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Ein Jahr in der nähe von Proxima Centauri

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It is never too late to borrow too much and retire to place you can't really afford: the planet Provender, you know, the one near Proxima Centauri. (This publication is sponsored by Galactogrunter Equity Release.)

220 pages, Paperback

First published January 1, 1992

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About the author

Michael Martin

477 books11 followers

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Community Reviews

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Displaying 1 - 2 of 2 reviews
Profile Image for EmBe.
1,198 reviews27 followers
June 17, 2020
Der Roman erzählt die Geschichte eines "Conimaner"-Paares auf dem gastlichen Planeten Provender (also auf deutsch Versorger). Dort haben sie sich niedergelassen, um ihrer total überbevölkerten und urbanisierten Heimat zu entkommen. Auf dem dünn besiedelten "Provender" haben sich viele Völker unterschiedlichster Herkunft niedergelassen, denn hier lässt es sich gut leben. Alles Lebendige ist irgendwie essbar. Und der Roman schildert zum Großteil die Freuden der Nahrungsbeschaffung und -verzehrs. Daneben erzählt der männliche Teil des Paares (als Icherzähler) auch noch von den Erlebnissen mit den anderen Bewohnern, wobei da die Übergange zur ersten Thematik fließend sind, denn auch die intelligenten Bewohner des Planeten lassen sich essen, und je älter sie sind desto schmackhafter sind sie, heißt es einmal. Das Paar will auch seine Behausung ihren Wünschen anpassen lassen und beschäftigt deswegen Handwerker, die ziemlich lang brauchen. Erst mit dem Ablauf eines Jahres sind sie fertig. Mit der Einweihungsparty, die für die Gastgeber etwas anders verläuft als erwartet, endet der Roman.

Martin lässt seinen Erzähler oft recht bizarre Alltäglichkeiten schildern, die nichtsdestotrotz dem Leser immer wieder vertraut vorkommen. Nichts bewegendes geschieht, aber die Erlebnisse sind phantasievoll und von schwarzem Humor geprägt. Der Roman ist auch pointiert und unterhaltsam geschrieben. Als Leser kann man seine Einfälle mit großem Vergnügen goutieren - was die meisten Rezensenten auch getan haben.

Bei der Lektüre mögen sich viele sich gefragt haben, was denn das Ganze soll: immer nur Fressereien dieser Spießer-Aliens, denn spießig sind sie auf jeden Fall. Und überhaupt das alles ist nicht einmal besonders wissenschaftlich fundiert. Worum ging es dem Autor denn? Ganz sicher nicht, um eine stimmige exotische Welt zu schildern, dazu ist seine Phantasie viel zu überschäumend und seine Einfälle viel zu schräg. Und auch die Aliens sind in ihrem Verhalten viel zu sehr menschenähnlich. Im Menschenähnlichen liegt für mich der Schlüssel für das Verständnis dieses Roman. Im Grunde schildert er nur total verfremdete irdische Verhältnisse. Martin treibt die Spießermentalität, die nur auf den Konsum und das eigene Wohlbefinden ausgerichtet ist, auf die Spitze, indem er sie vor nichts halt macht lässt. Dadurch, dass am Ende die Aliens selbst Opfer ihrer Mentalität werden, führt er sie sarkastisch ad absurdum. Wenn man so will, ist das die Erkenntnis, die durch die Verfremdung erzielt wird. Womit im übrigen ein wesentliches Element der SF angesprochen ist.
Der Autor lässt dies, meine ich, auch immer wieder durchblicken. Die Handwerker tragen englische Namen wie "George", "Dave" und so ähnlich. Schließlich gibt auch der Titel einen Hinweis und wirkt dadurch nicht willkürlich, denn Proxima Centauri ist ja der zur Erde am nächsten liegende Stern.
Mich selbst hat der Roman nicht richtig gefesselt. Ich fand viele Verfremdungen und Einfälle sehr gelungen, auf die Dauer erschlaffte jedoch mein Interesse an den nicht immer sehr konkreten Schilderungen. Martins Methode hat sich für mich gegen Ende abgenutzt. Dennoch las sich der Roman sehr gut. Die Länge ist voll angemessen und auch die Übersetzung und das Cover zusammen mit den Vignetten tat ein übriges. Am Schluss will ich noch einen besonders gelungenen Einfall zitieren der sich um das Gäa-Prinzip also der Vorstellung des Planeten als lebendem Organismus rankt:
"...Ein Team von Drisks hatte zudem das Verhalten des sogenannten "Seifenschaums" überwacht. Da waren Gerüchte kursiert, es solle, vorausgesetzt, man könne nachweisen, dass er lebte, versucht werden, den Planeten aufgrund diskriminierender Handlungen zu belangen..."

Profile Image for Sally.
4 reviews
August 7, 2012
One word, hilarious! An otherworldly tale of a Conimunculi couple as they start a new life on the planet of Provender, "A dream of a planet, with a fascinating population (comprising several types of aliens, all quite delicious to eat".

A funny foody fantasy, fulfilling in every way.

:oD xx
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