Eine Hommage an die Kulturstadt Wien und ihre Musiklegenden.
Bummelstudent Erki Neubauer erwacht nach einer durchzechten Nacht nicht allein in seinem Neben ihm liegt ein Totenkopf. Wessen Schädel ist das, und wo kommt er her? Mit diesen Fragen weckt Erki nicht nur Geister der Vergangenheit, sondern auch das Interesse skrupelloser Gegner. Ein fragwürdiges Angebot führt ihn schließlich ans Grab der Musikerlegende Falco. Doch mit dem Tod macht man keine Geschäfte ...
Nach einer durchzechten Nacht wacht Bummelstudent Erki als Besitzer eines alten Totenschädels auf, noch mehr Kopfschmerzen bereitet ihm, dass die Polizei ihn über das unfreiwillige Ableben seiner letzten Kneipenbekanntschaft in Kenntnis setzt. Leider hat Erki keine klaren Bilder der Nacht, weder weiß er so recht, wer der Tote ist und noch weniger weiß er, warum er diesen Schädel hat. Zudem ist nicht nur die Polizei am Verlauf des Abends interessiert, sondern obskure Gestalten jagen dem Schädel hinterher. „Der Knochentandler“ ist das zweite Buch einer Reihe, man kann es aber so wie ich problemlos als „stand alone“ lesen, die Protagonisten und deren Zusammenhänge werden gut erläutert. Die Geschichte ist wienerisch gemächlich, teilweise fast schleppend, aber trotzdem ist der Wiener Schmäh und eine ordentliche Prise Humor dabei, machen wienerische Formulierungen und die etwas grotesken Figuren das Lesen zum Vergnügen. So ist es weniger der Kriminalfall als vielmehr das Drumherum, was das Buch ausmacht. Wer sich darauf einlässt hat ein paar vergnügliche Stunden und lernt so manches über Wien und die Klassiker.
Zwei Sterne für die Geschichte. Der dritte dafür, dass mich das Buch dazu inspiriert hat, Mozarts 41. Sinfonie zu hören, während der Regen auf die Dachflächenfenster prasselt. 🥰