Die 1941 geborene Mathematikerin Angela Steinmüller und der Physiker, Philosoph und Zukunftsforscher Karlheinz Steinmüller, Jahrgang 1950, seinerzeit die beliebtesten Science-Fiction-Autoren der DDR, zählen nach wie vor zu den führenden Vertretern des Genres im deutschen Sprachraum. Seit 1992 wurden sie dreimal mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet.
Nachdem die ersten fünf Bände der Werkausgabe den einheitlichen Weltentwurf des "Steinmüller-Universums" in seiner chronologischen Entwicklung verfolgten, bietet der nun vorliegende sechste einen ersten Blick auf die Vielfalt der Erzählungen außerhalb dieser Future History.
Auf eine strikte thematische Gliederung wurde verzichtet, nicht aber auf eine lockere Gruppierung um Schwerpunkte: In den meisten Geschichten geht es um phantastische technische Entwicklungen, die das Leben auf der Erde in einer nicht allzu fernen Zukunft gravierend verändern - seien es die SF-typischen Roboter und intelligenten Computer, das beliebige Kopieren von Sachen und Menschen, unheimliche Erscheinungen in den Datennetzen oder ungewöhnliche Erfindungen. Doch auch die biologischen Aspekte der Veränderung - gewollter wie ungewollter - kommen ins Bild, und am Schluß des Bandes finden sich Exkurse in Zukünfte weit über den Horizont unserer Zivilisation hinaus.