Ein dramatisches Weltraumabenteuer im Breitwandformat voller Action und Magie von Bestsellerautor Kai Meyer
Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht. Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an Bord einer Weltraumkathedrale auf die Thronwelt gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern tun alles, um den Plan der Hexen zu vereiteln. Im Laserfeuer gewaltiger Raumschiffe kämpfen sie um ihre Zukunft – und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt.
›Die Krone der Sterne‹ ist eine Space-Fantasy der Extraklasse von Bestsellerautor Kai Meyer (›Die Seiten der Welt‹, ›Die Wellenläufer‹, ›Die fließende Königin‹). Illustriert wird das Buch mit zahlreichen Originalzeichnungen von Jens Maria Weber (›Codex Roboticus‹).
With millions of books sold worldwide, Kai Meyer is one of Germany's most successful authors. His novels have been translated into 27 languages including English, Spanish, French, Italian, Japanese, Russian and Chinese.
Kai Meyer was born in 1969 in northern Germany. He began college at the University of Bochum, Germany, where he studied film, theatre, and philosophy. After a year, he dropped out to work for a newspaper as a trainee journalist, followed by two years as a staff journalist.
Kai wrote his first novel in his early 20s, and it was published when he was just 24 years old. He has been a full-time novelist since 1995. To date, Kai has written nearly 50 books – some for adults, some for teenagers. Kai’s books are mostly historical with strong fantastical overtones. There are over 1.5 million Kai Meyer books in print in Germany, and he is quickly gaining popularity in other countries as well: THE WATER MIRROR went into its third US printing before it was even delivered to bookstores, and his young adult dark fantasy series SIEBEN SIEGEL is a substantial hit in Japan. The British edition of THE FLOWING QUEEN / THE WATER MIRROR won the 2007 Marsh Award for Best Children´s Book in Translation.
In 2007 his historical novel DAS GELÜBDE (The Vow) was turned into a movie by celebrated German director Dominik Graf. SIEBEN SIEGEL is set to be filmed in 2008, other books are optioned.
Kai has also written screenplays, two of which have been made into TV movies. He is the author of a hardcover comic book, PANDORAMICUM, and is one of the creators of the fantasy role-playing game ENGEL (US edition by White Wolf).
Kai Meyer lives in Westphalia near the Rhine in Germany.
Space Fantasy, gibt es den Begriff bereits? Das hier ist welche.
Iniza, Glanis, Shara und Kanit, die Protagonisten der Geschichte, sind das komplette Gegenteil von Alexandre Dumas' Musketiere. Sie leben das Motto Einer gegen alle. Missgunst, Hinterhältigkeit, Egoismus und Rücksichtslosigkeit sind ihre hervorstechenden Eigenschaften und damit liegen sie völlig im Trend dieser Welt. Doch wenn man nicht zusammen an einem Strang zieht, ist man anfällig für die Angriffe seiner Gegner. Nicht einmal in einer Notsituation können die vier sich lange genug zusammenreißen, um ihr Unternehmen nicht zu gefährden. Aber während sie brav die ihnen zugewiesenen Klischees erfüllen, wachsen doch so nach und nach zarte Triebe sozialen Verständnisses.
Ein intergalaktisches, temporeiches Abenteuer, das mir sehr viel Spaß gemacht hat! Großartige Ideen wieder mal perfekt umgesetzt!
Zum Inhalt
Die 25jährige Baroness Iniza lebt weit abseits des Ordensreiches Tiamande in den Äußeren Baronien der Galaxie, die von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht wird. Alle fünf Jahre werden Mädchen als Tribut an die Kaiserin überführt, doch als die Wahl auf Iniza fällt, gelingt ihr eine waghalsige Flucht, die sie einem unverhofften Glücksfall zu verdanken hat. Doch so leicht lässt sich der Orden nicht um seinen Tribut bringen ...
Gleichzeitig kann sich die 37jährige Shara nach 2 1/2 Jahren endlich aus dem Strafgefangenenlager der Minen in den Nurdenmarks freikaufen und während sie versucht, ihr Schiff "Nachtwärts" wieder zu bekommen, nimmt ihr Schicksal einen völlig unerwarteten Weg.
Meine Meinung
Darauf hab ich mich schon extrem gefreut! Ich bin ein großer Fan von Kai Meyer und war total neugierig, wie er mit diesem neuen Genre umgehen kann: und es ist ihm wunderbar gelungen!
Ich war schon nach den ersten Sätzen völlig in der Handlung drin, die mit einer dramatischen Flucht, galaktischem Kreuzfeuer und einer rasanten Verfolgungsjagd beginnt! Während man die Charaktere gleich etwas besser kennenlernt, werden die Hintergründe zur Welt und die Zusammenhänge gekonnt in die Handlung eingeflochten, so dass sich alles ganz von alleine zu erklären scheint. Bei den ersten Seiten musste ich noch etwas konzentrierter lesen, da viele fremde Begriffe und Systeme vorkommen, aber das legt sich recht schnell und ich hab mich super zurecht gefunden.
Der Autor hat hier mal wieder was ganz besonderes erschaffen, denn die Ideen zur Herrschaft der Galaxie über die Gottkaiserin, den Aberglauben über die Mystik der Hexen, der undurchschaubare Kult der STILLE oder das Reich der Ikonoklasten, das alles wird mit viel Liebe zum Detail entworfen, sodass man einen sehr greifbaren Eindruck der Struktur gewinnt. Alleine schon die ungewöhnlichen Namen und die vielfältigen technischen Details, von denen man manche typischen Bezeichnungen kennt, zu denen er aber viele neue Ideen und vor allem kuriose Ideen hinzugefügt hat, zeichnen sehr anschaulich eine völlig neue Welt! Dabei bleibt er aber immer im logischen Rahmen, so dass sich alles wunderbar zusammenfügt, ohne konstruiert zu wirken.
Dabei geht es in einem guten Tempo voran und ich war ständig gefesselt, weil dauernd etwas passiert, auch wenn es mal ruhigere Momente gibt - aber da sind ja auch noch die Figuren, die ebenfalls ein komplexes Gespann ergeben, bei dem Konflikte vorprogrammiert sind! Jeder von ihnen hat etwas besonderes an sich und das beschränkt sich nicht nur auf die Hauptcharaktere - auch die Nebenfiguren sind originell und prägnant gezeichnet und wirkten auf mich immer authentisch.
Gegen Ende geht es nochmal richtig hoch her und die Spannung wird durch kürzere Kapitel und welchsende Perspektiven nochmal ganz schön angezogen! Dabei wird vieles aufgeklärt, aber manches bleibt auch im Dunkeln, was sehr für eine Fortsetzung spricht. Ich freu mich ja immer über jeden Einzelband, da man als Leser mit Reihen erschlagen wird - aber hier MUSS es unbedingt einen weiteren Teil geben!!!
Erwähnen möchte ich auch noch die tolle Aufmachung der Taschenbuchausgabe: Die Schrift und das Bild haben einen wunderschönen Goldschimmer, wenn man es gegen das Licht hält und im Inneren sind in der Klappenbroschur eine farbige Zeichnung der Galaxie sowie auf den ersten Seiten ganz tolle schwarz-weiß Zeichnungen einiger Szenen aus der Geschichte.
Kai Mayer schreibt an sich wirklich tolle Geschichten. Spannend und abenteuerlich, aber Science Fiction ist einfach nicht mein Ding. Den zweiten Teil werde ich nicht lesen.
Ich bin schon seit Jahren ein großer Fan von Kai Meyers Büchern und habe mich daher sehr gefreut, dass ich ein Exemplar seines neuen Romans „Die Krone der Sterne“ gewonnen habe. Ich muss allerdings gestehen, dass ich trotz Lieblingsautoren-Bonus und wunderschönem Cover zunächst ein bisschen skeptisch war, weil Science Fiction normalerweise so gar nicht mein Genre ist. Meine Zweifel waren dann jedoch schnell vergessen, als ich das wunderschön gestaltete Buch in den Händen hielt. Nicht unerwähnt bleiben dürfen hier die traumhaften, detaillierten Zeichnungen auf den ersten Seiten – sie sind nicht nur ein Fest für die Augen, sondern haben auch dazu beigetragen, dass ich mir einige Dinge besser vorstellen konnte.
Ich war fast schon überrascht, wie leicht mir der Einstieg in den Roman gefallen ist. Als Leser ist man vom ersten Moment an mitten im Geschehen, ohne lange Vorgeplänkel wird man in die Geschichte hineingeworfen. Von Anfang bis Ende ist dann jede Menge Action geboten, kaum ein Kapitel kommt ohne mindestens eine Explosion, Schießerei oder waghalsige Verfolgungsjagd aus. Das sorgt für ein unheimlich hohes Erzähltempo und lässt keine Sekunde Langeweile aufkommen. Ich persönlich hätte mir allerdings gewünscht, dass die actionreichen Szenen noch durch ein paar mehr ruhige, emotionale Momente ergänzt worden wären. So hatte ich ein bisschen das Gefühl, durch den Roman zu hetzen, ohne wirklich eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen.
Nichtsdestotrotz sind die vier Protagonisten Iniza, Glanis, Kranit und Shara jedoch interessante, vielschichtige Figuren mit Ecken und Kanten. Iniza war mir mit ihrem Mut, ihrer Schlagfertigkeit und Entschlossenheit sofort sympathisch – für eine behütete Prinzessin, die auf einmal von der halben Galaxis gejagt wird, schlägt sie sich wirklich wacker. Ihr Geliebter und ehemaliger Leibwächter Glanis bleibt im Vergleich mit den anderen Charakteren noch ein bisschen blass, seine bedingungslose Zuneigung für Iniza fand ich in jedem Fall sehr liebenswert. Der alternde Weltraum-Haudegen Kranit brüstet sich, bei seinen Abenteuern schon jeden Ort in der Galaxis gesehen zu haben, scheint aber doch nicht ganz gefühlskalt so zu sein, wie er vorgibt. Shara, die gerade einem Dasein als Sklavin entkommen ist, will eigentlich nur ihr innig geliebtes Raumschiff für sich allein haben, wird jedoch (zunächst) widerwillig ebenfalls Teil der Crew.
Dass ich von Anfang an gut in die Geschichte reingefunden habe, liegt nicht zuletzt an Kai Meyers geschicktem Worldbuilding. Er schafft es, elegant immer gerade so viele Informationen einfließen zu lassen, wie für das Verständnis nötig sind, ohne den Leser mit einer Faktenflut zu überfordern. Ich fand es wirklich beeindruckend, mit wie viel Liebe zum Detail und Fabulierlust der Autor die komplexe Welt von „Die Krone der Sterne“ ausgestaltet. Wie bei allen Romanen von Kai Meyer, die ich bisher gelesen habe, war ich zudem absolut begeistert vom Schreibstil. Ich konnte mir sowohl die Schauplätze als auch die spektakulären Weltraumschlachten wunderbar vorstellen, mein Kopfkino hätte es mit jedem Science Fiction-Blockbuster aufnehmen können.
Fazit
Ein hochspannendes und toll geschriebenes Weltraumabenteuer mit interessanten Charakteren! Kai Meyer konnte mich wieder einmal wunderbar unterhalten, allerdings würde ich mir für den nächsten Band wünschen, dass die actionreichen Passagen noch durch ein paar ruhige Szenen mehr ergänzt werden.
Wir befinden uns in einer Galaxy in der ein Hexenorden die Macht ergriffen hat. Jedes Jahr werden aus dem Reich Mädchen als Tribute auserwählt und zur Braut der Gottkaiserin der Hexen ernannt. Was mit den Mädchen geschieht weiß niemand denn sie werden danach nie wieder gesehen. Diese Jahr trifft es die Iniza. Sie soll gerade der Gottkaiserin ausgeliefert werden als Ihr mit Hilfe von unerwarteter Seite die Flucht aus der Kathedrale gelingt. Doch damit fängt das Abenteuer erst richtig an. Verschieden Gruppen haben ein Interesse an Iniza und auch die Hexen geben sich so schnell nicht geschlagen.
Die Geschichte wird aus Sicht der 4 Hauptcharaktere geschildert: der adligen Iniza, ihren Geliebten Glanis, dem Waffenmeister Kranit und der Alleshändlerin Shara. In jedem Kapitel begleiten wir einen der Protagonisten so das man diese gut kennen lernt und versteht die Beweggründe ihres Handelns. Einzig Glanis bleibt auf der Strecke und kann sein Potenzial nicht entfalten. Im Laufe der Geschichte lernen wir noch die Muse kennen die mein absoluter Favourit in der ungleiche Gruppe ist, in der jeder seine eigenen Ziele verfolgt und niemandem zu trauen ist.
Der Schreibstil von Kai Meyer konnte mich absolut überzeugen. Flüssig, spannend, sarkastisch, humorvoll und vorallem actionreich zeichnet Mayer hier eine komplett neue Welt mit tollen Charakteren. Das Gaspedal ist in diesem Buch immer bis zum Anschlag durchgetreten und lässt einem kaum Zeit zum Atmen. Durch diesen rasanten Schreibstil erinnert es ein wenig an Illuminae.
Kai Meyer hat hier meiner Meinung nach eines seiner besten Bücher abgeliefert. Am Ende des Buches möchte man einfach nur weiter lesen. Zum Glück ist Band 2 schon erhältlich und der Abschluss der Trilogie erscheint am 27.02.19
Again, this book would have gotten 3.5 stars if that were possible.
Kai Meyer being one of my favourite authors in the area of YA/contemporary/urban fantasy, I was quite thrilled when I learnt that he was starting a science fiction arc. And there are many things to be said for this first novel.
There are many promising aspects as to the "bigger" story developing in the background. The steampunkish technical devices also are a point I definitely feel drawn to, as is the complex set of various fractions competing for dominion. There are mysteries teased upon which drew me into this world very much. The universe in which this is set promises a lot of complex history and background. And there is quite a number of interesting characters.
Sadly, the more interesting characters are mostly not part of the main "crew" with which the reader travels for this part. The heroine sadly seems to be somewhat unthinking by nature (otherwise you might take care, as an unmarried aristocrat - I don't know why she has to be a kind of princess at all, to be honest -, not to get knocked up while sleeping with the head of your guard) and degenerates into the vessel carrying the unborn supernaturally gifted, special, powerful baby girl during the course of the story. Her quirms about being a mother worked very well for me as a turn-off, too. It doesn't feel in place in a science fiction novel, and also it suggests that the heroine's sense of perspective isn't the best either, as there happen to be more imminent and threatening problems for the universe in this story... Baby-daddy tags along, too, and continuously proves how unnecessary he is for the story (apart from knocking the heroine up). He might as well have stayed as dead as he is believed to be for the first two chapters and by that have added some depth to the heroine's character. I also find the theme of the "princess and the soldier" unnecessarily corny, on top of this. As to why their baby would be so special, there has been no hint yet. The most interesting part of this "crew" is an AI whose loyalties an plans have yet to be discovered. As a whole, the antagonist and dubious characters beat the crew by far concerning interest.
All in all, there is hope here for this to become a great arc - if only the main characters could be gotten to be more interesting. I'm keeping my fingers crossed.
This entire review has been hidden because of spoilers.
4.5 stars - I'm very happy that I recently decided to read more German SFF, otherwise I'd have missed this gem. This is a space opera in the tradition of Star Wars (but with unique twists subverting your expectations, and more morally grey and adult characters) - beautiful poetic descriptions of planets and space mixed with magic (which could also be ancient alien psi-technology) and a swashbuckling adventure that keeps you turning the pages very quickly.
The book starts out with a young lady who - together with her guards - is flying towards their death due to having been chosen as a "bride" to the God-Empress, a position nobody has ever returned from. She's being transported on one of the old cathedral ships, which were built by aliens thousands of years ago using a technology that is now secret and reserved to the Witches, psionic servants of the empress. But a grizzled old legend shows up to kidnap her, saving her from her fate, but not necessarily for a better one. Here are some illustrations for the book to give you some idea of what it's like:
The main characters are a pretty diverse mix and include a middle-aged, bald woman who's an expert pilot and slow to trust, a grizzled war veteran who's actually kinder than he believes himself to be (and very sneaky), a young couple, a tinkerer who's lost his legs, and an enigmatic female android. There's lots of exciting action, amusing banter, and emotional drama, and the pacing remains fast throughout the whole book. The tension never lets up: there's always something at stake and our protagonists always need to find a solution quickly.
I really thoroughly enjoyed this and only had minor quibbles, such as the ridiculous invented swear words, and that sometimes character backstories became a little too dark for my personal taste. I think I would have loved it even more if it had maintained its light, adventurous tone without ever suddenly becoming very real, grey, and touching on painful serious subjects. But that's a matter of personal taste - I'm sure many people love it all the more for that. And despite these small points of criticism, this was just a blast to read, and I recommend it for anyone looking for an entertaining space opera.
Inhalt: Baroness Iniza soll die nächste Braut der allmächtigen Gottkaiserin werden und zu ihr nach Tiamande gebracht werden. Um ihrem Schicksal zu entkommen, hat sie ihre Flucht vor den Paladinen und den Hexen des Ordens schon lange geplant. Doch nichts kommt, wie es kommen soll. Sie wird von dem Kopfgeldjäger und legendären „Waffenmeister“ Kranit entführt – glücklicherweise zusammen mit ihrem heimlichen Geliebten Glanis. Doch anstatt die Baroness wie von Kranit geplant bei seinem Auftraggeber abzugeben, geraten sie an die Alleshändlerin Shara, auf deren Hilfe sie angewiesen sind, und so ihre Ziele ändern müssen – während die Verfolger immer näher kommen und reich an der Zahl sind.
Meinung: Ich begeistere mich aktuell für Science Fiction und so musste ich natürlich auch zu Kai Meyers „Space Fantasy“ greifen. Der Einstieg in die fremde Welt gelang leicht, Informationen über die Galaxis flossen direkt in die Umstände ein, in die Protagonistin Iniza geworfen wurde. Sie plant die Flucht vor ihrem Schicksal – die Braut der Gottkaiserin von Tiamande zu werden. Gemeinsam mit ihrem heimlichen Geliebten Glanis hat sie alles geplant – nicht jedoch die Tatsache, dass noch jemand anderes Interesse daran hat, Iniza vor den Fängen des Hexenordens zu befreien. Eins kommt zum anderen und plötzlich befinden sich Iniza und Glanis gemeinsam mit dem Waffenmeister Kranit, der Alleshändlerin Shara und einer Muse im All. Verfolgt von vielen Parteien, die alle ein Interesse an der Besatzung des Schiffes haben.
Der Stil von Kai Meyer ist gewohnt bildhaft und enthält sehr viele Beschreibungen, was die Handlung selbst etwas verlangsamt voranschreiten lässt. Für die Vielzahl an Beschreibungen und den Illustrationen von Jens Maria Weber fiel es mir dennoch schwer, die Galaxis und auch die Besonderheiten zum Aufbau der Schiffe wirklich zu begreifen. Ich persönlich hätte mir nicht allzu genaue Beschreibungen gewünscht, die mehr Raum für die eigene Fantasie lassen und sich mit dieser nicht einen konstanten Kampf liefern. Aber das ist Geschmackssache.
Technisch gesehen (und dabei meine ich nicht die Technik der Galaxis) ist „Die Krone der Sterne“ absolut Lehrbuch-tauglich. Jeder Wendepunkt ist perfekt platziert. Ohne es zu wollen seziert man das Buch nebenbei in diese einzelnen Teile (was erneut gegen die vielen Beschreibungen und die langsamer voranschreitende Handlung spricht, da ich ansonsten gar keine Zeit hätte, darüber nachzudenken) und kann dadurch leider genau sagen, wann es spannend werden soll, wann die nächste wichtige Entscheidung ansteht und wann sich etwas verändert.
Die Galaxis wurde von Kai Meyer wahrlich meisterhaft erfunden und bis ins kleinste Detail ausdetailliert. Ständig wurde das Wissen der aktuellen Erzählstimme revidiert und um neue Hintergründe erweitert, die den Leser Stück für Stück ans große Ganze führen könnten. Doch leider bleiben auch nach Abschluss des Buches sehr viele Fragen offen, was vermuten lässt, dass „Die Krone der Sterne“ nicht der erwartete Einzelband, sondern der Auftakt einer Reihe ist, was mein Leseerlebnis in Nachhinein etwas schmälerte. Dabei ist unerheblich, ob das Ziel vorerst erreicht ist – es bleiben viel zu viele weitere Möglichkeiten, um einen wirklichen Abschluss zu bieten. Daher hoffe ich auf eine Fortsetzung, die meine Meinung zum „viele Fragen offenlassenden Ende“ vielleicht noch revidieren würde.
Urteil: „Die Krone der Sterne“ ist ein gelungenes Abenteuer in einer fremden Galaxis und hat alles, was ein unterhaltsamer Roman haben muss. Die Vorhersehbarkeit, kleinere Längen und die zu zahlreich vorhandenen offenen Fragen (für einen Einzelband) am Ende schmälerten meinen Lesegenuss ein wenig. 4 Bücher für Baroness Iniza und ihren Trip durch die Galaxis.
Die „Die Krone der Sterne“ von Kai Meyer ist ein Sci-Fi-Roman und bildet zugleich den Auftakt einer Reihe, bei der momentan zwei weitere Bände angesetzt sind. Es geht um das Reich Tiamade, welches von einem Hexenorden beherrscht wird. Diese fordern immer wieder Mädchen als Tribute. Dieses Mal soll die Wahl auf Iniza, welche wir am Anfang des Romans kennenlernen und Zeuge werden, wie sie einen Fluchtversuch unternimmt. Ehe man sich versieht, befindet man sich mittendrin in einem Gerangel einer Nutzgemeinschaft, bei der jeder Charakter sein eigenes Ziel zu erreichen versucht.
Zu Beginn des Buches wird man mit einigen Neologismen konfrontiert, mit denen die Welt beschrieben wird. Das legt sich aber mit der Zeit und nach und nach kann man die Begriffe zuordnen. Das Worldbuilding ist in dieser Geschichte meiner Meinung nach gar nicht das wichtigste, sondern es geht mehr um die Beziehungen der Charaktere zueinander und wie sie ihre eigenen Ziele miteinander vereinbaren können.
Es wird immer aus der dritten Person geschrieben, wobei der Fokus sich manchmal auf andere Figuren verschiebt.
Ich persönlich kann mit dem Ende gut leben, für sehr neugierige Personen würde ich empfehlen, den nächsten Teil miteinzuplanen.
Besonders hervorheben möchte ich den Humor in dieser Geschichte. Wir haben es hier mit einigen sarkasmusliebenden Figuren zu tun und die Gespräche dieser sind Highlights in diesem Buch. Ich konnte mir nicht helfen und wurde unweigerlich an das Computerspiel „Deponia“ erinnert, was den Humor angeht. Ich kann mir Die Krone der Sterne ohne Probleme als „Deponia im All“ vorstellen, Spelunken inklusive!
Zu guter Letzt will ich noch ein paar Worte zur Aufmachung des Buches an sich verlieren. Es handelt sich um eine Klappbroschur, das Cover ist in Blau und Gold gehalten, wobei das Gold besonders schimmert. In der linken Klappe werden ein paar Begrifflichkeiten kurz beschrieben, im Inneren befindet sich eine Illustration zur Galaxis. In der rechten Klappe gibt es Informationen über den Autor und wenn man sie aufklappt, gibt es da eine schöne Zeichnung der Nachtwärts, ein Raumschiff, mit welchem man früh in der Geschichte Bekanntschaft schließt.
Der eigentliche Roman beginnt erst auf Seite 15, da davor noch echt coole Illustrationen von Jens Maria Weber eingeschoben wurden.
Ich würde diesen Roman Lesenden empfehlen, die Lust auf eine Science-Fiction-Reihe mit Raumschiff, Herrschaftsgerangel und einer guten Portion Sarkasmus haben, die jedoch nicht zu naturwissenschaftlich ausfällt.
Eine runde Geschichte, die man bei Bedarf weiterführen kann (Teil 2 und 3 bestätigt). Vom Humor her erinnerte es mich an die Deponia-Spiele.
Oh ja, auch Sci-Fi kann er schreiben 😁 War für mich ein toller Sci-Fi-Reihenauftakt, der schon jetzt mit seiner wunderbaren Mischung aus Fantasyelementen Lust auf mehr macht. Diesen kann er in den Folgebänden auf jeden Fall noch toppen. Zu den Figuren muss ich nichts groß sagen. Die waren wie gewohnt unverwechselbar. Ich bin schon gespannt wie es mit den Figuren in den nächsten Bänden weitergehen wird. 😊
Aaaaaah! AAAAAAH?! Zum Ende hin hab es noch einige Punkte, mit denen ich nicht gerechnet hatte, und es ist so gut?? Der phantastische Schreibstil von Kai Meyer passt super zu einer eher Sci-Fi-Story, und ich bin sehr froh, dass der nächste Band schon in Arbeit ist. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht!
Als die Baroness Iniza der Gottkaiserin übergeben werden soll, flieht sie stattdessen mit ihrem Geliebten Glanis. Auf ihrer abenteuerlichen und gefährlichen Flucht treffen sie auf den Kopfgeldjäger Kranit, der Iniza eigentlich entführen sollte, sich den beiden dann aber anschließt. Auch die Alleshändlerin Shara Bitterstern hat sich ihre wohlverdiente Freiheit anders vorgestellt, denn ausgerechnet Kranit hat ihr Schiff gekauft, dabei braucht sie es doch selbst. Notgedrungen müssen die vier sich zusammen tun, um zu überleben.
Wenn Kai Meyer ein neues Buch veröffentlicht, wandert dieses auf jeden Fall erst einmal auf meinen Wunschzettel. Die Krone der Sterne hat mich wirklich sehr angesprochen, denn der Klappentext klang einfach nur interessant. Vorgelesen wird das Hörbuch von Philipp Schepmann, dessen Stimme mir sehr gut gefallen hat. Dies ist mein erstes Hörbuch das ich höre, bei dem er vorliest. Er verfügt über eine Stimme, die sehr gut zur Handlung passt und über sehr viel schauspielerisches Talent, so dass das Hörbuch ein richtiger Hörgenuss wurde. Man muss schon einen gewissen Faibel für Science Ficition haben, sonst sagt einem dieses Buch nicht zu, denn Kai Meyer entführt uns dieses Mal in die weiten des Weltalls. Ein Scenario, das mir sehr zugesagt hat. Die Grundidee hat mir unheimlich gut gefallen und der Autor hat sich wirklich einiges einfallen lassen und erzeugt mit seiner Geschichte großes Kopfkino. Die Handlung wird aus den Perspektiven der vier unterschiedlichen Charaktere erzählt. Die vier könnten gar nicht unterschiedlicher sein, aber gerade das sorgt für jede Menge Spannung und Abwechslung. Mir persönlich haben besonders Iniza und Kranit gefallen. Iniza ist ein starker Charakter, was ich bei weiblichen Figuren sehr mag. Kranit ist voller Geheimnisse und eine eher wortkarger und störischer Charakter. Er gibt sich anfangs eher störisch, aber im Laufe der Handlung wird er ein wichtiger Verbündete. Das Buch endet zwar nicht mit einem Cliffhanger, aber mit vielen offenen Fragen. Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt und hoffe, dass diese auch als Hörbuch erscheinen wird. Von mir gibt es die volle Punktzahl.
Ganz große Liebe für dieses Buch! Ein wirklich toller Auftakt und ich kann es kaum erwarten weiter zu lesen... Nur leider ist der nächste Teil noch nicht mal fertig.
Dieses Science Fiction Werk hat einfach alles, Raumschiffe, Roboter, Magie, Verschwörungen...
Vielleicht mein neues Lieblingsbuch von Kai Meyer.
Kai Meyer, ein renommierter deutscher Autor, der für seine detailreichen Welten und fesselnden Erzählungen berühmt ist, hat mit „Die Krone der Sterne“ den Auftakt zu einer epischen Space-Fantasy-Trilogie geschaffen. In diesem Werk verbindet er gekonnt futuristische Science-Fiction-Elemente mit klassischer Fantasy und entführt die Leser in eine weit entfernte Galaxis voller interstellarer Intrigen, mystischer Kräfte und unvergesslicher Charaktere.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Adlige Iniza Talantis, die aus ihrer Heimat auf einem entfernten Planeten flieht. Sie soll von der sogenannten Gottkaiserin – die einem mächtigen religiösen Orden angehört – zur Braut des Imperators gemacht werden. Um diesem Schicksal zu entkommen, begibt sie sich auf die Flucht, begleitet von einer bunt zusammengewürfelten Crew.
Was „Die Krone der Sterne“ so besonders macht, ist die Verschmelzung zweier oft als gegensätzlich wahrgenommener Genres: Science-Fiction und Fantasy. Die Handlung spielt in einer weit entfernten Galaxis, in der das Weltall mit gigantischen Raumschiffen durchquert wird und interstellare Intrigen gesponnen werden. Gleichzeitig gibt es mystische Elemente wie eine alte Religion, mächtige Magie und eine Bedrohung, die eher aus einer klassischen Fantasy-Saga stammen könnte. Diese Synthese verleiht der Geschichte eine epische und fast schon märchenhafte Atmosphäre. Die Galaxien sind nicht nur bevölkert von technologisch fortgeschrittenen Zivilisationen, sondern auch von mysteriösen Kräften, die die Zukunft bestimmen.
Kai Meyer ist bekannt für seinen bildhaften und zugleich prägnanten Stil. In „Die Krone der Sterne“ schafft er es, actiongeladene Szenen und tiefgründige Dialoge geschickt miteinander zu verknüpfen. Der Plot ist rasant und lässt kaum Verschnaufpausen, was für eine mitreißende Leseerfahrung sorgt. Meyer gelingt es zudem, eine dichte Atmosphäre zu erzeugen. Ob in den düsteren Hallen der Raumschiffe oder in den weiten Leeren des Alls – die Schauplätze werden lebendig und greifbar. Dabei verzichtet er auf übermäßige Beschreibungen und konzentriert sich auf das Wesentliche, um die Handlung voranzutreiben.
Die Welt dieser Science-Fantasy ist gewaltig und komplex. Die Galaxis wird von den Hexenmeisterinnen regiert, einem mächtigen religiösen Orden, der über riesige Raumschiffe herrscht. Diese Schiffe, oft als fliegende Städte beschrieben, sind ein zentrales Element des Buches und vermitteln ein Gefühl der Monumentalität. Der religiöse Fanatismus der Hexenmeisterinnen steht in starkem Kontrast zur futuristischen Technologie, die in der Galaxis allgegenwärtig ist. Dieser Gegensatz sorgt für eine interessante Spannung in der Welt, in der Glauben und Wissenschaft oft aufeinanderprallen. Die unterschiedlichen Planeten und Kulturen, die Meyer beschreibt, sind reich an Details und Vielfalt. Man spürt, dass hinter jeder Ecke noch unentdeckte Geheimnisse lauern. Die weiten, unerforschten Teile der Galaxis tragen zu einer Atmosphäre der Ungewissheit und des Abenteuers bei.
Trotz aller epischen Schlachten und der fesselnden Weltraum-Action bietet das Buch auch tiefere Themen zur Reflexion. Im Zentrum steht der Wunsch nach Freiheit – sowohl persönliche Freiheit, wie sie Iniza sucht, als auch die Freiheit von Unterdrückung und Manipulation. Die Machtstrukturen, die durch den religiösen Fanatismus der Hexen etabliert werden, werfen Fragen über Kontrolle, Glauben und die Verantwortung des Einzelnen auf. Iniza und ihre Gefährten sind ständig auf der Flucht vor einer Macht, die versucht, ihr Schicksal zu kontrollieren. Dabei wird die Frage gestellt, inwiefern man sein eigenes Schicksal wirklich in der Hand hat.
Ein besonderes Highlight des Buches sind die vielschichtigen und differenzierten Charaktere. Jede Figur trägt ihre eigenen Geheimnisse und Motivationen mit sich, die sie im Laufe der Geschichte enthüllen. Die Interaktionen zwischen diesen Charakteren schaffen eine lebendige Dynamik, die sowohl für humorvolle als auch emotionale Momente sorgt. Neben Iniza ist der Söldner Kranit, der Cyborg-Krieger Glanis und die Pilotin Shara Bitterstern Teil der Handlung. Die Dynamik zwischen diesen Charakteren bildet einen wesentlichen Teil der Geschichte. Gemeinsam kämpfen sie nicht nur gegen das Imperium und die Hexenmeisterinnen, sondern auch gegen andere, verborgene Mächte, die im Hintergrund wirken.
Für alle, die auf der Suche nach einer neuen, fesselnden Space Opera sind, ist „Die Krone der Sterne“ definitiv einen Blick wert!
"Und doch war es die Schönheit des Universums, die Iniza den Atem verschlug, nicht sein Schrecken, ganz gleich, was die Menschen im Schein all dieser Sonnen getan und erlitten hatten." (Die Krone der Sterne von Kai Meyer, S. 16)
Nach den ersten paar Seiten wollte ich dem Buch nur einen Stern geben. Zur Mitte hin dann zwei und zum Ende hin schwankte ich zwischen drei und dann auch wieder vier Sternen.
Kai Meyer ist einer meiner absoluten Lieblings Autoren und das schon lange. Zuerst konnte er mich mit diesen Buch allerdings nicht überzeugen. Die Welt erschien mir so komplex. Nicht, weil sie tatsächlich so schwer zu begreifen ist, sondern weil man sich vieles so schlecht vorstellen kann. Es ist eben wie häufig in diesen ganzen Weltraum/ Sciencefiction-Geschichten: Da schießen Menschen mit Laserblastern und irgendwie wird vergessen diese Blaster genau vor zu stellen. Wie groß sind die? Wie schwer? Wie werden sie getragen? Wie ist der Begriff zu verstehen? Wie "Pistolen" und die sind dann eben Handfeuerwaffen mit genügend wumms zum töten? Oder eher wie "Schusswaffen" und dann könnte sich dahinter ein Gewähr, eine Pistole oder eine Schrotflinte verstecken? Mit solchen "allgemeinen" Sciencefiction-Begriffen wird in den Buch besonders zu Beginn viel gearbeitet. So ist es schwer sich in die Welt hinein zu versetzten, weil man sich vieles einfach nicht klar vorstellen kann.
Dafür sind die Charaktere mal wieder (von Kai Meyer ist man das ja gewohnt) unglaublich gut!!! Das kommt dann besonders später im Buch zum tragen. Aus diesem Grund bin ich auch sehr gespannt auf den nächsten Band.
Ein Buch für jeden der gerne Fantasy und Sciencefiction liest und sich in diesem Gebiet auch schon gut auskennt. In jedem Falle spannend und Action geladen mit einer gewissen Priese an verschrobenen Charakteren, edlen Helden und einer Menge Konflikten.
Ps: das Cover des Buches ist UNGLAUBLICH SCHÖN!!! Alleine dafür lohnt sich der Kauf. Es fühlt sich so schön an und die Farben sind schön und die Illustration ist schön und alles ist schön! Ich liebe dieses Cover!!!!
Die Crux bei diesem Buch ist, dass ich einfach keine emotionale Bindung zu irgendeinem der Charaktere aufbauen konnte. Da es vier Hauptcharaktere gibt, ist es schwierig auch nur einen so weit kennen zu lernen, dass ich mich für ihr/sein Schicksal ernsthaft interessiert hätte. Es hilft auch nicht, dass sämtliche Personen eine Auswahl von tausendmal gelesenen Klischees sind. Die Handlung verliert ab und an den Fokus, was aber nicht weiter tragisch ist. Mein Problem ist eher, dass durch die konstante "Action" und die einhergehende Lebensgefahr für die Charaktere, die Handlung langweilig und zäh wird. Dadurch, dass ich keinen der Hauptpersonen über die physische Beschreibung und eine kurze Zusammenfassung ihrer Vergangenheit heraus kennenlernen konnte, war es mir einfach piepegal ob sie diese Gefahr nun überleben oder nicht. Aber leider ist genau das die Handlungsmotivation für die Charaktere und das Überleben einer der Personen gegen den Willen der Bösewichte das, was die Handlung erst ins Rollen bringt. Ich wurde einfach nicht damit warm. Etwas irritierend sind auch die vielen Kommafehler. Ich meine, ein Satz ohne mindestens zehn Kommas ist doch kein Satz, oder? Alles in Allem hatte ich mir mehr erhofft. Hexen im Weltall, das hätte genau mein Ding sein müssen. Leider war es das nicht, aber so ist es eben manchmal.
Ganz unterhaltsam, die Charaktere mochte ich, aber ansonsten hatte ich wirklich Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen. Vielleicht werde ich auch alt, so dass ich mir einfach keine Namen und Details mehr merken kann. Es liest sich wie ein Action-Science-Fiction-Hollywood-Blockbuster, aber das muss man halt auch mögen... Mein Fall war es leider nicht ganz. 2,5 Sterne von mir.
Das ist natürlich Absicht: Wenn einer der bekanntesten deutschen Fantasy- und Jugendbuchautoren wie Kai Meyer seinen allererste Space Opera vorlegt und den Roman gleich vorne Leigh Brackett und Edmond Hamilton widmet, steckt dahinter wohl weniger Ehrerbietung und mehr ein klares Signal an die häufig gestrengen Genre-Fans, dass sie gar nicht erst versuchen sollen, hier mehr zu erwarten als eine Rückbesinnung auf die Pulp-Ära des Genres von so ca. 1925-1955 (puh, langer erster Satz). Und mehr ist „Die Krone der Sterne“ auch tatsächlich nicht, trotzdem ist das SF-Debüt von Kai Meyer spektakulär gelungen. Das aufgelegte Programm, ein durchgetretenes Gaspedal von der ersten bis zur letzten Seite durchzuhalten, funktioniert tatsächlich: Obwohl sich eine Action-Szene an die andere reiht, kommt kein Leerlauf auf – und wenn dieses dann doch drohen könnte, ist der Roman auch schon zu Ende. Zum Gelingen trägt die hervorragende Figurenzeichnung bei, die die (Klischee-) Figuren mit Leben füllt und die Leser gerne an ihren Abenteuern teilnehmen lässt, sowie der geschickte und phantasiereiche Weltenbau nebenbei, der ganz streng sich der Handlung unterzuordnen hat und nicht, wie es z.B. beim großen Bruder Perry Rhodan ist, wo es aus Umfanggründen sich exakt umgekehrt verhält. Gerade in der SF werden häufig Innovationswunder gefordert und verlangt. Dies ist hier nicht der Fall, trotzdem wird es sicher auch verwöhnten und sich schnell langweilenden Lesern so gehen wie dem Verfasser dieser Zeilen: Ich habe von vorne bis hinten jede einzelne der 460 großzügig gesetzten Seiten genossen. Bei den beiden angekündigten Fortsetzungen bin ich definitiv an Bord. Tipp: So sehr ich Ebooks liebe und praktisch finde, aufgrund der wunderschönen Gestaltung sei dringend der käufliche Erwerb der gedruckten Ausgabe anempfohlen.
Die junge Iniza soll als „Braut“ der Gottkaiserin der Hexen von Tiamande verheiratet werden. Keine schöne Aussicht. Einzige Alternative ist ihre Entführung und Hochzeit mit einem alten Griesgram, der die Macht ihrer Familie stärkt. Keine schöne Aussicht. Kein Wunder, dass Iniza einen Plan zur Flucht schmiedet. Der gelingt zwar eher mittelgut, denn es sind Tote zu beklagen. Doch mit ihrem heimlichen Geliebten Glanis, dem alten Kämpfer Kramit und der Marketenderin Shara kann Iniza zunächst entkommen. Die Hexen sind darüber alles andere als glücklich und nehmen die Verfolgung auf. Es sieht daher zunächst eher so aus als wären Iniza und ihre neuen Bekannten vom Regen in die Traufe gekommen.
Hat man schon länger keinen Science Fiction Buch gelesen, eignet sich dieser Auftakt einer Trilogie sehr gut für den Wiedereinstieg. Mit plastischen Worten mal der Autor Bilder von fremden Welten, seltsamen Techniken, Raumschiffen, die in der Lage sind Raumsprünge vorzunehmen. Eine hochentwickelte und gleichzeitig irgendwie altmodische Welt, in der eine junge Frau quasi einer Art Göttin dargeboten wird. Was wirklich mit den Bräuten geschieht, ist nicht bekannt, denn noch keine hat es zurück zu ihrer Familie geschafft. Iniza verfolgt allerdings einen eigenen Plan, dessen Umrisse sich erst im Laufe der Zeit abzeichnen.
Mit Kai Meyer hat man einen versierten Autor, der für „Die Krone der Sterne“ den bekannten deutschen Phantastik Preis 2018 gewonnen hat. Er hat eine Welt erfunden, in die man sich zwar etwas hineinfühlen muss. Ist das geschafft, hat man ein spannendes Abenteuer mit sympathischen Heldinnen und Helden, die hier einen ersten Schritt auf ihrem gemeinsamen Weg tun. Wie schön, dass im Buch der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind und dass mit einem Buch, die Phantasie der Leser angeregt wird. Iniza ist eine durchsetzungsstarke junge Frau, die sicher noch einige Geheimnisse hat. Und auch ihre Mitstreiter bieten eine interessante Vielfalt an Persönlichkeiten.
So selten, wie ich Science Fiction lese, war ich doch sehr angetan von Kai Meyers Ausflug in dieses Genre. Wir haben es mit einem unglaublich vielschichtigen Worldbuilding zu tun. Nach und nach wird man in eine rätselhafte galaktische Welt eingeführt, deren Geschichte tausende Jahre zurückreicht und doch immer noch die Gegenwart hineinragt. Es ist mir schleierhaft, wie Meyer bei all diesen faszinierenden Details den Überblick behalten konnte. Noch viel beachtlicher ist es, dass Meyer es schafft, dieses Worldbuilding mit den doch sehr vielfältigen Erklärungspassagen gekonnt in die Geschichte einzubauen, ohne dass es in Infodumping ausartete. Meyer ist nicht ohne Grund einer der renommiertesten Fantasyautoren im deutschsprachigen Raum.
Die Gruppe an Hauptfiguren bietet von Beginn an viel Potenzial, denn hier ist für jeden etwas dabei: Überlebenskünstler und starke Charakterköpfe sind Iniza, Glanis, Kranit und Shara alle zusammen, war für allerlei Konflikte und Kräftemessen sorgte, und doch einen gewissen Zusammenhalt schuf. Das Liebespaar sorgt für einen romantischen Touch. Eingestrickt sind diese Figuren in eine Geschichte, die beinahe von der ersten Seite an ein sehr hohes Tempo vorlegte und dieses auch halten konnte - einigen Plot Twists sei Dank, die das Weltbild der Protagonisten tüchtig durcheinander bringen.
Meinem Lesegeschmack entsprechend sagte mir der spannungs- und temporeiche Plot sehr zu, allerdings ging mir darüber das Charakterdesign leider ein wenig verloren. Während ich die beiden Frauen Iniza und Shara sehr nachvollziehbar und sympathisch fand, blieben mir Glanis und Kranit zu flach, über sie habe ich nichts erfahren, dass sie mir ans Herz wachsen und mich für ihr Schicksal bangen lässt. Glanis wünscht man das Überleben eher um Inizas Willen, auch Kranit wird am ehesten dadurch sympathisch, dass er im Laufe der Ereignisse immer stärker eine schützende Hand über Iniza und Glanis hält. Hier hoffe ich darauf, dass Meyer das in den beiden angekündigten Folgebänden noch aufholt, denn Potenzial dazu ist mit Sicherheit da.
Meyer Schreibstil kann man wie immer nur loben, er ließt sich flüssig und die Formulierungen sind manchmal überraschend tiefsinnig und die ein oder andere Sentenz bleibt im Gedächtnis. Seine Dialoge fließen, die Stimmen und Wortwahl der Figuren wirken authentisch und individuell. Highlight des Buches ist natürlich die aufwendige Gestaltung: nicht nur das Cover sieht sehr edel aus und passt hervorragend zum Inhalt, sondern auch Illustrationen von Jens Maria Weber auf den ersten 10 Seiten hauchen der Geschichte leben ein und fangen die Kreativität von Meyers Welt in Bildern ein. Ich hoffe, die Illustrationen bleiben uns in weiterhin erhalten.
Fazit Meyer entwickelt hier ein komplexes Wordlbuilding, dessen Nuancen und Geheimnisse zwischen Technik und Magie wir bisher nur angestupst haben. "Die Krone der Sterne" bietet ein galaktisches Weltraumspektakel voller Spannung, Tempo und Verfolgungsjagden, die den Atem rauben. Allein die Charaktere könnten in folgenden Bänden ein wenig mehr Background und Tiefe vertragen. Für all jene, die Science Fiction/Space Fantasy einmal ausprobieren wollen oder es gelegentlich gerne lesen, einen Blick wert!
4,5 Sterne. Auch wenn die Charaktere austauschbar wirken, finde ich die Sci-Fantasy Welt sehr anschaulich und interessant. Alles in allem eine spannende Abenteuergeschichte.
Zum Hörbuch: Mich stört eindeutig, wie der Sprecher seine Stimme verstellt – als würden alle Frauen wie quietschende Barbies klingen (Oh man ...)
Mir gefiel, dass es doch nicht allzu generisch ist. Insbesondere, dass es eine bereits etablierte Romanze gibt im Gegensatz zu den 100 anderen Geschichten, in denen die Pärchen "zueinander finden". Hier und da sind Klischees des Genres vorhanden, doch es fügt sich zu einem neuen Gesamtbild zusammen. 👍
Mein immerwährendes Kai Meyer Problem ... geniales World Building, theoretisch spannende weibliche Charaktere ... aber irgendwie packt er mich nicht zu 100%. Das Ende macht mich allerdings neugierig genug auf den nächsten Teil.
Meine Meinung: Ich bin ja schon ein heimlicher Fan des Fischer TOR Verlags und als ich gesehen habe, dass das erste Buch des Fischer Leseclubs auf lovelybooks das neue Buch von Kai Meyer ist, das in eben diesem Verlag erschienen ist, musste ich mich einfach bewerben und glücklicherweise wurde ich für eines der Exemplare ausgewählt. Alls das Buch dann bei mir ankam war ich sofort hin und weg. Das Cover ist allein schon ei Traum. Die dunkelblaue Grundfarbe wurde durch goldene Schrift und das goldene Motiv ergänzt, was wunderschön funkelt. Als ich das Buch dann aufschlug, kam direkt die nächste Überraschung. Die Innenseiten der Klappbroschuren sind im gleichen Stil wie das Cover und zudem mit Zeichnungen versehen. Zu sehen sind einmal die Galaxie, in der die Geschichte spielt und außerdem ein Raumschiff, das im Verlauf der Geschichte eine wichtige Rolle spielt. Die beiden Zeichnungen erwiesen sich während des Lesens als sehr hilfreich und ich habe gerne auf sie zurückgegriffen. Danach startet das Buch nicht direkt sondern es sind einige Zeichnungen zu sehen, die, wie ich später bemerkte, Szenen aus dem Buch zeigen. Auch das fand ich toll, denn so bekommt man auch noch einmal eine tolle Vorstellung. Müsste ich die Handlung von Die Krone der Sterne in einem Satz beschreiben, so würde ich sagen: Star Wars trifft auf die Luna Chroniken. Kai Meyer vermischt Fantasy mit Sci Fi und nimmt uns mit auf eine atemberaubende und actiongeladene Reise. Die Geschichte beginnt damit, dass Inizia, eine junge Adelige, die neue Gemahlin der Gotteskaiserin werden soll auf eine Raumkathedrale gebracht wird, die sie zur Kaiserin bringen soll. Sie flieht zusammen mit ihrem Geliebten Glanis und Kranit, dem Kopfgeldjäger. Später gesellt sich noch die Alleshändlerin Shara dazu und eine Muse, die eine künstliche Intelligenz ist. Das Buch wird aus vielen verschiedenen Persepektiven erzählt, weshalb wir sehr schnell einen umfassenden Blick über die komplexe Welt bekommen konnten. Die Reise der Gruppe führt uns zu verschiedenen Planten und mit jedem werden neue Aspekte mehrerer großer Rätsel aufgedeckt, die zum miträtseln anregen und eine enorme Spannung entstehen lassen. Ein paar Kampfszenen zwischendurch lockern das ganze auf und bringen etwas Abwechslung in das Geschehen. Allein die Charaktere blieben ein wenig blass, was mir in Fantasyromanen jedoch nicht so wichtig ist und neben der epischen Gestaltung von Setting und Story meilenweit in den Hintergrund gedrängt wird. Kai Meyer hat mit diesem Auftakt den Beginn einer neuen Ära geschaffen, bezüglich derer Geheimnisse noch eine Menge Klärungsbedarf besteht. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte in den Folgebänden weiter entwickeln wird und wann wir endlich Antworten auf die zahlreichen Fragen bekommen. Fazit: Mit Die Krone der Sterne schafft Kai Meyer den epischen Auftakt einer neuen Reihe, die eine gelungene Mischung aus Fantasy und Science Fiction darstellt. Wie man es von ihm kennt, sind seine Welten unglaublich komplex und beherbergen sicher noch bis zum Ende der Reihe eine ganze Menge Geheimnisse. Ein unbedingtes Muss für alle Fans von Star Wars und den Luna Chroniken und sowieso für alle, die gute Fantasy mögen.
Inhalt: Das galaktische Reich Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht.
Als die Wahl auf die junge adlige Iniza fällt, soll sie an Bord ein Raumkathedrale nach Tiamande gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern müssen zusammenarbeiten, um den Plan der Hexen zu vereiteln.
Im Laserfeuer gewaltiger Schiffe kämpfen sie um ihre Zukunft - und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt. (Quelle: Klappentext)
Meine Meinung: Wenn Kai Meyer ein neues Buch auf den Markt bringt, dann kann man über kurz oder lang damit rechnen, dieses auch in meinem Regal zu finden. So natürlich auch mit der Krone der Sterne.
Nach zahlreichen märchenhaften und fantastischen Welten entführt und Kai Meyer jetzt in den Weltall. Im fernen Welten treffen wir auf eine düstere Welt, beherrscht von Hexen und einer geheimnisvollen Gottkaiserin. Die Welten liegen nach einem Krieg, der fast die ganze Menschheit ausgelöscht hat, erstarrt da. Doch es rührt sich Widerstand und die junge Iniza, die eigentlich nur ein selbst bestimmtes Leben will, gerät wischen die Fronten der Piraten, Der Gilde, der STILLE und der Hexen.
Iniza will den Transport nach Tiamande nutzen, um mit ihren Geliebten Glanis zu fliehen. Um ihr eigenes Leben zu leben. Doch es kommt alles anders, den Iniza wird entführt und schon bald zeigt die anfangs zickige "Prinzessin" das in ihr eine ernst zunehmende Person steckt, die für mensch, die ihr wichtig sind kämpfen kann und will. Iniza ist ein interessanter Charakter geworden, der sich im Laufe der Geschichte stark entwickelt. Der Unsicherheit in Mut und der Liebe in Kraft verwandelt. Ihr grösster "Fehler" dürfte ihre Gutmütigkeit liegen. sie möchten die Menschen denen sie begegnet vertrauen. Das versetzt ihr einige Denkanstöße und lässt sie vieles in ihrem Leben und ihrer möglichen Zukunft überdenken.
Glanis ist ein Hauptmann in der Armee von Inizas Vater und ihr Geliebter. Der Plan sich mit Iniza zu verstecken und ein gemeinsames Leben aufzubauen, wird schon bald gestört und zerstört und Glanis befindet sich auf einer schier endlosen Flucht mit Iniza wieder - Flucht von Feinden und Freunden.
Kranit - ist der letzte Waffenmeister von Amun. Die Waffenmeister von Amun waren eine Volk von Kämpfern und Söldnern, bis sie von den Hexen vernichtet wurden. Seit dem durchquert er die Welten und Baronien, immer auf der suche nach dem nächsten Abenteuer. Er ist ein Einzelkämpfer, der niemanden außer sich selbst vertraut. Kranit ist eigentlich einer von den Guten, aber bitte verratet ihm nicht, das ich euch das verraten habe. Das will er nämlich nicht hören.
Shara Bitterstern ist eine Alleshändlerin (sowas wie ein Hehler). Sie hat die letzten 2,5 Jahre in einer Starfmine schuften müssen, nach dem sie verraten wurde. Sie will eigentlich nichts als ihr Leben wieder, ihr Raumschiff und die Freiheit. Doch dann stolpert sie über Kranit, Iniza und Glanis und ihr Leben ist keinen Pfifferling mehr wert. Gejagt vom ganzen Universum, weiß sie nicht ob sie ihre Mitreisenden akzeptieren oder verraten soll.
Die 4 Protagonisten werden von einem Ende ans andere Ende der ihnen bekannten Welten gejagt. Die Welt von Tiamande hat alles um den Fantasy-Leser zu begeistern - Raumschiff-Kathedralen, Piraten, Hexen, Androiden, schwarze Löcher, Geheimnisse und Verrat an allen Ecken und Enden. Und die größten Geheimnisse liegen noch von den Gefährten.
Ich bin nicht uneingeschränkt begeistert, sicher das Tempo sind von Anfang an hoch und auch die meisten Charaktere gewinnen im Laufe der Geschichte immer mehr an Substanz. Und danke der fantastischen Welt, die Kai Meyer erschaffen hat und den Drehungen und Wendungen der Story, ist der Spannungslevel immer hoch. Doch einige Schwächen erlaubt sich der Autor - z.B. Glanis - trotz aller Hoffnung, bleibt er nur das schmückende Beiwerk seiner Baroness. Während die anderen 3 Figuren, sich Schwächen und stärken leisten, bleibt er die ganze Zeit unscheinbar und blass. Auch hinterlässt die Geschichte jede Menge loser Fäden, die vermutlich in Band 2, der garantiert folgen wird, wieder aufgenommen werden - doch jetzt einmal wurde nur wenig aufgelöst. Und das Buch endet mit jeder Menge Fragen.
Fazit: Die Krone der Sterne zeigt wieder einmal zurecht, das Kai Meyer ein Könner seines Fachs ist. Mit viel Fantasie un Liebe zu Detail hat er wieder einmal eine Welt erschaffen, in die der Leser nur zu gern abtaucht. Ich bin überzeugt.
Ich versuche es zunächst mal von der positiven Seite: Das Buch ist sehr, sehr actionreich. Wer sich gerne von einer Geschichte mitreißen lässt, die sich im 5-Seiten-Takt von einer Bedrohung zur nächsten hangelt, der ist hier richtig. Für mich hat das aber leider nicht funktioniert, mich hat es irgendwann nur noch genervt.
Ebenso wie die Protagonisten, die sich quasi das gesamte Buch über in den Haaren liegen und gegenseitig bekämpfen. Das kann man ja mal ein paar Seiten lang machen, aber 350 Seiten lang? Nicht mein Ding.
Für mich wurde das Buch eigentlich erst auf den letzten 40 Seiten besser, als die Hektik endlich nachließ, es endlich mal den einen oder anderen wirklichen Dialog gab, der nicht nur ein Wortgefecht war, und in der auch ein paar neue Details über den Hintergrund durchsickerten. Ansonsten aber bleibt der Eindruck eines potentiell tollen Sci-Fi-Hintergrunds (irgendwo zwischen Warhammer 40.000 und Fading Suns), der aber nicht mehr sein durfte als ein Backdrop für Raumkämpfe, Verfolgungsjagden und Laserduelle. Schade - den zweiten Band der Reihe werde ich wohl nicht mehr lesen.
P.S.: Ein Sonderlob möchte ich den Illustrationen von Jens Maria Weber aussprechen - die sind nicht nur stilvoll, sondern fangen die Stimmung von Meyers Universum wirklich gut ein!
Die ganze Reihe ist gut gelungen, das erzählerische Universum ist insgesamt toll erschaffen worden. Kai Meyer beherrscht das erzählerische Handwerk eben sehr gut. Etwas Abzug habe ich für den Hauch Rosamunde Pilcher unter der Fantastisk gegeben. Mir hat das nicht so gut gefallen, anderem widerum wird das mehr gefallen.