Im verwinkelten Anwesen seines Onkel David gibt es weder Internet noch einen Fernseher, nur jede Menge Bücher – absolut langweilig, findet Tom. Da stößt er im Keller auf etwas höchst Seltsames: eine Buchseite, auf der wie von Zauberhand Worte erscheinen und wieder verschwinden. Sie scheinen genau das zu erzählen, was er gerade sieht, denkt oder tut – und warnen ihn, sich rasch zu verstecken. Tatsächlich: Im selben Moment erscheint ein Fremder und entführt Toms Onkel. Ehe er sich’s versieht, steckt Tom in einem Abenteuer, in dem ein alter Geheimbund, die Statuen berühmter Autoren und ein lesehungriges Mädchen eine große Rolle spielen. Vier Rätsel muss er lösen und an weit verstreuten Orten vier Teile einer mächtigen goldenen Feder finden, um großes Unheil zu vermeiden und Onkel David zu retten …
Akram El-Bahay, geboren 1976, hat seine Leidenschaft, das Schreiben, zum Beruf gemacht: Er arbeitet als Journalist und Autor. Als Kind eines ägyptischen Vaters und einer deutschen Mutter ist er mit Einflüssen aus zwei Kulturkreisen aufgewachsen. Dies spiegelt sich auch in seinen Romanen wider: klassische Fantasy-Geschichten um Drachen und Magie, die ebenso sehr an den "Herrn der Ringe" wie an orientalische Märchen erinnern. Mit seinem ersten Roman "Flammenwüste" war er für mehrere Preise nominiert, er gewann den Seraph Literaturpreis als bestes Fantasy-Debüt des Jahres.
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Akram El-Bahay, born 1976, has made his passion, writing, his profession: he works as a journalist and author. As the child of an Egyptian father and a German mother, he grew up with influences from two cultures. This is also reflected in his novels: classic fantasy stories about dragons and magic that are as much reminiscent of the "Lord of the Rings" as they are of oriental fairy tales. He was nominated for several prizes with his first novel "Flammenwüste", winning the Seraph Literature Prize for best fantasy debut of the year.
Ich kann wirklich nachvollziehen, dass dieser Roman viele sehr gute Rezensionen bekommen hat, ich muss aber sagen, dass ich in einigen Punkten von der Geschichte und der Glaubwürdigkeit der Figuren enttäuscht war. Schon wenn man das Buch aufschlägt, findet man eine Weltkarte mit zahlreichen eingezeichneten Städten, wodurch ich erwartet habe, dass sie alle in der Geschichte eine Rolle spielen würden, was dann aber nur fünf oder sechs wirklicht getan haben. Außerdem wollte ich eine Geschichte über die Liebe zu Büchern lesen, Tom entdeckt zwar im Laufe der Geschichte die Macht der Worte, in einem wirklichen Buch liest er aber nur an einer einzigen Stelle und ich zweifle schon daran, ob ein zwölfjähriges Kind heute durch "In 80 Tagen um die Welt" zum Bücherwurm wird. Die berühmten Autoren, deren Namen ohne viel Kontext immer wieder genannt werden, sind für Erwachsene nett, Kindern der Zielgruppe dieses Romans werden sie aber wahrscheinlich nichts sagen. Und abschließend mein größter Kritikpunkt, das Alter der Kinder. Natürlich sind Zwölfjährige die Zielgruppe dieser Geschichte und dann sollen auch gleichaltrige Figuren dieses spektakuläre Abenteuer erleben. Was mich daran stört ist die "Liebesgeschichte" zwischen Tom und Joséphine, die sollte es für meinen Geschmack einfach nicht geben. Sie sollen Freunde sein und gemeinsam die Welt retten, aber müssen sie sich immer wieder küssen und völlig verliebt sein? Vielleicht bin ich prüde, aber wenn ich mir meine zwölfjährigen SchülerInnen anschaue, sind die die Allermeisten weit weg von Küssen und großer Liebe.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Inhalt: Der 12-jährige Tom ist nicht begeistert, als seine Eltern ihn für 6 Wochen zu seinem Onkel David abschieben, um ihre Flitterwochen nachzuholen. Nicht nur, dass er Onkel David nie zuvor gesehen hat, auch ist sein Onkel ein Büchernarr, der wenig von Computern, Internet und Fernsehen hält. Für Lesemuffel Tom eine echte Katastrophe! Als jedoch in der ersten Nacht sein Onkel entführt wird, erfährt Tom das Familiengeheimnis: Sie sind Nachfahren des bekannten Schriftstellers William Shakespeare und auch Tom besitzt die magische Gabe. Als Lesender kann er die magischen Worte sehen, die auf der Lebensseite eines jeden Menschen stehen. Doch die gefürchteten Schreibenden wollen über die Lebensseiten nicht nur Einfluss auf das Leben der Menschen nehmen, sondern gleich die ganze Welt kontrollieren. Zusammen mit seiner neuen Freundin Joséphine und dem steinernen Bibliothekar Will versucht Tom, seinen Onkel zu befreien und die finsteren Pläne der Schreibenden zu vereiteln ...
Meine Meinung: Ich liebe Fantasybücher, in denen es um die Magie von Worten geht. Daher stand auch "Wortwächter" schon seit Längerem auf meinem Must-have-Wunschzettel und ich frage mich ehrlich gesagt, warum ich es mir nicht schon viel früher gekauft habe. "Wortwächter" gehört zu den phantastischen Abenteuergeschichten für Jung und Alt, bei denen mir das Herz aufgeht. Held der Geschichte ist der Lesemuffel Tom, man könnte meinen, genau der Verkehrte, wenn es darum geht, in einer Welt der Magie der Worte, des Lesens und des Schreibens zu bestehen. Aber Tom entwickelt sich, von einem sympathischen Durchschnittsjungen zu einem mutigen Abenteurer, der um die Welt reist, um seinen Onkel zu retten. Und er wird zum Leser und entdeckt die Magie der Worte - auch wenn mir dieser Aspekt ehrlich gesagt ein wenig zu kurz kommt im Buch. Die Magie liegt besonders in den Lebensseiten. Vorder- und Rückseite eines besonderen Blattes Papier erzählen jeweils die Geschichte eines Menschen. Lebt dieser Mensch, so schreibt die Lebensseite die Gegenwart mit. Ist der Mensch verstorben, so können Lesende - denn nur sie können die Tinte auf den Lebensseiten sehen - die komplette Lebensgeschichte einer Person nachlesen. Ganz schön viel Macht, die so ein Lesender hat. Zumal auch die Lebensseite selbst über eigene Magie und eine Persönlichkeit verfügt und so seinem Menschen - sofern er oder sie ein Lesender ist - mit Ratschlägen zur Seite stehen kann. Doch nicht nur Lebensseiten sind in dieser Geschichte magisch. Daneben gibt es noch magische Schreibfedern. Die mächtigste von ihnen ist die goldene Feder, die man auch auf dem Cover sehen kann. Doch noch spannender als Lebensseiten und Federn finde ich die steinernen Bibliothekare. Es sind steinerne Abbilder bekannter Autoren und Schreibender, die mithilfe ihrer Federn und Worte den Steinfiguren Leben eingehaucht haben. Eine dieser Bibliothekare ist Will, ein Freund von Toms Onkel David, dessen Vorlage kein Geringerer als William Shakespeare selbst ist. Und noch viele weitere steinere Bibliothekare und Autoren bereichern die Geschichte. Eine Bereicherung für Tom ist auch Joséphine, eine Nachfahrin von Jules Verne. Sie ist so alt wie Tom, aber eine ausgesprochene Leseratte. Mit ihrem Wissen und ihrer Freundschaft steht sie Tom zur Seite bei seiner Reise um die halbe Welt, die nicht nur junge Leser fesseln und begeistern wird. Insgesamt hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen und ich freue mich schon auf das nächste Werk aus Akram El-Bahays Feder.
Kurzbeschreibung Der 12- Jährige Tom ist sich sicher, dass seine Sommerferien nicht langweiliger hätten ausfallen können in England als bei seinem ihm noch unbekannten Onkel David Pearce. Den der ist nicht nur ein totaler Büchernarr, sondern besitzt weder Fernseher noch Internet und das Telefon scheint aus der Steinzeit. Für Tom, der nicht weiß wie er die Wochen rumkriegen soll ohne einzuschlafen, ein unterfangen das er hofft bald zu überstehen. Allerdings ändert sich an der Langweile schon sehr schnell etwas, denn Einbrecher entwenden nicht nur Onkel Davids geliebt Bücher, sondern nehmen ihn gleich mit. Für Tom eine Katastrophe. Dank einer Buchseite hat er es gerade noch geschafft für die Einbrecher nicht weiter aufzufallen. Nur wie kann er seinen Onkel retten und was verheimlicht der Butler Will vor ihm ...
Cover Das Cover ist sehr schön gestaltet mit Big Ben im Hintergrund und Büchern, Seiten, Ägypten und Statuen berühmter Männer. Für mich war vor allem der Vordergrund stimmig, denn da sieht man wie ich finde Tom und Josephine mit der goldenen Feder. 💖
Schreibstil Der Autor Akram El-Bahay hat einen wundervoll bildhaften Schreibstil, der mich sehr schnell wieder mitten in eine fantastische Reise mitgenommen hat. Sei es jetzt mit den Protagonisten und ihrer ganz eigenen Charakteristika, wie auch der Idee dahinter. Da musste ich mehr als einmal schmunzeln und ich liebe solche Reisen und Abenteuer die der Autor hier wieder einmal umgesetzt hat. Für mich eine absolute Leseempfehlung.😊💖
Meinung Ein Lebensseite und ihre zwei Seiten ...
Mitten in England um genauer zu sein in Stratford -upon-Avon lebt und arbeitet Onkel David Pearce, der Bruder von Toms Mum. Tom selbst ist zwölf Jahre alt und soll genau bei diesem Onkel David seine ersten Ferien verbringen um ihn näher kennenzulernen und um seinen Eltern in den Sommerferien die nötigen Flitterwochen zu verschaffen die sie in Paris ausleben.
Dabei ist Tom so gar nicht begeistert denn das heißt für ihn viele Wochen ohne seine Freunde auszukommen. Als Tom am Anwesen seines Onkels ankommt schwant ihm aber noch nicht, das der kein Internet und keinen Fernseher sein eigen nennt, aber dafür eine riesige Büchersammlung. Eines Nachts nachdem Tom nicht schlafen kann und aufgekratzt ist versucht er sich abzulenken und schleicht durchs Haus. Was er dabei sieht lässt ihm den Schauer über den Nacken laufen. Den es sind Einbrecher und die vergehen sich nicht nur gerade an Onkle Davids Büchern, sondern nehmen ihn einfach auch noch selbst mit.
Tom ist geschockt vor allem da er vor der Entführung von einer Seite aus einem Buch gewarnt wurde. Diese Seite riet ihm sich zu verstecken und das was Tom dachte, zeigte das Blatt und ebenso seine eigenen Gedanken. Gruselig aber interessant, vor allem da Tom mitbekommt das der Butler Will ihn im Bezug seines Onkels anlügt und irgendwie unmenschlich erscheint. Auf der Suche nach Antworten taucht auch dann noch Josephine Verne auf, die ihren Vater auch sucht da er entführt wurde. Nun diese Info allerdings hat Tom, seltsamerweise nicht von Jospehine, sondern von der anderen Seite des Blattes. Was Tom bis zu diesem Zeitpunkt nicht ahnt ist, das er eine Lebensseite in der Hand hält und das es Lesende und Schreiber gibt, die sich schon seit langer Zeit einen Krieg liefern um die Macht der goldenen Feder.
Tom ist also mitten hinein in ein Abenteuer geraten wo nur er, Will und Josephine die Rettung von Onkel Davi sein können.
Denn es steht sehr viel mehr auf dem Spiel als das Leben des verschwundenen David ...
Fazit Absolut empfehlenswert und Klasse umgesetzt! 💖 Ein Urlaub der sich als Abenteuer herausstellt, mit jeder Menge Action, Spannung und vieler unvorhergesehener Hindernisse erwarten hier Tom und seine Freunde.
Autor: Akram El-Bahay Verlag: Ueberreuter Verlag Preis: 14,95€, Hardcover Seiten: 384 Seiten ISBN: 978-3-7641-5118-8 Alter: ab 11 Jahre Erscheinungsdatum: 16.02.2018
4,5 Von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐,5
‼️📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚‼️ Inhaltsangabe: Entnommen von: www.ueberreuter.de Im verwinkelten Anwesen seines Onkel David gibt es weder Internet noch einen Fernseher, nur jede Menge Bücher – absolut langweilig, findet Tom. Da stößt er im Keller auf etwas höchst Seltsames: eine Buchseite, auf der wie von Zauberhand Worte erscheinen und wieder verschwinden. Sie scheinen genau das zu erzählen, was er gerade sieht, denkt oder tut – und warnen ihn, sich rasch zu verstecken. Tatsächlich: Im selben Moment erscheint ein Fremder und entführt Toms Onkel. Ehe er sich’s versieht, steckt Tom in einem Abenteuer, in dem ein alter Geheimbund, die Statuen berühmter Autoren und ein lesehungriges Mädchen eine große Rolle spielen. Vier Rätsel muss er lösen und an weit verstreuten Orten vier Teile einer mächtigen goldenen Feder finden, um großes Unheil zu vermeiden und Onkel David zu retten … 🔍📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚🔎 Weitere Informationen: Leserunde: https://www.lovelybooks.de/autor/Akra... https://www.facebook.com/UeberreuterB... http://www.ueberreuter.de/shop/wortwa... http://www.ueberreuter.de/urheberinne... https://www.facebook.com/AkramElBahay/ https://www.facebook.com/AkramBahay 📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚📚
Hey ihr Süßen💕 Ich bedanke mich so sehr beim Ueberreuter Verlag und bei Akram, für dieses schöne Kinderbuch. Ich gebe dem Buch herzlich gerne 4,5 Sterne⭐⭐⭐⭐,5, auch wenn dies immer sehr komisch aussieht. Dennoch mag ich keine ganzen 5 Sternen geben, aus dem Grund, daß mit die Geschichte zu offensichtlich war und ich als "Erwachsener" Leser schnell wusste was Sache ist und um was es geht. Aber wäre ich ein 11 Jähriges Mädchen, dann hätte ich mit Sicherheit volle 5 Sterne gegeben, da dies einfach eine wundervolle Geschichte ist. Vielen Dank das ich dabei sein durfte!
Ich persönlich finde, das Kinder, aber auch ich als Erwachsene, noch unglaublich vieles lernen und entdecken können, was das Thema Literatur, Klassiker und Autoren unserer Menschheitsgeschichte angeht. Sicherlich hat mit fast jeder erwähnte Autor etwas gesagt, aber da ich verdammt schlecht im Merken von Namen bin, fand ich die von Akram El-Bahay genannten Zitate und die Bücher der einzelnen Autoren und Autorinnen sehr gut und hilfreich. Dies ist eine wundervolle Geschichte für jeden Bücher Liebhaber! Was gibt es schöneres als Bücher in denen es um Geschichten und andere Bücher geht?! Unsere beiden "Menschlichen" Protagonisten gefallen mir wirklich ausgesprochen gut, Tom ist ein sehr neugieriger, mutiger und aufgeweckt Junge. Ich meine ganz ehrlich, ich hätte mich nicht getraut als Kind alleine durch ein riesiges Anwesen/Haus zu laufen und das auch noch ganz alleine, I'm Dunkeln! Eine mehr als gruselige Vorstellung. Aber das ist nur eines von Toms Mutigen Taten, schließlich wird er auch noch fast von einer Sphinx verspeist! Und dann auch noch seine zwei großen Fähigkeiten, besser könnte man Tom nicht darstellen, ein sehr sympathischer junger Mann. Dann gibt's da noch Joséphine, die am Anfang ein wenig Hochnäsig und Zickig erscheint, aber ich denke persönlich das war einfach ihr persönlicher Schutz! Schließlich hat man ihren Vater entführt und das ein Mädchen in diesem Alter dann unheimlich Angst hat, ist mehr als verständlich, dennoch versucht sie immer wieder die "Starke" zu sein und zu spielen, ebenfalls ein sehr mutiges junges Mädchen. Akrams Buch hat alles was ein gutes Abenteuer brauch, tolle Charaktere, Mutige Helden, Bösewichte und eine Menge spannender Ereignisse und Entdeckungen!
Mein absoluter Favorit ist und bleibt dennoch "Antoine Marie Jean-Baptiste Roger Vicomte de Saint-Exupéry"- Möge "Der kleine Prinz", auf ewig weiter fliegen und nach den Sternen greifen.
"Im verwinkelten Anwesen seines Onkel David gibt es weder Internet noch einen Fernseher, nur jede Menge Bücher – absolut langweilig, findet Tom. Da stößt er im Keller auf etwas höchst Seltsames: eine Buchseite, auf der wie von Zauberhand Worte erscheinen und wieder verschwinden. Sie scheinen genau das zu erzählen, was er gerade sieht, denkt oder tut – und warnen ihn, sich rasch zu verstecken. Tatsächlich: Im selben Moment erscheint ein Fremder und entführt Toms Onkel. Ehe er sich's versieht, steckt Tom in einem Abenteuer, in dem ein alter Geheimbund, die Statuen berühmter Autoren und ein lesehungriges Mädchen eine große Rolle spielen. Vier Rätsel muss er lösen und an weit verstreuten Orten vier Teile einer mächtigen goldenen Feder finden, um großes Unheil zu vermeiden und Onkel David zu retten ..."
Meinung:
Hast du dich auch schon immer gefragt, wie man dich als Romanfigur beschreiben würde? Denn genau das macht deine Lebensseite gerade. Sie erzählt was du gerade denkst, tust und was in deiner Umgebung passiert. Dabei verschwinden die Buchstaben immer wieder und machen Neuen Platz. Wenn Menschen sterben, erzählen sie auch deine Vergangenheit und werden zu einem Buch. Vorher sind sie viel zu beschäftigt deine Gegenwart zu beschreiben. Wie sollen die denn sonst auch hinterherkommen? Tom, der Protagonistin hat auch so eine Lebensseite und die ist ganz schön selbstverliebt und frech! Also so richtig amüsant.
"Gut, dass er dem Rat der Seite gefolgt war. Womöglich war er ja doch nicht so dumm, wie er aussah. Besonders, wenn ihm der Mund offen steht."
Tom verbringt seine ganzen Sommerferien bei seinem Onkel David, den er vorher noch nie kennengelernt hat. Dieser Onkel ist auch total schrullig, verschusselt und nett beschrieben. Trotzdem wirkt er wie aus einer anderen Epoche und zitiert zur Begrüßung auch erst Mal etwas aus Shakespeares Tragödie. Er gehört den Lesenden an, die auch von berühmten Schriftstellern abstammen - in diesem Fall (überraschenderweise) sind sie Nachfahren von William Shakespeare.
Das Anwesen, in dem David haust, scheint ein Abenteuer für Tom bereitzuhalten und alles scheint auf irgendeine Art und Weise mit Büchern zusammenzuhängen. Und mit seiner Lebensseite, denn Tom kann seine eigene auch lesen.
Sein Abenteuer schickt ihn kreuz und quer einmal über die Welt und dem Autor liegt der atmosphärische Schreibstil einfach so gut. So befindet man sich schnell mal in London, Paris oder Ägypten. Mal in einer etwas nebligen Landschaft, mal in einer romantischen Umgebung und dann in der Wüstenlandschaft. All das darf man durch die Augen von Tom beobachten, während um ihn herum langsam der große Kampf brodelt. Die Fehde zwischen den Personen, die Lebensseiten lesen können und den Personen, die ihre eigene Lebensseite umschreiben können, nimmt nämlich gerade ihren Höhepunkt ein.
Fazit:
Während der gesamten Geschichte, kommt man als Wort- und Buchliebhaber auf jeden Fall auf seine Kosten. Es gibt so viele Anspielungen auf altbekannte Autoren, Künstler und Klassiker innerhalb der Wortwelt. William Shakespeare, Arthur Conan Doyle, Jules Verne sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, worauf sich Akram El-Bahay in diesem Werk bezieht. Die gesamte Idee dreht sich um Leser und Schreiber, sowie die Freiheit des Wortes. Besonders Fans von Klassikern werden dieses Buch sicherlich lieben.
Zitat:
"»Ich brauche meine Freiheit einfach.« »Freiheit? Bedeutet nicht zu viel Freiheit Einsamkeit?«"
Tom traut seinen Augen kaum. Auf der Papierseite in seinen Händen erscheinen wie von Zauberhand Worte. Worte, die von ihm erzählen. Worte, die ihn warnen: Denn Tom steckt schon bis zum Hals im Abenteuer. Und die Hilfe der geheimnisvollen Seite kann er gut gebrauchen, als plötzlich Statuen lebendig werden und eine goldene Feder eine Jagd um die halbe Welt auslöst.
Das Cover gefällt mir wieder einmal sehr gut. Es zeigt Tom und Joséphine und zwischen den beiden die goldene Feder. Die beiden Charaktere stehen auf einem aufgeschlagenen Buch. Es gibt auf dem Cover so viel zu entdecken. Sei es Abraham Lincoln oder der Big Ben.
Für mich ist es inzwischen das fünfte Buch, welches ich von Akram El-Bahay lese. Sein Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig zu lesen und er schafft es immer wieder, mich tief in die Geschichte zu ziehen und mit den Charakteren zu fühlen, zu erleben.
Die Geschichte rund um die Wortwächter hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Eine tolle Idee mit den Lesenden, den Schreibern, den Steinernen. Und ich fand es toll, so viele berühmte Autoren in diesem Buch zu "treffen". Sehr gefreut habe ich mich über den kleinen Auftritt von den Gebrüdern Grimm, trage ich doch denselben Nachnamen. Aber auch Toni fand ich klasse und seinen Erschaffer natürlich auch. Ich denke, dass jeder die Namen kennt, die im Buch auftauchen, auch wenn man noch nix von dem- oder derjenigen gelesen hat.
An Spannung hat es in der Geschichte auch nicht gefehlt. Denn immer wieder passiert etwas, immer wieder ist die ungewöhnliche Truppe vor neue Herausforderungen gestellt. Ein großes Abenteuer also.
Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und waren mir durchweg sympathisch und auch die, die nicht die großen Sympathieträger waren, haben sehr gut gepasst.
Wie ich nun weiß, streut der Autor in seiner Bücher immer etwa aus einem seiner anderen Werke ein. So sah ich mich hier plötzlich zurück in Paramythia und ich habe mich darüber echt gefreut.
Total gut gefallen haben mir auch die immer wieder eingestreuten, mal mehr mal weniger bekannten Zitate. Und ich habe, was ich selten mache, mir auch eine Stelle im Buch für die Rezension extra markiert, um sie hier zu zitieren, weil sie mir so gut gefällt.
"Dann nimm dir ein Buch. Eines, das dir eine ganze Welt in den Kopf zaubert. Das dich an Orte bringt, an denen du nie sein wirst. Und das dich Menschen folgen lässt, die du nie kennenlernen wirst. Für die Zeit, die du dem Weg aus Worten folgst, ist alles in dem Buch lebendig. Zumindest, wenn der Autor sein Werk versteht. Nimm dir ein solches Buch und du wirst feststellen, dass Worte sehr wohl Leben erschaffen können."
Ich denke, jeder, der gerne Fantasy liest und dort in fremde Welten eintaucht, kann genau das sehr gut nachvollziehen. Und wieder war ich an Paramythia erinnert, eine so fremde Welt und mir dank der Worte diesen tollen Autors doch so vertraut, dass ich drei Bücher lang mit Sam gemeinsam in ihr wandeln konnte.
Alles in allem hat mir auch Wortwächter sehr gut gefallen. Es gibt nichts, was ich daran zu kritisieren hätte und deshalb gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung, auch für die, die nicht so gerne lesen - Tom ging es anfangs genau so.
Innerlich hat Tom sich eigentlich schon auf ziemlich langweilige Ferien bei seinem seltsamen Onkel in England eingestellt. Eine Villa mitten in der öden, verregneten Landschaft voller alter Schmöker und ohne jede Zivilisation. Doch merkwürdige Dinge gehen vor sich. Da ist der verdächtige Butler und ein unheimliches Wispern das Tom im Haus verfolgt. Was hat es damit auf sich? Die Ereignisse überschlagen sich und plötzlich muss Tom nicht nur versuchen seinen entführten Onkel zu finden, sondern betritt auch eine magische Welt der Bücher, selbstschreibenden Seiten und Geheimgesellschaften. Die Ferien scheinen doch interessant zu werden…
Ein erfrischendes neues Werk von Akram El-Bahay, den ich als Autor letztes Jahr für mich neu
entdeckt habe und dessen anderes „Bücherwerk“ einer meiner Favoriten 2017 war. „Wortwächter“ war zunächst für mich etwas außerhalb meiner persönlichen Komfortzone, da ich sonst nicht der Leser von Büchern mit jüngeren Protagonisten bin. Tom und Josephine sind jedoch für ihre 12 Jahre durchaus reif genug und ihre Handlungen gut nachvollziehbar. Das Buch ist also auch etwas für Leute die wie ich manchmal Bücher mit jungen Helden ein wenig scheuen. Mir waren die beiden sogar wesentlich lieber als 17-jährige, hormongesteuerte Teenager. Die Idee der magischen Lebensseiten und einer „verwaltenden“ Geheimgesellschaft derselben hat mir richtig gut gefallen. Ich mochte den geheimnisvollen Aspekt dabei, der mich an die Abenteuergeschichten meiner Kindheit erinnert hat. Rätselraten, Aufgaben lösen, eine spannende Schnitzeljagd rund um die Welt. Gepaart mit geheimnisvollen Bibliothekaren, einer bösen Gegenspielerseite und zwei sehr sympathischen jungen Helden, hat mich das Buch wirklich gut unterhalten. Besonders gut hat mir dabei der kleine „Roadtrip“ in Verbindung mit den Rätseln gefallen. Aber auch die Geschichte hinter der Gesellschaft der „Wortwächter“ und den beiden verfeindeten Lagern war spannend und unterhaltsam umgesetzt. Im Ganzen war „Wortwächter“ für mich eine angenehme Urban-Fantasy-Geschichte bei der ich mich durch das Alter der Protas auch mal in neue Gefilde wagen konnte. Zwar kommt das Buch für nicht an „Bücherstadt“ heran, das liegt bei mir persönlich aber an dem gewissen fehlenden „erwachsenen“ Action-Faktor.
Eine wunderbare Geschichte über die Macht der Worte. Euch erwartet eine spannende Schnitzeljagd rund um den Globus bei der es gilt, das Geheimnis einer Geheimgesellschaft rund um die Schönheit der Bücher zu entdecken. Freut euch auf magische Lebensseiten, goldene Federn, steinerne Bibliothekare und berühmte Autoren und macht euch mit Tom und Josephine auf die Welt und den freien Willen zu retten. Ein Lesespaß nicht nur für jüngere Buchliebhaber.
Cover: Ich finde dieses Cover großartig. Die Protagonisten, die goldene Feder und die berühmten Sehenswürdigkeiten sind hier super gezeichnet und zusammengefügt. Buchtitel und Feder haben einen Glanzeffekt. Auch die Innengestaltung muss gelobt werden. Auf den Buchdeckeln befindet sich innen eine Weltkarte, die wunderbar zeigt, wohin es die Protagonisten verschlägt.
Meinung: Bereits das erste Kinderbuch von Akram El-Bahay hat mich begeistert. Gar keine Frage, dass ich das nächste auch lesen musste. Besonders hat mich natürlich das Buchthema neugierig gemacht. Und so verschwand ich Null Komma Nix in der Geschichte um Tom, der eigentlich sterbenslangweilige Ferien vor sich hat. Keine 24 Stunden später beginnen aber die wohl spannendsten Ferien seines Lebens. Ich möchte nicht viel verraten, aber Fans von Büchern wie Die unendliche Geschichte oder auch Tintenherz werden sicher ebenso begeistert sein wie ich. Der Autor hat eine wunderbare Bücherwelt erschaffen und dazu wirklich liebenswerte Charaktere - menschliche und solche, die ihr bestes geben, als Menschen durchzugehen. Die Idee der Lebensseite finde ich richtig toll und hätte dazu gern selbst Toms Fähigkeiten. Akram El-Bahay entführt seine Leser an verschiedene absolut reale Orte auf dieser Welt. Man begibt sich also mit Tom und den anderen auf eine abenteuerliche Reise um die Welt. Mit jeder Etappe wird es spannender. Sein Schreibstil ist klar und locker. Kinder (besonders lesebegeisterte) sollte keinerlei Probleme haben, dem Geschehen zu folgen.
Fazit: Auch wenn ich nicht unmittelbar zur potentiellen Zielgruppe gehöre, bin ich schwer begeistert von diesem Buch. Es hat den Bücherwurm in mir gepackt und nicht mehr losgelassen. Diese Geschichte reichert mit jeder Zeile die Fantasie des Lesers an und trifft mitten ins Bücherherz. "Wortwächter" könnte meiner Meinung nach ein Klassiker unter Kinderbüchern werden. Und wiedermal hat Akram El-Bahay bewiesen, dass er sowohl für die Großen als auch für die Kleinen schreiben kann. Am Ende kommt immer eine fantastische und vor allem fantasiereiche Geschichte heraus. Klare Leseempfehlung!
Dies war mein zweites Buch des Autors. Das Cover gefällt mir wie alle sehr gut, der Schreibstil konnte mich auch hier wieder voll abholen. Die Grundidee der Story hat mich direkt fasziniert und die Umsetzung war – wie ich fand – wieder sehr gelungen. Der Autor ist einer der Gründe, wieso ich vermutlich niemals aufhören werde, Jugendbücher zu lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten, lernt liebenswerte und authentische Charaktere kennen und taucht ein in eine fremde Welt, die man eigentlich gar nicht mehr so schnell verlassen möchte. Womit wir zu meinem einzigen Kritikpunkt kommen: Ich hänge irgendwie in der Luft nach dem Ende, hatte noch das Gefühl, mittendrin zu sein, und schwupps … Das wars^^
Mein Fazit: Wieder ein gelungener Roman aus der Feder des Autors, der mich abholen konnte. Die Story hat mir gut gefallen, die Figuren waren gut ausgearbeitet und man wurde durch den angenehmen Schreibstil nur so in die Geschichte gesaugt. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen!
4.5 Ich wollte das Buch nur ungern aus der Hand legen und lieber Tom auf seinem Abenteuer weiter begleiten. Spannend und mitreißend geschrieben, immer wieder mit ein paar komischen Situationen geschmückt. Allerdings handelt es sich in meinen Augen nicht um ein Kinderbuch für 12-Jährige oä. Die in der Geschichte auftauchenden Autoren und Werke hätte ich als Kind in dem Alter nicht unbedingt gekannt, genauso wenig wie die Politiker.
Abenteuerliche, fantastische Geschichte in einem unglaublichen Stil. Ich liebe Akram El-Bahays Schreibstil und er ist auch in diesem Buch wunderbar melodisch und fantasievoll.
Tom soll seine Ferien bei seinem Onkel in England verbringen – ohne Internet und ohne Fernseher. Nur umgeben von Büchern. Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse – sein Onkel wird entführt und er findet eine Seite, auf der wie von Zauberhand Worte erscheinen. Zusammen mit dem Diener seines Onkels, Will, bereist er drei Kontinente und erlebt das größte Abenteuer seines Lebens. Ein grandioses Buch über das Lesen, das Schreiben und die großen Persönlichkeiten der Weltliteratur!
Ich hab es geliebt! Ich liebe den schreibstiel aber hätte mir trotzdem etwas +Romantik+ gewünscht.Ich fand es auch super dass es in der echten Welt gespielt hat!Würde es a liebsten nochmal zum ersten Mal lesen!!!!❤