Nur der Föhn kennt die ganze Wahrheit. Kommissar Jennerweins waghalsigster Fall – der zehnte Alpenkrimi von Nr.1-Bestsellerautor Jörg Maurer Kommissar Hubertus Jennerwein gönnt sich eine Auszeit. Ein wenig überrascht ist er schon, dass er auf dem Weg ins Allgäu gleich einen sehr bekannten Kollegen trifft. Aber bevor die beiden ins Fachsimpeln kommen, erreicht Jennerwein ein Hilferuf aus dem Kurort: Ursel Grasegger, Bestattungsunternehmerin a.D., hat eine blutige Morddrohung gegen Ignaz erhalten. Ihr Mann ist seit Tagen unauffindbar. Ist er in den Händen von Entführern? Oder hat er heimlich etwas Illegales geplant, was nun schiefgegangen ist? Jennerwein weiß nur zu gut, dass die Graseggers beste Mafiaverbindungen haben. Aber er verspricht Ursel, Ignaz‘ Spur außerdienstlich zu verfolgen – und bringt sich in noch nie gekannte Gefahr. Sein Team geht derweil tödlichen Umtrieben von Medizinern nach, eine frühere Freundin von Ignaz kündigt ihre bevorstehende Ermordung an, und auf einmal steht Jennerwein vor dem Abgrund seiner Polizeikarriere…
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1953 in Bayern, ganz in der Nähe Österreichs geboren, hielt es Jörg Maurer in Garmisch-Partenkirchen nicht lange aus und ging bald nach der Schulzeit nach München, wo er Germanistik, Anglistik, Theaterwissenschaften und Philosophie studierte. Es folgten einige Jahre als Englisch- und Deutschlehrer. Nebenbei verfasste Maurer seinen ersten Roman "Föhnlage", der 2009 erschien und mit dem er viele Leser begeisterte. Neben dem Schreiben gehört Maurers Leidenschaft dem Musikkabarett. Beide zusammen präsentiert er in seinen "musik-kabarettistischen Lesungen". Wiewohl er den Lehrerberuf mochte, so hat Jörg Maurer ihn doch zugunsten der Literatur und Musik aufgegeben.
Die Alpenkrimis von Jörg Maurer waren mir nur von ihrem Cover her ein Begriff, gelesen habe ich bisher noch keinen Teil. Das lag aber nicht daran, dass mich die Reihe nicht interessiert, sondern einfach an so vielen anderen Büchern, die auch noch gelesen werden wollen. :)
Nachdem mir nun aber bei einer Buchverlosung Glück hatte und mir so der 10. Fall um den Ermittler Hubertus Jennerwein ins Haus flatterte, habe ich mich voller Vorfreude an den Alpenkrimi herangewagt und muss feststellen, dass ich die Reihe doch anderen Büchern hätte vorziehen sollen. Jennerwein ist genial und ich wurde selten so gut von einem Krimi unterhalten.
Da es sich wie gesagt um den 10. Fall handelt und ich vorher keinen gelesen hatte, wurde ich mitten in die Menge bekannter Figuren und Vorgeschichten hineingeworfen. Trotz meiner Unwissenheit hatte ich nicht eine Sekunde das Gefühl, etwas nicht zu verstehen oder durch meine Unwissenheit benachteiligt zu sein.
Jennerwein fand ich sofort sympathisch und auch die anderen Figuren haben mir durchweg Freude bereitet. Jedem von ihnen bin ich nur zu gern durch die Geschichte gefolgt. Toll fand ich auch den Humor, der mitschwang und dem Krimi seinen Unterhaltungswert fand. Sehr trockener, bayerischer Humor, wie ich annehme. Hat mir sehr gefallen!
Bewundernswert fand ich zudem, dass Jörg Maurer es geschafft hat, so viele Handlungsstränge so gekonnt zu führen. Die Hauptgeschichte handelt vom Verschwinden des (ehemaligen) Bestattungsunternehmers Grasegger, doch "nebenbei" passiert noch so viel mehr. Bisweilen finde ich es zu überladen, wenn so viele Stränge nebeneinander laufen, doch in Am Abgrund lässt man gern den Vortritt fand ich diesen Stil alles Andere als ermüdend. Und ich denke, das ist schon mal eine Kunst für sich - einen Leser trotz Abschweifungen so bei der Stange zu halten. Auch fand ich den Kniff witzig, dass Einiges im Nachspiel zum eigentlichen Krimi aufgeklärt wird. Mal was Anderes.
Mir hat Jörg Maurers Alpenkrimi über die Maßen gefallen und ich bedaure, dass ich Jennerwein erst jetzt kennenlerne. Doch zum Glück lässt sich versäumtes ja aufholen und ich werde nun garantiert auch die vorherigen Fälle lesen.
Fazit: Ein großartiger, bis zum Ende spannender und humorvoller Alpenkrimi, der Lust auf weitere Bücher von Jörg Maurer macht. Volle Empfehlung - auch für Leser, die sonst nicht so oft zum Krimi greifen.
The tenth installment in the Jännerwein series offers a very fast paced adventury story far away from the usual police procedural but filled with lots of references to the location, people and their traditions. I like Jännerwein and the other reappearing characters so this was fun, nothing more but also nothing less.
Ignaz Grasegger verschwindet. Seine Frau Ursula bittet Kommissar Jennerwein um Hilfe, der eigentlich eine Auszeit in Schweden nehmen wollte. Seine Spuren führen ihn über das südtirolerische Klausen nach Lugano, wo er Ignaz gefangen wähnt. Seine Kollegin Nicole Schattke ermittelt gleichzeitig in der Klinik, in der Graseggers Bekannte liegt, und in der sich mysteriöse Todesfälle häufen. Jennerwein ist einer geheimen Bruderschaft auf der Spur, die Ignaz gefangen hält. Bis zuletzt bleibt der Zusammenhang zwischen den beiden Verbrechenssträngen unklar. Ich hätte gerne 3.5 Sterne gegeben für die nicht alltägliche Handlung, die skurrilen Momente, z.B die Begegnung mit Kommissar Kluftinger, die Szenen mit der gesprächigen Nachbarin, oder die Beschreibung des Ehepaars Grasegger und ihrer Machenschaften. musste aber auf 3 Sterne abrunden. Der Grund: die Charaktere zu wenig ausformuliert, die Momente der Spannung zu rar gesät und zu rapide abgebrochen, manches wirkt auch zu sehr komponiert . Nett zu lesend mit Luft nach oben .
Der 10. Fall von Kommissar Jennerwein - für mich einer der Besten. Jennerwein nimmt eine Auszeit - muss dann aber Ursel Grasegger helfen Ihren Ignaz aus den Fängen der Schweizer Bruderschaft zu befreien - mit tatkräftiger Unterstützung aus Sizilien. Auch seine Kollegen im Kurort kämpfen sich durch verzwickte Todesfälle und als dann auch noch ein bekannte Kommissar aus dem Allgäu einen Kurzauftritt hat und man fast seinen Vornahmen erfährt... Für die Freunde der Krimis aus dem Kurort ein absolutes Muss!
Ganz wertungsfrei: Der Teil ist so ganz anders als die vorherigen Teile. Alles in allem gut erzählt, gewohnt viele verschiedene Handlungsstränge, die sich am Ende teils mehr, teils weniger zu einem Ganzen zusammenfügen. Relativ wenig Handlung im idyllischen alpenländischen Kurort mit dem sperrigen Doppelnamen, aber auch die Sprünge zwischen den Orten funktionieren. Das Ende ist etwas abrupt und ungewohnt "aufgebaut", aber gut gelungen.
3.5 sterne Ein unterhaltsamer Krimi, teilweise habe ich nur den Überblick etwas verloren. Außerdem haben sich manche Teile etwas gezogen. Es war sehr interessant, dass die Geschichte auf wahren Ereignissen basiert hat.
Ich kenne es nur als Hörbuch ist immer sehr gut gesprochen alle Achtung soviele verschiedene Rollen. Es ist diesmal zum Ende sogar spannend. Spielt u. a. in Lugano. Eher Leichte Kost.
Gehen dem Herrn Maurer die Ideen aus? Oder warum muss man jetzt den Klufti mit einbauen? Der hat keinen Mehrwert gebracht und hat weder in der Geschichte noch dem Fall geholfen.