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Borderland

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Vincent ist sechzehn Jahre alt und hat es alles andere als leicht: Seit dem Tod des Vaters lebt er mit seiner Mutter in einer schäbigen Sozialwohnung und kümmert sich eigentlich um alles. Dann bricht die Mutter zusammen und kommt ins Krankenhaus. Vincent muss also nur noch für sich selbst sorgen, was aber gar nicht so leicht ist. Er bekommt unverhofft Hilfe: Am Tag der Toten, dem Día de los muertos, lernt er am Grab seines Vaters Jane kennen. Durch sie begreift Vincent, dass zum Sound seines Lebens auch Freundschaft und Vertrauen gehören. Aber Jane verschwindet immer wieder… Wer ist dieses Mädchen eigentlich?

272 pages, Hardcover

First published August 20, 2018

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About the author

Peter Schwindt

46 books7 followers
Peter Schwindt ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller.

Geboren wurde er 1964 in Bonn. Er studierte Germanistik, Komparatistik und Theaterwissenschaften in Berlin, brach seine Uni-Karriere aber nach vierzehn Semestern und einem Schein erfolgreich ab. Ungebrochen aber blieb seine Leidenschaft für Film, Theater und Literatur. In den folgenden Jahren arbeitete er unter anderem als Software-Redakteur, Lektor für Comiczeitschriften und Drehbuchautor.

2000 verfasste er für den WDR die Hörspielserie Justin Time, die er drei Jahre später zu einem fünfbändigen Romanprojekt um den Zeitreisenden Justin Time ausbaute. Standen hier noch fantastische Elemente im Vordergrund, präsentiert sich Peter Schwindt mit seiner libri mortis-Trilogie als genauer Beobachter menschlicher Abgründe und spielt sein literarisches Können auf dem Gebiet des Mystery-Psycho-Thrillers voll aus.

Schwindt lebt mit Frau und Tochter in der Nähe von Frankfurt.

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1 star
3 (8%)
Displaying 1 - 8 of 8 reviews
Profile Image for Jojo Streb.
192 reviews
May 7, 2019
Essenziell für die Qualität einer jeder Buchbesprechung ist wie bei jedem gärenden Wein die Dauer, die man zwischen dem Beenden der Lektüre und dem Verfassen der Rezension verstreichen lässt. „Borderland“ von Peter Schwindt ist ein Jugendbuch aus dem Fischer-Verlag, auf das ich direkt durch das wunderschön gestaltete Buchcover aufmerksam geworden bin. Es ist schwer, die Handlung in ein bestimmtes Genre einzuordnen, denn das Werk arbeitet schubladenübergreifend, nicht-kategorisch. Nun sind es etwa sechs Wochen her, seit ich das Buch fertig gelesen habe, und diese Verzögerung ist zweifelsohne mit der fehlenden Motivation und der inneren Unzufriedenheit für diesen Blog zu begründen, die sich in unregelmäßigen Abständen an mich heranschleicht. Dennoch wirkt in mir noch ein spannendes Nachgefühl zu „Borderland“, das und dessen Folgen ich im Folgenden näher erläutern möchte.

Positiv aufgefallen ist mir, dass das Buch trotz seiner offenen Handlung ein Vorne und ein Hinten besitzt. Der Autor schlägt geschickt die überbordende Brücke von dem Einstieg in die Geschichte, dem Prolog, bis hin zum Ausklang der Erzählung. So wird zwar viel Raum für Interpretationen übrig gelassen, dennoch fühlt sich das Buch an richtiger Stelle beendet und abgeschlossen an. Peter Schwindt entführt sein Lesepublikum von der ersten Seite an in einen wunderbaren, poetischen und aufblühenden Roman, der sich jedoch nicht jedem Leser entfalten wird.

Eine der größten Stärken, die „Borderland“ aufzuweisen hat, ist die Ausarbeitung der verschiedenen Charaktere, die das Figurenensemble zu bieten hat. Es gibt nur wenige Personen, die für das Fortschreiten der Handlung tatsächlich essenziell sind. Diese werden jedoch mit dem nötigen, „schreibsteller’schen“ Feingefühl ausgearbeitet. Keiner von ihnen fehlt es an emotionaler Tiefe, charismatischer Wirkung und nachvollziehbaren inneren Gedankenvorgängen, sodass es eine wahre Freude ist, die Menschen, die man auf nur etwa zweihundertfünfzig Seiten wertzuschätzen lernt, allen voran natürlich der Protagonist Vincent, auf einer sehr persönlichen und intimen Entwicklungsreise zu begleiten.

Besonders die Zwischenmenschlichkeit; die emotionalen Bindungen, die die Figuren zusammenhalten, treten in diesem Buch gesondert betont auf. Mit einem lockeren, zugleich ehrlichen und authentischen Schreibstil schafft es der Autor nicht nur, seine Figuren hervorragend zu etablieren, sondern auch die Leidenschaft der Charaktere zur Musik glaubwürdig auf die Seiten zu zaubern.

Doch glaube ich, dass sich die Lektüre nicht für jeden Leser öffnen wird. Man muss ein gewisses Interesse gegenüber dem Geheimnisvollen, Transzendenten aufweisen – auch offen gegenüber der Möglichkeit, abweichend vom Klappentext überrascht zu werden. Es ist eine Geschichte voller Lebensmut und Kraft und eine wahre Inspiration für jedermann. Eine Erzählung, die zum Vertrauen anregt, zur Freundschaft, aber auch zum Weinen und Emotionen-zeigen. Ein Buch wie eine Trance, die uns aus dem hektischen, farblosen Alltagsleben holt und explosiv wirkt wie das Farbenspektakel auf dem Buchcover. Das Buch ist spannend, mitreißend und vor allem eines: mysteriös.

Neben den außergewöhnlichen Elementen, die sich in dem Roman tummeln, ist „Borderland“ aber ganz grundsätzlich eine Coming-Of-Age-Geschichte eines Jungen, der kürzlich auf tragische Art und Weise seinen Vater verloren hat, dessen Mutter im Krankenhaus liegt und der auf sich allein gestellt ist.

Man muss sich als Leser darauf gefasst machen, dass der Erzähler nicht für jede neue Schiene, die er einschlägt, eine Antwort parat hält. Leider wird schon recht schnell klar, wohin sich grob das Buch weiterentwickeln möchte, und ich lag dabei mit meiner ersten Vermutung nicht falsch. Weiter gibt der Roman für seine Leserschaft aber so wenige konkrete Stützen, aus denen man sich persönlich seine eigenen Inspirationen und persönlichen Eindrücke hätte ziehen können, finde ich etwas schade. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Fokus auf das, was der Erzähler preisgeben und dem Leser mitgeben möchte, gewünscht, um so einen klareren und tiefer greifenden Effekt und eine mutmachende Wirkung auf das Publikum zu erzielen.

Letztendlich möchte ich für diejenigen, die sich von einer bunten Mischung an verschiedenen genreübergreifenden Ideen überraschen lassen wollen, eine große Leseempfehlung aussprechen – dieser Roman kann definitiv einiges!

„Borderland“ ist ein faszinierendes Konstrukt aus facettenreichen Romanfiguren, einem malerischen, leichten Schreibstil und tröstenden, verwirrenden Gedankenansätzen, das polarisieren kann.

Ich möchte gerne vier von fünf möglichen Sternen vergeben.
Profile Image for Meli  .
1,315 reviews243 followers
December 27, 2018
Nein, das Buch war nichts für mich.
Die Handlung fand ich ziemlich verwirrend. Zum einen zog sich kein roter Faden durch die Handlung, was an sich kein Problem ist. Wendungen können schon mal schön sein, aber waren sie nicht überraschend sondern eher verwirrend und meistens dachte ich mir eher "Na und?", weil ich nie so ganz in die Geschichte gefunden habe und so auch nie eine Beziehung zu den Charakteren aufbauen konnte. Darum konnte mich hier nichts wirklich mitreißen.

Dann ist da die übernatürliche Komponente, die der Protagonist Vincent erst total komisch findet und dann ganz plötzlich akzeptiert und nicht mehr wirklich hinterfragt. Ein seltsames Mädchen und komische Träume und Visionen, die für mich kaum Sinn ergeben haben. Und zuletzt die seltsame Liebesgeschichte, die mich ebenfalls gar nicht fesseln konnte, und der seltsame Club namens Borderland, der eigentlich wieder kaum eine Rolle spielt.

Ich finde, diese Dinge haben einfach nicht harmoniert und dadurch fand ich das Buch einfach nur seltsam.

FAZIT
Bei "Borderland" habe ich bis zum Schluss nicht so ganz in die seltsame Geschichte finden können und darum konnte es mir auch kaum gefallen.
860 reviews15 followers
October 10, 2018
Inhalt:

Vincent führt mit seinen sechzehn Jahren alles andere als ein leichtes Leben. Statt sich mit typischen Teenagerproblemen rumzuschlagen, kümmert er sich um seine psychisch kranke Mutter, die schäbige Wohnung und grundlegend um alle Dinge, die im täglichen Leben so anfallen.

Als Vincents Mutter dann nach einem Zusammenbruch ins Krankenhaus eingewiesen wird, nimmt sein Leben eine Wendung an. Allein zu sein und alles zu regeln, hat er sich wahrlich einfacher vorgestellt.

Am Grab seines Vaters trifft er dann ganz unverhofft auf Jane, die ihm zeigt, dass das eigene Leben mehr als nur geradlinig verläuft und dabei eins sehr wichtig ist : Freundschaft und Vertrauen! Aber wie soll er jemanden vertrauen, der stets dazu neigt spurlos zu verschwinden?

Wer ist dieses Mädchen eigentlich? Was verbirgt sie vor ihm? Aber vor allem - soll der „Dìa de los muertos“, der Tag der Toten, für ihn am Ende der Tag des großen Glücks werden?

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass ich nachdem beenden dieses Buches sehr berührt und überrascht bin. Sehr viel positive und traurige Eigenschaften vermischen Realität und „Zwischenwelt“ miteinander, so dass man selbst an die Macht des Übernatürlichen glauben mag und vor allem an das Gute im Leben glauben lernt.

Vincent führt ein Leben, dass eine große Bürde für einen Jugendlichen ist. In einer Sozialwohnung pflegt er seine schwer depressive Mutter, die den Verlust seines Vaters nicht überwunden hat. Grundlegen kümmert er sich um einfach alles was so anfällt und hat wenig Freizeit um sich um die eigenen Interessen zu kümmern. Eigentlich ist er davon überzeugt, dass er alles im Griff hat, doch mit dem Zusammenbruch und dem Krankenhaus Aufenthalt seiner Mutter, bricht auch seine Heil geglaubte Welt zusammen, denn wirklich komplett auf sich allein gestellt zu sein, birgt noch eine viel größere Herausforderung als er geglaubt hat. Man spürt deutlich in welchem Schockzustand Vincent nach dem Vorfall steht und wie dieser Zustand ihm das Leben zusätzlich erschwert. Es ist ein ständiger Wandel zwischen dem eigenen Zusammenbruch und dem Kampf alles zu meistern.
Vincent gefiel mir in seiner Rolle sehr gut und der Autor schildert diesen Kampf des Jungen so authentisch, dass es einem sehr nahe geht.

Toll sind die beiden sehr unterschiedlichen Mädels, die an die Seite gestellt werden und sein Leben erneut total auf den Kopf stellen.
Die distanzierte und sehr angesehene Vida passte anfänglich für mich so gar nicht in das Bild der Geschichte. Sie macht keinen Hehl darum, dass Vincent ihr eigentlich total egal ist und doch tritt sie für ihn ein als ein Mitschüler ihn drangsaliert. Verwirrt hat mich dann doch die Nähe, welche Beide zueinander verspüren und die gerade aus den Bedeutungen ihre „Körperdüfte“. Vida duftet für Vincent wie Jasmin und andersherum hat Vincent den Duft von Lavendel den er versprüht. Beide wissen um deren Bedeutung und doch bleibt gerade da die Distanz präsent. Ich war etwas verwirrt, aber egal *lach*

Und dann gibt es noch Jane. Die geheimnisvolle Obdachlose, die sich in der Nähe des Grabes von Vincents Vater eine Gruft zum Eigentum gemacht hat. Kurzer Hand stimmt Vincent ihrem Wunsch zu, dass sie Übernacht bei ihm schlafen kann. Doch aus der einmaligen Sache wird ein Dauerzustand. Witzig ist die Sichtweise der Beiden, die sich absolut unterscheiden. Während Vincent der Meinung ist, der große Helfer in der Not zu sein, stellt Jane unweigerlich klar, dass sie diese Rolle inne hat und für das Wohl & Glück für Vincent einsteht. Und hier nimmt die wundervolle und sehr herzzerreißende Geschichte ihren Lauf!

Hier beginnt der sehr authentische Wandel zwischen Realität und „Zwischenwelt“, einen Spagat, den Peter Schwindt so einfühlsam, authentisch und einprägsam gemeistert hat, dass jeder Zweifel daran, dass es wahrlich existieren könnte, ausgeräumt ist. Auch wenn ich am Ende immer noch nicht an diese Dinge glaube, so vermittelte mir dieses Buch einen kleines Stückchen Glaube daran.

Es ist toll mit Vincent dieses Erlebnis zu machen, zu sehen und zu lernen, zu fühlen und zu kämpfen. Es hat mein Herz zutiefst berührt. Die Verbundenheit zu Jane ist ganz anders als er es kennt. Er spürt keine Verliebtheit gegenüber ihr, sondern hat in ihr die Freundin fürs Leben gefunden. Leider wird aber zu schnell aufgedeckt, welche Bewandtnis das „Grenzland“ für Vincent mit sich bringen wird. Trotz der aufkeimenden Spannung hat es dennoch einen kleinen Riß verursacht, der im Verlauf etwas veränderte.

Der Schreibst von Autor Peter Schwindt ist sehr lebendig, aussagekräftig und fesselnd. Man sinniert über das Gelesene, wird in den Bann und in die Ereignisse hineingezogen und erlebt sie so auf sehr intensive und sanfte Weise.

Ich war nicht enttäuscht, keines Wegs, aber es löste etwas in mir aus. Es ist schwer zu beschreiben, denn Enttäuschung ist wirklich das falsche Wort. Es war eher eine entrüstete Begeisterung, etwas ungeahntes, beängstigendes und doch so faszinierend, dass ich nicht mit dem Lesen aufhören wollte.

Fazit:

Die Geschichte überzeugte absolut mit ihrem Ideenreichtum, ihrer Präsenz und vor allem mit ihren Charakteren. Daher kann ich nicht anders als eine klare Leseempfehlung aussprechen und hoffe sehr, dass das Buch bei seinen Lesern genau solche Gefühle auslösen wird wie bei mir, denn es sind die Kleinigkeiten, die diese Geschichte so lesenswert macht.
Profile Image for Nicki || lostbutcute.
408 reviews24 followers
June 17, 2022
Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Nochmal vielen Dank dafür!

In dieser Geschichte geht es um den sechzehnjährigen Vincent. Vincent hat vor zwei Jahren seinen Vater verloren und seine Mutter verkriecht sich immer mehr in sich selbst. Sie landen in einer Sozialwohnung, die vom Amt bezahlt wird und Vincent muss sich um alles kümmern, da seine Mutter nicht mehr dazu in der Lage ist. Zu tief versinkt sie in ihrem Kummer. Dann bricht sie komplett zusammen und kommt ins Krankenhaus. Vincent ist auf sich allein gestellt und muss sich ab sofort nur noch um sich selber kümmern. Aber dann lernt er das Mädchen Jane kennen. Und Jane hilft ihm durch die schwere Zeit, gibt ihm wieder Hoffnung und Kraft und Vincent begreift, wie wichtig Freundschaft ist und lernt, mit dem Verlust seines Vaters klar zu kommen und schafft es dann, seiner Mutter wieder Kraft zu schenken.

Eigentlich wollte ich nur mal in das Buch rein lesen, aber dann hatte ich direkt die ersten 70 Seiten hinter mir. Der Schreibstil ist flüssig und leicht und das Buch hat sich so schnell und toll lesen lassen. Der Autor schreibt unglaublich schön und mit einer großen Vielfalt an Worten. Und er findet immer genau die richtigen Worte, um die richtigen Gefühle zu vermitteln. Die Geschichte ist sehr emotional und das merkt man auch.

Vincent war ein toller Charakter, der mir gut gefallen hat. Getrieben von seiner Trauer, aber auch von der Wut darüber, dass seine Mutter sich selber so hängen lässt und sie nun in einer so schäbigen Gegend wohnen, treibt er durch den Alltag. Er wechselt auf eine neue Schule, die näher an seinem neuen Zuhause ist und lernt dort neue Personen kennen, findet zurück zu seiner Leidenschaft zur Musik, die er seit dem Tod seines Vaters vergessen hat und verliebt sich.

Jane war wirklich ein Engel!! Sie hat Vincent durch diese schwere Zeit begleitet und ihm Mut gemacht. Ihm Kraft gegeben. Eine etwas gewöhnungsbedürftige Persönlichkeit, die man aber einfach ins Herz schließen muss. Was es genau mit Jane auf sich hat, müsst ihr selber herausfinden. Ich hatte da ehrlich gesagt schon eine Vermutung, die sich dann auch bewahrheitet hat, was ich total schön fand.

Fazit: Mit „Borderland“ hat der Autor einen richtig tollen und emotionalen Jugendroman geschrieben. Der Schreibstil war sehr flüssig und ich bin geradezu durch die Seiten geflogen. Die Geschichte konnte mich sehr berühren und auch die Charaktere haben mir gut gefallen. Ein Buch über Freundschaft, Vertrauen und Trauerbewältigung. Über das zu sich selber finden und übers Verantwortung übernehmen. Klare Leseempfehlung.
Profile Image for Jacqueline Oestringer.
487 reviews5 followers
September 9, 2018
Vincent hat es wirklich nicht leicht. Nach dem Tod seines Vaters vor zwei Jahren, versank seine Mutter in einer Depression, aus der sie nicht wieder auftaucht.
Nach dem sozialen Abstieg, muss er auch noch die Schule wechseln und ist, als seine Mutter plötzlich ins Koma fällt, völlig auf sich alleine gestellt.
Aber ist er das wirklich? Mysteriöse Umstände und seltsame Ereignisse werden ihn schon bald dazu bringen, sein gesamtes Leben zu überdenken.

Ok, ich geb´s zu. Dieses Buch war bei mir "Liebe auf den ersten (Cover-) Blick"! Ist bei mir recht selten, obwohl ich natürlich auch auch Cover achte. Aber normalerweise lasse ich mich nicht so einfach um den Finger wickeln. Bei Borderland war ich jedoch sofort Feuer und Flamme! Zum Glück versprach auch der Klappentext eine interessante Story!
Leider ist das ("interessante Story") aber auch das, was jetzt nach Beenden des Buches am ehesten meinen Gefühlen entspricht, denn es lässt mich doch recht zwiegespalten zurück.

Aber beginnen wir am Anfang. Der Schreibstil ist jugendlich leicht, lässt sich gut lesen und lässt die Seiten an einem vorbeifliegen.
Leider folgt darauf aber auch schon mein erster Kritikpunkt, denn das ist auch bei anderen Dingen so.
Obwohl ich mir, auf Grund der Themen Depression, Verlust, usw., ein Buch mit ernsten Gedanken und Tiefgang erhofft hatte, bleibt Vincent doch recht oberflächlich. Also sowohl er als Charakter, als auch die Geschehnisse um ihn herum wirkten auf mich ziemlich sachlich, kühl und distanziert. Bei einer derart emotionalen Thematik, konnte ich das nicht so recht nachvollziehen und so wollte bei mir der Funke einfach nicht überspringen.

Und obwohl der Verlauf ein paar wirklich tolle Ideen hervorbringt, wie zum Beispiel die Macht von Musik und Freundschaft zur Heilung, und das Ganze auf Grund eines leicht surrealen Hangs zum Übernatürlichen interessante und spannende Ansätze aufweist, bleibt, durch die von mir empfundene Oberflächlichkeit, alles etwas zusammenhangslos. Ja, wirkt gar oftmals konstruiert, da viele Handlungen und Verhaltensweisen für mich weder nachvollziehbar noch sinnig sind. Ist natürlich schwer zu beschreiben, wenn man nicht spoilern möchte ;)
Ich fand mich oft irgendwo zwischen zwei losen -von aufgegriffenen, aber für mein Verständnis nicht zu Ende geführten- Enden wieder, was "Borderland" für mich zu weder so recht Fisch noch Fleisch werden lässt.

Sorry, das war leider nicht meins.
Profile Image for Lisa.
62 reviews
August 19, 2022
Nee, also ich muss sagen, dass mir dieses Buch so gar nicht gefallen hat. Die Geschichte ist einfach nicht rund, manche Sachen machen einfach keinen Sinn und dass Vincent teilweise einfach überhaupt nicht nachvollziehbar handelt, tut schon weh. Zum Beispiel ist er anfangs von Jane und ihren „Kräften“ sehr verwirrt und scheint sich dann plötzlich gar nicht mehr darum zu scheren. Und auch die Beziehungen auf romantischer Ebene sind null nachvollziehbar: wie als Vincent sich in Vida verliebt hat und dann seine Jungfreulichkeit and Ashleen verloren hat... Entschuldigung bitte was? Das Buch hat einfach durch und durch GAR KEINEN Sinn gemacht, aber eine gute Sache muss ich noch hervorheben: Den Pro- und Epilog fand ich gut! Außerdem ließ sich das Buch gut lesen... das waren aber auch schon alle positiven Dinge :(
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