Amerika 2088: Coupe de Ville lebt mit seiner Frau in der Nähe von Chicago. Jeden Tag kutschiert ihn sein vollautomatisches Auto ins Büro. Selbst zu fahren ist seit Langem streng verboten – zu gefährlich. Im Netz hört Coupe von den Crashern, verwegenen PS-Freaks. Sie treffen sich im Verborgenen und pflegen die fast vergessene Kunst des Selbstfahrens. Coupe beschließt, alles auf eine Karte zu setzen und sich auf die Suche nach diesen Autorebellen zu machen. Denn in ihm gibt es diese tiefe Sehnsucht ...
Tom Hillenbrands erzählt ironisch und temporeich von einer Welt, in der alles überwacht wird, aber nichts so ist, wie es scheint. Seine Road Novella ist eine tollkühne Fahrt in eine nicht allzu ferne Zukunft.
Eine Novella aus Tom Hillenbrands Hologrammatica Universum.
Leider ohne Galahad Singh, die fantastische Hauptfigur aus Hillenbrands Zukunftsroman.
Stattdessen konzentriert sich die Geschichte auf die Crasher-Szene welche im Hauptwerk einen kurzen aber interessanten Auftritt hatte.
Bei den Crashern handelt es sich um PS-Freaks die in einer Welt in der nur noch vollautomatisierte Fahrzeuge zugelassen sind ihrer Sehnsucht nach dem Fahrspaß aus längst vergangenen Tagen nachgehen. Dies häufig in illegalen Rennen - wobei das Fahren an sich bereits strafbar ist - und unter Zuhilfenahme von Gefäßen, Ersatzkörpern in die sie ihren Verstand hochladen und die bei Crashs häufig das Zeitliche segnen.
Nicht nur Singh sondern auch die übrigen Personen aus dem Hauptwerk sucht man hier vergebens. Stattdessen werden einige neue Figuren eingeführt, aber in der Kürze der Zeit nur wenig ausgearbeitet.
Die Geschichte spielt zwar in der von Hillenbrand großartig entworfenen Sci Fi Welt des Jahres 2088, fügt dieser aber wenig Neues hinzu.
Purer Fanservice, mit allerdings nur geringem Bezug zur Hauptgeschichte und auch nur teilweise mit den Qualitäten die Hillenbrands Buch auszeichneten.
Für Leute die Hologrammatica nicht gelesen haben vermutlich von geringem Interesse. Für Fans zwar nett aber letzten Endes verzichtbar.
Für alle, die von Tom Hillenbrands Roman "Hologrammatica" nicht genug bekommen können, hat der Autor eine Novelle (eigentlich eher eine Kurzgeschichte) geschrieben, in der er auf die, aus "Hologrammatica" bekannten, "Crasher" nochmals eingeht. Die Crasher sind fanatische Autoliebhaber und Raser die die vergessene Kunst des Selbtfahrens mit alten Autos (meistens elektrische, aber auch mit Benzin betriebene Boliden) betreiben und nach illegalen Autorennen frönen. In der Welt von 2088 gibt es nämlich nur noch selbtfahrende Autos, alles andere ist streng verboten und wird auch lückenlos überwacht. Also treffen sich die Crasher im Verborgenen und fahren was das Zeug hält, besonders auf, inzwischen verlassenen Rennstrecken wie Le Mans oder dem Nürburg-Ring. Der Held der Geschichte läßt sich jeden Tag von seinem selbtfahrenden Auto in Büro fahren, bis er von den Crashern hört, da in ihm eine tiefe Sehnsucht nach Benzin, Öl und Schweiß schlummert, setzt er sich mit ihnen in Verbindung; die Geschichte endet natürlich anders, als er erwartet.. Wie schon in Hologrammatica, zeichnet Hillenbrand die Crasher ironisch und mit Witz. Die Sprache der PS-Freaks ähnelt der den F1-Fans überall in der Welt. Besonders lachen musste ich über den Begriff "Mobilitäts-Faschisten", mit dem die Verkehrs-Polizeit gemeint war...
Kleine, aber unterhaltsame Kurzgeschichte im Hologrammatica-Universum. Vor allem PS-Liebhaber dürften auf ihre Kosten kommen, aber auch Science-Fiction-Fans und Freunde flapsiger Sprüche sollten einen Blick riskieren. Es geht um eine Gruppe Gleichgesinnter, die es in nicht allzu ferner Zukunft wagen, Autos selbst zu fahren und nicht vom Computer steuern zu lassen – womit sie allerdings zu Gesetzlosen werden. Für das technische Umfeld sollte man Hologrammatica schon gelesen haben, sonst dürfte es an der ein oder anderen Stelle zu Verständnisproblemen kommen. Der Verlag bewirbt das Mini-E-Büchlein als "Road Novella", was es ganz gut trifft. Für einen Euro kann man hier auf jeden Fall zugreifen, denn eine gute Geschichte schreiben kann Hillenbrand auch auf wenigen Seiten.
Eine angenehme Geschichte in der Welt von Hologrammatica. Die Kurzgeschichte ist spannend und gut lesbar allerdings fehlen mir hier die meisten Elemente weswegen ich die Bücher so genial fande. (Hauptsächlich die spannende Ausführung seiner zukünftigen Welt und deren Probleme/Möglichkeiten) Als Einstieg in diese Welt ist die Kurzgeschichte bestimmt gut aber nach den Büchern etwas einfach.
Jahr 2088 Autofahren ist illegal. Die Automobile fahren selbstständig. Coop nimmt Kontakt zur Crasher-Szene auf, endlich selbst Fahren …. Ich habe mehr erwartet, fand das Buch langweilig. Allerdings hab ich auch den Hauptroman nicht gelesen.
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Kurz, atmosphärisch, knackig. Eingebettet in die Welt der Hologrammatica wird die Frage beantwortet, was passiert, wenn autonomes Fahren uns den Spaß am Autofahren nimmt.