Julien Gracq (27 July 1910 – 22 December 2007), born Louis Poirier in St.-Florent-le-Vieil, in the French "département" of Maine-et-Loire, was a French writer. He wrote novels, criticism, a play, and poetry.
Gracq first studied in Paris at the Lycée Henri IV, where he earned his baccalauréat. He then entered the École Normale Supérieure in 1930, later studying at the École libre des sciences politiques.
In 1932, he read André Breton's Nadja, which deeply influenced him. His first novel, The Castle of Argol is dedicated to that surrealist writer, to whom he devoted a whole book in 1948.
Tes jours, sombres et courts comme les jours d'automne
Deine Tage, dunkel und kurz wie die Tage des Herbsts
Hat diese Suche, die mich über all die Straßen hin vorantreibt, immer nur ein und denselben Grund? Manchmal schien mir, als strebte ich nach der endlich gegründeten Herrschaft eines reinen Elements - Baum, Grasland, kahle, endlose Hochebene - um mich, nach einem Wort von Eluard, das immer Unruhe in mir ausgelöst hat, in sie einzufügen und in ihr aufzulösen: Wie ein Stein im Himmel.
Die Disteln der Baragan Steppen, denen die Sommerhitze den Stängel knapp über dem Erdboden bricht und deren verrückte Herde stachliger Knäuel der Wind weithin über den Boden jagt wie pflanzliche Lemuren, die weder Grab noch Ruhe finden.
Es war ein flirrender Rauch, der zuerst fast durchsichtig aufstieg wie das Hitzeflimmern über dem Asphalt sommerlicher Straßen, bevor er sich leicht in weißgrauen Schwaden verdichtete, die mit dem Wind langsam über dem Sande abtrieben. Darin lag der beinahe lächelnde Friede des zu Ende gegangenen Sommers und des gefallenen Vorhangs, aber auch die kleine, nachdenkliche, bedrohte und dennoch eigenwillige Seele, die in allen am Meere brennenden Feuern erwacht.