Weltweit häufen sich scheinbar unerklärliche Wetterphänomene. Australien: Extreme Wasserverdampfung bringt Ökosysteme zum Einsturz. Sibirien: Nach einem signifikanten Temperaturanstieg taut der Permafrostboden. Gebäude sacken zusammen, Straßen und Städte werden zerstört. Deutschland: Das Olympiastadion in Berlin wird von einem Tornado verwüstet, in weiten Teilen Hannovers wüten Hagelstürme. Zahllose Tote und Verletzte werden geborgen, die Nation ist im Schockzustand. Es beginnt der Kampf gegen einen Feind, der uns alle umgibt …
Uwe Laub worked as a broker at the German stock exchange and as a pharmaceutical representative for well known pharmaceutical companies. He is married and father of a daughter. He lives in Munich, Germany. He is a well-known bestselling author in Germany when it comes to suspense, thriller books, crime and climate fiction.
Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, weil ich solche apokalyptischen Szenarien sehr interessant und spannend finde.
Den Einstieg fand ich mit den unterschiedlichen Ereignissen in den verschiedenen Ländern sehr gelungen und man war direkt in der Katastrophe drin. Nach und nach kristallisieren sich Handlungsschwerpunkte heraus und man findet sich auch mit den Personen zurecht.
Das Buch ist gut aufgebaut und man merkt, dass der Autor einiges recherchiert hat. Wie er im Nachwort vermerkt ist vieles von dem von ihm beschriebenen Ereignissen auch heute schon möglich und wird teilweise sogar schon durchgeführt. Das hat mich echt überrascht und dies finde ich absolut erschreckend und gruselig. Somit schwingt der Geschichte ein Gefühl bei, dass so etwas wirklichen passieren könnte, was es noch erschreckender macht, auch wenn die Spannung aus der Handlung heraus an manchen Stellen ein wenig auf der Strecke geblieben ist.
"Sturm" war ein guter Thriller, der mich gut unterhalten konnte und auch ein wenig zum nachdenken anregt.
Überall auf der Welt kommt es plötzlich zu Wetterphänomenen, die niemand erwartet hat. In Australien verschwindet über Nacht ein See, während in Russland plötzliche Temperaturanstiege den Boden auftauen lassen, was dazu führt, dass eine ganze Stadt zerstört wird. Die USA sehen sich einem unberechenbaren Wirbelsturm gegenüber und auch Teile Deutschlands versinken im Chaos durch Schneestürme und Tornados.
Mit jedem Kapitel springen wir an einen anderen Ort und erfahren so die immensen Zerstörungen, die die Naturkatastrophen jeweils hinterlassen. Manche Charaktere lernen wir so nur kurz kennen, andere hingegen begleiten uns über das ganze Buch hinweg. So zum Beispiel Laura, die zusammen mit ihrem Sohn in Hannover in einen gewaltigen Hagelsturm gerät. Obwohl wir manche Charaktere länger begleiten und auch etwas besser kennen lernen, blieb meine Bindung zu ihnen doch eher oberflächlich.
„Sturm“ ist ein Wissenschaftsthriller, der mich eher durch seine Bildgewalt überzeugen konnte, denn der Autor versteht es sehr gut durch seine Sprache ein richtiges Kopfkino entstehen zu lassen. Auch allgemein erinnert mich das Buch an diverse Katastrophenfilme, und ich könnte mir die Story prima als Film vorstellen. Das Buch enthält außerdem einiges an Action-Szenen, denn unsere beiden Hauptprotagonisten kommen einem großen Komplott auf die Spur und geraten so natürlich schnell ins Fadenkreuz der bösen Gegenfraktion.
Die Grundidee des Buches finde ich wirklich sehr interessant und die Story hat mich auch inspiriert mich im Nachhinein ein bisschen über das Thema zu informieren. Das Thema ist natürlich sehr weitläufig, doch Uwe Laub hat es geschafft einen thematisch interessanten, gut recherchierten und auch actiongeladenen Thriller zu schreiben. Der besondere Kick kommt hierbei vor allem dadurch, dass Uwe Laub sich hier zwar eine fiktive Geschichte ausgedacht hat, das Thema der Wettermanipulation jedoch sehr real ist. Auch die politischen Verstrickungen, die hier (hoffentlich) überspitzt dargestellt wurden, hat Laub sehr gut einfließen lassen.
Generell glaube ich, dass man das Genre selbst schon mögen muss, denn ich kenne viele Menschen, die allgemein keine Thriller mögen, die Richtung Wissenschaft oder Umwelt gehen. Ich selbst mag sowohl Bücher als auch Filme mit so einem Thema sehr gerne.
Das Szenario, das erschaffen wurde, war zugleich interessant als auch angsteinflößend, so dass ich in nur wenigen Stunden durch das Buch gerast bin. Für Genrefans eine klare Empfehlung!
Wetterextreme gibt es ja immer mal. Aber in letzter Zeit häufen sie sich in verschiedenen Teilen der Erde. Wettermann Daniel wird im Berliner Olympiastadion Zeuge, wie ein Tornado große Schäden anrichtet. Und die Sekretärin Laura muss mit ansehen, wie Besucher eines Stadtfestes bei Hannover von faustgroßen Hagelkörnern getroffen werden, darunter auch ihr Sohn Robin. Während alle an zufällige Wetterkapriolen glauben, hat Daniel eine schreckliche Befürchtung. Und Lauras Chef taucht nach einer Geschäftsreise nach China nicht wieder im Büro auf.
So fand ich's:
Das Buch startet mit einer Serie von extremen Wetterlagen, die nicht nur sachlich geschildert werden, sondern man erlebt sie jeweils aus der Sicht eines einzelnen Betroffenen, die alle überrascht und schockiert sind, hautnah mit. Schon alleine diese Berichte haben ausgereicht, um mich zu packen. Es dauert nicht lange, bis man erkennt, dass keine Zufälle hinter diesen Phänomenen stecken, sondern kriminelle Machenschaften. Und spätestens als Daniel und Laura mittendrin stecken, konnte ich das Buch nicht mehr weglegen.
Ich mag es sehr, wenn ein Buch Realität und Fiktion so vermischt, dass man das Gefühl bekommt, es fehlt nur ein winziger Schritt von dem, wie es tatsächlich ist, bis zu dem Szenario im Buch. Und genau das passiert hier. Ich hatte das Gefühl, der Autor hat gut und gründlich recherchiert und nur ein bisschen seine Fantasie spielen lassen, wie es in den nächsten Jahren weiter gehen könnte, wenn ... - und vielleicht hat er den Nagel damit genau auf den Kopf getroffen. Man bekommt technische und meteorologische Erklärungen geliefert, die nicht allzu theoretisch und immer gut verständlich sind, die sich für mich auch sehr glaubwürdig und umsetzbar angehört haben. Wer mehr zu den wissenschaftlichen Hintergründen erfahren möchte, kann sich auf der Homepage des Autors, die ich unten bei den Buchinfos mit verlinkt habe, weiter informieren.
An dramatischen Szenen und Action fehlt es hier auch nicht, die Spannung war von Anfang an da und ließ die ganze Zeit über nicht nach. Der eingängige und mitreißende Schreibstil hat ebenfalls dafür gesorgt, dass man nur so über die Seiten fliegt. Bei Wissenschaftsthrillern bin ich dicke Wälzer a la "Blackout" von Marc Elsberg oder "Der Schwarm" von Frank Schätzing gewöhnt. Da "Sturm" nur etwa halb so dick ist wie beispielsweise diese beiden Bücher, steigt man weder so detailiert ins meteorologische Thema ein noch sind die Wendungen des Haupt-Handlungsstranges so komplex oder vielschichtig wie dort. Die 400 Seiten hatte ich in kürzester Zeit verschlungen. Wie die Handlung zwischen Naturwissenschaft und Thriller-Elementen aufgeteilt war, hat mir sehr gut gefallen und einen ordentlichen Lesesog erzeugt.
Mit Daniel und Laura gibt es zwei durchaus sympathische Hauptpersonen, doch das Buch wird nicht von den Personen getragen, sondern von dem Szenario, dem Wettlauf gegen die Zeit, dem Kampf gegen die Bösewichte und dem, was eine entfesselte Natur anrichten kann.
Normalerweise lege ich keinen großen Wert auf Buchcover, doch dieses hier hat in seiner Schlichtheit genau auf den Punkt getroffen und gefällt mir ausgesprochen gut.
Wer Wissenschaftsthriller und Katastrophenszenarien gerne liest, der wird an diesem Pageturner genauso viel spannende Lesefreude haben wie ich.
Wirklich spannender Wissenschaftsthriller, der mit Wettermanipulation und deren Einsatz für das Militär spielt. Der immer wieder aktuelle Konflikt zwischen den USA und der VR China wird eingearbeitet, ebenso wie Verschwörungstheorien, das Darknet und die Geheimdienste. Gut zu lesen, leider fehlt etwas der Tiefgang und mir endet das Buch etwas zu schnell. Interessantes Thema, welches sicher weiter im Fokus der Schreiberlinge bleiben sollte
Uwe Laub präsentiert uns in seinem Wissenschaftsthriller „Sturm“ ein beängstigendes Szenario, dass sich mit dem Wetter auf unserem Planeten beschäftigt. Erschienen ist der Roman im Februar 2018 im Heyne-Verlag.
Unerklärliche Wetterphänomene ereignen sich rund um den Globus. In Sibirien tauen die Permafrostböden innerhalb weniger Stunden aufgrund eines extremen Temperaturanstieges auf. In Australien verdampft ein See innerhalb von 24 Stunden. Deutschland wird von einem Tornado der Stufe 3 und einem Hagelsturm mit faustgroßen Hagelkörnen heimgesucht. Was hat diese extremen Wetterereignisse ausgelöst? Ist der Klimawandel schuld oder steckt noch mehr hinter diesen unerklärlichen Ereignissen?
Dieses Buch habe ich weginhaliert. Auf knapp 400 Seiten unterhält uns Uwe Laub mit einem sehr spannenden Wissenschaftsthriller, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Ich liebe Katastrophenfilme a la The Day after Tomorrow oder auch Twister und daher war schnell klar, dass ich diesen Roman lesen muss. Auch der Vergleich mit Marc Elsberg hat mich neugierig gemacht, da ich bis jetzt jeden Roman dieses Autors mochte. Der Schreibstil war gut und flüssig und lies sich weglesen wie nichts. Der Roman ist von mittellangen Kapiteln geprägt, die aber immer wieder durch kurze Kapitel unterbrochen werden, um die Rasanz der Geschichte zu erhöhen. Die Geschichte umfasst den gesamten Erdball und so finden wir uns an vielen Orten auf dem gesamten Globus wieder, darunter Deutschland, Sibirien und Australien. Das Szenario in diesem Roman ist spannend und erschreckend zugleich und konnte mich schnell für sich einnehmen, auch wenn ich vieles gerade zu Anfang auch sehr übertrieben fand. Dieses Buch ist echt ein Katastrophenfilm im Buchformat. Aber anders als im Film hatte ich diesmal Zeit ein bisschen nebenbei zu recherchieren und dabei stellte sich raus, dass die unerklärlichen Wetterphänome, die vor dem Einsetzen der Geschichte spielen, der Wahrheit entsprechen. Neben der fiktiven Geschichte, kann man also auch viele Informationen über das Wetter mitnehmen. Für mich macht das die Geschichte des Buches glaubwürdiger. Dazu trägt ebenfalls das Nachwort des Autors bei, in dem genau über Fiktion und Wahrheit aufgeklärt wird. Die Zusammenstellung der Personen in diesem Buch hat mir gut gefallen. Vom sympathischen Wetterexperten über den Fanatiker und Geheimdienstorganisationen bis hin zu einer besorgten Mutter ist alles in diesem Thriller vorhanden, auch wenn ich die Handlungsweisen nicht immer ganz schlüssig fand. Aber dies trägt wahrscheinlich zur Spannung des Buches dabei und hat mich insgesamt gesehen nicht großartig gestört. Mit einigen Wendungen konnte mich das Buch ein wenig überraschen und hat sich dementsprechend auch etwas anders entwickelt als gedacht.
Fazit: Das Buch hat mich mega unterhalten und enthält interessante Fakten. Sicher ist das Szenario teilweise sehr übertrieben, dies hat dem Gesamtbild aber meiner Meinung nach keinen Abbruch getan. Sehr empfehlenswert für alle, die auf Katastrophenfilme stehen und sich auch an ein paar Verschwörungstheorien nicht stören.
Wie der Klappentext schon verrät, geht es in dem Buch um unerklärliche Wetterphänomene. Dabei steht nicht nur Deutschland im Fokus, sondern überall in der Welt spielt das Wetter verrückt, ohne dass sich die Meteorologen das erklären können.
Das Erschreckende daran ist, dass Uwe Laub seinen Plot in der Realität ansiedelt. Es könnte genau so passieren: Auf einmal Hagelstürme oder extreme Temperaturanstiege. Und wenn man sich die Hitze der letzten Tage oder die Unwetter gestern anschaut, dann erscheint es erschreckend realistisch, was man liest.
Allerdings gibt es hier eine Erklärung, denn Wettermanipulation scheint tatsächlich möglich zu sein. Immer wieder werden hier Fakten über Versuche eingestreut, die tatsächlich schon von Regierungen oder dem Militär durchgeführt wurden. Das hat die Story sehr greifbar gemacht und auch glaubwürdig, auch wenn ich hoffe, dass es nie Realität wird.
Denn was dann passieren kann, macht den Kern der Geschichte und auch die Spannung aus: Das Wetter wird als Waffe eingesetzt und man scheint machtlos zu sein. Hier kommen dann die Protagonisten ins Spiel: Daniel Bender ist Meteorologe und beobachtet schon länger, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Zufällig mit in die Geschichte hineingezogen wird Laura, die zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Die Beiden stellen sich dem Kampf des Wetters und versuchen, das Schlimmste zu verhindern.
Vor allem Daniel Bender fand ich einen unheimlich tollen Protagonisten, dem man angemerkt hat, dass er sein eigenes Wohl hinter das der Allgemeinheit stellt. Laura war okay, aber ich konnte ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen. Zusammen waren sie aber ein Duo, dass man bei ihrem Abenteuer gern begleitet hat.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Vor allem weil es so realistisch rüber kam und man gemerkt hat, dass sich der Autor viel mit dem Thema Wettermanipulation beschäftigt hat. An Spannung hat es nicht gefehlt und es war nie langatmig.
Deswegen gebe ich dem Buch 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle, die diese Art von Thriller mögen!
Durchschnittlicher Thriller. Das Thema der Wetterbeeinflussung ist spannend und aktuell - ein mögliches Szenario der Nutzung solcher Technologien zur quasi-Kriegsführung spielt Laub in seinem Buch durch. Dabei ist der Plot zu einfach, die Charaktere sind flach und die Anzahl begrenzt - das macht den Plot bei dem komplexen Thema leider unglaubwürdig. Das Ende hat einen Showdown der mir zuviel des Guten war - total überzogen.
am anfang war es richtig spannend aber mit der zeit ist es irgendwie langweilig geworden und es hat dann so gewirkt als würde man nur krampfhaft versuchen, die geschichte noch komplexer zu machen
Ich habe hier leider etwas völlig anderes erwartet. Erwartet und erhofft hatte ich einen Klimathriller. Tatsächlich ging es hier um technische Wettermanipulation. Daher leider nicht so ganz meines.
In Berlin bei einem Fussballspiel im Olympiastadion brach das absolute Chaos aus, da ein Gewitter sich zu einem Tornado entwickelte und Zerstürungen im Stadiobereich von ungeheurem Ausmaß auslöste. In Australien gab es entgegen dem normalen Trend eine Dürre, die viele Gewässer vertrocknete. In Hannover gab es aus blauem Himmel eine Eisregen, der mehrere Meschen verletzte auch den Sohn von Laura. Laura arbeitet in einer Firma, die Bestandteile herstellt, um technischen Einfluss auf bestimmte Mechanismen zu nehmen. Als ihr Chef nicht von einer Reise nach China zurückkehrt will sie nach ihm sehen und findet ihn tot in seiner Wohnung. Außerdem entwickelt sich ein neues Wetterphänomen mit erheblichen Schneemengen. Ihr Chef hat ihr einen Brief und einene Datenstick hinterlassen. Das bringt sie in höchste Lebensgefahr, denn ihr Mörder ist schon auf dem Weg. Uwe Laub hat in diesem Thriller "Sturm" wieder ein Untergangsszenarium gemalt, wie er es in einigen seiner Bücher entwickelt hat. Dieser Thriller ist flüssig zu lesen und der Kunstgriff immer wieder unterscheidliche Orte mit den einzelenen Abschnitten einzubauen, erhöht die Spannung natürlich. Die Hauptpersonen, die in ihren Handlungssträngen eingeführt werden, nähern sich im Laufe des Romans an und es fokussiert sich auf das Hauptthema, Manipulation. Hier gibt es Gegenspieler, die ihre eigenen Interessen verfolgen. Dieses gegeneinander mit wechselnden Szenarien finde ich sehr spannend. Ich finde auch das Thema Wetter sehr gut gewählt, da es gerade in letzter Zeit immer wieder zu Extremen kommt, die einem Klimaumschwung zugeordnet werden. Der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut und auf dem Weg zum überraschenden Ende, kommt esimmer wieder zu Wendungen, die dem Thriller gut tun. Ich mag diese Art der Katastrophenthriller, weil sie spannend und unterhaltsam sind. Wenn sie noch gut geschrieben sind, wie es in diesem vorliegenden Band, zu lesen ist, kann ich das Buch kaum aus der Hand legen. Spritzig und mit vielen Informationen versehen ist dieses Buch und deshalb eine lohnenswerte Lektüre. Aber man sollte auch alles nicht für bare Münze nehmen, denn es ist erstmal alles Fiktion.
Ganz ehrlich? Ich liebes es wenn die Welt aus den Fugen gerät und man bestaunen kann wie sich die Natur gegen uns stellen kann. Natürlich nur als Buch oder Film, aber spannend ist es immer wieder.
Genau aus diesem Grund entschied ich mich für dieses Buch. Ich wollte wieder einmal erleben wie wir Menschen versuchen die Welt nach unseren Wünschen zu gestalten, nur um dann zu merken das es nicht immer so läuft wie man es sich vorstellt.
Also dann, stellen wir uns der Wetterfront.
Wenn nicht einmal mehr dem Wetter zu trauen ist.
Nach dem ich dieses Buch beendet hatte, hatte ich immer noch eine leichte Gänsehaut. Kein Wunder, erlas ich doch Dinge, die nicht für möglich gehalten hätte. Traute ich dem Wetter bisher, so kamen mir nun ernsthafte Zweifel daran. Erleben wir derzeit das Wetter das uns die Natur gab oder ist es von fester Hand geplant? Eine leicht gruselige Frage, ohne Antwort.
Nicht nur ein Buch aus dem Horror-Genre kann dafür sorgen das wir uns fürchten, denn selbst ein gut geschriebener Thriller schafft dies mühelos. So erging es mir zumindest mit "Sturm", welches mir vor Augen hielt, was für Unmöglichkeiten mittlerweile möglich waren.
Wir erleben aus der Sicht mehrerer Personen wie der Umgang mit der Manipulation des Wetters auf der Welt von statten geht. Dabei schrecken die Länder nicht vor Toten zurück und hinterlassen oftmals völlig veränderte Orte. Eis schmilzt, Seen verdampfen und Regengüssen überfluten ganze Landschaften für Tage. Doch einen Feind sehen sie zu spät und er ist schlimmer als alles bereits da gewesene.
Wie schon oben beschrieben, war beim Lesen die Gänsehaut mein ständiger Begleiter. Nicht allein die Thematik schockierte mich dabei sondern auch wie detailliert und leidenschaftlich man an das Ganze heran ging. Man merkte einfach das der Autor, sehr viel Mühe und Zeit in seine Recherchen gesetzt hatte, nur um ein gerade zu klares Bild in den Köpfen der Leser zu erzeugen. Dabei vermittelt er Wissen, welches auch noch einen AHA-Effekt besitzt.
Das einzige Manko waren die viele fremden Begriffe aus dem Bereich der Meteorologie, welche bei mir oftmals für Verwirrung sorgten. Ich konnte mit vielen Formulierungen sehr wenig anfangen und konnte sie daher nur überlesen. Hier hätte ich mir am Ende ein Glossar gewünscht, in dem diese erklärt worden wären. So hätte ich vielleicht ehr verstanden wie sich gewisse Wetterphänomene bilden.
Neben dem Hauptthema "Wettermanipulation", erlebten wir so einige Leidenswege der Charaktere im Buch.
Zum einen wäre da Laura, welche als Teenager schwanger wurde und seitdem alles tut, damit es ihr und ihrem Sohn Robin gut geht. Sie ahnt nicht dass das Unternehmen in dem sie arbeitet, mit für die Vorfälle auf der Welt verantwortlich ist. Sie erfährt dabei mehr als gut für sie ist.
Daniel und Leif sind Freunde. Daniel war Meteorologe im TV und musste diesen Posten wegen einer Unstimmigkeit räumen. Seitdem führt er seinen eigenen Channel bei Youtube. Sein Wissen über das Wetter und die Vorgänge darin, ist erstaunlich und verblüffte mich zusehendes. Über Leif erfahren wir leider nur wenig, aber ein interessanter Charakter war er trotzdem, da er mit seiner Kaltschnäuzigkeit immer etwas über das Ziel hinaus schoss, dabei aber über Internetkenntnisse verfügte, die zumindest mich tief beeindruckten.
Natürlich gibt es noch viele Personen, Firmen und Gesellschaften, die im Buch vorkommen, aber diese zu nennen, würde die Spannung der Handlung auf jeden Fall minimieren.
Gesamt war das Spiel der Figuren sehr angenehm und man erfreute sich an Dialogen und Handlungen. Gerade bei Laura, spielten die Emotionen hin und wieder verrückt, da man diese junge Mutter einfach nur mögen konnte und man einfach nix böses für sie wollte.
Neben dem Mitleid für einige Personen, lernte man aber auch einige Personen einfach zu hassen. Man mochte sie nicht weil sie Dinge aus unverständlichen oder nichtigen Gründen taten. Allerdings waren die Charaktere dafür sehr gut in der Geschichte untergebracht, so das sie wieder rum für eine gewisse Harmonie sorgten.
Schlicht, aber trotzdem ein Lichtpunkt.
Der schwarze Hintergrund ist schlicht aber der perfekte Untergrund für den Namen des Autors und des Buchtitels.
Besonders der Buchtitel sorgte mit seiner Darstellung für die nötige Neugier. Denn statt einer waagerechten, entschied man sich für eine senkrechte Schreibweise. Doch nicht nur das macht das Buch anders, denn der Buchtitel steckt in einem blauen Hurricane, was einfach nur grandios zum Inhalt des Buches passt.
Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, werde ich wohl mehr auf das Wetter achten.
Eine spannende Handlung mit gut durchdachten Charakteren, bei der nur die schiere Masse an Fremdworten ein wenig an der Spannung kratzt. Ansonsten sehr lesenswert.
Rätselhafte Wetteranomalien weltweit. Ein Tornado in Deutschland, plötzliche Hitze in Russland, ein verdunsteter Fluss in Australien, Regen in der Wüste und wiederum in Deutschland ein nie dagewesener Hagelsturm. Was hat das alles zu bedeuten? Auswirkungen des Klimawandels oder steckt eine bewusst herbeigeführte Wettermanipulation dahinter?
Der Einstieg in die Geschichte beginnt dramatisch. Schockierend und detailreich wird ein Tornado und seine Auswirkungen während eines Fußballspiels beschrieben. Es folgen weitere katastrophale Schicksale, die einem plötzlichen Wetterumschwung zum Opfer fallen. Die Dramatik und die Spannung beginnen gleich mit dem ersten Satz. Die Angst und die Panik waren deutlich zu spüren und gingen auf mich über. Jede Verletzung und jeder Tod wurden schonungslos, teilweise sogar aus der Sicht des Sterbenden sehr detailiert beschrieben.
Der Einstieg macht neugierig, lässt auf eine spannende Geschichte hoffen... Da hab ich aber umsonst gehofft. Nach 50 Seiten geht's steil bergab und ich habe die Geschichte nur noch relativ desinteressiert verfolgt...
Erst werden richtig viele Orte und Figuren eingeführt, deren Geschichte sich richtig spannend anhört, von denen man aber im Verlauf des Buches nichts mehr hört. Sowieso habe ich jetzt nach Beendigung des Buches keine Ahnung mehr, was genau wem wann und wo passiert ist. Es waren einfach zu viele Orte und Personen.
Insgesamt war kein deutlicher roter Faden zu erkennen. Der Anfang hat nichts mehr mit dem Mittelteil zu tun. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto absurder und unglaubwürdiger wird es. Das schließt sowohl die Ereignisse als auch das Handeln der Figuren mit ein.
Die Figuren sind mir alle unsympathisch, teilweise überzeichnet und blieben etwas blass und auch die Charakterentwicklung kam für mich etwas zu kurz. Die Handlungsmotive waren sehr einfach gestrickt und es fehlte insgesamt an Tiefe und Nachvollziehbarkeit. Verschwörungstheoretiker sind hier die Helden und es tut mir Leid, aber zur Zeit reagier ich einfach ein bisschern allergisch auf das Wort "Lügenpresse". Es gibt einen schmalen Grat zwischen Verschwörungstheorien und kritischem Hinterfragen. Das auszustellen, ist dem Autor hier nicht gelungen.
Irgendwann schütten sich die beiden Protagonisten gegenseitig das Herz aus... Das hat für mich nicht gepasst. Es wirkte sehr erzwungen, wie ein Versuch, den Figuren mehr Farbe zu geben und eine Beziehung zwischen den beiden zu erzwingen, die garnicht da war. Und auch das, was erzählt wurde, war so gewollt dramatisch... Ich weiß nicht... Das ganze Kapitel fand ich einfach unglaubwürdig.
Der Autor hat mich mit seinem Schreibstil echt an die Grenzen des Aushaltbaren getrieben. Sehr herb und unverblümt. Ich hab mich regelmäßig geekelt über die unverblümten Beschreibungen über das Essen eines Vogelembryos oder über den Rotz, der in irgendjemandes Gesicht gefriert. Der Autor hält sich nicht mit Umschreibungen des Geschehen auf, sondern ist ganz grade heraus. Das würde ich hier aber mal unter positiv verbuchen. Aber: Künstlerische Freiheit hin und oder her, manchmal ist political correctness wirklich nicht zu viel verlangt... Zu oft wurden unreflektiert diskriminierende Ausdrücke verwendet. Dafür gab es keinen Grund. Hier wurden einfach nur diskriminierende Vorurteile reproduziert. Es gibt manchmal Bücher, in denen Autor*innen dahingehend danebengreifen, aber ich hab das noch nie in so einem Ausmaß erlebt... Ich hab mich richtig unwohl gefühlt.
Außerdem verliert sich der Autor seitenweise in langatmige Erklärungen und Ausführungen über Verschwörungstheorien und Wettermanipulation. Es war schon interessant, aber es ging mir deutlich zu lang, dafür dass die Geschichte sich ohnehin in eine andere Richtung entwickelte... Irgendwann war ich davon nur noch genervt. Als positiv kann aber gesagt werden, dass der Autor wohl sehr intensiv recherchiert hat und den Gedanken der Wetterkontrolle interessant weitergesponnen hat.
Im Nachwort heizt der Autor die Debatte um (Verschwörungs?)theorien der Wettermanipulation nochmal an. Da kann sich ja dann jede*r eigene Gedanken zu machen... Ich fand das eher deplatziert, als wolle der Autor einfach zeigen, wie gut er recherchiert hat und dass seine Geschichte irgendwann mal durchaus so eintreten kann.
Für viele mag "Wettermanipulation" sicherlich noch wie Science Fiction klingen, dabei gehen Studien und Experimente zur Beeinflussung der Wetterverhältnisse bereits zurück in die Zeit des Vietnamkrieges, wo die Amerikaner angeblich versucht haben, zu ihren strategischen Gunsten die Regenzeit zu verlängern. Auch China betrieb großen Aufwand, um während der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking für durchgehend gutes Wetter zu sorgen – und schoss mit Silberjodid auf Regenwolken, um diese frühzeitig und vor Erreichen der Hauptstadt zum Abregnen zu bringen.
Vor diesem Hintergrund und angesichts der zuletzt immer häufiger auftretenden Extremwetterlagen wirkt Uwe Laubs Umwelt-Thriller "Sturm" bei genauerer Betrachtung weit weniger fiktiv, als es auf den ersten Blick den Anschein hat, wenn man im Klappentext von "scheinbar unerklärlichen Wetterphänomenen" rund um den Globus liest. So beginnt der Roman dann auch u.a. mit einer sehr eindringlich geschilderten Szene aus dem Berliner Olympiastadion, das urplötzlich von einem gewaltigen Tornado zerstört wird, der zahlreiche Menschenleben kostet. Nicht weniger fesselnd ist eine Episode aus dem tiefsten Sibirien, wo Minenarbeiter aus ihren Schächten an die Oberflächen zurückkehren – und dort statt Eis und Schnee regelrecht tropische Verhältnisse wiederfinden. Die Rasanz und das Ausmaß dieser Wetterphänomene mag zwar (noch) übertrieben klingen, spannend ist dies aber allemal und sorgt für einen mitreißenden Auftakt dieses Thrillers.
Leider kann Uwe Laub das hohe Niveau der ersten Kapitel aber nicht durchgehend aufrechterhalten, was keinesfalls an der wissenschaftlichen Glaubwürdigkeit dieses Buches liegt. Ganz im Gegenteil, denn alle Hintergründe wirken gut recherchiert und werden auch verständlich vermittelt, sodass die Entstehung von Klimaextremen wie Wirbelstürmen, Temperaturanstiegen oder tödlichen Hagelschauern nachvollziehbar ist, ohne dass man mit Fachbegriffen überfordert wird.
Es ist vielmehr die Geschichte selbst, die nicht durchgehend überzeugen kann, da sie den typischen Abläufen des Katastrophenthriller-Genres folgt, ohne groß eigene Impulse zu setzen. So ist die Handlung in weiten Teilen recht vorhersehbar und auch die Figuren wirken sehr schablonenhaft und austauschbar, was nicht gerade für enge Bindungen zum Publikum sorgt. Ähnlich klischeehaft sind auch die Schurken dieser Geschichte gezeichnet, wobei Uwe Laub schon früh kein großes Geheimnis daraus macht, dass hier wieder mal die Chinesen als Feinde der westlichen Welt herhalten müssen – das mag angesichts der eingangs erwähnten bereits erfolgten Versuche zur Wettermanipulation nicht allzu weit hergeholt sein, bei der Darstellung der Figuren hätte man sich aber dennoch mehr Mühe geben können.
So ist "Sturm" letzten Endes ein zwar unterhaltsamer und in den besten Momenten auch packender Thriller, der sich hervorragend für einen zweistündigen Kino-Blockbuster eignen würde, für ein knapp 10-stündiges Hörbuch aber dann doch zu wenig Stoff bietet, um die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten. Daran ändert auch ein wieder mal sehr gut aufgelegter Stefan Kaminski als facettenreicher Sprecher nicht mehr viel. Kann man hören (oder lesen), muss man aber nicht.
Ein Tornado fegt durch Berlin und hinterlässt eine Schneise der Verwüstung. In Australien verschwindet von jetzt auf gleich ein See, verdunstet durch punktuell auftretende, große Hitze. In Jakutsk taut der Permafrostboden auf, was fatale Folgen für die Anwohner und ihre Bauwerke hat. All das geschieht plötzlich, wie aus den Nichts. Höchst eigenartig…
Laura, deren Sohn bei einem unerwartet auftretenden Sturm verletzt wurde, trifft auf Daniel, der Augenzeuge des Tornados in Berlin war. Sie ist auf dem Weg ins Büro, wo sie hofft auf Ihren Chef zu treffen, den sie nach seiner Rückkehr aus dem Ausland nicht erreichen kann, und bleibt mit dem Auto liegen. Daniel und sein Freund Leif befreien sie aus der misslichen Lage und bringen sie zu Ihrer Arbeitsstelle. Gemeinsam mit Daniel stößt Sie auf Hinweise, dass die Wetterphänomene von Menschenhand hervorgerufen worden sein könnten- und ihr Chef steckte offenbar irgendwie mit drin. Es beginnt ein rasanter Wettlauf gegen die Zeit und das Wetter, bzw. die Menschen, die mit den Naturgewalten spielen… Was habe ich auf dieses Buch gewartet! Schon Uwe Laubs erster Bestseller, „Blow Out“, war ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Und ich konnte es kaum abwarten, den nächsten Roman dieses Autors in den Händen zu halten. Dank „Lovelybooks“ ging das dann sogar schneller, als ich zu hoffen gewagt hatte, denn ich habe ein Exemplar von „Sturm“ in einer Leserunde gewonnen. Und somit ging es mit den sympathischen Protagonisten etwas früher als erwartet kopfüber ins Abenteuer. Schade nur eins: Ich hatte es ruckzuck durch. Weil es dermaßen –sorry für den Ausdruck- sauspannend war, das ich es nicht weglegen konnte. Uwe Laub hat es einfach drauf. Gut recherchierte, schlüssig konstruierte Wissenschaftsthriller, die LeserInnen mitreißen und am Ende etwas außer Atem aber rundum zufrieden zurücklassen. Kleine Nebenwirkung: Ich beäuge Wetterphänomene seit „Sturm“ sehr misstrauisch , werde immer mal wieder stutzig und denke: Na, ob das wohl… Und das ist auch etwas, was für mich ein richtig gutes Buch ausmacht. Es geht mir nicht aus dem Kopf, es gibt immer wieder Situationen, in denen mir Aspekte des Romans in den Sinn kommen. Denn sooo unwahrscheinlich ist es gar nicht, was Uwe Laub hier beschreibt. Das macht den perfekt recherchierten Roman so beängstigend. Kleine Eingriffe ins Wetter sind bereits seit längerer Zeit möglich. Und, sind wir ehrlich- wenn man sich das Weltgeschehen momentan so anguckt, ist eins klar: Wenn es jemals möglich sein sollte, das Wetter als Waffe zu nutzen, wird das auch jemand tun. Somit ist das Thema hochaktuell. Und zu diesem Roman gibt es von mir keine Leseempfehlung, sondern einen Lesebefehl! Hopp, ab in den Buchladen mit Euch! Das ist definitiv ein „Must Read“! Und ich denke, ich greife nicht zu weit vor, wenn ich sage, daß dieses Buch mein Jahreshighlight ist. Ja, es ist erst Februar- aber da muss eine Menge passieren, um diesen rasanten Thriller von meinem persönlichen Platz 1 zu verdrängen!
Seltsame Wetterphänomene ereignen sich weltweit: Ein Tornado fegt über Berlin hinweg, und zerstört einen großen Teil des Olympiastadions. Ein See in Australien trocknet aus, in Sibirien taut der Permafrostboden signifikant auf, und in Hannover hagelt es Hagelkörner, die so noch keiner gesehen hat. Diese Wetterphänome scheinen aus dem Nichts zu kommen, und scheinen fast ebenso schnell wieder zu verschwinden. Als dann noch ein Tornado der Stufe 6 sich der Ostküste der USA nähert, muss schnell eine Lösung her. Einst wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen, und seiner TV Show beraubt, muss Daniel Bender nun auf einmal den Geheimdiensten helfen, den Tornado zumindest in eine Richtung zu lenken, in dem dieser nichts mehr anstellen kann. An seiner Seite kämpft Laura Wagner. Diese ist Assistentin einer Technologiefirma, die über Umwege Technik bereitstellt, die das Wetter beeinflussen kann. Da ihr Vorgesetzter unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, und dieser Laura noch einen USB Stick mit einem Virus hinterlassen hat, der alle Wetter beeinflussenden Geräte unschädlich machen soll, versucht Laura diese Software an den richtigen Mann zu bringen. Doch leider ist nicht nur das Gute hinter dem Stick her, sondern auch der Feind. Doch wer ist der Feind?
„Sollten sich alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst“. (Albert Einstein)
Hier hat Uwe Laub ganz großes Kino geschaffen. Bereits heute wird das Wetter – wenn auch Gott sei Dank nur im „kleinen“ Rahmen – beeinflusst. Ein von Uwe Laub aufgeführtes Beispiel ist die sogenannte Wolkenimpfung, bei der z. B. Silberiodid in die Wolken gesprüht wird, um schlimmeren Hagel zu verhindern. Laub erklärt das Wetter auf einer Basis, die man als Laie sehr gut verstehen kann, ohne dass es langweilig wird. (Wer mal mag, darf sich gerne mal im Internet über Geo-Engineering oder Wetter-Abwehr schlau machen, das ist ein sehr spannendes, aber auch recht komplexes Thema). Laub packt hier die Politik mit der Wissenschaft zu einem fundiertem Thriller. Welche Nationen haben genügend Geld, um die Technik bereitzustellen, um damit im schlimmsten Fall Krieg zu führen? Wer wird der Erste sein, der damit Unfung zu eigenen Gunsten treibt, und kann ein Gegenspieler dagegen halten? Der Autor beschreibt ja im Buch, dass zwei Seiten sich gegenseitig pushen, um den anderen auszuschalten, doch ob das Sinn und Zweck ist? Zumal bei der Wetterbeinflussung sehr schnell die zivile Bevölkerung beinflusst ist. Und bei den Gewalten, die hier im Buch zu Tage kommen, bleibt wenig Spielraum, um die Bevölkerung in kürzester Zeit zu retten.
Bleibt zu hoffen, dass diese Dystopie nur ein böser Alptraum bleibt.
Darum geht es: Unerklärliche Wetterphänomene wie sich blitzartig bildende Tornados, Hagelschauer mit faustgroßen Hagelkörnern ebenso wie ein Blizzard mitten in Deutschland oder das Auftauen des Permafrostbodens in Sibirien bilden den Auftakt zu diesem ausgeklügelten Thriller aus der Feder von Uwe Laub. Doch im Vergleich zu dem, was noch kommt, ist das alles harmloses Geplänkel. Mitten hinein geraten die Sekretärin Laura Wagner und der Meteorologe Daniel Bender. Sie werden konfrontiert mit einer Gruppe von Menschen, die das Wetter so manipulieren, dass sie es als Waffe einsetzen können. Ich sage dazu: Bildgewaltig und flüssig erzählt der Autor hier eine Geschichte, die einen atemlos aber auch nachdenklich zurück lässt. Die Figuren sind authentisch und haben mir allesamt gut gefallen. Die Hauptcharaktere ebenso wie die bösen Buben. Man merkt deutlich, dass dieser Wissenschafts-Thriller hervorragend recherchiert wurde. So schafft es der Autor wissenschaftliche und technischen Themen so in die Geschichte einzubauen, dass auch Laien damit nicht überfordert sind. Mit Sturm ist Uwe Laub ein komplexer Thriller gelungen, der gar nicht mal so realitätsfern ist. Den Traum, das Wetter zu beeinflussen, haben die Menschen schon seit undenklichen Zeiten und heutzutage sind Wettermanipulationen tatsächlich an der Tagesordnung. Zu versuchen, aus dieser Fähigkeit eine Waffe zu schmieden, liegt wohl auch in der Natur des Menschen. Auch wenn es sich um eine fiktive Geschichte handelt, fragt man sich unweigerlich, ob es da einen Zusammenhang gibt, wenn man in den Nachrichten von Überschwemmungen auf der einen und Dürren auf der anderen Seite hört. Denn wie heißt es so schön: Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann an einer anderen Stelle der Welt einen Wirbelsturm auslösen.
Ich gebe STURM 5 Sterne. Grund: Es gibt keine 6 oder mehr. Ich wiederhole nicht die Inhalte nochmals, Andere haben es schon genug getan. Und die 1 bis 3 Sterne Rezessionen kann ich absolut nicht nachvollziehen. Sorry. Aber wiederholen möchte ich, dass der Autor wahnsinnig gut recherchiert hat und es nichts mit Science Fiction zu tun hat. Science ja, Fiction (leider) nicht. Es ist nicht erfunden, dass es Wetterexperimente gibt. Und was die Chinesen alles machen und forschen….. Sturm beginnt rasant von der ersten Zeile an. Das hat mich schon mal gepackt. Kein langweiliges Vorgeplänkel. Auch wurden meine Erwartung übertroffen. Schon das Vorgängerbuch BLOWOUT war ganz nach meinem Geschmack. Uwe Laub trifft genau mein Lieblingsgenre. Er schreibt spannend, flüssig, schnörkellos. Er ist mit Sicherheit einer meiner Lieblingsautoren und ich hoffe auf viele Bücher mehr von ihm. Eigentlich sollte man ihn vor den Computer fesseln. Aber er muss ja auch recherchieren. ;) Uwe Laub beweist mit mittlerweilen vielen seiner Kollegen, dass sich die deutschsprachigen Autoren lange nicht mehr hinter den internationalen Schreibern verstecken brauchen. Im Gegenteil. Ich finde sehr hochklassik. Mit Spannung warte ich auf das nächste Buch.
A techno thriller involving weather disasters occurring across the globe from Australian deserts to Siberian permafrost. When strange weather events hit Germany a disgraced meteorologist and a corporate secretary work together to figure out what is happening and save those that they love. When the US Government shows up and new weather events appear can they be convinced that this is weather manipulation as a weapon and discover who is behind it before it is too late? A plot with a basis in weather manipulation fact and theories, fast paced action, characters you cared about, and consequences that made the stakes feel high all made this an enjoyable book. A SPIEGEL bestseller in 2018 translated and published in the US in 2024. I received a free digital edition of this novel from the publisher.
Etwas seltsam war es ja schon, ausgerechnet dieses Buch zu lesen, während sich an verschiedenen Orten Unwetterkatastrophen ereignen, allerdings war das reiner Zufall. Dieser Wissenschafts-Thriller beschäftigt sich damit, wie Menschen das Wetter beeinflussen (können wollen) und welche Folgen diese Eingriffe in die Natur haben. Die Geschichte beginnt mit extremen Wettereignissen rund um den Globus, mit einem Tornado im Berliner Olympiastation und einem Hagelsturm in der Nähe von Hannover. Danach wird Schritt für Schritt der Faden der Erzählung gesponnen und schließlich klar, um was es geht und welche Rolle die verschiedenen Charaktere spielen. "Leben" steht schon auf der Merkliste... .
Sehr interessante, aufregende Geschichte mit lebhaften Personen. Leider hatte meine Version ziemlich viele Schreibfehler, das war störend, jedoch kein Grund für einen Abzug an Sternen. Diesen gab es, weil ein paar Szenen für meinen Geschmack zu detailliert beschrieben waren. D.h. ich habe kein Horrorbuch erwartet in dem beschrieben wird wie Blut aus abgeschlagen Köpfen heraussprudelt, das war ein bisschen zu viel des Guten... Sonst war alles top, gute Idee, wirkte richtig realistisch und ich mochte sogar das Ende, welches kein Cliffhanger war XD
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„Sturm“ ist ein rasant erzählter Thriller, in dessen Mittelpunkt verbrecherische Wettermanipulationen stehen. Die Schilderungen von monströsen Wetterphänomen, und wie sie sich bilden, sind der spannendste Teil des Buches. Zwar handelt es sich dabei durchaus um fiktive Ereignisse, die aber nicht weit von der Realität und der zukünftigen Machbarkeit entfernt sind. Der Plot dagegen ist sehr klischeehaft und austauschbar.
Ein spannender Thriller mit interessanten Charakteren und einem noch interessanterem und faszinierendem Thema! Die verschiedenen Handlungsstränge und Charaktere verweben sich zu einem Netz bis zum gut durchdachten Ende. Die erste Hälfte des Buches gefiel mir teilweise besser als die zweite, aber so oder so ein toller Roman, dem man die Recherche des Autors anmerkt. Im positiven Sinne.
Sehr spannender Thriller mit interessanter Thematik. Hoffen wir nur mal, dass es nicht in Zukunft bei uns so katastrophenreich endet. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist dass mehrmals Leute, wirklich grotesk beschrieben, ermordet worden sind. Das gab dem ganzen irgendwie ein erzwungenes Gefühl von Action, die der Roman so gar nicht benötigt hätte, meiner Meinung nach.
Ein Wissenschaftsthriller der sehr gut gemacht und auch gut recherchiert ist. Es handelt von Wetterkapriolen die so geschehen könnten, oder halt auch erzeugt werden könnten. Man muss Verschwörungstheorien mögen, aber sollte sie nicht zu ernst nehmen.