Ende des 19. Jahrhunderts kommt die junge Madelaine nach Riga. Wird es ihr hier gelingen, ihre tragische Vergangenheit zu vergessen? Die begabte Konditorin macht sich mit ihren köstlichen Tortenkreationen und Trüffeln schnell einen Namen – noch dazu sind die lettischen Männer geradezu berauscht von Madelaines Schönheit. Und dann verliebt sich das Schokoladenmädchen zum ersten Mal unsterblich. Doch András ist ein ungarischer Graf – und scheint unerreichbar für eine Bürgerliche wie Madelaine …
Madelaine, zweimal geflüchtet, arm und schön, landet Ende des 19. Jahrhunderts in Riga und lernt dort den Beruf der Zuckerbäckerin. Man erhält sehr viel historische Informationen. Auch wenn sie teilweise interessant sind mitten in der Entwicklung der Industrialisierung und man merkt, dass die Autorin sich viel Zeit für die Recherche genommen hat, sind diese Infos aber schlecht in die Geschichte eingefügt, sie wirken belehrend und teilweise aufgezwungen. Dazu kommt eine sehr kitschige Liebesgeschichte. Eigentlich sollte Madeline als selbstbewusste, starke Frau dargestellt werden, aber innerhalb dieser Liebesgeschichte und insgesamt in ihren Beziehungen zum männlichen Geschlecht wird sie sehr naiv, macht sie viel zu schnell viel zu abhängig und verliert dadurch ihre Stärke. Damit verlor ich das Interesse an der Hauptfigur und an der Geschichte.