Im Alter zwischen 2 und 6 Jahren sind Kinder zum Fressen süß und entdecken mit großen Augen die Welt. Aber warum essen sie kein Gemüse, finden abends nicht in den Schlaf und schreien im Supermarkt?Nicola Schmidt zeigt mit vielen praktischen Tipps, wie Eltern auch heute der Biologie ihrer Kleinkinder gerecht werden können, obwohl die sich seit der Steinzeit kaum verändert hat.
Wenn Eltern verstehen, was in Körper und Gehirn ihrer Kinder passiert, sehen sie ihren Alltag plötzlich mit anderen Augen – und wissen, was zu tun ist.
Erziehungswissen in klug recherchiert, wissenschaftlich handfest, humorvoll und erfrischend undogmatisch.
Das Buch bietet einen ganz netten Überblick über die Thematik. Das Alter 2-6 ist ja auch sehr wettgefasst und gerade die kommunikativen Fähigkeiten fächern sich noch mal sehr weit auf, weshalb es mich manchmal genervt hat, dass es nicht spezifischer wurde. Aus den Hinweisen wie man miteinander sprechen kann, nehme ich immer sehr viel mit und habe sie auch direkt angewendet. Und stimmt, wenn man ruhig mit dem Kind spricht, ist es auch weniger wütend. Juhu!
Dieser Beitrag ist mir nicht leicht gefallen. Schon eine Weile schiebe ich diese Rezension vor mich hin. Ich bin zwiegespalten, sehr sogar.
Vor einer Weile habe ich vom Artgerecht – das kleine Babybuch geschwärmt und war erfreut eines seiner großen Geschwister zu bekommen: Artgerecht – das andere Kleinkinderbuch.
Warum mir, trotz Vorfreude, die Rezension nun so schwer fiel, liest du hier:
Das Buch
Nach einer kurzen Einleitung, folgen die Kapitel die sich mit den großen Themen: Essen, Schlafen, Sauberkeit, Spielen, Familie sein, eigenständig werden und Betreuung. Alle Kapitel sind gleich aufgebaut. Nach einem großen Teil seitens der Autorin, folgt ein Gastbeitrag, ein Wissenschaftsbeitrag und ein Fragen-Antwort-Teil. Das ganze wird durch Graphiken und Illustrationen aufgelockert.
Darum fiel es mir so schwer – 3 Gründe gegen das Buch
Es ist umfangreich, das lässt sich bei diesem Werk von Nicola Schmidt nicht leugnen. Jedoch habe ich schon in diversen Beiträgen erwähnt, dass Masse nicht gleich Inhalt bedeutet und das merkt man hier leider auch:
1. Viele Wiederholungen Die Grundaussagen hätten sich auch die Hälfte der Seiten zusammen fassen lassen. In den Kapitel gibt es ständige Wiederholungen, zusätzlich Zusammenfassungen und Infokästen mit den gleichen Inhalt. Dann wiederholen sich diese Aussagen in den nächsten Kapiteln wieder /vor allem auch der Vergleich mit der Steinzeit wird ständig erwähnt/ das ist schade, denn das macht das Lesen eintönig und anstrengend. Damit sind wir bei Punkt
2. Schreibstil und Struktur Der Schreibstil in artgerecht – das andere Kleinkinderbuch* soll sicher locker wirken, nahbar. Manchmal gelingt dies der Autorin auch. Die verwendete Umgangssprache bringt einen zum schmunzeln, kann aber nicht vollends von den den Schwächen ablenken. So werden sehr, sehr oft auf anderer Autoren, Texte und Bücher verwiesen, was den Lesefluss hemmt und stört, wirkt es so, als wäre dieses Buch nur eine Zusammenfassung der Ideen anderer und spiegelt wenig der eigenen Ansicht der Autorin wieder.
3. Verurteilung Der für mich schlimmste Grund gegen dieses Buch ist die indirekte Verurteilung der Autorin gegenüber Eltern die ihre Kinder in Fremdbetreuung geben. Ich denke, es wird hier außen vor gelassen, dass die meisten (und hier schließe ich mich nicht aus) nach einem Jahr wieder arbeiten gehen müssen. Es gibt wenige, die ihre Kinder bei Verwandten lassen können oder, wie ich als Tagesmutter das Glück haben noch ein Jahr länger ihr Kind mitbetreuen zu können. Ja, es gibt viele Studien die aufzeigen, dass es wichtig wäre das Kind bei der Mutter zu lassen. ABER es gibt genug Studie die zeigen, dass eine gute und konstante Fremdbetreuung mit festen Bezugspersonen möglich ist! Vorwürfe sind hier einfach fehl am Platz. Es gibt oft keine andere Wahl. Außerdem muss man auch lernen seinen Kindern Freiraum zu lassen, spätestens ab Vorschulalter
Es gibt aber auch Gutes
Nun möchte ich das Buch nicht völlig verteufeln, denn eines haben alle artgerecht Bücher gemeinsam (auch wenn das Babybuch* noch nicht mein Eigen ist) der bindungsorientierte Ansatz wird immer wieder betont und hervorgehoben! Und das allein ist mir 2 Sterne wert. Als Eltern sind wir keine Chefs aber auch keine Kumpel, wir sind Wegbegleiter. Wir sind die Personen die Halt geben, Bedürfnisse erkennen und beibringen diese zu stillen. Wir sind Lernhelfer, Tröster, Spielpartner, Strukturgeber- wir sind Familie.
Fazit
Ich war enttäuscht und teilweise verletzt, womit das artgerecht – das andere Kleinkinderbuch zu bieten hat. JEDOCH ist der wichtige Ansatz der Bindung immernoch vorhanden und als mich etwas durchgequält hatte, fand ich mich doch wieder in den wichtigen Punkten bestätigt und inspiriert. Man muss seinen eigenen Weg finden und sollte sich selbst den Stress nehmen. Diese Kernaussage ist mir 2,5 von 5 Sternen wert
6/10 Gute Tipps, jedoch werden viele Themen (Kita, Windelfrei) viel zu breit ausgetreten.
Besonders Merkenswert: -Spielzeug ist dann gut, wenn es der Fantasie des Spielers möglichst viel offenlässt. Eine fest definierte Funktion– wie die von Bibigirl– macht ein Spielzeug schnell unattraktiv.
-Jetzt ist auch einfach zu verstehen, warum Steine, Holzstöcke, Blätter, Sand, Boden, vor allem alles natürliche perfekte Spielzeuge sind.
-Gut ist Spielzeug, wenn es mit wenigen Ausgangsmaterialien viele Möglichkeiten eröffnet. Also eine Holzeisenbahn, deren Schienen man immer neu zusammensetzen kann, Bauklötze, einfaches Lego.
-Wir können auch entscheiden, wo sich Smartphones aufhalten »dürfen«, zum Beispiel nicht in Schlafzimmern und am Esstisch, aber im Wohn- oder im Arbeitszimmer. So lernen Kinder, dass es Werkzeuge für bestimmte Aufgaben und Lebensbereiche sind, nicht omnipräsente Zauberkisten.
Zehn Tipps zum artgerechten Spielen: 1) Schaffen Sie einen Raum zum Spielen– eine »Ja«- Umgebung, in der Sie nicht ständig »Nein!« rufen müssen.
2) Vorsicht vor dem Impuls einzugreifen. Intervenieren Sie nur dann, wenn es absolut notwendig ist.
3) Atmen Sie durch. Kinder leben an der kribbelnden Grenze zwischen »Kenne ich schon« und »Ein bisschen gefährlich«– dort spielen sie, dort wachsen sie.
4) Machen Sie Spiel zu einer Priorität im Alltag, die Kinder werden ein Leben lang davon profitieren.
5) Spielen Sie mit, wenn Sie Lust haben. Oder bieten Sie eine andere gemeinsame Aktivität an.
6) Sorgen Sie für Spielkameraden verschiedenen Alters.
7) Erwarten Sie nicht zu viel vom »Alleinspiel« Ihres Kindes, und vergleichen Sie es nicht mit anderen Kindern.
8) Wenn unangenehme Aufgaben zu erledigen sind, machen Sie ein Spiel daraus!
9) Tolerieren Sie Phasen, in denen Kinder auch aggressiv spielen wollen. Sie sind normal.
10) Ermöglichen Sie Ihrem Kind, so oft es geht, draußen in der Natur zu spielen. Das tut der ganzen Familie gut.
-Besser ist es, das Smartphone so einzusetzen, wie man früher bei Fragen zum Brockhaus gegriffen hat. Das schaue ich jetzt mithilfe des Smartphones oder Tablets nach.
-Wir nutzen das Smartphone nicht als Fernseher, sondern als Werkzeug.
-Wir sollten das versunkene Spiel jedoch fördern, indem wir Kinder niemals unterbrechen, wenn sie friedlich etwas betrachten, nichts tun oder eben allein spielen. Klingt einfach.
-Hilfreich ist natürlich eine anregende Umgebung, in der das Kind nicht ständig »Nein, das darfst du nicht anfassen!« hört, und da ist die Natur in der Regel perfekt. Wir können unser Kind auch mal im Raum für sich lassen und sollten generell nur im Notfall eingreifen.
-Wenn wir uns fragen, welches Bedürfnis das Kind ausdrücken will, kommen wir oft darauf: Hinter Schlagen steckt die Sehnsucht nach Selbstwirksamkeit, hinter Schreien oft Müdigkeit, hinter einer Verweigerung vielleicht das Bedürfnis nach Körperkontakt, einem gemeinsamen Spiel– oder einfach einem Stück Apfel.
-Es sollte immer eine Bindungsperson da sein, wenn ein Kind »außer sich« ist. Daher sind Erziehungsmethoden wie »Ins Zimmer schicken«, »Die Stille Treppe« und »Der Stille Stuhl« auch ungeeignet: Das Kind braucht eine Auszeit, ja, aber mit einer Bezugsperson.
»Geht das auch kürzer?«: -Ich bemühe mich oft um Erklärungen. Schließlich habe ich gelernt, dass man Kindern Gefühle benennen und Bitten erklären soll. Und gewaltfrei soll es ja auch sein. Also klingt das schon mal so: »Ich sehe, dass hier dein Schlafanzug auf dem Boden im Bad liegt. Mir ist wichtig, dass das Bad ordentlich ist, wenn ich morgens da reinkomme. Wenn hier alles herumliegt, dann fühle ich mich nicht wohl. Ich hab das schon oft gesagt und fühle mich damit nicht gehört. Ich möchte, dass du deinen Schlafanzug wegräumst.«
-Mein Sohn reagierte immer öfter genervt, je älter er wurde. Eines Tages fragte ich ihn: »Okay, was stört dich?« Er war etwa sechs und erklärte mir: »Du redest immer so lang. Geht das nicht kürzer?«– »Hm… wie kurz möchtest du es?«– »Sag einfach: ›Schlafanzug!‹ Und dann weiß ich selbst, was gemeint ist; ich sehe doch, dass er auf dem Boden liegt!« Seitdem fasse ich mich kurz– vor allem bei Themen, die immer wieder vorkommen oder die ich bereits erklärt habe. An manchen Tagen zeige ich sogar nur mit einem möglichst lustigen Große- Hundeaugen- Gesicht wortlos auf den Schlafanzug, dann lächelt er und räumt ebenso wortlos seinen Kram weg. Musste ich erst lernen.
-Manchmal ist es nicht allzu einfach, sich deutlich mitzuteilen: »Ich hätte gern, dass du dich anziehst«– hätte ich es gern oder will ich es? »Wir müssen jetzt losgehen«– müssen wir, oder will ich jetzt losgehen, weil mir persönlich wichtig ist, nicht zu spät zu kommen? Es zeigt sich, dass Kinder viel besser auf konkrete Informationen reagieren. Statt »Also, das macht man nicht!« zu sagen, äußern wir klar: »Ich ekele mich, wenn du mit den Händen im Essen herummatschst. Mir ist es wichtig, dass wir mit Essen achtsam umgehen. Ich will, dass du deine Gabel benutzt.«
-Merke: Wenn sich ein Kind zu Hause bei Mama schlecht beträgt und draußen gut, dann ist es gesund. Nur wenn es umgekehrt ist, müssen wir uns Sorgen machen.
Streit im Kinderzimmer in 5 Schritten lösen:
-Schritt 1: »Okay, ich habe laute Stimmen gehört, die wie Streit klangen. Was ist vorgefallen?« Wir bleiben ruhig und entspannt und lassen beide Kinder erzählen, was aus ihrer Sicht vorgefallen ist, ohne es zu kommentieren und ohne es zu werten (auch nicht mit Mimik oder Gestik). Wenn jemand weint, trösten wir, aber ohne etwas wie »Siehst du, was du deiner Schwester angetan hast?« zu sagen, denn das merkt das andere Kind selbst. Wir trösten so lange, bis beide Kinder erzählen können.
-Schritt 2: Wir fassen anschließend den Konflikt kurz in Worte, paraphrasieren und spiegeln, ohne zu werten: »Okay, ihr seid beide verärgert, weil ihr zusammen eine Höhle gebaut habt und jetzt beide darin schlafen wollt, obwohl nur Platz für einen ist. Hab ich das richtig verstanden?«
-Schritt 3: Wir spiegeln den Standpunkt jedes Kindes kurz: »Liam, du möchtest in der Höhle schlafen, weil du mit dem Bau angefangen und das Gefühl hast, es ist eigentlich deine Höhle. Und du, Laura, möchtest als Erste darin schlafen, weil du alle deine Decken zur Verfügung gestellt hast und es eigentlich eine Höhle aus deinem Material ist.«
-Schritt 4: Wir lassen die Kinder wissen, dass wir ihnen zutrauen, den Konflikt zu lösen: »Das ist nicht so einfach, da kann man schon mal in Streit geraten. Ich bin gespannt, was ihr für eine Lösung findet.«
-Schritt 5: Wir ziehen uns im vollen Vertrauen zurück.
-Wenn die Kinder gar keine Idee haben, schlage ich auch manchmal etwas vor. Allerdings sind meine Ideen oft nicht zu gebrauchen, dann winken die Kinder– kompetent, wie sie sind– dankend ab und haben viel bessere eigene Vorstellungen.
-Je jünger ein Kind, desto kürzer und klarer müssen unsere Erklärungen sein.
Ermutigen nicht Loben: -»Gut gemacht«– so ein Lob kann schädlich sein. Eltern sollten sagen, was ihnen am Verhalten gefällt (» Du hast deine Sachen superschnell weggeräumt, das freut mich!«) und nicht die Persönlichkeit des Kindes bewerten (» Braves Mädchen«).
-Wenn Kinder »Gut gemacht, du bist aber pfiffig« hören, dann denken sie, dass man entweder pfiffig geboren wird– oder eben nicht. Wenn Kinder eher hören: »Das hast du aber sehr genau gemalt und wirklich lange dran gesessen«, dann lernen sie, den Prozess zu sehen, und verstehen, was zum Erfolg geführt hat.
-Kinder, die davon ausgehen, dass Intelligenz oder Talent angeborene Fähigkeiten sind, die man eben hat oder nicht, sind schneller demotiviert und geben eher auf. Kinder, die davon ausgehen, dass das Gehirn wie ein Muskel funktioniert, den man trainieren kann, sind eher bereit, Herausforderungen anzunehmen.
-Was heißt das im Alltag? Wir sagen nicht: »Toll!«, sondern: »So lange hast du den Purzelbaum geübt– jetzt klappt es!«
-»Das größte Geschenk, das man heutzutage einem Kind machen kann, ist, Langeweile auszuhalten«, sagte mir der bereits erwähnte Benjamin Wockenfuß, Leiter des Medienprojekts »DigiKids«, im Interview zu diesem Buch. Langeweile gehört dazu. Sie ist wichtig, weil das Gehirn hier in eine Ruhephase eintritt, die Kreativität ermöglicht. Daher tun wir gut daran, die Kinder nicht andauernd zu beschäftigen.
-Am schönsten ist Langeweile übrigens draußen– Wald, Wiese und Strand bieten einen idealen Boden für Müßiggang und kreative Ideen.
-Schafft ein vierjähriges Kind es, mit einem Marshmallow bis zu 20 Minuten allein in einem Raum zu sein, ohne es zu essen, wenn es weiß, dass es nach 20 Minuten noch ein zweites bekommt? Der Marshmallow- Test185 ist eins der berühmtesten Experimente der Psychologie. Es zeigte, dass Kinder, die der sofortigen Versuchung für eine spätere, noch größere Belohnung widerstehen konnten, sich 13 Jahre später als zielstrebiger und erfolgreicher herausstellten.
-Der Alltag bietet viele Situationen, in denen wir vorleben können, dass es manchmal klug ist, die Schokolade nicht gleich zu essen, sondern erst später (zum Beispiel, weil ich dann mehr Muße habe, sie zu genießen). Wir können diese inneren Prozesse unserer eigenen Alternativen für die Kinder erkennbar machen, indem wir sie in Worte fassen: »Hmmm, ich würde die Schokolade so gern jetzt essen, aber vor dem Mittagessen macht mich das nur so schrecklich satt… eigentlich habe ich nur schon so großen Hunger, ich ess jetzt erst mal ein Stück Apfel und die Schokolade gemütlich als Nachtisch.«
-Richtig Nein sagen »Kind, fall nicht hin!«– »’ infallen?«: Dieser Dialog mit meiner damals zweijährigen Tochter hat mir sehr früh die Augen für etwas geöffnet, was Forscher längst wussten: Das menschliche Gehirn tut sich schwer damit, eine Verneinung zu hören. Wir sollten Kindern daher eher »Stopp!« zurufen und ihnen dann mitteilen, was sie tun sollen. »Stopp! Bitte stell das Glas wieder ab.« Schon ganz kleine Kinder können damit besser umgehen als mit einem einfachen »Nein«.
-»Sie glauben nicht, was sich in Familien verändert, wenn Eltern einmal am Tag ihre Kinder anschauen und denken, fühlen oder sogar sagen: Was für ein Glück, dieses Kind zu haben!« Er berichtete, dass die Kinder entspannter, die Eltern zufriedener und das gesamte Familienklima besser wurde.
Merkenswert: -Tischmanieren bringt man Kindern nicht bei. Man lebt sie vor. Alle Gewohnheiten, die mit ständigen Ermahnungen, gegen Widerstand und ohne Spaß vermittelt werden, sind lebenslang negativ besetzt.
-zu einem Spiel machen und üben. Bei uns zu Hause musste immer die englische Königin herhalten: »Heute essen wir mal wie im Buckingham- Palast, habt ihr Lust?«
-Die Kinder durften mich selbstverständlich immer ermahnen, wenn ich das Messer nicht richtig hielt oder die Serviette nicht auf meinem Schoß lag, was sie auch genussvoll und amüsiert taten.
-Muss man Kinder zum Trinken anhalten? Nein, Kinder trinken, wenn sie durstig sind, und das ist bei gesunden Kindern auch völlig ausreichend.
-Die Fähigkeit zur Selbstregulation wird vom Kind Schritt für Schritt durch vielfältige Erfahrungen der Koregulation (Regulationshilfe) von einer Bindungsperson gelernt. Mit ihrer Stimme, ihrer Atmung, der Spannung des Körpers oder ihrem Mienenspiel (Blick) kann sie den Zustand eines Kindes beeinflussen (regulieren und modulieren).
-Wenn wir wissen, dass Kinder tagsüber Tageslicht brauchen und ausreichend »müde Zellen« haben müssen, damit sie überhaupt müde sind und der Körper in den Abend findet, wird auch klar, wie ein »guter« Tag sein muss: ausreichend Bewegung an der frischen Luft, genügend Himmelslicht, wenn Medienkonsum, dann möglichst vor dem Abendessen oder früher, rechtzeitiger Start von »Sinkflug« und Schlafenszeit (gegebenenfalls ab 16.00 Uhr Sinkflug!), Mittagsschlaf vor 14.00 Uhr (sonst sind viele Kinder bis um 21.00 Uhr und länger wach), ausreichend Eiweiß, Fett und Vollkorn statt Weißmehl zum Abendessen, ausreichend Kuscheln, Körperkontakt, Nähe, kindzentriertes Spiel und entspannte Eltern zur Abendzeit.
-Nächtliches Aufschrecken oder Pavor nocturnus: Wenn das Kind nachts plötzlich tobt und schreit, aber nicht aufzuwecken ist, versuchen Sie mal, das Kind auf die Toilette zu bringen oder abzuhalten– das wirkt oft Wunder, und der Nachtschreck ist im Handumdrehen vorbei.
-Wir sollten unserem Kind daher– nach der italienischen Ärztin und Pädagogin Maria Montessori (1870– 1952)– eine vorbereitete Umgebung bieten, die ihm hilft, die Dinge selbst zu tun.
-Wertendes Lob untergräbt die innere Motivation unserer Kinder. Wir sagen also nicht: »Du bist aber ein guter Junge, dass du so schön Aa gemacht hast!«, denn das koppelt den Wert des Menschen an seine Fähigkeit, die Toilette zu benutzen. Besser ist es zu sagen, was wir sehen und fühlen: »Du hast in den Topf gemacht! Ich freue mich!«
-Eltern sollten aber darauf achten, dass erfahrungsgemäß nach aufregenden oder belastenden Tagen die Kinder eher nachts laufen lassen als nach ruhigen, entspannten Zeiten. In Zahlen: Auf 80 Prozent der aufregenden unwohlen Tage folge eine nasse Nacht, schreibt die Verhaltensbiologin und Ethnologin Gabriele Haug- Schnabel.
-Spielen hat viel mit Vorstellungskraft, sozialer Interaktion, Problemlösung und Kreativität zu tun.
-»Mehr Matsch!«, fordert Andreas Weber in seinem gleichnamigen Buch, 98 und das ist auch die Grundlage des artgerechten Spielens. Das Spiel in der Natur– besonders unter Bäumen– senkt den Stresspegel und reguliert den Blutdruck, festigt Freundschaften, schärft die Sinne und stärkt die kindliche Seele.
-Vorschulkinder in Deutschland durften sich in den Sechzigerjahren in einem Radius von mehreren Kilometern frei bewegen, heute gehen sie allein kaum noch 500 Meter von zu Hause weg.
-Lego und Mathe: Wenn Vorschüler gern mit Lego spielen, lernen sie räumliches Denken, Problemlösung, und häufig sind sie später echt gut in Mathe.
-Gemeinsam mit Lego zu bauen ist auf jeden Fall gut: Wenn autistische Kinder dies taten, machten sie mehr soziale Fortschritte, als wenn man ihnen beibrachte, wie sie sich sprachlich ausdrücken sollten.
-Wenn wir Frust und Wut unserer Kinder unterdrücken oder abschwächen (» Macht doch nichts, tut doch nicht weh, reg dich nicht auf«), dann ist das ein »Nein«, eine Abwertung seiner Gefühle.
-Wenn wir hingegen da sind, verstehen und zuhören, das Kind annehmen in dem, was es gerade fühlt, dann können wir ihm zeigen, wie man aus solch einem starken negativen Gefühl wieder herausfindet.
-Die zweite Möglichkeit ist, sich mit dem Kind zu bewegen. Zu rangeln, zu raufen, zu laufen, zu toben, zu lachen– das baut den Stress ebenfalls ab und führt uns– beide!– zurück in den Zustand, in dem wir wieder klar denken können.
-Von einer Freundin habe ich dafür den magischen Satz gelernt: »Kannst du Verantwortung übernehmen dafür…?«, zum Beispiel: »… dass du nachher an deine Trinkflasche denkst? Oder soll ich das machen?« Schon Kinder im Alter von vier oder fünf Jahren haben nach meiner Erfahrung ein gutes Gespür dafür, was sie wirklich schaffen können, und sagen ehrlich Nein, wenn es sie überfordert. Haben sie Ja gesagt und es hat nicht geklappt– macht nichts, natürlich helfen wir und üben dann ein anderes Mal von Neuem.
Paarbeziehung: -Jesper Juul mahnt an, dass Eltern gegenüber ihren Kindern auch den Wert der Paarbeziehung klar kommunizieren müssen: »Wir brauchen heute Zeit für uns. Wir lieben uns. Das ist wichtig.«
-Es ist wichtig, auch den Partner und seine Bedürfnisse zu sehen, nicht nur die des Kindes. Die Perspektiven eines Clans können hier immer helfen, Freunde, Paten, Trauzeugen und auch Profis haben oft interessante Außenansichten auf die Familie: >Roman gibt hierzu folgende Hinweise zu unserer Paarbeziehung, über die wir aus seiner Sicht mal nachdenken können und wo Entwicklungspotential ist: -Harmonie in unserer Beziehung (äußerlich sehr harmonisch) -Gleichberechtigte Erziehung und Arbeit im Haus -Eigene Bedürfnisse und Selbstverwirklichung nicht aus dem Blick verlieren<
-Verspielte Eltern haben hilfsbereite Kinder– Studien zeigen, wie ein gemeinsames Spiel dazu führt, dass Kinder später einem Erwachsenen eher helfen.
-Im Prinzip sind die Kinder nicht im »Trotzalter«, sondern in einer Phase der Autonomieentwicklung. Sie bewegen sich von der völligen »Wir«- Welt mit ihren Bezugspersonen hin in eine Welt, in der sie sich als eigenständiges Wesen wahrnehmen und eigene Ideen verfolgen. (Warten Sie bei Trotzphasen mit Alternativen oder Vorschlägen, bis das Kind sich beruhigt hat.)
-Wenn möglich, gehen Sie mit dem Kind in Körperkontakt, auf jeden Fall sollten Sie bei ihm bleiben.
-Freuen Sie sich, wenn Ihr Kind mit viel Kraft dafür kämpft, seinen Willen zu finden und durchzusetzen. Es wird diese Kraft später noch brauchen.
Fremdbetreuung: -»Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder später tendenziell umso mehr problematisches Verhalten zeigen, je mehr Zeit sie seit ihrer Geburt insgesamt in familienergänzender Kinderbetreuung verbracht haben… Die festgestellten Zusammenhänge spiegeln sich statistisch in kleinen Korrelationswerten wider und verweisen außerdem nicht auf schwerwiegende psychische oder soziale Probleme der Kinder.
-Es scheint also ein Dosis- Wirkungs- Verhältnis zwischen dem Ausmaß früher Betreuung außerhalb der Familie und einer tendenziell ungünstigen Wirkung derselben zu geben.«
-Fremdbetreuung schadet also vor allem, wenn sie sehr früh und von großer Dauer ist.
-Wenn ich erst 20 Minuten Meditation brauche, um überhaupt in den Ruhemodus zu kommen, ist es im Alltag mit Kleinkind kaum zu schaffen. Wann können wir üben? Abends vor dem Schlafengehen– wenn Sie dabei einschlafen, macht nichts. Morgens vor dem Aufwachen– einfach noch drei Minuten liegen bleiben und einmal den Körper spüren, die Gedanken stoppen, auf den Atem lauschen. Wenn wir das regelmäßig tun, sind die Effekte enorm. Sehr viel mehr braucht es nicht
-Eine Verbindung mit der Natur gehen wir erst ein, wenn wir uns in die Natur begeben und wirklich da sind– »in Beziehung gehen« nennen das die Wildnispädagogen. Das erreichen wir, indem wir zum Beispiel mit Kindern in der Natur »Verstecken« spielen. Warum »Verstecken«? Eine der wichtigsten Übungen für die Naturverbindung von Erwachsenen ist der »Sitzplatz«: in der Natur sitzen, einfach nur da sein, beobachten und unsichtbarer Teil der Umgebung werden. Jäger und Sammler tun dies ganz normal in ihrem Alltag. Mit Kindern ist das nicht so einfach: »Setz dich eine halbe Stunde bewegungslos an den Baum da und beobachte die Insekten«, das ist kein besonders interessantes Spielangebot. Beim Versteckspiel passiert aber genau das, nur völlig unbemerkt: Die Kinder sitzen in ihrem Versteck, sind mucksmäuschenstill und erzählen hinterher, was sie alles Spannendes beim Warten beobachtet haben. Voilà– eine echte Naturverbindung! Und auch für uns Erwachsene ist »einfach da sein und beobachten« eine wunderbare Möglichkeit, etwas ganz Neues zu entdecken, während die Kinder friedlich im Wald spielen.
Meine Meinung Ich war vom Babybuch begeistert und konnte vieles daraus übernehmen. Somit war ich schon sehr gespannt auf den Nachfolger der artgerecht Buchreihe. Mein Kleiner wird schon bald 2 und da war ich natürlich gespannt zu erfahren, wie denn nun artgerecht Kleinkindererziehung funktioniert.
So viel vorneweg: Jedes Kind ist anders, jede Mutter ist anders und jede Familie funktioniert anders. Es ist wichtig den für sich passenden Weg zu finden.
Ich fand die Themen, auf die im Buch eingegangen wurde überaus interessant. Das Buch beinhaltet folgende Hauptthemen:
artgerecht essen artgerecht schlafen artgerecht sauber artgerecht spielen artgerecht Familie sein artgerecht eigenständig werden artgerecht betreuen artgerecht leben Zu den jeweiligen Kapiteln erfährt man viele wichtige Infos, erhält Tipps und was mir auch wichtig ist; es wird jede Menge Druck rausgenommen. Die perfekte Familie gibt es nämlich nicht. Und jeder wird Fehler machen und das ist auch okay so. Für mich ist die Magie hinter artgerecht aber; verstehen, was das Kind wirklich braucht. Und in den ersten Jahren ist dies vor allem Zeit.
Also treten wir einen Schritt zurück und lassen los. In der Regel läuft es dann deutlich besser. Beim Schlafen. Beim Essen. Beim Lernen. Beim Verhandeln. Immer.
artgerecht S.177 Ich kann mich mit der artgerecht Methode besonders anfreunden, weil vieles davon für mich absolut natürlich und logisch klingt. Der Aufbau des Buches ist auch sehr übersichtlich und besonders toll fand ich auch die Infos von Experten, aus Studien und von anderen Eltern.
Schreibstil & Cover Der Schreibstil ist auf jeden Fall verständlich und trotz vieler Infos übersichtlich. Das Cover ist super süss und die Illustrationen im Buch passend und anschaulich.
Würde ich das Buch Empfehlen? Ein grosses JA and dieser Stelle.
Was für ein wertvolles Buch! 🧡 „Artgerecht – Das andere Kleinkinderbuch“ hat mich nicht nur inhaltlich absolut überzeugt, sondern auch emotional berührt.
Nicola Schmidt schreibt einfühlsam, verständlich und auf Augenhöhe. Es geht nicht um „perfekt sein“, sondern um echtes Verstehen. Ich hatte beim Lesen nie das Gefühl, verurteilt zu werden, nur weil ich gewisse Dinge vielleicht bisher nicht so gemacht habe, wie es „ideal“ wäre. Stattdessen hatte ich ganz oft den Gedanken: „Ah, das ergibt Sinn!“ oder „So habe ich das noch nie betrachtet.“
Was ich besonders stark finde: Das Buch erklärt nicht nur, was man anders machen könnte, sondern vor allem warum – und das mit vielen Beispielen aus dem Alltag. Dadurch wird alles greifbar und logisch. Man versteht die Hintergründe der kindlichen Entwicklung, wie Gefühle entstehen und warum bestimmte Reaktionen ganz normal sind. Auch wenn ich nach dem Lesen garantiert nicht alles immer so umsetzen werde – einfach, weil ich auch mal überfordert bin und nicht in jeder Situation daran denken kann –, weiß ich, dass ich in vielen Momenten auf das Gelernte zurückgreifen werde. So gut ich eben kann. Und ganz sicher werde ich in den kommenden Jahren noch öfter zu diesem Buch greifen. Es ist definitiv eines dieser Bücher, dass man immer wieder zur Hand nimmt. 📘
Ich fand viele Abschnitte unglaublich interessant und gleichzeitig bestärkend. 💛 Es geht um das liebevolle Begleiten von Gefühlen, das Verstehen von Entwicklungsschritten und vor allem darum, dass wir als Eltern eben auch lernen dürfen – gemeinsam mit unseren Kindern.
Ein Herzensbuch, das ich jedem empfehlen würde, der mit kleinen Kindern lebt oder arbeitet. Nicht belehrend, sondern bestärkend. Nicht perfektionistisch, sondern menschlich. Und dabei unglaublich hilfreich. 🙌 👣
Ich danke dem Kösel Verlag von Herzen für das Rezensionsexemplar
Nach einer kurzen Einleitung gliedert sich das Buch in die Themen "Artgerecht" essen/ schlafen/ sauber/ spielen/ Familie sein/ eigenständig werden/ betreuen/ leben. Die Kapitel sind ähnlich gestaltet mit Einleitung, "Ammenmärchen", Aussagen der Familien, Zusammenfassung und beinhalten verschiedene Probleme, die wahrscheinlich die meisten Eltern kennen, und präsentieren mögliche Lösungen. Am Ende jeden Kapitels gibt einen kleinen Exkurs in Form von Aussagen der Wissenschaft, FAQ und verschiedener Gastbeiträge. Anhand vieler Informationen aus der Anthropologie, Hirn- und Achtsamkeitsforschung sollen Eltern lernen ihre Kinder besser zu verstehen und erfahre was sie wirklich brauchen um gesund aufzuwachsen.
Die Autorin Nicola Schmidt steht für eine bindungsorientierte Erziehung. Sie gibt gute Beispiele und Tipps, die ich auch ausprobieren möchte. Allerdings gibt es auch viele Aussagen, die ich nichtunterstütze, z.B. wenn es darum geht Kindern Grenzen zu setzen.
Negativ ist mir der Schreibstil aufgefallen. Mir waren es zu viele Verweise auf andere (befreundete) Autoren und zu viele Wiederholungen. Manche Beispiele (z.B. aus der Anthropologie) waren mir zu ausführlich ohne dass die Autorin auf den Punkt kam und andere lebensnahe Beispiele sind zu kurz gekommen. Vor allem zum Thema Schlafen haben mir verschiedene Aspekte und wissenschaftliche Ansätze gefehlt.
Insgesamt (auch wenn ich nicht mit allem einverstanden war) hat mir das Buch neue Denkanstöße gegeben und ich werde sicherlich in den nächsten Jahren immer wieder die Kapitel durchstöbern.
Wer seine Kinder bedürfnisorientiert großziehen möchte, kommt um Nicola Schmidts Buch „artgerecht – Das andere Kleinkinderbuch“ aus dem Kösel-Verlag kaum herum. Nachdem es im ersten „artgerecht“-Buch ums Babyalter ging, widmet sich dieses Buch nun den 2-6-Jährigen.
In 8 Kapiteln beschäftigt sich die Autorin mit verschiedenen Themenbereichen des Familienalltags und zeigt jeweils, wie Erziehung ihres Erachtens artgerecht(er) funktioniert. Dass viele Experten mittlerweile für BEziehung statt ERziehung plädieren, dürfte den meisten Eltern bekannt sein. Wie das gelingen kann, wird in diesem Buch ausführlich dargestellt. Dabei lockern kleine Grafiken und die farbliche Gestaltung den Text schön auf.
Der Schreibstil ist durchweg neutral und wertschätzend. Die Autorin betont immer wieder, dass jede Familie ihren eigenen Weg finden muss und dieses Buch allenfalls ein Wegweiser sein kann. Besonders gut gefällt mir, dass Nicola Schmidt nah am Leben schreibt. Es fließen sowohl eigene Erfahrungen, Expertenmeinungen, Elternstatements, als auch eine Menge praxisnaher Alltagstipps mit ein.
Alle genannten Fakten im Buch werden anhand von Quellenangaben belegt. Die Autorin führt zahlreiche Studienergebnisse und Zitate von anderen Experten an, die ihre Aussagen belegen und dogmatisiert diese dennoch nicht.
Ich kann das Buch allen Eltern wärmstens ans Herz legen, da es als praxisnahes Standardwerk für die bedürfnisorientierte oder eben „artgerechte“ Erziehung kleiner Kinder wunderbar taugt, ohne mit erhobenem Zeigefinger zu belehren.
Wundervolles Buch mit vielen Hilfestellungen für den Alltag mit Kleinkindern. Es geht darum, dass wir unsere Kinder begleiten auf ihrem spannenden Weg die Welt zu entdecken und sich voll entwickeln zu können und nicht um zu lernen, wie man perfekte Eltern wird. Ein Kind braucht Liebe und Eltern die verstehen wollen was gerade in seinem Kind vor sich geht und es dabei bestmöglich zu begleiten! Schon zum 2ten Mal gelesen und jedes Mal nehme ich etwas Neues für mich mit was zu meinem Kind und unsere Familie gerade passt. Absolutes must have im Bücherregal.
Schön zu lesen, dass es normal ist, dass Mini bei Goti, Oma usw. brav, braver, am bravsten ist und bei Mama aus dem Nichts zur Furie werden kann...
Ein Erziehungsratgeber, der viele Denkanstöße bietet, die mich nicht durchweg überzeugen konnten. Trotzdem konnte ich mir so einiges mitnehmen und musste teilweise erleichtert aufseufzen, dass meine "Problemchen" bei der Erziehung so viele andere Mamis auch beschäftigt.
Leider konnte mich diese Folgeband im Vergleich zu Band 1 nicht so sehr begeistern, ich würde es jedoch trotzdem jedem weiterempfehlen. Es werden wieder tolle Tipps für den Umgang mit Kleinkindern gegeben, von denen ich (hoffentlich) auch vieles mitnehmen werde. Insgesamt kam es mir jedoch an vielen Stellen so vor, als würde die Autorin nicht auf den Punkt kommen. Oft werden Thematiken doppelt beschrieben, nur mit verschiedenen Worten.
Nach artgerecht. das andere Babybuch, gibt es nun den Folgeband für die Kleinkindzeit. In artgerecht. Das andere Kleinkindbuch behandelt Nicola Schmidt alle wichtigen Themen rund um das Leben mit Kindern von 1-5 Jahren.
Generell guter Ansatz, gute Tips , gute Denkanstöße und ich mochte die Betonung darauf, dass jeder dem Buch das entnimmt was auf ihn zutrifft. Generell viel Text bei nicht so viel Aussage, viele Wiederholungen , ... Nicht gefallen hat mir der negative Ton bei Kindern in Fremdbetreuung.