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Zur alten Muse und zu der zu Lebzeiten gefühlskalten Mutter, die Germain wie einen spitzen Kieselstein in seinem Schuh empfindet, gesellt sich Liebhaberin Annette. Immer wieder treffen oder prallen Mann und Frau aufeinander. Beim ungleichen Paar Margueritte und Germain entsteht Marie-Sabine Rogers ganz eigene Version eines Vorlesers. So reift Das Labyrinth der Wörter zu einem feinen kleinen Entwicklungsroman, für den die französische Autorin in ihrem Heimatland zu Recht viel Lob erhielt. Die Härten des Lebens umgarnt die märchenhafte Geschichte überraschend zart. Was manche Kritiker dabei für glatt gebügelt halten, nennen andere einen optimistischen Blick in die Zukunft. Ganz ohne Zweifel gelingt Roger ein liebevolles Loblied auf die heilende Kraft geschriebener Worte.
– Herwig Slezak
240 pages, Pocket Book
First published August 15, 2008