene Denkweise begeisterten und fesselten mich. Der Schreibstil lässt einen als Leser nicht mehr los. Man wird an die Seiten geheftet und kann es kaum wagen den Roman auch nur für wenige Minuten niederzulegen, obwohl die Handlungen an sich nicht allzu häufig oder dramatisch auftreten, so ist es die Art wie Karl Situationen wahrnimmt, die einen als Leser in den Bann zieht. 

Im Halbschlaf überlegte er, ob er möglicherweise selbst nur eine Einbildung war. Vielleicht existierte er nur in Tanjas Kopf. Ihm war klar, dass der Gedanke irgendwie schief war, aber gleichzeitig schien etwas sehr Plausibles daran zu sein, und das beruhigte ihn. 
- Karl | Leinsee | Anne Reinecke | Seite 74
Anne Reinecke ließ den Fokus im Roman auf zwei Themen richten; zum einen auf die Kunstwelt und zum anderen auf die Beziehungen von Karl, seien es Liebschaften oder Freundschaften. Als Leser in die Welt der Kunst und das Leben eines Künstlers einzutauchen, empfand ich als wahnsinnig interessant. Dieser Lebensstil wird nicht nur angeschnitten, sondern in einer beachtlichen Intensität in die Handlung mit eingeflochten. Auch wenn es stets mehr als Nebenhandlung fungiert und oft in den Hintergrund flüchtig eingebaut wird, so ist die Kunst immer präsent. Dadurch erlangt man als Leser ein gewisses Gefühl, sich in dieser sonst so fremden künstlerischen Sphäre für ein paar Stunden zu befinden und zu verstehen, wie dieses Form des Lebens abläuft. 

Das Gute an einer Erektion ist, dass es ein Ziel gibt, dachte Karl und es ist eine ehrliche, unmissverständliche Äußerung. 
- Karl | Leinsee | Anne Reinecke |  Seite 114
Die Beziehungen, die Karl durchläuft, lassen seine Gefühlswelt und seine gesamte Persönlichkeit am besten verstehen und nachvollziehen. Die Art wie er mit anderen Menschen verkehrt und interagiert, sind mitunter die witzigsten und gleichzeitig bedrückendsten Szenen im Roman. Gerade die Bindung, die er zu dem Kind, Tanja, aufbaut, ist mitunter am ergreifendsten. Die Verspieltheit und Unbeschwertheit von Tanja lassen den Roman eine gewisse Leichtigkeit widerfahren, die so nur durch das Auftreten eines Kindes möglich wurde. Tanja erscheint wie ein wahr gewordenes Irrgespinst, welches sich unaufdringlich in die Welt von Karl einnistet und ihm die Schönheit und Leidenschaft verleiht, die ihm fehlte. 

Das sollte sich seltsamer anfühlen. Das war der Gedanke, der Karl durch den Kopf ging. Nichts Kluges, nichts Originelles, nur: Das sollte sich seltsamer anfühlen. 
- Karl | Leinsee | Anne Reinecke | Seite 147
Durch den Handlungsverlauf habe ich mit der Zeit eigene Theorien und wilde Ideen in meinen Gedanken entstehen lassen, wie wohl der Roman enden könnte, worauf all die Anspielungen und Karls Leben hinauslaufen wird. Leider hat das Ende schließlich nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen, dennoch empfinde ich es schlüssig und durchaus nachvollziehbar. Die Symbolik dahinter und dadurch, dass es etwas Märchenhaftes, fast schon Romantisches enthielt, hat mir mitunter am meisten gefallen. 

Wenn man erst einen Namen hat, ist es ganz egal, wie man heißt. Der achte Ausdruck macht die klare Idee. Sobald man nur dir rechten Namen hat, so hat man die Ideen mit. Gute Werke haben keinen Namen.  
Leinsee | Anne Reinecke

Fazit:
Mit Leinsee hat Anne Reinecke einen außergewöhnlich beeindruckenden Debütroman niedergeschrieben, der vor allem durch ihren bedeutungsvollen Schreibstil und die intensive Atmosphäre, die dadurch hervorgerufen wurde, den Leser in seinen Bann zieht und einen geradezu mit ihren Worten hypnotisiert. Leinsee wirkt durch den Titel und dem Handlungsverlauf ruhig, doch gerade dadurch trifft einen Karls Gedankenleben umso eindringlicher und authentischer, was den Roman zu einem geradezu abenteuerlichen Erlebnis gestaltet, trotz oder vielleicht wegen der Stille dahinter. 
Profile Image for Moon.
403 reviews17 followers
June 19, 2018
Cover
Typisch Diogenes! Ich finde es sehr toll, dass ein Gemälde auf dem Cover abgebildet ist. Es passt thematisch fantastisch zu dem Buch, bringt aber auch eine angenehme Farbigkeit auf den weißen Hintergrund, ohne das typische für diesen Verlag zu verlieren.

Meine Meinung
Leinsee ist das erste Buch aus dem Diogenes Verlag, dass ich freiwillig lese. In der Schule durfte ich Das Parfüm lesen und es war für mich keine sonderlich gute Erfahrung, dem entsprechend habe ich mich nicht mehr an den Verlag herangetraut. Irgendwie habe ich mich noch nicht erwachsen genug gefühlt. Bis ich auf der Leipziger Buchmesse dieses Jahr gemeinsam mit Nicci, Sarah, Jill und Becca zur Blogger-Veranstaltung von Diogenes gegangen bin. Wow, da haben sie mich sehr positiv überrascht. Ebenso wie dieses Buch.

Anne Reinecke war auf der Verantstaltung und hat die ersten Seiten aus ihrem Buch vorgelesen. Sie konnte mich bereits mit den ersten Sätzen voll überzeugen.

Dieses Gelb war unangemessen. Woher die Farbe kam, konnte Karl sich nicht erklären. Soweit er sich erinnerte, hatte er nichts Gelbes gegessen. Seit zwanzig Minuten kotzte er sich - ja, was eigentlich - aus dem Leib.
- Anne Reinecke, Leinsee S. 7



Man trifft Karl an einem seiner Tiefpunkte. Er ist Künstler und reist gerade von Berlin nach Leinsee, auf das Grundstück seiner Eltern. Die Autorin fackelt auch nicht lange, sondern steigt direkt mit voller Wucht in das Thema ein. Es geht um Verlust, um Trauer, das Verhältnis von erwachsenen Kindern zu ihren Eltern und wie man mit einer Mischung aus all dem fertig werden soll.

Karl ist eine besondere Figur. Er ist stark geprägt von seinen Eltern, die ein berühmtes Künstlerehepaar waren und ihn als Kind in ein Internat gesteckt haben. Seit er denken kann, haben sie sich im gegenüber distanziert verhalten. Genau so distanziert schreibt die Autorin und auch Karl denkt manchmal so. Er hat einen Blick auf die Welt, als läge klarer Wackelpudding dazwischen. Viele Eindrücke und äußere Einwirkungen scheinen bei ihm sonderbar gedämpft anzukommen. Trotz dieser Distanz kann man Karl als Leser verstehen und nachvollziehen. Er mag in seiner kleinen Blase schweben und abgeschottet von der Welt sein, aber er ist immer noch ein Mensch und manchmal hatte ich den Eindruck, er lernt das in diesem Buch auch wieder über sich selbst. Zu Beginn wirkt er verloren, haltlos, umgibt sich mit den falschen Menschen und ist nur darauf bedacht, sich unabhängig von seinen Eltern einen Namen zu machen. Seine mürrische und sture Art haben mich nachhaltig beeindruckt, er bietet der Welt auf seine Art die Stirn.

Doch Karl muss diesen Kampf nicht allein bestreiten. Mehr oder weniger an seiner Seite ist Tanja. Zu Beginn der Geschichte ist sie ein kleines Mädchen. Völlig frei scheint sie immer wieder im Garten von Leinsee aufzutauchen, bis sie Karl irgendwann nicht mehr stört, er sie sogar als Freundin ansieht. Sie bringt eine gewaltige Ruhe in Karls leben. Ruhe, die man aber nicht mit Stille, sondern eher mit Entspanntheit, Gelassenheit und Ausgeglichenheit gleichsetzen könnte. Natürlich heilt sie ihn nicht sofort von all seinen Marotten. Sie inspiriert und bestärkt ihn in seinem Tun, sie interessiert sich für seine Kunst und gemeinsam erschaffen sie kleine Kunstwerk. Ihre Freundschaft sie ist gleichzeitg schräg und etwas gruselig an manchen Stellen, aber auf der anderen Seite bringt sie in Karl eine fürsorgliche Seite hervor, die er ohne Tanja niemals entdeckt hätte.

Alles in allem kann man durchaus sagen, dieses Buch ist skurril, aber auf eine positiv Art und Weise. Der Schreibstil ist so anders, als alles was ich jemals gelesen habe.

Das Gute an einer Erektion ist, dass e sein Ziel gibt, dachte Karl und es ist eine ehrliche, unmissverständliche Äußerung.
- Anne Reinecke, Leinsee S. 114



Die Autorin hat mich mit ihrer Wortwahl und dem Stil oft zum Lachen gebracht, gleichzeitig schreibt sie tiefgründig und wirklich außergewöhnlich. Man verliert sich trotz der schwierigen Thematik in den Seiten. Die Überschriften sind alle perfekt durchdacht und ich war desöfteren gespannt, was sich hinter dieser oder jenen Farbe nun verbirgt. Gemeinsam mit Sarah und Nicci habe ich mir zum Ende hin wilde Fantasien gesponnen. Wir haben das Buch wirklich genossen und es hat unglaublich viel Spaß gemacht, die Geschichte von Karl gemeinsam zu entdecken, denn drei Augenpaar sehen deutlich mehr als nur eines.

Als Fazit kann ich nur sagen: Wow! Das hatte ich so nicht erwartet. Obwohl bereits auf wenigen Seiten deutlich wird, was für einen außergewöhnlichen Schreibstil die Autorin hat, konnte er mich auch zum Ende hin noch begeistern und überzeugen. Das Buch ist geschrieben, wie ein Aquarell gemalt wird. Es fühlt sich beim lesen wie ein Gemälde an, was nicht nur mit den vielen Farbanspielungen zusammenhängt. Ein Kunstwerk zwischen zwei Buchdeckel und ich kann es euch nur wärmstens Empfehlen.
Profile Image for Circlestones Books Blog.
1,146 reviews34 followers
March 16, 2018
„Vielleicht bin ich ja nur der erfundene Freund eines verrückten Kindes, dachte er.“ (Zitat Seite 74)

Inhalt:
Der junge, aufstrebende Vakuumkünstler Karl Sund, eigentlich Stiegenhauer, ist der Sohn des berühmten Künstlerpaares August und Ada Stiegenhauer. Zusammen mit seiner Freundin Mara lebt er in Berlin. Als bei Karls Mutter ein Gehirntumor festgestellt wird, nimmt sich sein Vater das Leben. Nach sieben Jahren Abwesenheit muss Karl daher nach Leinsee fahren, in die Villa seiner Kindheit. Die Situation, zusammen mit seinen Erinnerungen an Eltern, in deren Leben er nie wirklich gepasst hat, überfordert ihn. Eines Tages sitzt ein Mädchen auf dem Kirschbaum in seinem Garten und dieses Kind, Tanja, lehrt ihn die Freude und Spaß an den kleinen Dingen des Alltags. In Berlin findet seine bisher größte Ausstellung ohne ihn statt und Mara stellt ihm ein Ultimatum. Doch ist Karl bereit, wieder in sein altes Leben zurück zu kehren? …

Leinsee ist ein überaus vielschichtiger Roman, der eine Reihe von Themen und Problematiken verknüpft. Es ist einerseits eine Familiengeschichte, Eltern, in deren Zweisamkeit und Künstlerleben ein Kind wenig Platz hat, die Karl viel zu früh in die Selbstständigkeit entlassen. Daraus ergibt sich Karls im Grunde nie erfüllte Sehnsucht nach Mutterliebe. Andererseits ist diese Geschichte auch ein Ausflug in die Kunstszene zwischen Kreativität und Kommerz. Es fnden sich aber durchaus auch Anklänge an den traditionellen Entwicklungsroman, da Karl erst durch seine Beziehung zu der phantasievollen, direkten und ehrlichen Tanja langsam zu sich selbst und in sein eigenen Leben findet.

Der Roman ist in einzelne Kapitel gegliedert, deren Überschrift jeweils eine genau definierte Farbe ist, nicht Blau, sondern Kornblumenblau, nicht Violett, sondern Kirschviolett, wobei jede Farbe auf den Inhalt des Kapitels Bezug nimmt. Die Erzählform stellt Karl in den Mittelpunkt, mit Ausnahme von einigen Rückblenden, seine Eltern betreffend.

Die Sprache spielt mit Beschreibungen, Metaphern und kommt dann wieder mit ein-Wort-Sätzen aus. Sie führt den Leser mit Leichtigkeit und Zartheit durch die Geschichte, trotz der durchaus ernsten Themen und Ereignisse. Trauer ist tief und ehrlich, aber nie larmoyant. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, manche Szenen sind so skurril und genial geschildert, dass man als Leser laut auflacht. Die Liebesgeschichte entwickelt sich sanft und leise, kommt manchmal mit nur wenigen Worten aus.

Der Hauptprotagonist Karl hat sich schon mit 26 Jahren einen Namen als Künstler gemacht, doch in seinem Leben fehlt noch immer etwas, er ist ein Suchender mit einigen Rückschlägen. Als in der Kunstszene durch die Ereignisse seine wahre Identität bekannt wird, macht ihn dies zwar noch erfolgreicher, aber er steht plötzlich wieder im Schatten seiner berühmten Eltern, genau das wollte er nicht. Er muss lernen, sich selbst und seinen eigenen Weg zu definieren. Mara ist eine erfolgreiche Regisseurin, die gewohnt ist, zielorientiert zu denken und zu agieren und erwartet von Karl, dass er ebenso handelt. Zwei weitere Protagonisten kommen aus der Kunstszene. Torben Behning, ebenfalls 26 Jahre alt, war zuletzt der Sekretär seiner Eltern und möchte unbedingt die Kunstsammlung auch weiterhin verwalten. Max Raiken, Galeriebesitzer ist Karls Manager und ehrlicher Freund. Mit diesen beiden Charakteren skizziert die Autorin völlig unterschiedliche Akteure in der Kunstszene, denen wir im realen Leben immer wieder begegnen. Die zweite Hauptprotagonistin Tanja – ist einfach Tanja und zieht den Leser sofort in ihren Bann.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass uns Anne Reinecke und der Diogenes Verlag hier ein Romandebüt vorlegen, welches wir in absehbarer Zeit auf den Shortlists für diverse Literaturpreise finden werden. Ein auch sprachlich beeindruckendes Buch, das man lesen und genießen sollte.

Profile Image for Tamás Bauman.
66 reviews14 followers
March 12, 2020
Ez a könyv nem csak azért volt számomra meglepetés, mert minden előzetes ismeret nélkül, csak a fülszöveget elolvasva vettem meg, hanem azért is, mert teljesen váratlanul ért, hogy egy elsőkönyves szerző ennyire kiforrott munkát tegyen le az asztalra. Igaz ez mind szerkezetét, mind stílusát és nyelvi eszközeit illetően, ráadásul a regény egyszerűen olvastatja magát, hiszen ügyes ritmusérzékkel és rövid fejezeteivel akár 10 percre is érdemes elővenni. Reinecke könyve a szépérzékünkre hat, arra, amit egy pár perces napsütéses időszak vált ki egy borongós napon, vagy egy szép festmény, ami azt a napot plusz tartalommal tölti meg. A Leinsee egy jól és ízlésesen megírt különleges kapcsolat története, ami valószínűleg mindenkire máshogy fog hatni, mégis úgy érzem, érdemes neki adni egy esélyt, mert szó sincs itt szirupos tömegromantikáról.
Profile Image for Marie Riedl.
55 reviews2 followers
September 25, 2021
Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und eigentlich gar nichts gewusst was mich erwarten wird und war nach den ersten paar Seiten bereits positiv überrascht.

Besonders hat mir gefallen wie man die Geschichte des Protagonisten Stück für Stück kennen und verstehen lernt. Für mich als Grafikerin (die auch selbst mal in Berlin gelebt hat) war auch der Bezug zur Kunst und auch das nicht allzu ernst nehmen dieser irgendwie erfrischend und schön.

Alles in allem ein wirklich schönes Buch für zwischendurch.
Profile Image for franzi.
49 reviews1 follower
November 23, 2025
Hmmm, also einerseits sehr inspirierend wie der Künstler erschafft und spielerisch bastelt mit der jungen Nachbarin, die sich beide scheinbar ohne Worte verstehen und den anderen spüren können. Andererseits auch etwas verstörend diese Beziehung eines erwachsenen Mannes zu einem Kind? Wurden irgendwie mal die Eltern mit einbezogen? Wo sich das Kind den ganzen Tag aufhält? Auch die Beziehung von Karl zum Alkohol wird komplett romantisiert.

Gut lesbar und sehr interessante Story, aber auch wild.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Traumleser.
95 reviews15 followers
April 11, 2019
Einfühlsames Buch, was am Anfang mit seinen kurzen, klaren Sätzen überrascht. Man meint vielleicht, dies würde auf Dauer irritierend sein aber ganz im Gegenteil, die Sprache und der (trockene) Humor sind großartig. Es schwingt sehr viel Gefühl mit und da ich das Buch meistens vor dem schlafen gehen gelesen habe, hatte ich die ein oder andere Nacht schöne Träume (ich bin sicher das lag am Buch). Habe ich sehr gern gelesen. Empfehlenswert.
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