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Scheiße bauen: sehr gut

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Paul ist faul. Und stolz darauf, dass er trotzdem irgendwie durchs Gymnasium kommt. Aber jetzt steht das Schnupperpraktikum in der Förderschule an. Den ganzen Tag Sabberlätzchen wechseln und Hintern abwischen? Nicht mit Paul! Als er für den neuen Schüler Per gehalten wird, beschließt er spontan, diese Rolle anzunehmen. Schließlich stehen Chillen im Whirlpool und Videospiele auf dem Stundenplan. Sogar mit seinen neuen "Mitschülern" kommt Paul gut klar. Doch was, wenn er auffliegt? Auch auf der Förderschule gibt es keine Eins fürs Scheißebauen, oder?

240 pages, Paperback

Published February 13, 2018

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3 (6%)
Displaying 1 - 8 of 8 reviews
Profile Image for Carmen Vicari.
217 reviews5 followers
February 7, 2018
Paul ist faul und daher versäumt er es auch, sich ein 3-wöchiges Schnupperpraktikum zu besorgen. Während seine Mitschüler/innen bei der Sparkasse oder einem Supermarkt unterkommen, muss Paul auf die Förderschule, um dort sein Schnupperpraktikum machen zu können.

Natürlich hat Paul wenig Lust darauf, Sabber abzuwischen oder Windeln zu wechseln. Aber welche Wahl bleibt ihm noch? Als er dann aber versehentlich bei Dieter in der Klasse landet und dort für den neuen Mitschüler Per gehalten wird, eröffnen sich ihm ganz neue Perspektiven. Warum Windeln wechseln, wenn man stattdessen im Whirlpool chillen oder Videospiele spielen kann?

Schnell freundet sich Paul mit seiner neuen Rolle als Per an. Doch was, wenn der echte Per plötzlich doch noch erscheint und wieso ist Per überhaupt auf einer Förderschule? Was, wenn die drei Wochen um sind? Kann diese Aktion wirklich gut gehen?

Die Kurzbeschreibung las sehr witzig, so dass ich gespannt war auf das Buch. Erwartetet hatte ich eine leichte und komische Verwechslungsgeschichte. Ich wurde nicht enttäuscht. Paul oder Per, je nachdem, versucht sich im Alltag eines Förderschülers zurecht zu finden. Lernt dabei seine „neuen Mitschüler“ besser kennen und erkennt, was eine Förderschule so besonders macht.

Das Buch ist nicht einfach nur witzig und unterhaltsam geschrieben. Es bietet auch dem Leser einen Einblick in eine Förderschule, den Alltag und den Umgang mit den dortigen Schülern. Die Geschichte wird von den Aktionen von Paul getragen, der sich schnell mit Fatih anfreundet. Gemeinsam unternehmen die beiden nicht nur jede Menge, bauen Mist, sondern Paul lernt auch einiges während seiner Praktikumszeit dazu und entwickelt sich.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist auf der einen Seite leicht zu lesen, verfügt aber über einen gewissen Tiefgang, regt zum Nachdenken an und bietet einen ganz besonderen Blick auf Förderschulen und deren Alltag.
Profile Image for vi.
238 reviews
July 26, 2018
Der Klappentext klang so gut, ich wurde aber sehr enttäuscht 🙄
Profile Image for TheTenthReader.
48 reviews29 followers
February 13, 2018
Vielen Dank an Netgalley.de, Tobias Steinfeld und den Thienemann-Esslinger Verlag für das kostenlose Exemplar im Austausch für eine ehrliche Rezension.

In kurz:
Ein Buch mit Witz, Herz und Charm, um gemeinsam Vorurteile ab- und Freundschaften aufzubauen.

“Und was machen die Behinderten wohl mit einem Schnupperpraktikanten, der einen auf behindert macht, um sich vor Arbeit zu drücken?”

In lang:
Der Gymnasiast Paul ist 14 Jahre alt und soll ein Schülerpraktikum absolvieren, um den ersten Einblick in das Berufsleben zu erlangen. Leider ist Paul so faul, dass er sich nicht selbst um ein Praktikum gekümmert, sondern letztendlich von seiner Schule eine Stelle an eine Förderschule zugewiesen bekommen hat. Weil Paul nicht einmal weiß, wo er genau hinsoll und was seine Aufgaben sind, läuft er ziellos durchs Schulgebäude bis er in einer Klasse steht und dort erst ungewollt und dann gewollt als neuer Schüler Per integriert wird.

Der Plot klang für mich schon einmal recht interessant, was das Buch aber so gut gemacht hat, ist die Stimme des Autors. Ich wünsche mir ja oft einen distinktiven Schreibstil. Eine Stimme im Text, die authentisch ist, die mich durch ihre Vergleiche/ Metaphern etc. zum Nachdenken/ Lachen/ Innehalten zwingt. Und das hat der Autor geschafft, und zwar sehr gut. Im Buch erzählt Paul die Geschichte selber und die erste Person wirkt authentisch. Der Autor verfällt nicht in die möchtegern-hippe/coole Jugendsprache, sondern findet die feine Balance.

Insgesamt schafft das Buch mit Witz, Herz und Charm Vorurteile (in jegliche Richtung: Förderschüler, Gymnasiast, (nicht-)behindert, ausländisch, einheimisch) abzubauen und Freundschaften mit Feingefühl aufzubauen.

Einen Stern ziehe ich ab, weil ich die Traumsequenz als altbacken empfand und weil die Auflösung des Chaos mit einerseits zu kurz war und ich andererseits einige Reaktionen von Bobo, z.B. vermisst habe.

Wer Bobo ist?

Findet es doch selber heraus. 😉
Profile Image for Ella.
199 reviews1 follower
August 7, 2018
Von mir eine glatte 6

SCHEIßE BAUEN: SEHR GUT von TOBIAS STEINFELD konnte mich leider nicht beeindrucken. Ich musste mir echt zusammenreißen und habe das Buch dann ganz schnell gelesen, um es hinter mir zu haben … Naja, hat schon einen guten Einblick in diese Thema gegeben … habe mich davor nie so mit befasst und auch gedrückt, um ehrlich zu sein ...
An manchen Stellen ja auch witzig, aber sonst ist der Schreibstil so prollig und blöd und vulgär … passt natürlich zum Thema, aber hat mich mehr abgeschreckt. Die Hauptperson Paul ist mir so unsympathisch gewesen und so blöd, dass ich mich gefragt habe, warum er “Gymnast” ist und nicht schon selbst seit Jahren die Förderschule besucht …
Das Buch hat mich leider enttäuscht, hab was anderes erwartete … der Klappentext hat sich ja eigentlich gut angehört ...

📚 BEWERTUNG: ●oooo 1 Feenpunkt


Und darum geht’s:

Paul soll ein Praktikum in der Förderschule machen. Das will er ganz und gar nicht und da kommt es ihm recht, dass man ihm mit den neuen Mitschüler Per verwechselt. Nun kann er sich ein nettes Leben machen, statt dem Hausmeister zu helfen. Womit Paul nicht gerechnet hat: Das er sich sogar ganz Wohl in der Förderschule fühlt und seine neuen Klassenkameraden - so anders sie auch sind - sogar zu Freunden werden ...
175 reviews
March 14, 2018
Paul ist faul. Deswegen kümmert er sich auch nicht um einen Praktikumsplatz und landet deswegen für 3 Wochen in der Förderschule. Aus Versehen wird er dort für den neuen Schüler Per gehalten. Paul spielt mit. Wieso auch nicht? Denn anstatt Sabber abzuwischen und Windeln zu wechseln, darf er in den Whirlpool und den Ruheraum. Was gibt es besseres als drei Wochen lang zu chillen? Blöd nur, dass jemand Bescheid weiß und ihm entweder hilft, den Betrug zu verpfuschen oder knallhart ausliefern möchte. Eine ungewöhnliche Freundschaft entsteht und Per/Paul fängt an, seine neue Umgebung und seine Mitschüler zu mögen...
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Jay.
38 reviews5 followers
April 11, 2020
Der Verlag Thienemann-Esslinger ist für wunderbare Kinder- und Jugendbücher, wie zum Beispiel Der Räuber Hotzenplotz, Die kleine Hexe, Momo und Krabat, bekannt. Umso mehr freute es mich, dass man mir auf meine Anfrage hin Rezensionsexemplare für zwei neu erschienene Jugendbücher zugeschickt hat. Ich bin mit den oben erwähnten Klassikern groß geworden und freute mich auf weitere tolle Bücher aus dem Verlag.
Tobias Steinfeld ist unter der Vielzahl deutscher Autoren noch recht unbekannt, doch sein Romandebüt Scheiße bauen: sehr gut hat Potential, auch wenn ich mir, soviel sei schon gesagt, noch etwas mehr versprochen habe. Aber der Reihe nach.
Titel und Klappentext sind schon bestens geeignet das Interesse an der Geschichte zu wecken. Und was könnte Kinder und Jugendliche von 12 bis 15 Jahren mehr ansprechen, als eine Handlung, die in der Schule spielt, mit einer Hauptperson, die zunächst mal null Bock auf Schule hat, lieber zu spät kommt und die Zeit mit „nützlicheren“ Dingen verbringt, als in der Klasse zu sitzen. Paul ist faul und stolz darauf, heißt es im Klappentext, und genau so zeichnet Steinfeld seinen Protagonisten. Ein dreiwöchiges Pflichtpraktikum in einer Förderschule ist für Paul der wahre Albtraum. Nicht nur, dass man ihn zur Schule verdonnert hat (er hat sich die Praktikumsstelle nicht ausgesucht), jetzt muss er sich auch noch mit Schülern abgeben, die er oft nicht versteht, weil sie eben anders sind, als die üblichen Altersgenossen. Man merkt sofort, dass Tobias Steinfeld vom Fach ist und weiß, wie es in den Klassen von Förderschulen zugehen kann. Mit viel Witz und auch Einfühlungsvermögen beschreibt er die Situation in den Klassen und was Paul in seiner Praktikumszeit so alles widerfährt. Stop. Eigentlich sollte Paul ja an der Förderschule tatsächlich Praktikum machen, aber als man ihn am ersten Tag mit dem neuen Mitschüler Per verwechselt, nutzt er das Missverständnis, um sich von Lehrern und Personal betüdeln zu lassen. Kann man auch verstehen, denn wer will schon freiwillig arbeiten, wenn relativ entspannte drei Wochen locken? Die ganze Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Paul/Per erzählt, was es den jungen Lesern ermöglicht seine Eindrücke und Gedanken direkt zu verfolgen. Dass auch ein Schülerleben an der Förderschule sehr anstrengend werden kann, merkt Paul dann auch nach wenigen Stunden. Die Mitschüler seiner Klasse sind ein bunt gemischter Haufen und Paul freundet sich langsam mit ihnen an, auch wenn ihn manche Verhaltensweisen verwirren, ja sogar abstoßen. Ein guter Freund wird ihm der junge Türke Fatih, einem abgebrühter Meister in „Scheiße bauen“, der seinen Klassenkameraden auch geistig ein ganzes Stück voraus ist. Die Freundschaft zwischen den beiden zieht sich durch das ganze Buch und bringt einem Leser auch immer wieder zum Schmunzeln, denn natürlich fehlen auch Streiche nicht. Fatih ist besonders und Tobias Steinfeld beschreibt die Beziehung der beiden in einer authentischen, stark jugendlich geprägten Sprache. Überhaupt ist der Schreibstil sehr locker und auch die Dialoge zwischen den Charakteren treffen auf den Punkt. So kann vermutlich nur jemand schreiben, der die Schülerschaft in diesem Alter kennt. Am besten natürlich ein Lehrer.
Das Buch hat lediglich 240 Seiten und ist in viele recht kurze Kapitel unterteilt, was es zur angenehmen Lektüre auch für jüngere Leser macht. Die Handlung bietet viel Abwechslung, doch leider fehlte es mir ein wenig an Spannung. Man will eigentlich vor allem wissen, wie die Geschichte am Ende ausgeht. Der Schluss viel dann auch relativ knapp aus. Hier hatte ich mir irgendwie mehr erwartet.
Zwar gibt der Autor einen guten Einblick in den Alltag von Förderschulen und die Lebenssituationen der Schülerinnen und Schüler dort, dennoch hätte ich mir in manchen Bereichen etwas mehr Tiefgang erwartet, etwas mehr Stoff zum Nachdenken nach Beendigung des Buches. Vielleicht hängt mein höherer Anspruch an das Buch aber mit der Tatsache zusammen, dass ich ein erwachsener Leser bin. Letztendlich muss es jedoch den Kindern und Jugendlichen gefallen und davon bin ich eigentlich fest überzeugt. Leseempfehlung von mir!
Profile Image for Claudia Stadler.
913 reviews10 followers
November 19, 2018
Das Buch "Scheiße bauen: sehr gut" wurde von Tobias Steinfeld verfasst und erschien 2018 im Thienemann Verlag.

Paul beherrscht das Nichtstun. Da er sich nicht um das Schnupperpraktikum kümmert, wird ihm ein Platz in der Förderschule zugeteilt. Doch auch dort fällt er in alte rollen und wird schließlich als der neue Schüler Per integriert.

Der Autor beschreibt mit einem Witz und viel Humor das Leben von Paul. Durch die lockere Art und Weise fliegt man förmlich durch den Text. Die Aktualität und Wichtigkeit der Geschichte wird indirekt übertragen. In einer Art und Weise an den Leser gebracht, die einem überrascht.

Jeder, der einmal eine etwas andere Schulgeschichte lesen will, muss unbedingt zu diesem Buch greifen.
Displaying 1 - 8 of 8 reviews

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