Hamburg 1888: Als der Familienpatriarch Peter Hansen aus dem Leben scheidet, bleiben seine Söhne Robert, Karl und Georg mit einer großen Aufgabe zurück: Wie können sie in diesen turbulenten Zeiten den Fortbestand des hoch verschuldeten Familienunternehmens und die gesellschaftliche Stellung der Hansens sichern? Eine Plantage im fernen Kamerun bietet die einmalige Chance, die stark wachsende Nachfrage nach Kakao zu bedienen. Was von einem Teil der Familie als großes Abenteuer gesehen wird, ist für die anderen schon in der Vorstellung ein Albtraum.
Robert macht sich mit seiner Familie auf den Weg in das Land am Golf von Guinea. Seine Frau Elisabeth kehrt Hamburg nur sehr widerwillig den Rücken, und das Verhältnis zwischen den Eheleuten wird zusehends angespannt. Luise hingegen, ihre jüngste Tochter, findet das Leben auf der Plantage sehr aufregend. Nicht zuletzt, weil mit Hamza, dem Sohn des Vorarbeiters, zum ersten Mal ein Mann in ihr Leben tritt, für den sie starke Gefühle entwickelt …
I love this historical fiction book. It was about a family that had a coffee shop in Germany in the 1800's, but when the coffee shop was having problems the family moved to Cameroon to buy and run a cocoa plantation to save their coffee shop. During the books they worked through money problems and family problems. I loved this book so much. The ending left you wanting so much more, but it was so good. I won a kindle edition of this book from a goodreads giveaways, but this review was 100% my opinion.
Peter Hanse & Sons has been selling coffee in Hamburg, Germany for over thirty years, and the company is facing bankruptcy. With the sudden death of their father, brother’s George, Robert and Karl need work out a way of saving the business and the family’s villa they all grew up in. German's traditionally drink coffee, the brothers come up with an idea and it’s importing cocoa beans and promoting a delicious new hot drink
George stays in Hamburg, Karl moves to Vienna to talk with buyers to see what the demand is for cocoa beans, find a new warehouse and learn as much as he can about making and selling hot cocoa. Robert takes the biggest risk, he moves his family to Cameroon a German Colony in Africa and buys a cocoa plantation.
Roberts’s wife Elisabeth and eldest daughter Martha are not happy about moving to Africa, Luise the youngest daughter is fifteen, a bit of a tomboy and she’s really excited. Elisabeth's furious her brother-in-law George and sister-in-law Vera get to stay in Hamburg and continue reside in the family villa and she’s expected to live in a filthy country. Robert and Luise enjoy working alongside the estate workers and learning all they can about growing, harvesting and exporting cocoa beans. Luise meets Hamza, he works at the cocoa plantation and he’s a member of the Duala people. Elisabeth’s miserable, she hates Africa, and her husband for making her live in such a primitive place. The family have no idea what she’s capable of, it will betray the brothers trust in each other and it has terrible repercussions.
A Distant Hope, is the first book in The Hansen Family Saga by Ellin Carsta, it takes you on a journey from Hamburg, to Vienna and Africa. I enjoyed reading about the German Colony in Africa, growing cocoa beans, the way of life of the Duala people, their cultural beliefs and practices. Thanks to NetGalley for my copy of the book in exchange for an honest review, I’m really looking forward to the next book in the series, and four stars from me.
Toller Auftakt zu einer historischen Familiensaga! Ich bin durch die Seiten gerauscht und fand die Geschichte sowohl interessant als auch spannend. die unterschiedlichen Settings in Hamburg, Wien und Kamerun Ende des 19.Jhd. waren toll und bildhaft dargestellt. Die Charaktere hätten mir etwas mehr Tiefe haben können, dafür wären so um die 100 Seiten mehr nicht schlecht gewesen. Vielleicht kommt das in den Folgebänden auch noch mehr heraus - Ich lese auf jeden Fall weiter an dieser Reihe und bin gespannt wie es mit Luise (für mich der Charakter den ich am liebsten mochte) und ihrer Familie weitergeht! Da ist inhaltlich ja nach diesem Ende einiges drin!
Gelungener Start einer Familiensaga um die Familie Hansen und das traditionsreiche aber verschuldete Unternehmen, das die drei unterschiedlichen Brüder geerbt haben und wiederaufbauen wollen.
Um das Handelshaus Peter Hansen & Söhne zu retten, wollen die drei Brüder nicht nur Kaffee, sondern auch Kakao vertreiben, der noch nicht besonders bekannt ist. Georg, der Älteste bleibt mit seiner Familie in Hamburg und führt die Geschäfte dort, Karl geht nach Wien um einen neuen Kontor aufzubauen, während Robert mit seiner Familie die Plantage in Kamerun betreiben will.
Aber je besser das Geschäft läuft, desto mehr Unstimmigkeiten gibt es innerhalb der Familie. Und je besser man die verschiedenen Familienmitglieder kennen lernt, desto spannender wird die Geschichte. Außerdem sind das traditionelle Hamburg, das moderne Wien und das exotische Kamerun so kurz aber treffend und bildhaft dargestellt, dass man gut in die Geschichte eintauchen kann.
Robert, fleißig und vernünftig, und seine abenteuerlustige, unkonventionelle Tochter Luise, die ganz nach ihrem Vater kommt, fühlen sich, trotz der einfachen Verhältnisse in Kamerun, wohl, während seine egoistische und intrigante Frau Elisabeth, voller Vorurteile angereist ist. Furchtbar unzufrieden mit ihrem neuen Leben, ist sie entschlossen zu ihrem privilegierten Leben in Hamburg zurückzukehren.
Gleichzeitig fühlt Georg sich in Hamburg unnütz und ist auf die Unterstützung seiner Brüder angewiesen, außerdem ist ihm seine Frau, der es gesundheitlich immer schlechter geht, keine Unterstützung. Und Karl findet ihn Wien nicht nur beruflich, sondern auch privat sein Glück, hat aber mit seinen Gefühlen zu kämpfen.
Die Figuren sind authentisch aber zeigen nicht ihren vollen Charakter, was dann hoffentlich in den weiteren Bänden kommt. Das Potential wurde da noch nicht ganz ausgeschöpft. Durch die verschiedenen Perspektiven und den einfachen aber flüssigen Stil bekommt man in alle Stränge einen guten Einblick und ist schnell gefangen von Drama, Schicksalen, Intrigen und Betrug. Unterhaltsam, auch wenn viel plätschert und die Spannung ganz langsam aufbaut.
Ich bin gespannt was aus Karls Scheinheiligkeit und Georgs Verlust wird, vor allem aber darauf, wie es mit Luise weiter geht. Das Ende war nämlich wirklich gemein.
Hamburg 1888: Nach dem Tod von Peter Hansen bleiben seine drei erwachsenen Söhne Robert, Karl und Georg mit einer großen Aufgabe zurück. Das Familienunternehmen steht kurz vor dem Ruin, doch das muss natürlich verhindert werden. Eine Chance bietet eventuell eine Kakaoplantage in Kamerun. Kakao wird immer beliebter in Europa. So reist Robert mit seiner Frau und zwei Töchtern nach Afrika, um sich der Herausforderung dort zu stellen, während sein Bruder Georg mit seiner Familie in Hamburg bleibt und Karl sich nach Wien begibt.
Mein Leseeindruck:
Ellin Carsta ist mir schon als Autorin bekannt; ich habe einige ihrer Bücher bereits mit Freude gelesen. So war ich natürlich neugierig und gespannt auf "Die ferne Hoffnung", und auch diesmal hat mich die Autorin nicht enttäuscht. Ich habe dieses Buch mit viel Freude gelesen. Die Geschichte der drei Brüder und ihrer Familien hat mich ab der ersten Seite fesseln können. Es ist so spannend und bildhaft geschrieben, dass ich das Gefühl hatte, wirklich dabei zu sein. Die Figuren wirken alle sehr authentisch.
Nun freue ich mich, dass es einen zweiten Band der Hansen-Saga gibt, den ich auch recht bald lesen möchte!
Ich habe mich so richtig auf einen spannenden historischen Schmöker gefreut und genau das habe ich mit "Die ferne Hoffnung" bekommen.
Die Geschichte begleitet die Familie Hansen und deren Kaffeekontor in Hamburg. Als nach dem Tod des alten Hansen Schwierigkeiten auftreten, müssen sich die drei Brüder Robert, Karl und Georg sich eine neue Geschäftsstrategie überlegen.
Ich mochte es sehr gerne, dass die Geschichte die gesamte Familie begleitet und nicht nur eine Person aus der Familie im Mittelpunkt steht. So entsteht eine Vielzahl an Erlebnissen und verschiedenen settings. Besonders gefallen hat mir die Geschichte der jungen Luise, die Tochter von Robert. Ich mochte sie sehr gerne und ihre Erlebnisse und vor allem die Liebesgeschichte haben mich sehr berührt.
So spannend und unterhaltsam die Geschichte auch war, so distanziert wirkte alles auf mich auf der anderen Seite. Auf der letzten Seite allerdings, sogar die letzten Sätze, hat mich das Buch dann doch noch zu Tränen gerührt.
Ich bin sehr gespannt wie es mit der Familie Hansen und dem Kontor weitergeht.
Eine wunderbare Familiengeschichte. Familie Hansen aus Hamburg versucht ihr Glück Ende des 19. Jhds. mit Kakaoanbau in Kamerun. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und hin und wieder habe ich selbst Appetit auf eine schöne Tasse heiße Schokolade bekommen. Eine Empfehlung für jeden, der gern Familiengeschichten mit historischen Hintergrund liest. Ich freue mich schon darauf die Fortsetzung zu lesen.
I truly enjoyed this novel dispite some of the sexually explicit content. Given that it was translated from German to English, they did a wonderful job. It is a must read! Hope the others in the series get translated soon!
Die ferne Hoffnung ist der 1. Teil der Hansen-Saga. Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin Ellin Carsta gelesen habe. Und ich bin sofort eingetaucht in die Geschichte und die mächtige Hamburger Familiendynastie um Peter Hansen und seinen Kaffeekontor.
Wir befinden uns im 19. Jahrhundert. Um genau zu sein im Jahr 1988. Überraschend scheidet der Familienpatriarch Peter Hansen und hinterlässt seinen Söhnen Robert, Georg und Karl ein hoch verschuldetes Familienunternehmen. Die drei Brüder setzen alles daran, den Fortbestand des Familienunternehmens zu gewährleisten. Robert übernimmt in Kamerun eine Kakaoplantage, um die wachsende Nachfrage nach Kakao abzudecken. Doch nicht alle Familienmitglieder, allen voran seine Ehefrau Elisabeth, sind mit dieser Entscheidung einverstanden. Robert macht sich jedoch mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern auf den Weg in das Land am Golf von Genua. Das Verhältnis zwischen den Eheleuten verschlechtert sich immer mehr. Elisabeth fühlt sich in Kamerun nicht wohl und vermisst das Hamburger Leben. Seine jüngste Tochter Luise ist jedoch von Kamerun begeistert. Und dann ist da noch der Sohn des Vorarbeiters, Hamza, für den Luise starke Gefühle entwickelte.....
Mit Tränen in den Augen - besonders wenn ich mir die letzte Situation in dieser atemberaubenden Geschichte vorstelle - habe ich dieses Wahnsinnsbuch beendet. Für mich ist der Autorin mit diesem hist. Roman eine Lektüre der Extraklasse gelungen. Sie hat mich mit ihrer Geschichte vom ersten Moment an in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Auch sind alle Charaktere - allen voran, die drei Hansen-Brüder - so wunderbar beschrieben. Ich sehe Robert, Georg und Karl vor mir - drei Brüder, die nicht unterschiedlicher sein können. Aber zusammen bilden sie eine perfekte Einheit und setzen alles dran das Kaffeekontor vor dem Untergang zu retten. Ich kann mir die prunkvolle Hamburger Villa vorstellen und sehe das geschäftige Treiben aller Familien, die hier leben, vor mir. Und dann die Reise nach Kamerun. Als das Schiff am Hafen ankam, war ich überwältigt von diesem Land. Dazu haben auch die herrlichen Beschreibungen der Autorin beigetragen. Ich kann Luise verstehen, dass sie sich in dieses Land verliebt hat. Sie fühlt sich hier einfach wohl. Man bekommt auch einen interessanten Einblick in das Leben auf einer Plantage, die ohne die Arbeiter des Landes nicht funktionieren würde. Ich habe mich in Kamerun pudelwohl gefühlt.
Eine wunderbare, einfühlsame Geschichte, die für einige Überraschungen sorgt. Für mich ist diese Lektüre ein absolutes Lesehighlight und ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung. Das Cover ist für mich auch ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.
Ich bin ja eigentlich nicht so der Fan von historischen Romanen. Aber über diese Reihe habe ich schon so viel gutes gelesen, dass nun doch die Neugier gesiegt hat. Zumal es sich eh schon seit geraumer Zeit auf meinem SuB getummelt hat :-) Das Setting insgesamt hat mir sehr gut gefallen. Der Wechsel zwischen Hamburg, Wien und Kamerun ist gut gelungen und schafft Abwechslung. Auch zeigt dieser Wechsel sehr gut die verschiedenen Lebensweise der 3 Länder, man merkt schnell, was den Menschen in welchem Land wichtig zu sein scheint, wo Prioritäten liegen. Auch die Charaktere fand ich gut gelungen - eine breite Mischung aus äußerst sympathischen Menschen (Luise, Robert), dramatischen Geschichten (Karl, Vera) bis hin zu den Hassfiguren (Elisabeth, am Ende auch Georg), die natürlich in einer guten Geschichte auch nicht fehlen dürfen. Die Handlung fand ich ebenfalls gut und abwechslungsreich, die zarte Liebesgeschichte um Luise war auch nicht zu viel, sondern genau richtig dosiert. Ich bin insgesamt auf jeden Fall gespannt, wie das ganze weitergehen wird.
In dem Buch geht es um die Familie Hansen. Diese stehen vor die Pleite um dies zu Verhindern übernehmen, diese eine Kakaoplantage in Kamerun. Luise die Tochter verliebt sich in Hamza, dieser ist der Sohn des Vorarbeiters.
Das Buch ist aus verschiedenen Sichten der Familienmitglieder geschrieben und spielt in drei Ländern. Ich fand es spannend und aufwühlend. Ellin Carsta spricht in Ferne Hoffnung Tabuthemen in dieser Zeit an, nämlich Homosexualität und die Liebe zwischen Schwarz und weiß an. Luise ist ein toller Charakter die nicht diese Typische Dame ist sondern selbständig ist und gerne arbeitet. Ich freue mich schon auf den Zweiten Teil.
Ich hatte ja keine Ahnung, was mich mit diesem Buch von Ellin Carsta erwartet. Ja, ich hatte eine gewisse Vorstellung. Aber im Nachhinein betrachtet hatte ich keinen Schimmer.
Wir tauchen ein in die Welt der Familie Hansen im Jahr 1888. Soeben vom Familienoberhaupt verlassen, kämpfen die drei verbliebenen Brüder mit ihren Familien darum, das Kontor nicht aufgeben zu müssen.
Familiärer Zusammenhalt spielen eine große Rolle. Die Leben der einzelnen Brüder bilden je einen Handlungsstrang, die alle zur großen Familiensaga zusammenlaufen.
Jede einzelne Geschichte ist fesselnd und lässt den Leser durch die Seiten fliegen
Beweggründe und Gedanken sind so eloquent in Szene gesetzt, dass man sie mühelos nachvollziehen und gar selbst empfinden kann. Jeder Charakter ist so plastisch kreiert, dass man bereits nach kurzer Zeit nicht nur ein klares Bild des jeweiligen vor Augen hat, sondern sogar das Gefühl, der Geschichte von guten Freunden (und auch alten Feinden) zu lauschen.
Besonders die Geschehnisse rund um Robert Hansen und seiner Familie haben mich für sich eingenommen. Sie bilden in diesem Auftakt der Hansen-Saga einen Hauptteil des Buches.
Die unkonventionelle Tochter Luise, die so gar nicht in die Schublade passen möchte, in die man sie stecken will, habe ich sehr schnell lieb gewonnen.
Robert Hansen selbst zeigt sich als vernünftiger, liebevoller Vater, und auch als mutiger, toleranter Mann mit Herz und Ehre.
Dagegen bildet seine Frau Elisabeth ein wahres Gegengewicht und hat mir mal wieder gezeigt, welch machtlose Wut man als Leser empfinden kann.
Ellin Carsta hat gezeigt, wie stärkend und schwächend zugleich Familienbande sein können. Und wir bekommen einen unheimlich interessanten Einblick in die Lebensumstände (der Deutschen) in den Kolonien in Afrika.
Auch die Probleme des jüngsten Hansen-Bruders Karl haben mich sehr berührt. Seine Verzweiflung und sein Versuch in einer scheinbar ausweglosen Situation das Richtige zu tun, habe ich mit Spannung und wehem Herzen verfolgt.
Währenddessen wirkt Georg Hansen, der älteste Bruder und somit Familienoberhaupt, im Verlauf der Geschichte als schwächstes Glied der Hansen-Kette, was ihm allerhand fatale Entscheidungen und deren resultierenden Folgen einbringt.
Dieses Buch hat schlichtweg alles, was mich glücklich macht. Allem voran viel Gefühl. Es fasziniert mich immer wieder, wie es Ellin Carsta mit vergleichsweise wenigen schlichten Worten, gekonnt akzentuiert, eine enorme Wirkung erzielt. Man ist als Leser derart in der Geschichte untergetaucht, dass das Zuklappen des Buches wie das Erwachen aus einem lebhaften Traum wirkt, dessen Eindruck einen noch lange begleitet...
Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung der Hansen-Saga!
Ich verschlinge gerade mit großer Begeisterung die Falkenbach-Saga, daher war ich natürlich auf die Hansens umso mehr gespannt. Aber auch der Auftakt der Hansen-Saga konnte mich von der ersten Seite an begeistern und meine Begeisterung wuchs mit jeder Seite noch mehr. Ellin Carsta hat wieder wahnsinnig tolle Charaktere erschaffen. Wir befinden uns mit den drei Brüdern und ihren Familien immer abwechselnd in Hamburg, Wien und Kamerun, was die Geschichte richtig kurzweilig macht. Mein absoluter Liebling ist Luise. Sie ist einfach so natürlich und herzlich, ist sich auch nicht zu schade, um auf der Kakaoplantage richtig mit anzupacken. Ich habe mich mit ihr in Kamerun so richtig heimisch gefühlt. Hilfreich zur Seite stand ihr Hamza und er hat mein Herz auf ganz besondere Weise berührt. Und bei Elisabeth fragt man sich, wie böse, durchtrieben und berechnend kann ein Mensch sein? Ellin Carsta ist für mich eine begnadete Autorin, egal was man von ihr liest, es ist einfach nur toll. Sie schreibt sehr fesselnd und ich frage mich immer wieder, wie sie nur ständig auf so unglaublich gute Ideen kommt. Fazit: Eine sehr vielversprechende Reihe, die bereits nach dem ersten Band süchtig nach mehr macht. Eine absolute Leseempfehlung und natürlich 5/5 Sterne.
There was absolutely nothing I liked about this book. I'm no huge fan of family sagas, because not many manage to stay away from resembling a soap opera or give each character their due. "A Distant Hope" was no different. The narration had no focus, no moment was given real time to develop, so no real tension or emotion could be built up. The writing was average at best, the plot extremely boring, the "evil" character ridiculous in their exaggeration. And of course what is a family saga without the forbidden gay sex with the sibling of their spouse and the manipulating and scheming of the evil intriguer who is planning to gradually poison and take the place of her sister in law in her family and marriage bed. It's all so *eyeroll*.
The audiobook was even worse, because the narrator decided to give the german characters an accent that sounded like they were from India and also why would you do that just because the book is in english? It always feels like the protagonists can't speak their own language properly.
I only finished this book because I got an ARC to review from Netgalley and because I read it for a reading challenge.
Ja es hat alles was eine Familien Saga braucht. Jeder der drei Brüder hat sein eigenes Paket zu tragen und die Geschichte ist super um die einzelnen Charaktere gestaletet. Es gibt keinen Handlungsstrang der den anderen unterbricht. Man möchte jede Person weiter verfolgen und wissen wie es ausgehen wird. einfach unglaublich. ich bin restlos begeistert und werde defitiv sehr zeitnah den zweiten Teil beginnen.
Spannende Familien-Saga, mit interessanten Figuren, guten Konflikten und einer packenden Story an sehr unterschiedlichen Orten. Empfehlung an alle, die an einem verregneten Sonntagvormittag einmal abtauchen wollen (:
Wenn die Familie zur Prüfung des eigenen Ichs wird! ‚Die ferne Hoffnung‘ ist eine Geschichte über einen plötzlichen Abschied in einer Hamburger Kaufmannsfamilie um 1888, der mit ein wenig Retrospektive vielleicht gar nicht so unerwartet ist. Dennoch ist er nicht weniger heftig. Denn er erfordert von der betroffenen Familie viel Geschick, Taktgefühl und das rasche Entwickeln neuer Geschäftsstrategien, um den wirtschaftlichen Fortbestand der Familiendynastie zu sichern. Sie vor dem Ruin zu bewahren, ob finanziell oder was die Beziehungen untereinander angeht. Es ist aber auch und vor allem eine Geschichte über die Zukunft einer Familie und deren Schicksale, über das Bewahren und gleichzeitig Aufbrechen von Traditionen, um auch einen Weg in die Moderne und ihre Herausforderungen zu finden. Manchmal über ganz ungeahnte Wege. Es ist eine Geschichte darüber, wie sich die gesellschaftliche Stellung wandeln kann, und dass ein vermeintlicher Abstieg vielleicht in Wahrheit ein Aufstieg ist. Ein Finden von wahrem Glück, innerer Zufriedenheit, auch wenn diese vielleicht zuvor ein Brechen aus alten Strukturen und Beziehungen erfordert. ‚Die ferne Hoffnung‘ erzählt aber auch von dem Kampf des Weges dorthin, und dem Verständnis, das es braucht, um eine Familie Familie sein zu lassen. Sie ist somit vielschichtig, so unterschiedlich wie die Mitglieder der Familie Hansen selbst. Es gibt nie nur eine Seite eines Lebens. Wenn dann gleich so viele Leben betroffen sind, sind die Ausformungen mehr als nur mannigfaltig. Ellin Carsta schafft es hier, komplexe Verhältnisse und vielgestaltige Charaktere mit ihren Höhen und Tiefen, ihren Eigenheiten und Stärken, ihren Sehnsüchten und Fehlern miteinander in Einklang zu bringen und ein schönes Leseerlebnis zu gestalten. Die Geschichte kommt mit einer langsamen, ruhigen Spannung daher, die nicht weniger packend oder tiefschürfend ist als eine laute Story mit viel Tamtam. Die Erzählweise der Autorin wirkt vornehm, nahezu edel und doch einnehmend, gefühlvoll und so bildhaft, so magnetisch, dass man das Buch in einem Rutsch verschlingen muss. Es bietet ein beeindruckendes Lesegefühl, das sowohl vom gestalterischen und flüssigen Stil der Autorin als auch vom gehaltvollen und emotional ereignisreichen Inhalt getragen wird. ‚Die ferne Hoffnung‘ ist dabei ein Titel, der eine ungekannte Sehnsucht weckt – nach Freiheit und Zusammenhalt, dem Finden der eigenen Person und dem Aufgehen in Träumen, dem Loslassen, Wiederfinden und Verbinden. Ein Titel, der so besonders ist, dass er nicht nur unter die Haut geht, sondern tief im Herzen seinen Platz findet und ein kraftvolles Bild der Geschichte zeichnet, welches man nicht mehr vergessen kann noch will. Dazu passt meiner Meinung nach hervorragend das Cover des Romans. Mit dem Blick auf das Schiff zeugt es schon von Abschied und Neubeginn, Loslassen und Finden. In mir selbst rührt es dabei zugleich Heim- und Fernweh an und lässt in meinem Leserherzen einen wunderbaren Tenor erklingen, den die Geschichte selbst später wieder auffängt und weitertreibt. Ich habe in diesem (historischen) Roman erlebt und auch irgendwie ein Stück der Geschichte aktiv mit gelebt, was stark der packenden Erzählweise der Autorin geschuldet ist. Sie macht dabei neugierig – auf so viele Dinge. Die historischen Aspekte, die sie in die Story einwebt, wie auch in das Fortleben der Charaktere. An wenigen Stellen hätte ich mir vielleicht etwas mehr gewünscht. Gerade was die Betrachtung der unterschiedlichen Sexualität angeht. Dafür hat es mir sehr gefallen, dass trotz der für mich bildhaften Sprache keine Langeweile aufkam, es wurde sich nicht in einer überzogenen Darstellung und Beschreibung der Kulisse verloren – wie es gerade bei Romanen mit einem historischen Setting gerne passiert –, sondern kurz und treffend geschildert. Erzählt wird in unterschiedlichen Ebenen und Strängen, was die Handlung angeht. Diese wiederum lebt von großen Dialogen. Das hat es sehr vielschichtig und anziehend gemacht. Zudem war es unterhaltsam, die unterschiedlichsten Einblicke zu erhalten. Sei es in direktem Bezug auf die Charaktere und ihr Innenleben sowie das Zwischenmenschliche oder was historische und wirtschaftliche Aspekte wie die deutsche Kolonialzeit und den Kakaohandel angeht. Natürlich weicht an manchen Stellen die Realität dem gestalterischen Freiraum. Aber so soll es ja auch sein, um eine rundum ausgewogene und den Leser mitreißende Geschichte zu erschaffen. Die Protagonisten weisen für mich die perfekte Mischung auf, sie bleiben nicht zu flach, lassen aber auch Entwicklungspotenzial. Sie haben Ecken und Kanten und sind manchmal extrem. Aber gerade das macht so neugierig auf Band zwei. Unterstützt wird diese Neugier durch den grandiosen Cliffhanger zum Schluss des Buches. Man muss unbedingt wissen, wie es weitergeht. • Vergisst man wirklich nie, was man einst liebte? • Gibt es überhaupt eine gute Zukunft für eine Familie in einer ungewissen Welt? • Zerbrechen die Charaktere an ihren Herausforderungen oder werden sie von dem getragen, was sie im Herzen eint? Halten sie der Herausforderung stand? Liebe Autorin, ich bin schon sehr gespannt. Meine absolute Leseempfehlung. Eure Jil Aimée
Eine hanseatische Familiengeschichte mit Figuren, an die man sein Herz hängen kann. Afrika ist normalerweise ein Grund für mich, ein Buch nicht zu wählen - hier war es gut platziert und hat mir gefallen. Die Teile in Wien und Kamerun haben mir besonders gefallen.
It is a first book in a series translated from German. Book 2 isn’t available in English. Disappointed. I really enjoyed it but now ended on a cliff hanger and can’t read the 2nd one. Pointless. So don’t bother read8ng it lol
A Distant Hope is a great historical saga that pulls a at your heartstrings. If you love coffee and historical sagas then this is the book for you. Great characters and storyline.
Eigentlich lese ich zwischendurch gerne Historische Romane, weshalb ich auf diesen Neugierig wurde, nachdem ich Band 2 auf der Buchmesse mitgenommen habe. Allerdings erfüllte diese Geschichte nicht ihre Erwartung, denn für mich war sie langatmig und nicht besonders fesselnd. Das Thema hätte sehr interessant sein können, wenn es etwas packender rübergebracht worden wäre. Es war zwar sehr flüssig geschrieben, dennoch fehlte die gewisse Spannung, weshalb ich mir noch nicht sicher bin, ob ich Teil 2 lesen werde, oder ihn lieber verschenke. Die Protagonisten wurden aber sehr realistisch rübergebracht und die damalige Zeit gut recherchiert. Es ist zwar schade, dass dieses Buch mich nicht erreichen konnte und mich eher langweilte, trotzdem werde ich weitere Bücher der Autorin ansehen, da der Schreibstil im Grunde nicht schlecht war. Vielleicht gelingt es der Autorin mich mit einer anderen Geschichte zu überzeugen, denn diese war leider nichts für mich.
Das Buchcover von „Die ferne Hoffnung“ gefällt mir sehr, denn es passt ganz wunderbar zum Inhalt des Buches. Es lässt mich sofort wieder zwischen Kamerun und Hamburg hin- und herreisen, um Zeit mit der Hansen-Familie zu verbringen.
Der Schreibstil
von Ellin Carsta ist einfach wunderbar. Ich war sofort mitten in der Geschichte und hatte schon nach dem Lesen des Prologs eine gute Vorstellung von der Familie Hansen. Auch beginnt die Geschichte eher gemächlich mit der Einführung der verschiedenen Charaktere und Handlungsstränge, um dann mächtig an Fahrt aufzunehmen und den Leser völlig gefangen zu nehmen.
Durch den Wechsel der Handlungsorte, die sich in Hamburg, Wien und Kamerun befinden, ist das Lesen der Geschichte sehr kurzweilig und überaus lebhaft, denn ich konnte mir alle Orte und ihre Begebenheiten wunderbar vorstellen. Immer war ich gespannt, was sich wohl in den anderen Orten gerade so tut und habe der Handlung begeistert gefolgt.
Die Protagonisten
die ich in diesem Buch getroffen habe, waren alle sehr detailliert ausgearbeitet und konnten mich absolut überzeugen. Besonders haben mich die Veränderungen der einzelnen Protagonisten fasziniert und manchmal auch ein wenig geschockt. Denn was zu Beginn des Buches noch eine eingeschworene Hamburger Familie war, driftete im Laufe des Buches immer weiter auseinander, was ich überaus spannend zu beobachten fand. Ich hatte viel Raum für Spekulationen und bin auch nach Beendigung des Buches noch mit meinen Gedanken bei dem ein oder anderen Charakter.
Robert konnte mich sofort begeistern, denn er ist abenteuerlustig und wagt für seine Familie so einiges. Bis zum Schluss des Buches hat sich dieser Eindruck auch nicht verändert, so dass ich mich auf ein baldiges Wiedersehen freue. Auch mit Luise bin ich sofort warm geworden, denn sie ist ihrem Vater sehr ähnlich. Ich habe es sehr genossen, Kamerun durch ihre Augen zu erkunden und habe mich von ihrer Begeisterung für das Land und seine Leute sehr gerne anstecken lassen.
Auch Karl Hansen ist ein sehr besonderer Charakter, der mich schnell mit seiner besonderen Art für sich eingenommen hat. Ich bin sehr gerne bei ihm in Wien gewesen und habe sein Leben ziemlich gespannt verfolgt. Hier bin ich auch sehr gespannt, was die Nachfolgebände so bringen werden, denn er ist definitiv ein Charakter, mit dem ich als Leserin abgrundtief leiden werde …
Das waren meine Lieblingscharaktere. Dann gab es noch die Protagonisten, die mich sehr überrascht haben, was mich ja immer sehr begeistert beim Lesen. Ich möchte nicht zu viel verraten, denn gerade diese Überraschungen haben mich das Buch wirklich genießen lassen. Ich möchte mal spekulieren, dass das nur der Anfang war und der ein oder andere auch in den Folgebänden seine Fähigkeiten sehr intensiv unter Beweis stellen könnte.
Drei Brüder – drei Schicksale
Leben zu Beginn alle drei Brüder mit ihren Familien im Familienanwesen in Hamburg, so zerstreuen sie sich bald. Mir hat es viel Freude gemacht, der kompletten Familie Hansen zuzusehen und zu beobachten, wie jeder auf sein neues Leben reagiert. Es gab hier nicht nur eine Überraschung. Und nicht nur einmal habe ich mit offenem Mund fassungslos möglichst schnell gelesen, denn oft mochte ich nicht glauben, wozu manch einer doch tatsächlich fähig ist. Ich glaube, es gibt noch viel zu entdecken in der Hansen-Familie, auch wenn ich jetzt schon befürchte, dass mir nicht alles gefallen werden wird. Denn zu lieb sind mir manche Charaktere schon geworden und zu sehr bin ich gespannt, was jeden einzelnen von ihnen noch erwarten wird.
Mein Fazit:
„Die ferne Hoffnung“ von Ellin Carsta ist ein unglaublich toller Auftakt der Hansen-Saga, der mich komplett begeistert und gefesselt hat. Das Buch ist voller interessanter und sehr unterschiedlicher Charaktere, deren Schicksal mich oft bewegt hat und ich unbedingt wissen möchte, wie es mit ihnen weitergeht. Ich denke, es gibt noch jede Menge zu entdecken und werde daher ganz bald und voller Vorfreude wieder zu den Hansens reisen. Was soll ich sagen? Absolute Leseempfehlung!
Ellin Carsta erzählt in „Die ferne Hoffnung“ die Geschichte der Familie Hansen. Eine große Familiendynastie, die Ende des 19. Jahrhunderts Kaffee verkauft. Erschienen ist der erste Teil dieser Saga im Februar 2018 bei Tinte & Feder von Amazon Publishing.
Hamburg, 1888: Es ist der 65. Geburtstag von Peter Hansen als dieser sich entschließt seinem Leben ein Ende zu setzen. Das Kaffeekontor befindet sich in einer schwierigen Lage und ist fast bankrott. Seine drei Söhne Robert, Georg und Kahl stehen vor einem Scherbenhaufen. Doch sie fassen einen mutigen Plan, um das Familienunternehmen zu retten. Sie setzen all ihre Hoffnungen auf die steigende Nachfrage nach Kakao. Robert geht mit seiner Familie ins weit entfernte Kamerun, um dort eine Kakao-Plantage zu bewirtschaften. Karl zieht es nach Wien, wo die Nachfrage nach dem süßen Getränk sehr stark ist und Georg bleibt in Hamburg und zieht mit seinen Lagerflächen von dort aus die Fäden.
Mir hat die Lesung im Ägyptischen Museum auf der Leipziger Buchmesse so gut gefallen, dass ich dieser Reihe auf jeden Fall eine Chance geben wollte. Dort hat die Autorin aus dem dritten Teil gelesen, ohne zu viel von den vorherigen Bänden zu verraten. Ich war neugierig auf die Geschichte, die das Thema des Kolonialismus in Afrika mit aufgreift. Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen, so dass ich schnell bis zur Hälfte des ersten Teiles vorgeprescht war, dennoch bin ich nicht zu 100% vom Schreibstil überzeugt, auch wenn ich nicht genau benennen kann, woran das liegt. Vielleicht lag es an der vielen wörtlichen Rede oder der teilweise szenischen Darstellung, aber ganz warm geworden bin ich damit nicht. Der Roman wird immer aus der Sicht eines Familienitgliedes beschrieben, so dass man unterschiedliche Einblicke in die Situation der Familie bekommt. Dies hat mir sehr gut gefallen, gibt es doch sehr unterschiedliche Charaktere in diesem Buch. Wir haben zum einen Robert, der tatkräftig und mutig ist und sich daher entschließt ins ferne Afrika zu gehen. Dann gibt es Georg, der Minderwertigkeitskomplexe hat und nicht gut mit der gesamten Familiensituation umgehen kann oder auch Elisabeth, die nicht intriganter und egoistischer sein könnte. Dieses Buch hat alle Personen, die eine gute Familiensaga braucht, so auch den schwulen Karl, der sich dies nicht wirklich eingestehen will. Die im Buch dargestellte Geschichte ist sicher so immer wieder mal passiert, aber vom Gefühl her ist die Repräsentation hier nicht gut gelungen und ist aus cis-heteronormativer Sicht geschrieben. Andere können dieses wahrscheinlich besser einordnen und beurteilen als ich. Der historische Anteil ist für mein Empfinden eher klein, diese Reihe möchte vordergründig eine Familiensaga sein, als die sie ja auch beworben wird, dennoch habe ich einige interessante Informationen, insbesondere über den Kolonialismus in Afrika, erfahren. Das schlimme N-Wort hat auch Einzug in diesen Roman gefunden. Hier scheiden sich die Geister, ob dieses Wort überhaupt in irgendeinem Kontext verwendet werden darf. Dieser Begriff wurde sehr sparsam eingesetzt und nur in wörtlicher Rede oder Briefen und zeigt eindrucksvoll, warum man dieses Wort heute nicht mehr verwenden sollte. Es wurde ein deutliches Gegengewicht geschaffen und BPoC werden überwiegend als Menschen beschrieben, die Respekt verdienen. Der Spannungsbogen war auf einem konstanten Niveau und mit dem ein oder anderen Skandal gespickt. Ich habe die Geschichte gerne verfolgt und mir war zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ein Nachwort hätte ich auch in diesem Roman gerne gesehen, es gibt hier allerdings ein Quellenverzeichnis, das zeigt, dass sich die Autorin mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
Fazit: Eine unterhaltsame und kurzweilige Familiensaga, die mit den typischen Zutaten aufwartet und einem auch ein bisschen was vom Kolonialismus erzählt, der zur damaligen Zeit herrschte. Empfehlenswert für alle, die gerne Familiensagas lesen und auch mit einem eher kleinen Anteil Historie gut zurechtkommen.
Die Familie Hansen betreibt in Hamburg Ende des 19. Jahrhunderts ein scheinbar gut situiertes Kaffee-Kontor-Geschäft. Luise Hansens Großvater, der gutmütige Patriarch Peter Hansen, scharrt ein letztes Mal seine Familie um sich: Seinen ältesten Sohn Georg und dessen Familie, den mittleren Sohn Robert und dessen Familie, und Karl den jüngsten Sohn.
Und dann begeht er in seinem Arbeitszimmer Selbstmord.
Zurück lässt er eine Familie, die nun alles versuchen muss, um den Hansen-Betrieb zu retten. Es stellt sich heraus, dass eben dieser hoch verschuldet ist. Robert kommt eine risikoreiche Idee: Die Hansens sollten in das Kakao-Geschäft einsteigen. Die Familie muss sich weit aus dem Fenster lehnen und große Hürden überwinden - und schließlich landet Robert mit seiner kleinen Familie in Kakaoplantagen Kameruns, Karl in Wien, während Georg in Hamburg die Deutschen Kakao trinken lehren möchte. Mit Meilen zwischen ihnen ist es garnicht so einfach, einerseits den Hansen-Betrieb vor weiterem Ruin zu bewahren und andererseits die Familie zusammenzuhalten, über die schon bald noch viele weitere Probleme hereinbrechen.
Und in all dem Trubel scheint sich die jugendliche Luise unsterblich in Kamerun, ihr neues Zuhause, zu verlieben.
Das Buch ist in Kapitel mit angenehmer Leselänge eingeteilt. Diese erzählen zumeinst jeweils eine Sicht der Dinge und treibt einen Plot voran: Kamerun (Luise), Hamburg (Georg), Wien (Karl). So lässt sich die Geschichte gut lesen.
Der Schreibstil ist locker, schön und m.M.n. der historischen Epoche größtenteils entsprechend (das kann ich nicht 100%ig beurteilen, zugegeben).
Meine Meinung:
Dieses Buch war mein erstes dieser Autorin und ich glaube auch mein erstes, das zu dieser Zeit in Deutschland spielte. Ich hatte somit auch keinerlei Erwartungen oder Ähnliches.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich konnte mich schnell auf sie einlassen. Luise, auch wenn wir recht unterschiedlich sind, ist sympathisch und eine gute Identifikationsfigur. Ihre Frustration als Mädchen in dieser von Männern bestimmten Welt...die konnte ich sehr gut nachvollziehen. Mit Sexismus und vor allem auch Rassismus im 19. Jahrhundert wurde sich, wie ich finde, gut auseinandergesetzt. Es wurde weder so getan, als ob es das nicht gegeben habe, noch wird es verherrlicht - im Gegenteil!
Die Charaktere sind authentisch, haben dabei teilweise eine bestimmte Funktion - aber wirken dabei eben real und greifbar. Besonders Karl war hier eine kleine positive "Überraschung". Ich setze das in Anführungszeichen, weil ich den Twist früh vermutet hatte, aber mir nicht sicher sein konnte inwiefern das umgesetzt worden war.
Die Figuren sind außerdem nicht schwarz-weiß und haben mehrere Schichten, meiner Wahrnehmung nach.
Der Schreibstil war zumeist sehr angenehm für mich. An manchen Stellen - könnte sie jetzt allerdings nicht zitieren - hat es sich ein ganz klein wenig plump angefühlt, oder als ob etwas zu schnell abgehakt werden würde. Aber das war nicht häufig. Teilweise erschien es mir so, als wäre alles zu einfach gegangen.
Es ist aber trotzdem ein tolles Buch, und ich werde die Saga definitiv weiterlesen. Ich vergebe gute 4 Sterne.
Im ersten Teil der Hansen-Saga müssen die drei Brüder Georg, Robert und Karl nach dem Tod ihres Vaters die Geschicke eines Hamburger Handelshauses wieder in erfolgreiche Bahnen lenken. So übernimmt Georg die Leitung des Hamburger Kontors, während Karl einen neuen Standort in Wien eröffnet und Robert in die deutsche Kolonie Kamerun übersiedelt, um Kakao anzubauen. Der Roman beschreibt die Höhen und Tiefen dieses Unterfangens und die familiären Zerwürfnisse, die damit einhergehen.
Der Roman bietet nette Leseunterhaltung, ist aber vielfach recht einfach konstruiert. So birgt nicht nur die Handlung keine Überraschungen - bis auf die recht unrealistische Darstellung der Frauenpositionen - auch die Figuren sind so konzipiert, dass eine gewisse Langeweile aufkommt, denn die guten Charaktere sind gut und die bösen schlecht und daran ändert sich auch nichts. Hier wird leider Potential verschenkt, denn mehr Komplexität in den Figuren - zumindest in der tragenden Figur Luise - wäre absolut notwendig gewesen, um dem Roman Tiefe zu geben. Stattdessen wird Luise zur moralisch-naiven Instanz, die eine Identifikation schwer macht, und der ultimative weibliche Bösewicht Elisabeth noch zur spannendsten Figur im gesamten Ensemble.
Darüber hinaus war mir der historische Rahmen ganz besonders in Bezug auf die weibliche Rolle nicht überzeugend genug. Man bekommt es in dem Roman so z.B. mit Therese zu tun, die gegen den Willen ihrer ausnehmend vermögenden Eltern Unternehmerin geworden ist und allein lebt, und mit Frederike, die mal eben bei Therese jobbt. Das sind einfach Dinge, die so kaum möglich waren, und bei "jungen Frauen aus gutem Hause" definitiv nicht geduldet wurden. Auch dass Luise als 15-jähriges deutsches Mädchen monatelang allein auf einer Plantage ohne Anstandsdame oder Vormund zurückgelassen wird, ist für mich absolut undenkbar. Der Bewegungsradius einer Frau war so unendlich klein, und die Frauenbewegung steckte erst in den Kinderschuhen...
Gut gefallen hat mir hingegen der Ansatz, deutsche Kolonialgeschichte als einen wesentlichen Aspekt zu wählen, denn dieses Thema ist ja eher eins der "vergessenen". Auch die Entscheidung den Roman an drei verschiedenen Orten spielen zu lassen, fand ich überzeugend und im Kern auch gut umgesetzt.
Insgesamt hat mich der Roman trotz seiner Längen nett unterhalten, aber man sollte weder die Figuren noch den historischen Kontext zu stark hinterfragen.
In this breathtaking and emotional saga, a family must travel far from home to save what they hold dear.
Hamburg 1888: After thirty prosperous years, coffee importer Peter Hansen & Sons faces hard times—and certain bankruptcy—unless three brothers can make savvy moves to save the faltering business after their father’s untimely death. For Robert Hansen, that means meeting changing demands by following the future from Vienna to Africa. He relocates his family to the German colony of Cameroon and takes ownership of a cocoa plantation.
With a spirit as adventurous as her father’s, Robert’s fifteen-year-old daughter Luise discovers an exciting new world far from the strictures of Hamburg society. The Duala people and the breathtaking natural beauty speak to her true soul. But not all are open to the culture or the challenges awaiting them in this foreign land. Soon bitter rivalries and shocking betrayals tear at the very fabric of the Hansen family, even as Luise discovers the powerful love of a young local man. It will defy the expectations of her family, rouse fearful beliefs, and force her to make a decision that will change her life.
My rating:
Story: 4 out of 5 stars Writing: 4 out of 5 stars Character development: 4 out of 5 stars Overall: 4 out of 5 stars
Review:
This book is beautifully written and feels authentic. Therefore I feel the translation was done well. The scenes are depicted very vividly. At times it felt like you were actually there yourself. The characters were portrayed in great details, which made them very realistic and human. I loved the spirit of the main character Luise. This was the first book in the series, the only issue I had with the story was that the ending of the book. It is left open; the story does not have a conclusion of any sorts so you kind of have to read the next book to find out what happens next. I prefer it if a book that is part a series can also be read as a standalone.
I received an ARC through NetGalley at no cost to me.