Hier hat eine große Erzählerin aus einer grimmigen Geschichte einen grandiosen Roman gemacht. Die Mitglieder einer wissenschaftlich orientierten Familie werden durch eine zufällige Entdeckung auf einem Kirchenbild in den schwer durchschaubaren Mythos eines Vogelgottes hineingezogen mit einem Sog, dem sie so wenig widerstehen können wie der Leser dieser Geschichte. Spätestens als sich herausstellt, dass dieser Mythos eben nicht nur ein Mythos ist. Es ist eine sagenhafte, aber elende Gegend dieser Erde, wo die Verehrer des Vogelgotts leben, die ihm allerdings weniger ergeben als vielmehr ausgeliefert zu sein scheinen. In diesem unwiderstehlichen Roman entpuppt sich eine geheime Welt als die unsere, in der die Natur ihre Freundschaft aufkündigt und wir ihrer Aggression und Düsternis gegenüberstehen.
"Der Vogelgott" erinnert vom Aufbau her sehr an Lovecraft. Die Geschichte beginnt mit einem Ich-Erzähler der in der Psychiatrie sitzt und seine Erlebnisse oder eher Schrecknisse im Rückblick erzählt.
Alle drei Geschwister beginnen von einem geistig gesunden und stabilen Standpunkt aus. Zwar sind sie alle mehr oder weniger gelangweilt von ihrem Alltag und Leben, waren aber nicht unbedingt unzufrieden bevor sie in den Bann des Vogelgottes geraten. Zum Einen zeigt dieser Ablauf wie schnell der aufgeklärte Durchschnittsmensch doch von einer abstrusen Religion beeinflusst werden kann, zum anderen steht hier, ähnlich Lovecraft, über allem die Sinnlosigkeit des eigenen Daseins bzw. des Menschseins im Vergleich zu solch uralten, ewig fortdauernden Mächten. Das eigene Tun und Handeln ist der Welt letztendlich egal, sie existiert weiter und das nicht auf eine wohlmeinende Art sondern vollkommen gleichgültig dem Menschen gegenüber. Die Geschichten aller drei Geschwister laufen gleich ab, sie begegnen einer Art Propheten des Vogelgottes auf Erden und werden langsam ihrer geistigen Gesundheit beraubt. Wie auf dem Klappentext angedeutet, entwickelt dieses Buch eine Sogwirkung und zieht den Leser unerbittlich mit hinunter in die Abgründe des Vogelgottes. Das Vogelmotiv zieht sich durch den kompletten Schreibstil hindurch, so werden dunkle Fenster zu Käfigen, Musik oder Stimmen klingen krächzend, Augen glänzen schwarz wie die eines Vogels. Nur Vogelgezwitscher hört man paradoxerweise nie, denn der Vogelgott steht nicht für Schönes oder Gutes, er steht für die grausamsten Seiten des Menschen. Somit ist seine Macht im Laufe der Geschichte auch immer auf dem Höhepunkt gewesen, wenn das Elend am größten war, vor allem während Kriegen. Im Krieg kennt der Mensch kein Erbarmen mehr und um zu überleben wird dem Vogelgott das Wertvollste geopfert.
Aufgeklärt wird hier nichts. Eine Lösung steht hier auch nicht im Vordergrund, sondern nur die schleichende Vereinnahmung durch den Vogelgott.
Ich bin sehr beeindruckt von Röckels Schreibstil der mich von der gemütlichen Couch mitten in die archaische Welt des Vogelgottes hineingeworfen hat.
„Der Vogelgott“ ist ein schaurig-schöner und doch auch rätselhafter Roman. Aufmerksam geworden bin ich durch das Buch durch eine Rezension in der Zeitung. Ein grausamer, jahrhundertealter Kult um einen mysteriösen Vogelgott, das klang doch interessant. Man sollte hier aber keinen Verschwörungsthriller erwarten. Hier geht es um die Mitglieder einer Familie, die irgendwie in den Bann dieses Kultes geraten und ihr Leben damit aus dem Takt bringen.
Erzählt wird die Geschichte in vier Teilen. Zuerst lesen wir das kurze Manuskript, das der Vater, Konrad Weyde. Der zog eins aus nach Afrika, um einen Neuzugang für seine Vogelsammlung zu finden. Konrad ist Hobby-Ornithologe und -Tierpräparator. Kaum angekommen in dem ungastlichen Ort, der nicht genauer genannt wird, sieht er riesengroße geierartige Vögel. Trotz Warnungen stellt er einem der Vögel nach. Wir erfahren, dass ihm der Fang gelingt. Aber irgendetwas geschah mit Konrad, als er dem Vogel nahe kam.
Konrads drei Kinder, Lorenz, Dora und Thedor, haben zwar nicht seine Liebe zu Vögeln geerbt, aber auf sonderbare Weise kommen sie alle drei mit geflügelten Wesen in Berührung. Thedor, der jüngste, treibt ziellos durchs Leben. Er ist talentfrei und ohne Ambitionen. Sein Medizinstudium bricht er ab. Trotzdem wird er eines Tages von einer Hilfsorganisation ausgewählt, nach Afrika zu reisen und dort auf einer Station zu helfen. Dora, das mittlere Kind, interessiert sich für Malerei. Sie entwickelt eine Besessenheit für einen Maler aus der Zeit des 30jährigen Krieges. Schon bald sieht sie in seinen Skizzen und Zeichnungen Hinweise auf schreckliche Taten, die im Namen eines geflügelten Gottes begangen wurden. Lorenz schließlich, der älteste, ist Journalist und stößt auf eine mysteriöse Geschichte direkt in seinem Heimatort.
Mir hat am besten Doras Teil gefallen. Es geht viel um den –leider fiktiven- Maler Wolmuth. Seine Werke werden mit großer Intensität beschrieben und man erfährt viel kunsthistorisch Interessantes.
Das verstörende Erlebnis, das ihr Vater beim Fang des Vogels hatte, scheint wie ein Gift in die drei Kinder hinein geflossen zu sein. Sie alle drei entwickeln eine Besessenheit, die alles andere in ihrem Leben zurücktreten lässt. Menschen treten in ihr Leben, von denen ein merkwürdiger Geruch auszugehen scheint und die alles über sie wissen. Sie lassen ihr gewohntes Leben hinter sich, lassen ihre Ehen zerbrechen und widmen sich diesem Geheimnis, das so offensichtlich und doch verborgen um uns rum ist.
Wunderbar unaufgeregt erzählt die Autorin ihre düstere Geschichte. Ihre Sprache ist angenehm und flüssig. Vieles wird nur angedeutet und kann der eigenen Interpretation überlassen werden. Es ist eine leicht märchenhafte Geschichte, losgelöst vom alltäglichen und nicht näher zeitlich verankert. Man kann wirklich vieles hineindeuten. Die Grausamkeit des Krieges und das Böse im Menschen ebenso wie aktuelle Dinge oder auch über die Eigendynamik innerhalb einer Familie. Faszinierend ist dieses ungewöhnliche Buch allemal
Ich habe das Buch von NetGalley zur Verfügung gestellt bekommen, wofür ich mich herzlich bedanken möchte.
Also der grundlegende Plot ist interessant und einzelne Szenenbeschreibungen sind sehr beeindruckend und mitreißend, dafür 3-4🌟 Das enigmatische in dieser verfremdeten Welt am Land hat mich auch sehr angezogen, von der Stimmung her werden Erinnerungen an Kafkas Schloß wach, an Haushofers Wand oder auch Molinaris Hier ist noch alles möglich. Die Zutaten hätten also perfekt bei mir einschlagen müssen zumal Röckel auch sehr gekonnt mit Sprache arbeitet und eine fast körperlich unangenehme düstere Atmosphäre entstehen lässt.
Gleichzeitig muss ich aber auch sagen, dass mich die Lektüre zwischendurch extrem angestrengt hat und mein Interesse, wie es weitergeht, mehrfach Richtung Null pendelte. Seitenlanges Durchquälen, immer wieder das Gefühl dem Text und seiner Metaphorik nicht gewachsen zu sein, löst bei mir schlicht Unlust aus. Und rein auf der Handlungsebene gelesen ist es halt unbefriedigend, weil einfach zu wenig passiert und mit dem Mythos des Vogelgotts konnte ich auch zu wenig anfangen. Zudem bleibt fortwährend die Irritation, ob die ganze Geschichte bloß Einbildungen im Zuge eines psychotischen Schubs der Protagonistin erzählt (was nie und an keiner Stelle erwähnt wird, aber durchaus eine mögliche Lesart wäre, die mich völlig abtörnt) oder ob Mythos und Metaphorik einen tieferen Sinn erschließen können, der mir nicht zugänglich war.
Fazit: was bleibt sind eher gemischte Gefühle über ein Buch mit 7 Siegeln. Dennoch hat es einen stark nachwirkenden Eindruck hinterlassen. Schwierig zu bewerten, aber ich lande bei 3 Sternen.
Ich weiß immer noch nicht wirklich wie ich anfangen soll. Meine Gedanken sind noch ziemlich ungeordnet, weil ich eherlicherweise ein wenig verwirrt und enttäuscht bin. Der Klappentext verspricht Großes und etwas Außergewöhnliches, aber das habe ich nicht wirklich bekommen. Zunächst positiv möchte ich hier den Schreibstil nennen. Dieser lässt sich wirklich lockerleicht lesen und es gibt keine schwierigen Thermini, die stören. Die Autorin hat auf jeden Fall Talent. Auch die metaphysische Ebene, die zwischen den Zeilen schimmert, finde ich sehr interessant und faszinierend. Der Mythos ist wirklich ein wenig unangenehm und widernatürlich, aber trotzdem sehr faszinierend wie weit sein Arm greift und auf wie viele Ebenen es Einfluss hat. Die Handlung hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Sie war sehr langatmig, langweilig und es hat sich leider gezogen wie Kaugummi. Es gibt sehr viele Wiederholungen, die einfach unnötig sind und das Lesen eher erschweren. Des Weiteren muss ich anfügen, dass ich nach ca. 100 Seiten immer noch nicht wirklich wusste, um was es geht und in welche Richtung die Geschichte gehen würde. Der Mythos und somit die Grundidee sind sehr spannend, aber die Einflechtung in die Geschichte war sehr monoton und verlief in allen vier "Geschichten" fast identisch. Genauso wie es noch andere Elemente gab, die immer wiederholt wurden mit den identischen Gefühlen der jeweiligen Protagonisten. Mit den Protagonisten konnte ich mich so gar nicht identifizieren. Ich habe gemerkt, dass die Vier und ich Extreme sind. Sie stellen Werte bzw. Handlungen dar, die ich nicht nachvollziehen und auch nicht ausstehen kann. Ich hätte sie gerne an der ein oder anderen Stelle geschüttelt oder das Buch an die Wand geworfen, wenn es mein Eigenes gewesen wäre. Das Ende ist zwar offen, aber trotzdem passt es zur Geschichte. Ein wenig traurig, unheimlich und seltsam. Insgesamt hat mir das Buch hinsichtlich der Ausarbeitung, der Charaktere und der Handlung nicht gefallen, obwohl der Schreibstil, die Grundidee und das Ende durchaus akzeptabel sind. Die letzten 50 Seiten habe ich nur noch quergelesen, weil ich das Buch nicht abbrechen wollte...
Eine ziemlich großartige Mischung aus Weird Fiction, Familienroman und Kolonialgeschichte. Der Roman lässt sich als eine Allegorie über eine metaphysisch & religiös dumm gewordene Gesellschaft lesen, in der die Gewalt, die Menschen sich gegenseitig antun, quasi als unvermeidliche, naturwüchsige Macht erscheint, als der Vogelgott, dem man opfern muss. Oder als Roman, der historische Traumata, vom 30jährigen Krieg bis zu den Erlebnissen der Kinder, die aus den Kriegen in Afrika, Afghanistan, Syrien zu uns geflüchtet sind, nachspürt - und wie sie sich an Menschen weitervererben & ihre Gegenwart, ihnen selbst nur als Wahnvorstellung zugänglich. Oder als Horrorstory über einen Geheimkult, der sich von einer Ex-Kolonie aus nach Europa verbreitet. Das alles in einer Form, die alles in der Schwebe hält. Sprachlich bewusst altmodisch, am 19. Jahrhundert orientiert.
Ein bischen Lovecraft, sehr viel E.A. Poe und jede Menge Dunkelheit unter den Schwingen der großen Vögel. Großartig, dass es die Autorin schafft, Literatur auf der Höhe der Zeit zu schaffen und dabei dennoch auf die Kraft des Unheimlichen vertraut. Keine Kopie, keine Hommage, sehr eigenständiges Spiel mit vertrauten Motiven.
Mich hat an diesem Roman vor allem die düstere, schaurige Atmosphäre überzeugt. Die ersten beiden Kapitel über den Vater und Theodor weckten in mir direkt Erinnerungen an so manche Schauergeschichte des Großmeisters H.P. Lovecraft. Die Kapitel über Dora und Lorenz haben mich phasenweise zwar etwas gelangweilt und ich bekam das Gefühl, dass die Autorin in zu viele Richtungen wollte und die Geschichte damit stark an Substanz verlor. Unter anderem das Morton-Krankenhaus und die angedeutete Verschwörung mit entführten Kindern haben für mich nicht so recht ins Bild passen wollen. Der schleichende gesitige Verfall und wuchernde Wahnsinn, der alle drei Geschwister nach und nach verkümmern lässt, hat mir aber sehr gut gefallen und eine einzigartige Stimmung geschaffen, die sich durch das gesamte Buch zieht. Die Beschreibungen über die langsam verfallenden Ehen von Dora und Lorenz haben sich während der Lektüre ebenfalls außerordentlich lang angefühlt. Schlussendlich zeigte sich darin aber ganz besonders die kontinuierliche Entfremdung der verfluchten Geschwister von ihrem sozialen Umfeld. Ich konnte das Buch trotz zwischenzeitlicher Längen nicht aus der Hand legen und möchte es allen Fans düsterer Literatur ans Herz legen. Für mich schon jetzt ein kleines Lesehighlight im noch jungen Jahr.
Der Vogelgott ist für mich ein Buch was ich ganz schwer greifen konnte wenn es darum geht wie ich das gelesene bewerten sollte. Zum einen waren großartige Passagen dabei in denen es mir eiskalt den Rücken herunter lief, ich Gänsehaut hatte und mir zeitweise genauso übel war wie den Protagonisten. Zum anderen jedoch kam mir vieles wirr und seltsam vor, fast wie im Wahn - was sicherlich auch an den gewählten Perspektiven der Protagonisten liegen mag. Es gab jedoch auch stellen (insbesondere in de Teil der Schwester) bei denen ich mich vermehrt fragte "was zur hölle les ich hier eigendlich?"
Ich denke das die 3 Sterne dennoch gut gewählt sind, eben weil sie meines erachtens wiederspiegeln das mir das Buch gefiehl, wenn auch nicht super crass, es jedoch auch nicht schlecht fand. Ein Mittelding eben.
Ohne Zweifel ein guter Schreibstil - leider sind dies noch der Aufbau der Geschichte für mich. Die Sicht aller 3 Charaktere fand ich langweilig - den einen mehr den anderen weniger - und das Mysterium so verworren, dass mich die gleiche im Buch beschriebene Unlust erfüllte, dem ganzen nach zu gehen. Ich habe Part 3 geskimmt um wenigstens die Auflösung noch mitzunehmen, aber das war auch eher enttäuschend. Auf mich wirkte es wie eine abgespeckte Lovecraftianische Version für Europa.....
Der erste Teil (aus Theodors Sicht) hat mich vollends überzeugt und Lust auf mehr gemacht, aber Teil 2 und 3 (aus den Sichten seiner Geschwister) haben mich eher gelangweilt. Ausschweifende Beschreibungen, kaum Handlung die voran schreitet und keine richtige Auflösung am Ende. Viel Potenzial, das die Autorin leider verschenkt hat.
Ich finde es müßig, für jede Rezension den Inhalt eines Romans zusammenzufassen, wenn der Roman kein Geheimnis ist. Wer das will, kann viele andere Rezensionen lesen. Nur so viel: Familie Weyde, Vater, jüngster Sohn, mittlere Tochter, ältester Sohn, verstricken sich auf jeweils eigene Art in einen mysteriösen Vogelkult. Jeder Erzählfigur gehört ein Kapitel, keine erzählt begnadet.
Der Vogelgott ist vielgestaltig und doch immer derselbe. Mein Name ist Legion. Denn unser sind viele. Er ist der Vater, die Sünde des Vaters, Mephisto. Erinnert vage an Abraxas aus Hessens "Demian", an Köftes "Hungerkünstler", an diverse schwarz-romantische Erzählungen von Ette Hoffmann. Ganz viel erinnert er an H. P. Baxxters "Dagon", den Cthulhu-Mythos, an all seine Geschichten von namenlosen, unbeschreiblichen Schrecken, in denen unzuverlässige Erzähler in der Klapse versauern. Manchmal wurde "Der Vogelgott" als Schauerroman kategorisiert, aber das ist er nicht. Er ist literarische Fiktion mit Anleihen an den Schauerroman. So viel Pedanterie muss sein. Noch pedantischer: Der Prolog, kurz wie er ist, ist am ehesten pulpiger Horror. Nesthäkchen Thedor ohne 'o's Kapitel ist ein bisschen "Herz der Finsternis" mit freudschem Kannibalismus. Doras ist ein bisschen "Der Name der Rosa" und "Der Club Dumas" (verfilmt als "Die neun Pforten"). Lorenz' ein bisschen Verschwörungs-Thriller. "Der Vogelgott" wechselt also die Farbe seines Gefieders je nach Lebenskontext seiner Erzählfiguren.
Die Prosa erhebt sich selten über Mittelmaß hinaus. Manche Sätze sind missraten: "Vergeblich suchte ich in der einschlägigen Literatur nach einer Interpretation dieser sonderbaren Skizzen, in denen sich Stein, Holz, Eisen, jedes denkbare Material in Lebkuchen verwandelt zu haben scheint." "[...] doch es waren kalte Tränen, die mein erstarrtes Herz nicht weicher machten." Wenn die Erzählfiguren sich unter Schutzbehauptungen weigern, ihre Entdeckungen auszusprechen, komme ich mir gar veralbert vor. Wer banales Leid kennt, der wird ein bisschen kosmischen Horror oder was auch immer hinter der Story steckt vertragen können.
Nicht der erwartet große Wurf, aber es ist vergnüglich, den Vogelgott als Schlüssel für die vielen Türen zu benutzen, die er präsentiert.
Das Buch hat eine sehr eigene, dichte Atmosphäre und einige interessante Motive. Beeindruckend ist es, wie vor allem die einzelnen Teilgeschichten der drei Geschwister miteinander verflochten sind. Außerdem funktioniert es sehr gut, wie die einzelnen Szenen aus den jeweiligen Perspektiven der drei Geschwister einander gegenübergestellt werden, wodurch deutlich wird, wie sich ihre Gedankenwelt ähnelt und dennoch unterscheidet. Außerdem gefällt es mir sehr gut, dass ein besonders starker Fokus auf die jeweilige Emotionalität der Protagonisten gelegt wird. Dass dieses Buch sehr stark wie ein Bericht geschrieben ist, fand ich zwar einerseits passend und auch vor allem der Atmosphäre zuträglich, leider entspricht es aber einfach nicht meinem persönlichen Geschmack. Zudem hat das Geschehen einen stark episodischen Charakter, wirkte etwas sprunghaft und kam mir deshalb etwas ungeordnet und durcheinander vor. Der rote Faden war gerade zum Anfang sehr subtil, was es für mich sehr schwer gemacht hat, einen Einstieg ins Buch zu finden. Gerade das Ende des ersten (richtigen) Teils hat mir sehr gut gefallen. Der zweite Teil hingegen endete auf ruhigere, dennoch beinahe noch interessantere Weise. Der dritte Teil ist meiner Meinung nach der schwächste und wirkte deshalb auf mich leider etwas antiklimaktisch. Alles in Allem handelt es sich hierbei dennoch um ein sehr lesenswertes Buch, das in einem hervorragenden und poetischen Stil verfasst wurde.
Hatte ich jetzt - nach einigen sehr enthusiastischen Wortmeldungen - schon mehr erwartet: Gut gefallen hat mir: eigenes Mythologie, Kontrast der absichtlich antiquierten Sprache zu heutigem Setting. Allerdings hätte ich mir dann doch mehr Varianz bei den vier Erzählerinstanzen gewünscht. Und noch ein Allerdings: alles, wirklich alles wird auf den Vogelmythos hingedeutet, aber bei aller notwendigen Überdetermiierung: auch da zuwenig Spiel & Varianz aus meiner Sicht.
A friend recommended this as the best thing he has read in quite some time. That might have raised my expectations too much as I kept waiting for some spark of genius that never quite appeared. I still enjoyed it, though.
The novel is hard to put in a box, which I think of as a good thing: It plays with horror, mystery and fantasy elements. The prose is very nice, balancing perfectly between the archaic legends and the modern day setting. The siblings stories are fascinating, and to see how they start intertwining was really satisfying - but in the end I was missing... something. I never really got a grip on these people and their narrative. I missed some fleshing-out, something real I could sink my teeth into. It left me a bit cold even as I intellectually appreciated the novel.
Meine Favoritin von der diesjährigen LangListe des Deutschen Buchpreises. Eigentlich sollte es nur 4 Sterne haben, weil das Ende etwas lahmt, aber für ein Erstlingsbuch wäre das zu schnöde. Ich warte jedenfalls schon mal auf das nächste Buch der Autorin. Nebenbei: Mir gehen die Bücher, die die Erzählperspektive wechseln, mittlerweile etwas auf den Keks, aber hier funktioniert es.
Kurzmeinung: Der ach so moderne und aufgeklärte Mensch glaubt letztlich alles, wenn es ihm nur eindringlich genug vor Augen geführt wird.
Der Roman „Der Vogelgott“ von Susanne Röckel landete 2018 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Und dieses Ränking ist verständlich. Trotz seines eigentlich kaum fassbaren Themas liest sich der Roman süffig. So groß ist die Erzählkraft der Autorin, dass man geneigt ist, ihr alles mögliche Abnorme abzunehmen und ein paar Schwächen des Romans bei seiner Einschätzung zu vernachlässigen.
Dass Röckel erzählen kann, spürt man besonders dem Prolog des Romans ab, der tagebuchartige Notizen von Konrad Weyde enthält, der Anno dunnemal in einem dünn besiedelten Tal, einen ornithologisch bemerkenswerten Greifvogel entdeckt, den er unbedingt präparieren will.
Dieser Prolog liegt geschichtlich weiter zurück als die eigentliche Story, die Jahre später seine Kinder, Theodor, Dora und Lorenz weitererzählen werden. Er ist wunderschön getragen und poetisch und trägt doch das Flair des Unheimlichen schon in sich, was sich im Laufe des Romans verdichten wird. Denn das Unheimliche, Magische, Mystische des Vogelgotts oder seiner Legende, ist die Thematik der Autorin. Aberglauben, Mythologie und Wahn, mit diesen Begriffen und deren Faszination auf den Menschen, spielt sie.
Leider darf sich der Leser ab dem eigentlichen Romanbeginn nicht länger im schönen anschaulichen Duktus des Prologs sonnen, sondern muss sich im Weiteren mit der viel nüchternen Sprache unserer Gegenwart zufriedengeben. Das enttäuscht.
Die Schwächen des Romans liegen in der Erklärungsnot der Autorin. Man weiß nicht, was passiert ist, man weiß auch nicht, ob überhaupt etwas passiert ist. Die Autorin überlässt dem Leser die Interpretation des Geschehens. Ist alles, was geschieht, ein Fluch, der auf der Familie des Präparators liegt, weil er trotz des Verbots der Einheimischen den schönen und gefährlichen Vogel jagt und tötet?
Die Story verbirgt sich in vielen dunklen Andeutungen, in dunklen Motiven, die sich wiederholen. Namen in Anagrammen. Ein übler Geruch. Unbestimmte Angstzustände. Vorherbestimmungen.
Ohne Zweifel hat Konrad Weyde etwas erlebt, was ihn ängstigt und sein Leben und Wesen veränderte. Aber was das ist, weiß man nicht. Wenn man aber ein Buch erraten muss, stimmt etwas nicht. Oder es ist Kunst. Das liegt im Auge des Betrachters.
Die Kinder Theodor, Dora und Lorenz erleben jeder für sich eine Auswirkung dieses Fluchs, Mythos oder Aberglaubens. Dora gerät im Verlaufe ihrer Forschungsarbeiten über ein Marienbild in eine wahnhafte und lähmende Starre und Besessenheit, die ihre Ehe zerstört, Theodor begegnet im Ausland einem fremden Kult, den er nicht einordnen kann, der ihn verstört und in die Klapse bringt und Lorenz jagt als Journalist einer obskuren Verschwörung nach. Auch seine Ehe scheitert an der Besessenheit für die Legende des Vogelgotts.
Sämtliche Beteiligten erleben ausserkörperliche existentielle Zustände. Sind es Träume. Wahnvorstellungen. Handelt es sich einfach um eine vererbte Geisteskrankheit? All diese Fragen gilt es als Leser zu bewältigen. Dabei gibt es einige Hilfestellungen durch die Autorin, aber das Licht, das sie gewährt, bleibt, mit voller Absicht natürlich, genau so grau und voller Unschärfe wie in ihrem Roman.
Manchmal macht es sich die Autorin zu einfach. Sobald einer der Protagonisten sich merkwürdig benimmt und etwas Seltsames sagt, meint er, ich weiß auch nicht, warum ich das gerade gesagt habe oder getan habe. Das ist dann doch zu dünn für meinen Geschmack.
Ich las bisher von der Longlist/Shortlist des Deutschen Buchpreises „Sechs Koffer“ von Maxim Biller, „Hysteria“ von Eckhart Nickel, „Wie hoch die Wasser steigen“ von Anja Kampmann und nun „Der Vogelgott“ von Susanne Röckel. Sprachlich steht Susanne Röckel ganz oben auf dem Sockel. Doch insgesamt hat mich bisher Anja Kampmann am meisten überzeugt. Deren Sprache ist viel schwerer, ihr Roman ist anstrengend, aber er hat eine handfeste Aussage, die Trauer eines Mannes, der es nicht gewohnt ist, Gefühle in Worte zu fassen. "Der Vogelgott" fällt auf jeden Fall aus dem Rahmen. Er ist das ganz andere. Er profitiert davon, dass der angeblich so moderne und aufgeklärte Mensch/Leser jeden Mist glaubt, wenn er nur überzeugend genug aufgetischt wird, weil er sich eben doch nach dem Unerklärlichen, Mystischen sehnt.
Fazit: „Der Vogelgott“ ist ein herrlich geschriebenes Stück, in dem Aberglauben und Mythologie sich die Hand reichen, das sich liest wie geschmiert, das den sich auch heute wieder dem abstrusesten Aberglauben gerne hingebenden modernen Menschen aber ein wenig vorführt, me thinks.
Kategorie: Anspruchsvolle Literatur Verlag: Jung und Jung, 2018
Richtig genial finde ich gruselige Romane, wenn sie nah an der Realität sind; dass die beschriebenen Schrecken eigentlich ganz nachvollziehbare Ursachen haben könnten. Eigentlich .... Denn ein paar kleine Dinge sind da immer, die doch nicht so einfach zu erklären sind. Susanne Röckel gelingt das in diesem Buch hervorragend - und nicht nur das! Es beginnt mit dem Bericht einer bereits länger zurückliegenden Reise eines Mannes, der unvorhergesehener Weise in einem merkwürdigen Dorf Halt macht, wo er einen außergewöhnlichen Vogel sieht und beschließt, diesen gegen den Willen der DorfbewohnerInnen zu fangen, um ihn auszustopfen. Danach gibt es einen zeitlichen Sprung und (vermutlich) die drei Kinder des Reisenden berichten von ihren eigenen Erlebnissen, die ihre Leben völlig veränderten. Geschickt bauen die drei Teile aufeinander auf: Der Jüngste (Thedor) schildert eine erlebte Begebenheit im Hier und Jetzt, die ihn in eine Klinik bringt (keine Sorge, das steht direkt am Anfang :-)). Die mittlere Schwester Dora hingegen beschäftigt sich erst aus beruflichem Interesse, dass jedoch bald den Großteil ihres Lebens bestimmt, mit der Geschichte eines Malers des 17. Jahrhunderts, dessen Erlebnisse eng mit denen ihres Bruders Thedor zusammenhängen, ohne dass sie davon weiß. Und der älteste Bruder Lorenz, der wie der Vater ein Mann des Verstandes ist und mit aller Kraft versucht, etwas aufzudecken, was nicht aufgedeckt werden und niemand wissen will. Was den Geschwistern nicht bewusst ist, ist, dass im Hintergrund aller drei Geschehnisse offenbar etwas wirkt, der auf unerklärte Art Einfluss auf ihre Leben nimmt. Es gibt hier keinen Grusel mit Geistern oder anderen übersinnlichen Begebenheiten, sondern eher normale, unangenehme Dingen, deren Ursachen sich eigentlich leicht erklären lassen müssten: schlechte Gerüche, unsympathische Personen, Fragen ohne Antworten, die eigenen schlechten Gefühle. Alles zusammen jedoch hinterlässt ein immer stärkeres Unbehagen und die Ahnung wird zunehmend stärker, dass da etwas sein muss. Etwas, das hinter allem steht. Am Ende gibt es eine Art Auflösung, die viele Zusammenhänge klärt (daher das Buch am besten zweimal lesen, im Zusammenhang ist plötzlich vieles verständlich), aber dennoch eine Menge an Fragen offen lässt. Und das Schaudern bleibt. Gut so, denn es soll ja noch eine Weile anhalten ;-)
"Der Vogelgott" ist auf der Shortlist des deutschen Buchpreises 2018. Die Inhaltsangabe hat mich neugierig gemacht: was hat es mit dem Vogelgott-Kult auf sich?
Die Sprache von Susanne Röckel ist einfach nur wunderbar. Anschaulich, lebendig, aber trotzdem schnell und flüssig zu lesen. Es passiert eigentlich nicht viel, aber das hat es in sich. Eine düster-schaurige und bedrohliche Grundstimmung beherrscht den gesamten Roman.
Man liest im Prolog den tagebuchartigen Auszug des Ornithologen Konrad Weyde, der in einem nicht genannten Teil der Welt einen unbekannten Greif fangen und präparieren will. Der Hauptteil der Geschichte handelt dann, zeitlich später angesetzt, von seinen drei erwachsenen Kindern Thedor, Dora und Lorenz und man erfährt deren Lebensgeschichten, die alle drei auf andere Art und Weise mit dem Kult des Vogelgottes in Berührung kommen und in dessen Bann gezogen werden. Viel mehr möchte ich darüber gar nicht verraten. Jeder Abschnitt der drei Geschwister beinhaltet einen anderen Sprachstil.
Die Geschichte ist surreal, düster und beklemmend und beinhaltet viel Mystisches, Religiöses, und Aberglaube. Doch der Plot ist schwammig, man fischt im Dunkeln und es gibt keine schlüssige Auflösung. Die Autorin schafft es mit ihren vagen Andeutungen und dem Fehlen einer vollständigen Auflösung den Leser zu verwirren; dies lässt jedoch Freiraum für Spekulationen und Platz für eigene Gedanken. Das Buch liest sich richtig gut, aber am Ende ist man als Leser genauso ahnungslos wie zu Beginn. Vielleicht will die Autorin die Unruhe heutzutage, die Suche nach Höherem und das Streben nach Aufklärung alles Unbekannten näher bringen. Ich bin auch so ein Mensch - ich brauche eine schlüssige Auflösung, um mit dem Ganzen ordentlich abschließen zu können. Deshalb ist meine Meinung über dieses Buch etwas zwiegespalten. Trotzdem hat es mir gut gefallen. Ein passendes Zitat aus dem Buch lautet: "Aber selbst der gute Dr. Andrae weiß, dass die bequeme Teilung der Welt in Wirklichkeit und Wahn nicht aufgeht."
Fazit: Schaurig, düster und beklemmend, in einer wundervollen Sprache geschrieben. Doch auch schwammig, ohne eindeutige Aufklärung.
Ein sonderbares aber doch sehr faszinierendes Buch, das sich grob in 3 Akte unterteilen lässt. Zuerst kommt der Prolog, der uns die aus der Sicht eines Ornithologen die abstrakte Geschichte um einen Ort in Afrika näher bringt, wo ein Vogelgott verehrte wird. Die Eindrücke des Herrn Weyde sind durcheinander, dann wieder ganz klar, fällt ins philosophische ab und wird dann wieder unterbrochen von mechanisch klingenden Dialogen, die er seltsam abgehakt schildert. Die Akte sind für mich mit folgenden Worten zu überschreiben: Verwirrung, Spannung, Beklemmung. In diesen drei Teilen schildern jeweils die 3 Kinder des anfangs eingeführten Ornithologen einen Abschnitt ihres Lebens, in denen sie selber mit diesem Vogelgott in Berührung kommen. Sie haben dabei verschiedene Erkenntnisse über ihre Vergangenheit, ihre eigene Wahrnehmung der Welt und fallen alle, als sie die Zusammenhänge all dieser sonderbaren Ereignisse die irgenwie mit Vögeln und jenem Vogelgott zu tun haben zu begreifen versuchen, in eine Art Verzweiflung, verlieren ihren Halt im Leben und driften in eine Andere Wahrnehmung hinein. Mit dem ersten Teil des Buches kam ich nur so halb klar. Wie gesagt, Verwirrung. Nicht nur, weil der Protagonist Theodor leicht verwirrt wirkt, sondern auch alles was er erlebt verwirrend ist und manchmal ohne Vorwarnung zwischen Jetzt und Erinnerung hin und her springt. Teil 2 aus der Sicht der Tochter fand ich sehr Spannend, weil die Tochter bei ihren Recherchen für ihre Doktorarbeit über diesen Künstler stößt, der eben auch mit dieser Vogelsymbolik arbeitet. Man wird hineingezogen in so eine Reise durch diese Bilder, kriegt aber leider nie so ganz eine richtige Aufklärung. Teil 3 lässt mich beklemmt und dunkel zurück. Leider ist die Erkenntnis zum Schluss etwas mau und enttäuschend, ich hätte gerne wirklich gelernt, was dieser Vogelgott eigentlich darstellen soll, welche Symbolik oder Metapher. Aber ich werde das Buch vermutlich nochmal lesen, um das vielleicht zu verstehen. Empfehlenswert für alle die sich nicht vor Sonderbarkeiten scheuen. Das Buch erzählt zusätzlich sehr viel Wahres über menschliche Psyche und der Beziehung zwischen Geschwistern.
Vier Mitglieder einer Familie kommen mit dem Mythos vom Vogelgott in Kontakt und drohen, darüber ihren Verstand zu verlieren. Und so fragt sich mancheiner: „Wozu sind wir hier? Welche Rolle spielen wir in diesem barbarischen Stück, das von den Vogelmännern ersonnen wurde?“. Die Wesen, halb Mensch, halb Vogel, erscheinen den Protagonisten auf unterschiedliche Weise, in Aufzeichnungen, Visionen, Erinnerungen und beeinflussen ihre Wahrnehmung der Realität. Das Buch liest sich mit einer Mischung aus Faszination für das Übernatürliche und Verwirrung. Ähnlich muss es den Figuren ergangen sein, die ihre Selbstbestimmung verlieren, eine Besessenheit erfahren und nicht mal mehr sich selbst trauen können. Die Idee zu diesem Roman ist außergewöhnlich, die Sprache ausgefeilt. Und doch bleibt bei mir eine gewisse Unzufriedenheit übrig über das Fragmentarische, die geringe Verknüpfung der Einzelschicksale, den ausbleibenden Aha-Effekt, so als sei ich selber in den Bann des Vogelgotts geraten, der mich daran hindert, alle Informationen ausreichend zu deuten.
Dem Roman, der den Mythos des Vogelgottes vierfach beleuchtet, entspringt ein unterschwelliges aber dauerhaftes Gefühl von Bedrohung und Unwohlsein, das häufig in kafkaeske Szenarien führt und Ausweglosigkeit deutlich werden lässt. Der Absolutheitsanspruch der Realität wird ganz stark herausgefordert und macht diesen Roman zu einer sehr, sehr starken Lektüre.
wusste im 1 teil nicht so richtig wohin es gehen soll und hatte probleme reinzukommen aber teil 2&3 puzzeln das zusammen. teil 2 ist größtenteils die fast schon wissenschaftliche auseinandersetzung mit einem fiktiven künstler and it got me! bisschen verwirrend und unklar (mostly in a good way), manchmal etwas langatmig aber großartig erzählt
Kraftvoll, mysteriös, Poe lässt grüßen. Ein ganz eigener Tonfall, verwicklungen über die erzählperspektiven, Schall und Wahn. Einzigartiges Leseerlebnis. Der Schluss wird dem Buch nicht 100% gerechnet, deshalb für mich 4,5. Zeitlos, aus der Zeit gefallen. Mein Herzensbuch für den Buchpreis 2018.
I've been in a pretty bad reading slump lately, so this took me waaay longer than it should have to read considering I actually really enjoyed it. But I flew (hahah bird- pun) through the second half of this today so I'm hopeful this marks the end of my slump.
Nou hè hè, uit. Dat Duits gaat toch langzaam. Niet zo gecharmeerd van de er dik bovenop liggende anagrammen en de anticlimax op het einde. Wel mooie woorden. Snel weer pulp lezen. (Wel taal die van dit jaar. Het doel is vijf. )
This entire review has been hidden because of spoilers.
This book might have become a new classic of horror or an accomplished novel - but seeing as it can't decide between the two, it fails at both. Skillfully written, for sure, but badly paced and ultimately unenjoyable.