›Nonnenkloster‹ nennen die Leute das Haus, in dem Amalia, Ellen und Hildegard wohnen. Ein idyllisches Zuhause – bis zu dem Tag, als es klingelt und ein Fremder vor der Tür steht, der behauptet, ein Halbbruder von Ellen zu sein. Man sticht gemeinsam in See, um sich näher kennenzulernen. Über Bord geht dabei so allerlei.
Ingrid Noll, the German queen of crime fiction is one of the most appreciated German female authors. Her writing consists of imagination and the experiences she gathered while living in postwar Germany.
Ich lese seit Jahren die Bücher von Ingrid Noll, die meisten davon mit größer Begeisterung. Dieses Buch ist jedoch eindeutig ihr schlechtestes bisher. Schon der - eigentlich völlig unnötige - Prolog verwirrt einigermaßen. Danach wird das Buch besser und die Erzählung nimmt rasch an Fahrt auf. Ein paar alte Familiengeheihmnisse werden aufgedeckt und plötzlich geht man auf Kreuzfahrt. Dann jedoch geschieht lange Zeit nichts weltbewegendes und nach ca. 250 Seiten fragt man sich, wo denn jetzt das kriminalistische Element bleibt. Dann kommt es endlich - ca. zwei Zeilen lang. Danach gibt es fast nur noch ungeklärte Fragen und am Ende fragt man sich, was das Ganze jetzt sollte; denn zu dem Zeitpunkt, an dem das Buch zu Ende ist, hätte es eigentlich erst richtig in Fahrt kommen müssen. Pluspunkte gibt es höchstens noch für die gute Lesbarkeit.
War nicht wie die anderen Bücher von ihr. Wurde erst im Nachhinein spannend. Und dieses ewige Männer-sind-alle-Arschlöcher-Getue geht mir langsam auch auf den Keks. Würde andere Bücher von ihr mehr empfehlen :(
if you know ingrid noll, this one is in my opinion not her best one, thoght it was entertaining as always - i love her way of writting - but considering all her other books and the -at least a bit- dissapointing end, i have to give 3 stars. anyway a book you should give a try :)
Ich kann mich nicht so richtig zwischen 3 und 4 Sternen entscheiden. Unterhaltsam, humorvoll und auf eine andere Art spannend. Man muss allerdings ganz schön lange lesen, bis wirklich etwas passiert. Dann ist es ein kleiner Schock, der genauso schnell wieder verfliegt. Dann ist das Buch zu Ende.
Ich habe vor gut 20 Jahren ein paar ihrer Romane gelesen und sehr genossen. Dieser aber war zwar gut geschrieben, aber langatmig und weitschweifig. Erst im letzten Drittel „passierte“ etwas, was das Buch leider nicht viel spannender machte. Das Ende allerdings war viel zu kurz & bündig.
Ingrid Noll ist bei mir eine sogenannte "Auto-Buy Autorin". Das heißt, wenn ein neues Buch von ihr erscheint, wird das automatisch von mir gekauft/gelesen, weil ich mich darauf verlasse, dass von dieser Autorin etwas Gutes kommt bzw mich ihr Stil und ihre Geschichten ansprechen. Noll ist für mich eine geniale Autorin, die bitterböse Krimis schreibt, welche nicht von brutalem Mord und Totschlag leben oder von egozentrischen Ermittlern, sondern auf geradezu gelassene Art und Weise richtig perfide sind. Ich mag es, wie sie ihren Figuren Leben einhaucht und sie alle behandelt als seien es ihre eigenen Kinder. Ihre Romane Der Hahn ist tot und Die Apothekerin gehören zu meinen liebsten Lieblingsbüchern und den von mir am meisten gelesenen (ich lese selten ein Buch mehr als einmal, und wenn ich es tue, dann will das schon was heißen).
Worum geht's?
Fünf Geschwister in den besten Jahren erfahren aus heiterem Himmel, dass sie einen Halbbruder haben. Der alte Familienpatriarch war zu Lebzeiten fremd gegangen, und aus dieser Affäre war ein Sohn hervorgegangen. Anfangs noch etwas misstrauisch schleichen die Geschwister um den Neuen herum, will der Geld? Sich ins gemachte Nest setzen? Wer beweist überhaupt, dass man wirklich verwandt ist? Und so wird ein Gentest initiiert, der zutage fördert, dass Gerd tatsächlich der Halbbruder ist. Und überraschenderweise auch ein anderes Familiengeheimnis lüftet... Dieser Teil des Buches nimmt schon gut 50% der Handlung ein, was ich, obwohl es mir gefallen hat, doch etwas fragwürdig fand. Die eigentliche Geschichte nämlich, auf die auch der Titel hindeutet, nimmt auf einer Kreuzfahrt ihren Lauf, an der zwei der Irgendwiedochnicht-Geschwister teilnehmen: Gerd nebst Gattin und die geschiedene Ellen samt erwachsener Tochter Amalia. Es kommt, wie es kommen muss: Einer ist zu viel und geht nicht ganz aus Versehen über Bord. Was danach folgt, ist das Rechtfertigen der Tat vor sich selbst und somit auch dem Leser. Gegen Ende nimmt das Ganze nochmal eine unerwartete Wendung nach dem Schema "Wer hat denn nun eigentlich wen umgebracht?"
Wie hats mir gefallen?
Wie das so oft der Fall ist (warum eigentlich?) ließ auch die Qualität der Nollschen Romane mit der Zeit nach. Bei einem so genialen Debüt wie Der Hahn ist tot liegt allerdings auch die Messlatte einfach sehr hoch. Jedenfalls gefiel mir schon ihr vorletzter Roman Ehrenwort nicht so wirklich. Trotzdem habe ich dann auch den neuesten, inzwischen elften, wieder gelesen. Erwartungen hatte ich keine, da das Buch auch schon keine so wirklich guten Kritiken bekomen hatte und viele Leser sich enttäuscht zeigten.
Ich fand es... okay. Nicht so schlecht wie erwartet, ich habe mich sogar gut unterhalten gefühlt und mich wieder einmal gerne von Nolls beherzter Erzählweise tragen lassen. Aber auch lange nicht so gut wie die meisten der früheren Romane. Aber auch das hatte ich nicht erwartet. Die Geschichte krankt ein wenig an fehlender Geradlinigkeit. Die Story mit dem Gentest fand ich spannend, war aber anscheinend nur ein etwas zu lang geratenes Vorgeplänkel für den eigentlichen Kreuzfahrtplot. Diesen wiederum fand ich bis auf den Todesfall sehr handlungsarm. Der danach folgende erneute Umschwung in der Handlung ("Wer war denn nun der Mörder?") war wiederum spannender, verlief sich aber zu schnell im Sande. Untern Strich eine gute Idee, sprachlich gut und in nolltypisch berherzt-sachlicher Schnodderigkeit erzählt, aber meiner Meinung nach schlecht strukturiert. Mehr Gewicht auf die beiden letzten Drittel der Handlung hätten dem Roman sehr gut getan, die Genteststory hätte man sich genau genommen auch schenken können.
Somit insgesamt sicherlich nicht das beste Buch von Ingrid Noll, aber doch deutlich besser als erwartet! Ein feiner kleiner Krimi, ruhig erzählt und mit der gewohnten stoischen Boshaftigkeit.
La Noll vuelve a mostrar su facilidad para los enredos familiares y la mala leche. Esta casi infalible autora germana, aborda un buen número de temas relevantes, desde la envidia familiar, el deseo del otro, barnizado con la aparente placidez romántica del turismo en un crucero por el mediterráneo. Lejos de Agatha Christie y más cerca de la Highsmith, con todo y una veta interminable de humor renegrido y voraz. Muy recomendable.
Ingrid Noll's books are always fun to read. This time, the dark humor wasn't as laugh-out-loud funny as usual, but it was still fun to go along for the ride.
eine anfangs rührige Geschichte einer großen Familie , die dann aber für ein Mitglied tragisch endet. Nicht ganz so böse wir Ingrid Nolls anderen Romane.