Vier von fünf Beziehungen passen nicht und müssten sofort beendet werden. Mit dieser These hat Thomas Meyer in einem Interview für viel Wirbel gesorgt. In seinem persönlichsten Buch »Trennt Euch!« widmet er sich in Form des literarischen Essays diesen inkompatiblen Beziehungen. Scharfsinnig und mit hoher analytischer Gabe seziert Meyer aussichtslose Konstellationen und macht Mut, sich von seinem unpassenden Gegenüber zu trennen.
Bücher rund um Beziehungen und Partnerschaft gibt es wie Sand am Meer, oft raten sie zum Kämpfen, Festhalten, Weitermachen in bestehenden Konstellationen. Doch wenn eine Beziehung nicht passt, helfen sie kaum. Warum also viel Zeit und emotionalen Aufwand in eine illusionäre Rettung investieren, wenn die Beteiligten leiden und nur ein Schlussstrich dies beenden kann?
Thomas Meyer spricht aus eigener Erfahrung und nimmt eine klare Position ein – »Trennt euch!« zeigt, dass es immer besser ist, den schweren Schritt zu wagen. Meyers Essay befasst sich mit den drei Feinden der Trennung – der Angst, der Hoffnung und dem Verstand – sowie dem einzigen Werkzeug, das wirklich hilft: dem Willen. Das Buch beschreibt alle Phasen des Schlussmachens: die Zeit vor der Trennung mit den quälenden Fragen, die Trennung selbst sowie die Zeit danach.
»Warum wählen wir immer wieder nichtpassende Partner? Warum bleiben wir mit ihnen zusammen? Warum fällt es uns so schwer, uns von ihnen zu trennen?« Thomas Meyer stellt in diesem auch sprachlich sehr sorgfältigen Essay wichtige Fragen und bietet die Antworten und Rezepte, die es für eine erfolgreiche Entzweiung braucht. Und nicht zuletzt ist »Trennt Euch!« eine Aufforderung zum achtsamen Umgang mit sich selbst und den eigenen Emotionen.
Wenn der Autor bei der Widmung "hoffentlich grundlos" hinzufügt, dann wird man noch neugieriger. Und ja, meine Beziehung hat auch diese Lektüre überstanden. "Trennt Euch!" von Thomas Meyer ist ein ehrlicher, direkter und gut geschriebener Essay über die heutige Unfähigkeit, Beziehungen zu beenden. Er führt wichtige Punkt an (Liebe ist kein Garant für ein funktionierendes Zusammenleben, Scheidungen niemals wegen den Kinder herauszögern, Ehrlich zu sich selber sein) und legt diese mit seinem klaren Schreibstil dar, was zu einer persönlichen Auseinandersetzung und Einschätzung führt.
Wer sich bereits anderweitig mit den psychologischen und auch philosophischen Aspekten von menschlichen Beziehungen auseinandergesetzt hat, dem werden gewisse Aussagen und Punkte vielleicht zu lapidar erörtert (besonders die Lehren von Erich Fromm sind hier die perfekte Weiterführung), "Trennt Euch!" bleibt dadurch aber immer eine angenehme und klar verständliche Lektüre.
Dieses Buch ist allen Menschen zu empfehlen, welche sich zur Zeit in einer Beziehung befinden – egal wie glücklich man daran ist. Und den Leuten, welche sich ohne Partnerin oder Partner durch die Welt bewegen, denen noch viel mehr. Danke Thomas für diese konkrete Schrift.
ich stimm em autor eigentlich zue aber sis buech isch so wiit weg vu psychologie und irgendwie fühlis eifach härt nöd? s generischi maskulinum hani zerst denäbed gfunde und dänn hani dänkt, eigentlich machts us versehe ales chli schwul und das findemer natürli guet. Anyway. Kei beziehigsbüecher vu hetero männer meh läse i guess.
Wow, dieses Buch sollte wirklich jeder und jede gelesen haben. Ein Buch, auf das man im Leben immer wieder zurückgreifen kann. Voller ungeschönter Wahrheiten und super gut geschrieben.
Sich zu trennen ist eine sehr persönliche Entscheidung. Es gibt natürlich Beziehungen, wo es ganz klar ist, dass die Partner sich trennen müssten, weil sie sich gegenseitig nur Weh tun oder da keine Zuneigung und Respekt mehr ist. Heutzutage ist das Gegenteil auch wahr; viele Leute trennen sich ständig oder in keine Beziehungen mehr eingehen, weil sie einfach viel zu Anspruchsvoll mit dem Partner sind. Einen 100% passenden Partner gibt es nicht, meiner Meinung nach. Und eine Partnerschaft bedeutet auch, Kompromisse zu erreichen und gemeinsame Lösungen zu finden für die Probleme, die ganz sicher vorkommen. Sich zu trennen ist sehr kompliziert für manche, aber auch sehr einfach für andere, die nur an sich selbst und die eigenen Bedürfnisse denken können; so werden wir frei von anderen, aber Sklaven unserer selbst
Auch wenn sich gewisse Passagen etwas repetitiv anfühlen, wirft das Buch einen angenehm augenzwinkernden Blick auf wichtige und ernste Aspekte von Beziehungen und regt zum Denken an. Es ist eine erfrischende Hommage an den Selbstwert, die Selbstliebe und den Mut zur Tat. Es zeigt neue Perspektiven auf und ich habe mich in einigen Abschnitten sehr genau wiedererkannt. Mir hat dieses Buch einen Spiegel vorgehalten - einen Spiegel, in den meiner Meinung nach mehr Leute blicken sollten.
Eines der besten Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe. Toll geschrieben. Schmerzhaft treffend, brutal ehrlich und erschreckend direkt. Ich kann es jeden ans Herz legen!
Meine Textmarker sind leer. So wichtig, was in diesem Buch geschrieben wurde.
•Nicht jede*n, die*den du liebst, tut dir gut. •Liebe genügt nicht, um mit einem Menschen zusammen zu sein. •Ein schlechter Selbstwert versenkt jede Beziehung. •Das, was Liebe genannt wird, ist oft Schmerz. •Wehre dich nicht gegen Gefühle. Fühle, was es zu fühlen gibt. Sei wütend, sei traurig, sei einsam. •Je mehr du festhältst, umso weniger nahe wird dir je wieder ein Mensch sein können. •Nimm so lange Abschied, bis du dich tatsächlich und gänzlich verabschiedet hast und lass‘ währenddessen die Finger von neuen Beziehungsmenschen. •Zeit heilt keine Wunden. Wunden heilen, wenn du dich ihnen zuwendest, sie annimmst und bewältigst.
„Was uns zustößt und wie wir darauf reagieren, sind zwei verschiedene Dinge, und unser Lebens- und Selbstempfinden ergibt sich zur Hauptsache aus Letzterem.“
„Bevor Sie nicht maximal ehrlich waren mit ihrem Partner, … birgt eine Trennung die Gefahr, dass Sie sich über kurz oder lang in einer identischen Situation wiederfinden…“
„Wer mit einem nichtpassenden Partner zusammenbleibt, kann noch so lange den vermeintlich hehren Kampf um die Liebe … geltend machen - er ist einzig am Komfort interessiert: am Komfort, alles beim Alten belassen zu können, vor allem seine Ansichten und sein Verhalten; am Komfort sich nicht in die Einsamkeit begeben zu müssen…“
After reading Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse, I expected this book to be a lot more witty/sarcastic and to contain a lot less self-help. However, I’m not complaining. I needed to hear some of this, and I’m certain I’m not alone. For example…
“Wenn es nicht passt, wird es nie passen.” “Vergessen Sie radikal alle Konjunktivsätze. Sobald Sie könnte, müsste oder würden sagen, haben Sie die Realität verlassen.” “Ihr Verstand macht Sie immer wieder glauben, er stehe kurz davor, einen Ausweg aus Ihren Beziehungsproblemen zu finden, obschon Ihr heiler Kern Ihnen längst klargemacht hat, dass Ihre Beziehung selbst das Problem ist…Der Wille wartet nicht auf Besserung — er führt sie herbei.”
The book also contains plenty of ruminations on self-esteem that are difficult to read because they ring true even though I really don’t want them to:
“Sie fühlen sich einsam? Also bleiben Sie allein…Nutzen Sie diese Zeit zur Heilung und seien Sie sich selbst der auf-merksame, liebevolle und lustige Partner, den Sie sich wünschen…Sie mögen nichts mit sich unternehmen, weil Sie merken, dass Ihnen Ihre eigene Gesellschaft unangenehm ist und Sie sich lieber aus dem Weg gehen? Das ist gar nicht gut. Reden Sie mit einem Therapeuten darüber.”
Klar - wenns nicht passt, passt es nicht und bevor man ein Leben lang leidet, ist es besser man trennt sich. Die Partner:in bzw. deren Charakterzüge kann man nicht ändern und sich immer nur damit zu arrangieren und automatisch den Kürzeren zu ziehen ist absolut nicht gesund. Gerade in der ersten Hälfte musste ich sehr viel weinen, weil zu viele Aussagen auf derzeitige Beziehungen einfach zutreffen. Und die Wahrheit zu hören tut manchmal weh. Andererseits musste ich das Buch dann ab Seite 80 ca. abbrechen, denn die richtige Atemtechnik zu üben um für den Fall der Trennung (von welcher Seite ausgehend auch immer) bereit zu sein, war mir dann ein bisschen zu blöd. Da wurde es mir zu "heilerisch" und hat einen sehr krassen Twist vom knallharten "Trenn dich, es passt nicht"-Mindset zu einem zu esoterischen "heile dich, eine Trennung ist keine Trennung sondern eine Verbindung zu dir selbst". Weiß ich jetzt nicht. Der Autor selbst hat ein abgebrochenes Jurastudium und eine steile Karriere als Texter vorzuzeigen und schreibt in seinem Biographie-Auszug im Buch, dass er in Zürich "lebt und trennt". Das sagt schon vieles aus. Generell die "Lass laufen und wenns nicht läuft, lauf weg"-Einstellung, die sich vermehrt hauptsächlich in der Männerwelt hält, finde ich eine äußerst schwierige Herangehensweise. Generell wirkt das Buch mehr als Rechtfertigung zum "easy way out" anstatt der Vermittlung, dass Beziehungen bzw. das Gegenüber auch etwas wert sind. Sicher sind Charakterzüge anderer Menschen nicht beeinflussbar oder gar veränderbar. ABER wenn sich das Gegenüber absolut daneben benimmt, weil er/sie es eben nicht anders kennt oder im bisherigen Leben/in bisherigen Beziehungen damit durchgekommen ist (oder eben nicht), darf ich sie sehr wohl darauf aufmerksam machen und gegebenenfalls gemeinsam mit der Person daran arbeiten. Denn wenn ich die Beziehung verlasse mit den Worten "Ich beende diese Beziehung, denn sie tut mir nicht gut", ohne dem auf den Grund zu gehen, dann hat niemand was davon. Außer man selbst sich schön aus der Gleichung herausdividiert. In vieler Hinsicht also ein stereotypisches und wenigsagendes Niedergeschreibsel eines selbsternannten Beziehungsphilosophen, für den jede Trennung wohl schöner als die Beziehung selbst ist. Kann ich mir aber gut vorstellen, mit ihm als Partner.
Ehe der Autor überhaupt dazu kommt, die Beziehungshürden zu entlarven, appelliert er an die Selbstachtung seiner Leserschaft. Warum eine Trennung jetzt besser ist, als später, welche Vorteile es haben kann, den schmerzhaften Schluss auszulösen und welche Stärke darin liegt. Der häufigste Grund – aus meiner Sicht – sich gegen die Trennung zu entscheiden ist schlicht die Trägheit und der Wunsch, nicht als der oder die Böse dazustehen. Auch hier macht das Buch Mut, denn mit der Trennung hilft man am Ende auch dem anderen. Wenn die Erkenntnis, dass eine Beziehung ihrem Ende entgegensteuert, da ist, wird die Entscheidung zur Trennung für bei auf lange Sicht besser, als das Miteinander möglichst lange auszuhalten. Grundehrlich und vernünftig argumentiert der Autor dabei, statt emotional zu werden oder nur schwarz zu sehen. Weil auch eine Trennung aus eigenem Antrieb schmerzhaft ist, ist Trennt euch auch ein Buch für Getrennte. Es hilft, Liebeskummer aufzuarbeiten und das Selbstbewusstsein zu stärken. Dadurch, und da das Buch auch erklärt, welche Punkte für eine auf Dauer funktionierende Beziehung wichtig sind, hilft es meiner Meinung nach auch Menschen, die wieder bereit für eine neue Beziehung sind. Die rosarote Brille wird entfärbt. Davon profitieren auch die Beziehungen, die nach Thomas Meyer dauerhaft bestand haben können.
... wobei der Inhalt den Titel "Ratgeber" genau so wenig verdient wie der Autor selbst. Thomas Meyer geht davon aus, dass Persönlichkeiten starre, unbewegliche und unflexibele Puzzleteile sind die entweder zueinander passen oder nicht. Der Umkehrschluss ist, dass es fürJeden und Jede einen Partner gibt, der perfekt passt. Dem ist keineswegs so. Ein unreflektiertes und undifferenziertes Schwarz-Weiß denken, welches mir in jedem zweiten Satz bitter aufstößt. Das Schlimmste sind jedoch die ständigen, manipulativen Suggestivfragen! Beziehungen sind dynamische Konstrukte mit Höhen und Tiefen - das wird hier völlig außer Acht gelassen. Zudem vermittelt Thomas Meyer oft den Eindruck eine therapeutische Ausbildung genoßen zu haben. Dem ist keineswegs so! Er schreibt einfach frei von der Seele und schließt durch seine persönlichen Erfahrungen und seine Sozialisierung und Mentalität auf alle Anderen.
Ein Buch welches in keinerlei Hinsicht hilfreich ist oder neue Ansichten bringt. Der durchweg manipulative Schreibstil, die ständigen Suggestivfragen und der negative Grundton haben das Buch direkt in den Müll wandern lassen.
Präzise und unerschrocken demaskiert Thomas Meyer ein Thema, das uns alle früher oder später betrifft: Beziehungen. Herzensangelegenheiten machen das Leben aus, können aber schnell vom Traum zum Albtraum werden, wenn der Partner nicht passt. Woher wissen wir, ob es passt oder nicht? Der "heile Kern" oder auch die Intuition können Licht ins Dunkel bringen. Viel Zeit, die in der Kennenlernphase investiert wird, um herauszufinden, wie kompatibel die Konstellation tatsächlich ist, wäre auch von Vorteil und könnte so manches Leid ersparen. Diese Lektüre ist finde ich ein absolutes Muss für jedermann, der/die sich tiefer mit Beziehungen/dem Ende von Beziehungen befassen will. Manchmal brauchen wir einfach die Wahrheit, schwarz auf weiss und unverfälscht. Diese Lektüre liefert genau das.
Was sollte man dazu noch sagen? Ein Buch, dass über die Trennung spricht. Thomas Meyer hat mit Offenheit und Ehrlichkeit geschildert, wie man sich an nicht passende Menschen trennt. Ich könnte mir vorstellen, dass es viele Menschen wirklich helfen könnte, insbesondere die die damit Probleme haben sich von ihren/ ihrer Partner/in zu trennen. Der Autor versucht Sie nicht nur zu Überzeugen eine Trennung nachzugehen, sonder auch wie man nach der Trennung ihre Gefühle unter den Griff bekommt, ohne in die falsche Richtung zu gehen, und wie man die Fehler bei ihren/ ihrer damaligen Ex-Partner/in nicht nochmal zu wiederholen. Ich kann mich auf jeden Fall in der Zukunft mit diesem Buch sehen, falls ich mal Gedanken dazu habe, mich mit meinem Partner zu trennen.
Nach einigen Beziehungen, habe ich endlich gelesen, was ich vermutet hatte und was ich vermutlich früher gebrauchen hätte können. Jetzt weiss ich immerhin, welche Lektüre ich anderen Menschen ans Herz legen kann.
Ich habe geschmunzelt, herzhaft gelacht (weil ertappt) und auch nickend zugestimmt.
Und was ich auch weiss: meine jetzige Beziehung passt. Genau, es passt. Ganz einfach. Danke!
Den Stern-Abzug gibts dafür, dass dies (vermutlich?) kein therapeutisch fundiertes Werk ist und auf Erfahrung beruht. Das ist nichts Schlechtes, aber definitiv kein Therapie-Ersatz, für die, die dies brauchen. Vielleicht ist es ein Anfang dorthin.
nice! tat immer wieder gut!^^ an manchen stellen wiederholt es sich ein bisschen, aber so ist das ja vielleicht auch das, was man gerade braucht~ das man den einen kernsatz mehrere male hören muss, in verschiedener form! so 100% glaube ich nicht alle aussagen, bzw. es ist etwas zu cleancut/un-ambivalent und doch etwas zu einfach. aber die kernrichtung ist sehr sehr gut finde ich und mal son ordentliches (sanftes(?)) schütteln.^^
Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der an seiner Beziehung zweifelt oder gerade eine Trennung von seinem Partner durchmacht. Die Ideen sind ziemlich einfach, aber ihre ständige Wiederholung im Buch wirkt wie ein Eimer kaltes Wasser im Gesicht und tötet Illusionen und falsche Hoffnungen über eine Beziehung, die nicht funktionieren kann.
„Aber Liebe ist weder ein Indiz für das Passen noch eine Voraussetzung dafür. Sie ist vollkommen neutral und stellt keinerlei Bedingung. Mal gilt sie einem Menschen, der Ihnen das Leben versüßt, mal einem, der es Ihnen zur Hölle macht; sie führt hier zu positiven Erfahrungen und dort zu schlechten. Und sie lässt sich weder erzwingen noch ausradieren.“
Spannende Ansichten, die einen eigene Meinungen überdenken lassen beziehungsweise eigene Meinungen weiterentwickeln lassen und Entscheidungen mehr Substanz verleihen können. Mir hat das Buch nach einer Trennung geholfen.
Everything you need. Genau die richtige Mischung an Tiefgang und Leichtigkeit - um nicht im Schmerz zu versinken, aber an die Hand genommen zu werden, um das Schicksal der Beziehung anzunehmen. feinfühlig und wunderbar humorvoll
Schönes kurzes Buch, das zum nachdenken anregt über vergangene Beziehungen oder die aktuelle Beziehung. Folgt dem Gedanken: warum mit etwas geringeren zufrieden geben als dem absoluten und unkompromittiertem Liebesglück?