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Jahre später
Die Anatomie einer toxischen Partnerschaft.
Mit »Das Mädchen« und »April« – beide auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis – schrieb Angelika Klüssendorf die Geschichte einer starken jungen Frau, die ihren Weg geht unter widrigen Umständen. »Jahre später« erzählt nun von der intensivsten, aber auch zerstörerischsten Beziehung des erwachsenen Mädchens April – ihrer Ehe.
Auf einer Lesung lernt April einen Mann kennen, der ihr zunächst durch seine dreist raumnehmende Art auffällt. Es ist nicht Sympathie, die sie zusammenführt. Es ist eine andere Form der Anziehung: Intensität. Eine schicksalhafte Begegnung. Denn Ludwig, der Chirurg aus Hamburg, wird für April zum Lebensmenschen werden – und April für ihn. Im Guten wie im Schlechten.
Angelika Klüssendorf erzählt, wie eine Liebe zwischen zwei radikalen Einzelgängern entsteht, die beide mit ihren eigenen Mitteln versuchen, ins Soziale zu finden und zu sich selbst. Es ist eine Geschichte von Öffnungsbereitschaft, glühender Gemeinsamkeit, aber auch den unaufhaltsamen Fliehkräften, die das Paar auseinandertreiben.Ohne jemals Partei zu ergreifen oder seine Figuren zu denunzieren, entwickelt »Jahre später« die Anatomie einer toxischen Partnerschaft. Als Leser wünscht man bis zuletzt, dass es gelingen möge, und zugleich, dass es endlich ein Ende hat mit den beiden. Messerscharfe Prosa, die keinen Moment lang unberührt lässt.
Mit »Das Mädchen« und »April« – beide auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis – schrieb Angelika Klüssendorf die Geschichte einer starken jungen Frau, die ihren Weg geht unter widrigen Umständen. »Jahre später« erzählt nun von der intensivsten, aber auch zerstörerischsten Beziehung des erwachsenen Mädchens April – ihrer Ehe.
Auf einer Lesung lernt April einen Mann kennen, der ihr zunächst durch seine dreist raumnehmende Art auffällt. Es ist nicht Sympathie, die sie zusammenführt. Es ist eine andere Form der Anziehung: Intensität. Eine schicksalhafte Begegnung. Denn Ludwig, der Chirurg aus Hamburg, wird für April zum Lebensmenschen werden – und April für ihn. Im Guten wie im Schlechten.
Angelika Klüssendorf erzählt, wie eine Liebe zwischen zwei radikalen Einzelgängern entsteht, die beide mit ihren eigenen Mitteln versuchen, ins Soziale zu finden und zu sich selbst. Es ist eine Geschichte von Öffnungsbereitschaft, glühender Gemeinsamkeit, aber auch den unaufhaltsamen Fliehkräften, die das Paar auseinandertreiben.Ohne jemals Partei zu ergreifen oder seine Figuren zu denunzieren, entwickelt »Jahre später« die Anatomie einer toxischen Partnerschaft. Als Leser wünscht man bis zuletzt, dass es gelingen möge, und zugleich, dass es endlich ein Ende hat mit den beiden. Messerscharfe Prosa, die keinen Moment lang unberührt lässt.
160 pages, Hardcover
Published January 29, 2018
2 people are currently reading
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About the author
Angelika Klüssendorf
15 books10 followersAngelika Klüssendorf, geboren 1958 in Ahrensburg, lebte von 1961 bis zu ihrer Übersiedlung 1985 in Leipzig; heute wohnt sie auf dem Land in Mecklenburg. Sie veröffentlichte mehrere Erzählbände und Romane und die von Kritik und Lesepublikum begeistert aufgenommene Romantrilogie „Das Mädchen“, „April“ und „Jahre später“, deren Einzeltitel alle für den Deutschen Buchpreis nominiert waren und zweimal auch auf der Shortlist standen. Zuletzt wurde sie mit dem Marie Luise Kaschnitz-Preis (2019) ausgezeichnet. Die französische Übersetzung ihres Romans „Vierunddreißigster September“ stand auf der Longlist des Prix Femina 2022.
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Displaying 1 - 16 of 16 reviews
September 26, 2018
Longlisted for the German Book Prize 2018
This is the third book of a three-part-series about the life of a woman named April, but it can be understood without first reading Das Mädchen (#1) and April (#2). Like Klüssendorf herself, the protagonist grew up in the GDR and struggled to become a writer, so April's story is a Bildungs- and Künstlerroman, but this last part is also a roman à clef which deals with Klüssendorf's marriage to one of the most powerful and controversial men in the German newspaper business, Frank Schirrmacher. Schirrmacher died in 2014, so we'll never hear his side of the story, and it will forever remain unclear which events did and which didn't really happen - but that's of course part of Klüssendorf's poetic concept.
In the book, aspiring writer April and Ludwig (who is reminiscient of Schirrmacher), a surgeon, are both volatile: Their love is an amour fou, and Ludwig's urge to be recognized and to climb up the career ladder results in April feeling trapped in the role of a passive wife, held back by her insecurity. April's impulsiveness and her depression combined with Ludwig's vanity and proclivity for manipulative power tactics make for a toxic combination, and their marriage quickly turns into a battle. Will April manage to build a life of her own as a writer?
Klüssendorf certainly didn't write a gossipy, voyeuristic novel: This is no revenge tale, and the author's language is very bleak and crisp - there is no pathos, no sarcasm, no hate. While the affectlessness with which Klüssendorf describes two people in emotional turmoil is clearly the poetic concept of the text, I had a hard time appreciating this narrative decision. It also didn't help that both protagonists are terribly unlikable - I usually like edgy or even outright terrible protagonists (think Ottessa Moshfegh), but I didn't really care for these two hysterics.
So while it would be unfair to say that it is a bad book - it is well thought out and executed considering what the author aimed to do, namely dissecting a toxic relationship -, this is not my kind of literature. Also, I would have liked to see more timely literature that goes beyond the private and the historical on this year's longlist.
This is the third book of a three-part-series about the life of a woman named April, but it can be understood without first reading Das Mädchen (#1) and April (#2). Like Klüssendorf herself, the protagonist grew up in the GDR and struggled to become a writer, so April's story is a Bildungs- and Künstlerroman, but this last part is also a roman à clef which deals with Klüssendorf's marriage to one of the most powerful and controversial men in the German newspaper business, Frank Schirrmacher. Schirrmacher died in 2014, so we'll never hear his side of the story, and it will forever remain unclear which events did and which didn't really happen - but that's of course part of Klüssendorf's poetic concept.
In the book, aspiring writer April and Ludwig (who is reminiscient of Schirrmacher), a surgeon, are both volatile: Their love is an amour fou, and Ludwig's urge to be recognized and to climb up the career ladder results in April feeling trapped in the role of a passive wife, held back by her insecurity. April's impulsiveness and her depression combined with Ludwig's vanity and proclivity for manipulative power tactics make for a toxic combination, and their marriage quickly turns into a battle. Will April manage to build a life of her own as a writer?
Klüssendorf certainly didn't write a gossipy, voyeuristic novel: This is no revenge tale, and the author's language is very bleak and crisp - there is no pathos, no sarcasm, no hate. While the affectlessness with which Klüssendorf describes two people in emotional turmoil is clearly the poetic concept of the text, I had a hard time appreciating this narrative decision. It also didn't help that both protagonists are terribly unlikable - I usually like edgy or even outright terrible protagonists (think Ottessa Moshfegh), but I didn't really care for these two hysterics.
So while it would be unfair to say that it is a bad book - it is well thought out and executed considering what the author aimed to do, namely dissecting a toxic relationship -, this is not my kind of literature. Also, I would have liked to see more timely literature that goes beyond the private and the historical on this year's longlist.
March 30, 2021
Es hat mich leider nicht so umgehauen. Ich denke, dass es daran lag, dass das Buch in der 3. Person geschrieben wurde. Die Vorgänger zwar auch, aber für mich ergab sich einfach keine tiefere Verbindung zur Protagonistin. Es hat mich leider nur immer distanzierter lesen lassen. Vermutlich ist es aber genau das, was auch die Protagonistin fühlt: Nicht sehr viel. Zumeist Beobachterin im eigenen Leben; kann nicht viel für ihre eigenen Söhne empfinden und löst sich immer mehr von ihrem Ehemann. Mir persönlich war mir die Protagonistin am Ende egal und das ist sehr schade.....
September 3, 2018
Ich kenne die Vorgängerbände dieser Reihe nicht. Verständlich ist es auch so zu lesen, aber vielleicht braucht man bereits eine stärkere emotionale Bindung zur Figur, damit es einen berührt. Ich fand den Stil angenehm und die Ausgangssituation interessant, aber die Geschichte plätschert nur so vor sich hin, und das obwohl das Buch so knapp gehalten ist. Die einzelnen Szenen find ich gut geschrieben, jetzt fehlt nur noch... Inhalt? Wucht? Ein Funken Spannung?
June 3, 2021
Ein Buch, das eine unglaubliche Sogwirkung entwickelt und das ich nicht aus der Hand legen konnte, ehe ich es durchgelesen hatte. Man versteht April nicht immer, leidet doch mit ihr und möchte sie oft schütteln, um sie gleich darauf in den arm zu nehmen. Klüssendorfs Sprache ist unglaublich verdichtet und erzählt auf knapp 160 Seiten sehr viel. Absolute Empfehlung!
Nachtrag beim Reread 2021:
April ist erwachsen, trotzdem wird sie immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Sie klemmt sich immerzu zwischen sie und das Leben: als sie Ludwig kennenlernt und ihn recht schnell heiratet, ist bald klar, dass auch diese Beziehung nicht gut gehen wird. Trotzdem bekommen sie ein gemeinsames Kind, April zieht seinetwegen nach Hamburg und ist dort kreuzunglücklich. Sie freundet sich mit den Geistern verstorbener Filmfiguren oder -schauspielerinnen an und bleibt relativ einsam. Was sie weiter antreibt, ist das Schreiben, doch auch damit möchte es nicht immer klappen - bis sie erkennt, worüber sie wirklich schreiben muss.
"Jahre später" ist der Abschluss von Angelika Klüssendorfs April-Trilogie, der mir auch beim zweiten Lesen wieder sehr gut gefallen hat. Allein der fantastischen Sprache wegen, die ganz knapp ganz viel sagt, aber auch der Figur wegen, der ich wieder gerne gefolgt bin und die ich gleichzeitig sehr oft gerne schütteln und dann wieder in den Arm nehmen wollte.
Die Trilogie ist eine dringende Leseempfehlung, ihr könnt aber auch jedes Buch für sich lesen.
Nachtrag beim Reread 2021:
April ist erwachsen, trotzdem wird sie immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Sie klemmt sich immerzu zwischen sie und das Leben: als sie Ludwig kennenlernt und ihn recht schnell heiratet, ist bald klar, dass auch diese Beziehung nicht gut gehen wird. Trotzdem bekommen sie ein gemeinsames Kind, April zieht seinetwegen nach Hamburg und ist dort kreuzunglücklich. Sie freundet sich mit den Geistern verstorbener Filmfiguren oder -schauspielerinnen an und bleibt relativ einsam. Was sie weiter antreibt, ist das Schreiben, doch auch damit möchte es nicht immer klappen - bis sie erkennt, worüber sie wirklich schreiben muss.
"Jahre später" ist der Abschluss von Angelika Klüssendorfs April-Trilogie, der mir auch beim zweiten Lesen wieder sehr gut gefallen hat. Allein der fantastischen Sprache wegen, die ganz knapp ganz viel sagt, aber auch der Figur wegen, der ich wieder gerne gefolgt bin und die ich gleichzeitig sehr oft gerne schütteln und dann wieder in den Arm nehmen wollte.
Die Trilogie ist eine dringende Leseempfehlung, ihr könnt aber auch jedes Buch für sich lesen.
October 7, 2020
Auch der dritte Teil konnte mich vollends überzeugen.
Selten so eine nahe Verbundenheit zur Protagonistin gespürt wie hier bei „Jahre später“.
So traurig, verletzt, kaputt und verloren und doch mutig, immer eine Suchende. Suchend nach dem Platz im Leben.
Ihr Freund Keller bringt das alles mit nur einem treffenden Satz zum Ausdruck: „Du siehst aus wie auf Besuch in deinem eigenen Leben.“
Genau so!
Selten so eine nahe Verbundenheit zur Protagonistin gespürt wie hier bei „Jahre später“.
So traurig, verletzt, kaputt und verloren und doch mutig, immer eine Suchende. Suchend nach dem Platz im Leben.
Ihr Freund Keller bringt das alles mit nur einem treffenden Satz zum Ausdruck: „Du siehst aus wie auf Besuch in deinem eigenen Leben.“
Genau so!
February 4, 2024
3,5
Erweckt den Eindruck als wären es Fragmente aus einem Leben. Wie auch die Vorgänger ist das Buch nüchtern erzählt. Es kommen noch ein zweiter Ehemann und noch ein Sohn hinzu. Die Handlungen der Protagonistin sind schwer zu verstehen, wirken aber schlüssig vor dem Hintergrund ihrer Kindheitstraumata. Düster aber durchaus lesenswert.
Erweckt den Eindruck als wären es Fragmente aus einem Leben. Wie auch die Vorgänger ist das Buch nüchtern erzählt. Es kommen noch ein zweiter Ehemann und noch ein Sohn hinzu. Die Handlungen der Protagonistin sind schwer zu verstehen, wirken aber schlüssig vor dem Hintergrund ihrer Kindheitstraumata. Düster aber durchaus lesenswert.
September 9, 2023
Habe die beiden ersten Teile nicht gelesen, trotzdem gefällt es mir sehr gut.
September 30, 2022
Ich habe den Roman gelesen, ohne die ersten beiden Teile gelesen zu haben. Das macht nichts. Denn die Geschichte hat mich trotzdem sehr bewegt. Es wirkt sehr wahrhaftig und das ist es auch, wie ich im Nachhinein erfahren habe, denn die Autorin verarbeitet in dem Roman ihre gescheiterte Ehe.
Es ist phenomenal geschrieben. Der Stil ist einerseits sehr sparsam, andererseits sehr eindringlich und ich bin mehrmals über kurze, prägnante Sätze gestolpert, mit denen so viel ausgedrückt wird und die so viel in mir ausgelöst haben.
Es ist phenomenal geschrieben. Der Stil ist einerseits sehr sparsam, andererseits sehr eindringlich und ich bin mehrmals über kurze, prägnante Sätze gestolpert, mit denen so viel ausgedrückt wird und die so viel in mir ausgelöst haben.
December 28, 2019
Die Anatomie einer toxischen Beziehung
Ich habe „Jahre später“ gelesen, ohne die beiden Vorläuferbände zu kennen. Die dreißigjährige April ist Schriftstellerin und lebt mit ihrem pubertären Sohn Julius in Berlin. Auf einer Lesung lernt sie Ludwig kennen, einen Chirurgen aus Hamburg. Es entsteht eine Brieffreundschaft – und schließlich eine Beziehung. Diese basiert vor allem auf gegenseitiger Anziehung, eine richtige Liebe entsteht nicht zwischen den beiden. Die beiden Einzelgänger finden zueinander – April wird schwanger, sie heiraten, April zieht nach Hamburg. Durch dieses neue Leben scheint April Julius größtenteils zu vergessen und sich selbst zu überlassen. Auch schon vorher kümmert sie sich wenig um ihn – und so ist es nicht überraschend, dass dieser schließlich zum Vater zieht. Das Kind mit Ludwig, ein Sohn, wird von April mehr geliebt, diesmal kann sie sich in ihrer Rolle als Mutter mehr entfalten, da sie einen Mann an ihrer Seite hat, der sie finanziell unterstützt – doch auch diese Freude hält nicht lange an. Ludwig, der anfangs so erfolgreich und interessant schien, ist in erster Linie Narzisst und lügt seinen Weg durchs Leben. April musste vor allem als Kind sehr viel durchmachen und scheint dadurch sehr distanziert, wird im Buch mehrmals als „starke Frau“ beschrieben. Dies ist sie wohl, zumindest in der Hinsicht, dass sie sich nicht unterkriegen lässt.
Klüssendorf beschreibt sehr distanziert das Kennenlernen, die Beziehung und schließlich deren Zerbrechen und das Danach. Sie schreibt ruhig und flüssig, lässt genug Raum für den Leser, sich selbst etwas dazu zu denken, aber doch mit einer stillen Wucht. Da sie nicht wertend schreibt kann der Leser selbst seine Schlüsse dazu ziehen. Ein sehr lesenswerter Roman über zwischenmenschliche Beziehungen und über das Leben im Allgemeinen. Nach diesem Buch werde ich auch die beiden Vorgängerromane lesen.
Ich habe „Jahre später“ gelesen, ohne die beiden Vorläuferbände zu kennen. Die dreißigjährige April ist Schriftstellerin und lebt mit ihrem pubertären Sohn Julius in Berlin. Auf einer Lesung lernt sie Ludwig kennen, einen Chirurgen aus Hamburg. Es entsteht eine Brieffreundschaft – und schließlich eine Beziehung. Diese basiert vor allem auf gegenseitiger Anziehung, eine richtige Liebe entsteht nicht zwischen den beiden. Die beiden Einzelgänger finden zueinander – April wird schwanger, sie heiraten, April zieht nach Hamburg. Durch dieses neue Leben scheint April Julius größtenteils zu vergessen und sich selbst zu überlassen. Auch schon vorher kümmert sie sich wenig um ihn – und so ist es nicht überraschend, dass dieser schließlich zum Vater zieht. Das Kind mit Ludwig, ein Sohn, wird von April mehr geliebt, diesmal kann sie sich in ihrer Rolle als Mutter mehr entfalten, da sie einen Mann an ihrer Seite hat, der sie finanziell unterstützt – doch auch diese Freude hält nicht lange an. Ludwig, der anfangs so erfolgreich und interessant schien, ist in erster Linie Narzisst und lügt seinen Weg durchs Leben. April musste vor allem als Kind sehr viel durchmachen und scheint dadurch sehr distanziert, wird im Buch mehrmals als „starke Frau“ beschrieben. Dies ist sie wohl, zumindest in der Hinsicht, dass sie sich nicht unterkriegen lässt.
Klüssendorf beschreibt sehr distanziert das Kennenlernen, die Beziehung und schließlich deren Zerbrechen und das Danach. Sie schreibt ruhig und flüssig, lässt genug Raum für den Leser, sich selbst etwas dazu zu denken, aber doch mit einer stillen Wucht. Da sie nicht wertend schreibt kann der Leser selbst seine Schlüsse dazu ziehen. Ein sehr lesenswerter Roman über zwischenmenschliche Beziehungen und über das Leben im Allgemeinen. Nach diesem Buch werde ich auch die beiden Vorgängerromane lesen.
August 31, 2018
Jahre später setzt an die Vorgängerbücher Das Mädchen und April an.
Wer diese Bücher kennt, kann sich vorstellen,was sie erwartet, aber das neue Buch hat einen etwas anderern Ton. Es fehlt die literarische Wucht ihrer ersten Bücher, dafür kommt es mir weniger nüchtern vor.
Deswegen kann man sehr froh sein, dass es diesem dritten Teil gibt.
April ist jetzt 30, lebt mit ihrem kleinen Sohn zusammen in Berlin und lernt den selbstbewussten Arzt Ludwig kennen. Anfangs geht es hauptsächlich um ihre Beziehung und wie diese auch April verändert.
Es folgt Schwangerschaft, Heirat und Umzug nach Hamburg.
Es wird eine schwierige Ehe, die Beziehung zum Scheitern verurteilt.
Wie weit man in der Figur Ludwigs den ehemaligen Ehemann von Angelika Klüssendorf, Frank Schirmmacher, erkennen möchte ist letztlich jedem seiner Lesart nach überlassen, ich plädiere dafür, Ludwig erst einmal als fiktive Figur bestehen zu lassen.
Fazit: Fällt gegenüber den kraftvolleren Vorgänger deutlich ab, ist aber doch geschickt gemacht und sehr lesenswert.
Wer diese Bücher kennt, kann sich vorstellen,was sie erwartet, aber das neue Buch hat einen etwas anderern Ton. Es fehlt die literarische Wucht ihrer ersten Bücher, dafür kommt es mir weniger nüchtern vor.
Deswegen kann man sehr froh sein, dass es diesem dritten Teil gibt.
April ist jetzt 30, lebt mit ihrem kleinen Sohn zusammen in Berlin und lernt den selbstbewussten Arzt Ludwig kennen. Anfangs geht es hauptsächlich um ihre Beziehung und wie diese auch April verändert.
Es folgt Schwangerschaft, Heirat und Umzug nach Hamburg.
Es wird eine schwierige Ehe, die Beziehung zum Scheitern verurteilt.
Wie weit man in der Figur Ludwigs den ehemaligen Ehemann von Angelika Klüssendorf, Frank Schirmmacher, erkennen möchte ist letztlich jedem seiner Lesart nach überlassen, ich plädiere dafür, Ludwig erst einmal als fiktive Figur bestehen zu lassen.
Fazit: Fällt gegenüber den kraftvolleren Vorgänger deutlich ab, ist aber doch geschickt gemacht und sehr lesenswert.
January 3, 2025
Die Geschichte um "Das Mädchen", um April ist zu Ende erzählt. In drei Büchern durften wir sie vom jungen Mädchen bis zur Frau begleiten.
Auch in Teil 3 wird sie von ihren Dämonen begleitet, geht in Beziehung und Heirat mit einem Mann der ihr nicht gut tut, zieht zwei Söhne (ein Kind bekommt sie im Laufe dieser Geschichte) groß. Einerseits möchte sie verantwortungsvolle Mutter sein, andererseits eine gute Freundin. Sie ist Schriftstellerin geworden, kämpft allerdings auch hier mit ihrem Los.
In kurzen prägnanten Sätzen, Jahre die manchmal nur ein kleiner Abschnitt sind, werden wir durch die Zeit geschleudert, die aber nie etwas auslässt bzw. man nie das Gefühl hat etwas zu verpassen.
Auch in Teil 3 wird sie von ihren Dämonen begleitet, geht in Beziehung und Heirat mit einem Mann der ihr nicht gut tut, zieht zwei Söhne (ein Kind bekommt sie im Laufe dieser Geschichte) groß. Einerseits möchte sie verantwortungsvolle Mutter sein, andererseits eine gute Freundin. Sie ist Schriftstellerin geworden, kämpft allerdings auch hier mit ihrem Los.
In kurzen prägnanten Sätzen, Jahre die manchmal nur ein kleiner Abschnitt sind, werden wir durch die Zeit geschleudert, die aber nie etwas auslässt bzw. man nie das Gefühl hat etwas zu verpassen.
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August 4, 2018
Also ich habe bis kurz nach der Mitte wenig von einer "Anatomie einer toxischen Partnerschaft" gespürt. Die ganze Geschichte plätscherte vielmehr einfach so vor sich hin. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich die ersten beiden Bände nicht kenne - nach der Lektüre dieses ersten Buchteils auch nicht unbedingt vorhabe, dies nachzuholen. Ein hochgelobtes Werk, das mich ratlos und gelangweilt zurücklässt.
October 15, 2018
Natuurlijk moet je ook Das Mädchen en April hebben gelezen om dit boek ten volle te kunnen genieten. Ik prijs me gelukkig het te hebben gedaan, want het is sterk autobiografisch en dan is het fijn al je de geschiedenis kent van deze beschadigde vrouw, die in een merkwaardig en gedoemd huwelijk terechtkomt. Maar wat een stijl: afstandelijk en kwetsbaar. Ik kan het niet anders omschrijven.
August 8, 2018
Das ende der Traurigkeit, endlich.
La fine della tristezza, finalmente.
La fine della tristezza, finalmente.
May 13, 2024
Ein kleiner Einblick in ein glückliches unglückliches Leben.
September 17, 2018
Ein Roman über den Zerfall einer Ehe. Dies ist die ganz grosse Stärke dieses Buches, die Darstellung zweier Menschen, die sich eigentlich lieben aber trotzdem aneinander kapputgehen. Ansonsten eher belanglos.
Ich habe die anderen Bücher von Angelika Klüssendorf aber nicht gelesen, die von der gleichen Protagonistin, April, handeln. Vermutlich würde sich mit der Kenntnis dieser Romane ein grösseres Gesamtbild abgeben, welches mir fehlt.
Ich habe die anderen Bücher von Angelika Klüssendorf aber nicht gelesen, die von der gleichen Protagonistin, April, handeln. Vermutlich würde sich mit der Kenntnis dieser Romane ein grösseres Gesamtbild abgeben, welches mir fehlt.
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