Eher mäßig. Das Buch enthält ein paar interessante historische Details, größtenteils aus einer jüdischen Perspektive, aber die ganze Prämisse des „wem gehört“, mit langer Exegese über „Besitz“ und „Eigentum“ ist bestenfalls originell aber ansonsten wenig interessant oder gar überzeugend. Zu einem rechten Schluss „wem“ es nun „gehört“ kommt Wolffsohn nicht (das wäre wohl auch vermessen). So ist am am Ende nicht viel schlauer als zuvor — zumindest wenn man von der grundlegenden Geschichte schon aus anderen Quellen etwas mitbekommen hat.
Der Schreibstil lässt sich etwa so zusammenfassen: Sitz mal auf meine Schoss und ich erklär dir jetzt mal, wie das so ist, Kleiner. Oder mit einem Wort "onkelhaft". Für so wenig Expertise (ist bei der Zeitspanne, die hier eröffnet wird, auch gar nicht möglich) kommt das Ganze schon ziemlich grossspurig daher. Begonnen wird im wahrsten Sinne des Wortes bei Adam und Eva. Dafür, dass Wolffsohn (zum Glück) selber auf den Schluss kommt, dass ein genealogischer Ansatz - wenn man die Nacherzählung biblischer Geschichte als genealogisch bezeichnen kann - nicht zielführend ist, vergiesst er sehr viel Tinte, um dieser Spur nachzugehen. Die relevanteren letzten 200 Jahre kommen hingegen zu kurz. Die aufgemachte Unterscheidung zwischen "Besitz" und "Eigentum" lässt eine Einführung in völkerrechtliche Kategorien und deren Wandel erwarten. Das wäre hochspannend gewesen und das hätte man aufgrund des Titels auch erwarten dürfen. Doch nach 300 Seiten weiss man nicht mehr als vorher.
Very interesting book about the history of the Holy land, the Jewish, Christianity and Islam. I think the author makes a real effort to remain objective and it seems credible to me, at least most of the time. Dispite this, you just get a hint of the complexity of the problem. Interesting thought is also the distinction between religion and believes from politics, as well as the distinction between religion and believes from law. Not sure if after reading this book the hope for peace may actually increase, even a bit.
Confession: I didn’t finish the book. The book will undoubtedly be interesting to biblical or political scholars but not to the casual reader. I sometimes had to retrace just to remember how the paragraph began, so complex were the contents. I’ll be looking for a book that explains the tensions between Israel and its neighbors in perhaps an easier way.
Ich verstehe nicht warum dieses Buch nicht 5/5 Sternen hier hat. Es stellt, ohne eine Seite des Konflikts in den Dreck zu ziehen, alle Relevanten Zwischenfälle dar. Natürlich kein schöne Geschichte zum einschlafen aber umso besser als Lektüre für das politische Wissen.
Selten war ich mir schon vor der Lektüre sicher die zentrale Frage des Buches beantworten zu können: Das kann man nicht pauschal beantworten.
Das Buch hat mich dennoch überrascht. Das Thema ist auch für ein Sachbuch eher trocken. Dennoch schafft es der Autor eine guten Überblick zu geben ohne sich in zu vielen Details zu verlieren. Eine besondere Leistung finde ich es bei diesem schwierigen Thema eine Zusammenfassung wiederzugeben ohne anklagend mit dem Finger auf eine Seite zu zeigen.
Das Fazit und der Ausblick des Autors hat mir gefallen, da er sich nicht damit begnügt das Thema nur zu umreißen, sondern einen Lösungsansatz zu geben.