Heilige Orte und spirituelle Plätze gibt es auf der ganzen Welt. Sie alle besitzen eine geheimnisvolle Ausstrahlung, die Menschen seit jeher in den Bann zieht. Neben den heiligen Stätten der großen Religionen finden Sie zahlreiche spirituelle Plätze indigener Völker und versunkener Kulturen. Dieses Buch stellt 1000 solcher besonderen Orte vor darunter die großen christlichen Kathedralen in Europa, Pilgerwege und Wallfahrtsorte, hinduistische, buddhistische und shintoistische Tempel in Asien, die weltweit wichtigsten Moscheen des Isalm, Naturheiligtümer in Afrika, Amerika und Australien, vorgeschichtliche Kultstätten und moderne Heiligtümer. Das Buch lädt ein zu einer spirituellen Reise durch die Geschichte und die Kulturen der Welt. Highlights: 1000 Orte weltweit; von der Vorgeschichte bis in die Gegenwart; ein spannendes Lesebuch; reich bebildert; detaillierte Informationen über die Religionen der Welt und ihre Heiligen; Übersichtskarten und Symbole der Religionen für eine leichte Orientierung; jeder Ort wird im Register mit seinen GPS-Koordinaten versehen.
Prinzipiell ist das Thema des Buches sehr ambitioniert: 1000 heilige Orte der Weltreligionen und der wichtigsten Heiligtümer von prähistorischen und Naturreligionen vorzustellen und zu einer spirituellen Weltreise anzuregen. Diesem Anspruch wird dieses Buch leider nicht gerecht. Die Auswahl der Heiligtümer ist für mich nicht nachvollziehbar, die Orte sind oft nicht jene mit einer besonderen spirituellen Ausstrahlung, sondern die meistbesuchten. Die Quelle war hier wohl ein Reiseführer. Nur so lässt es sich erklären, dass der Dom zu Salzburg aufgenommen wurde, das 1300 Jahre alte Kloster St. Peter, das mit seinen an die Felsen geklebten Klausen und seinen romanischen Resten eine ganz besondere Atmosphäre hat einfach links liegen gelassen wurde. Auch ist mir unverständlich, dass die Kathedrale von Mexiko Stadt erwähnt wird, nicht aber die darunter liegenden und durchaus erlebenswerten Reste des Haupttempels der Atztekenreligion. Das Buch ist extrem schlecht recherchiert und voller Fehler. So mischt es Franziskaner mit Minoriten, schreibt, das der heilige Benedikt 529 den Benediktinerorden gegründet hat. Hat er nicht. Erst ab 718 kann man von Benediktinern sprechen, zum Orden wurden sie noch später. Das Buch schreibt, dass das Stift Melk 1113 gegründet wurde, es wurde aber 1089 gegründet,1113 ist das Datum der Reliquienübertragung des lokalen Heiligen. Wie kann das passieren, außer durch Schlamperei. Fazit: Als Ideengeber für Gegenden,mit denen man nicht vertraut ist brauchbar, aber man sollte sich weder spirituelle Geheimtipps erwarten, noch fundierte Recherche. Die meisten Wikipedia Artikel sind genauer.