Ein skandalöser Fall erschüttert Rom: Die mächtige und in den Kreisen der klassischen Musik gefürchtete Musikagentin Cornelia Giordano wurde brutal ermordet. Commissario Di Bernardo, erst kürzlich aus Calabrien nach Rom versetzt, muss sich in die Welt der Musikagenten, Opernhäuser und musikalischen Wunderkinder begeben und ermitteln. Es scheint, als sei die Giordano alles andere als beliebt gewesen. Und was hat die „Messias“, Antonio Stradivaris legendäre Violine, mit dem Fall zu tun?
Ein gut zu lesender Krimi, der in der Musikwelt spielt. Besonders die historischen Kapitel haben mir sehr gut gefallen. Der Kriminalfall war mir jedoch nicht spannend genug und nachdem lange ohne Ergebnisse ermittelt wurde, kam das Ende dann Knall auf Fall. Trotzdem lesenswert und evtl. greife ich auch irgendwann zum zweiten Band.
L'ultima nota di violino segna il debutto nel panorama thriller della celebre violinista di origine greco-russa Natasha Korsakova. Una thriller poliziesco ambientato nel mondo della musica, che mescola fiction storica e atmosfere noir dalla tensione palpabile. Questo rappresenta il primo libro dedicato alle indagini del commissario Di Berardo, la classica figura del poliziotto dedita al suo lavoro e con qualche problema sul fronte delle relazioni. Roma viene scossa da un brutale omicidio. La famosa agente musicale Cornelia Gardini viene trovata in ina pozza di sangue ai Parioli. Ad indagare sull'efferato delitto è il commissario Di Berardo che concentra subito le sue attenzioni sulle conoscenze e i familiari della donna deceduta. La mancanza di segni di difesa lasciano pensare che forse Cornelia conoscesse il suo assassino. Quando però anche la nipote di Cornelia Gardini, Arabella, viene barbaramente aggredita è chiaro che qualcuno nutre del rancore nei confronti di questa potente famiglia, capace di dominare il panorama musicale senza farsi scrupoli. Le vicende convergono con un misterioso traffico di violini Stradivari, dei pezzi unici e preziosi che sembrano essere spariti e ricomparsi varie volte nel corso del tempo.
L'accuratezza delle descrizioni di uno strumento fascinoso come il violino e la cura nel racconto di un mondo non sempre facile come quello della musica, testimoniano non solo l'amore dell'autrice per la sua materia, ma anche l'estenuante lavoro di approfondimento per non lasciare nulla al caso e creare un intreccio perfetto tra narrazione storica e mystery. Il racconto si dipana attraverso un doppio piano temporale, partendo da una Cremona del 1700 per poi incrociarsi con accadimenti successi trecento anni dopo in una Roma bella e decadente, piena di fascino e di storture. Luci ed ombre di una Città Eterna che nell'immaginario è perfetta ma in realtà nasconde molti segreti. Natasha Korsakova scrive un thriller pieno di fascino in cui i violini rappresentano il leitmotiv, l'anello di congiunzione tra presente e passato, tra le idee folli di un crudele assassino e il senso di giustizia di un commissario che farà di tutto per assicurare il killer alla legge. Un intreccio intelligente, ben congeniato e pieno di suspense, capace di tenere il lettore sul filo del rasoio. https://ariaswild.blogspot.com/2021/0...
Das Buch beginnt mit einem Prolog, etwa 300 Jahre vor der eigentlichen Handlung des Buches, zu einer Zeit, in der Antonio Stradivari gelebt und seine weltbekannten Geheimnis umwobenden Geigen hergestellt hat.
Rom, 24. Januar 2017
Nach einem kurzen Blick in die Vergangenheit, um die Atmosphäre des Buches zu unterstreichen, befindet sich der Leser in der Gegenwart und lernt den Protagonisten Commissario Di Bernardo kennen, der auch direkt schon zum zentralen Mordfall an der einflussreichen Musikagentin Cornelia Giordano gerufen wird, um zu ermitteln und den dahinter steckenden Mörder zu finden.
Bevor ich auf Details eingehe, muss ich eines bereits vorweg loswerden. Es gibt so tolle fesselnde Bücher, die nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdient haben, nur weil Autoren noch nicht bekannt genug sind oder das Werbebudget vielleicht entsprechend auch noch nicht so hoch ausfällt. Zu genau diesen Büchern gehört dieses hier für mich, denn es ist großartig und einfach nur mitreißend. Echte Fakten rund um die weltbekannte Stradivari und nahezu perfekte Repliken gepaart mit einer fiktiven Ermittlungsgeschichte in einem sicherlich nicht immer einfachen Musikbusiness. Ein vermutlich noch immer echter Geheimtipp, der sich viel schneller rumsprechen sollte, denn die Autorin besitzt Talent – nicht nur als Violinistin sondern auch als Autorin.
Und da sind wir auch gleich bei einem wesentlichen Punkt des Buches. Als Leser merkt man sofort, dass sich die Autorin in der Welt der Musik auskennt und für Geigen brennt, eben voll in ihrem Element ist. Als bekannte Violonistin lässt Natasha Korsakova dieses Wissen natürlich auch in ihr Erstlingswerk einfließen. Das überzeugt.
Das Buch wechselt immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der Leser steckt also permanent in den Ermittlungsarbeiten rund um den Mord an der extrem einflussreichen Musikagentin drin, erfährt aber auch regelmäßig etwas über das Leben von Stradivari und seiner Arbeit, das zum Glück nur in kleinen Portionen und nicht zu ausschweifend. Der Kern des Buches bleibt die Ermittlung und das ist gut so. Die Atmosphäre durch solche Einschübe aus der Vergangenheit, um den Zauber des Geigenbaus zu unterstreichen ist aber dennoch wertvoll für das Erlebnis dieses Buch zu lesen.
Die Charaktere in dem Buch sind umfassend ausgearbeitet und ermöglichen es fast durchgehend auf neue Indizien und Spuren herein zu fallen, so dass erst kurz vor Schluss die wahren Beweggründe für den Mord und der echte Täter identifiziert wird. Ich hatte keine Ahnung. Und genau so sollte es bei jedem guten Thriller sein. Wenig überraschend fiel für mich jedoch das Geheimnis rund um eine gewisse im Mittelpunkt des Buches stehende Geige aus, da hatte ich schnell einen Verdacht, den die Autorin auch immer wieder unterstützt hat und dann auch deutlich vor dem Ende des Buches bestätigt hat. Das tat dem Buch aber keinen Abbruch, der Mord war schließlich weiterhin ungelöst.
Alles in allem kann ich an dem Buch praktisch nichts kritisieren, es hat mich super gut unterhalten, ich wollte und habe es verschlungen und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen. Einfach nur gut.
Meine vollständige Rezension (inkl. Überblick über alle Charaktere) gibt es auf meinem Buchblog: Resümee
Dort gibt es auch einen Beitrag mit meinen Erwartungen an das Buch, bevor ich mit dem Lesen begonnen habe, und einigen Informationen zur Autorin: Ausblick
Mit „Tödliche Sonate“ hat die international konzertierende Violinsolistin Natasha Korsakova erfolgreich ihr Debüt als Krimiautorin gegeben. Unter Rückgriff auf einen tatsächlichen Mythos der Musikgeschichte schafft sie eine spannende und unterhaltsame Geschichte, die in zwei Erzählsträngen Historie und Gegenwart auf glaubwürdige Weise miteinander verbindet und doch zum Schluss das Geheimnis der Messias-Violine offen lässt.
Vorab sei gesagt, dass ich den Krimi bereits drei Mal gelesen habe, was bereits einiges über meine Meinung dazu aussagt. Verbunden wird hier ein sorgfältig recherchierter Teil Musikgeschichte, der auf packende Weise für heutige (auch nicht-musikaffine) Leser*innen aufgearbeitet wird – gepaart mit einer raffinierten Krimigeschichte, viel italienischer Kultur und sehr liebevoll ausgearbeitete Figuren.
Der Einstieg ins Buch fällt durch die detaillierte Beschreibung der Protagonist*innen, insbesondere Commissario Di Bernardo und Ispettore Del Pino, besonders leicht. Der Mordfall an der berühmt-berüchtigten Musikagentin Cornelia Giordano bildet die eigentliche Hauptebene der Erzählung, die jedoch durch zahlreiche Nebenhandlungen und Verstrickungen zum Miträtseln einlädt. Ist der Ausgang der Mordgeschichte (für geübte Krimifans) noch gewissermaßen vorhersehbar, sind insbesondere die parallel ablaufenden und vertiefenden Nebengeschichten bis zum Schluss für Überraschungen gut.
Die einzigen Schwachstellen befinden sich meiner Meinung nach gerade in den Punkten, die das Buch sonst eigentlich besonders gut kann: Die Figuren werden so sorgfältig eingeführt, dass man dann an den Stellen ins Stutzen gerät, die sehr explizit auf Geschehnisse Bezug nehmen, die dann doch vor dem Buch stattgefunden haben müssen. So denkt man manchmal, man habe etwas überlesen oder es hätte schon einen Teil vor diesem Buch gegeben, den man nicht gelesen hat. Auch beim dritten Lesen habe ich an einer Stelle wieder bis nach vorn zurückgeblättert, weil ich dachte, ich hätte etwas übersehen (im Beziehungsgeflecht Di Bernardo – Giorgia – Campresi). Ebenso bleiben zum Schluss einige Fransen der Nebenstränge und einige (zeitliche) Unstimmigkeiten in der Narration offen. Ich hätte mir beispielsweise gewünscht, dass [Spoiler Alert] ein später stattfindender Mord mehr Aufmerksamkeit bekommt, der gewissermaßen am Rande liegen gelassen wird und sich dadurch psychologisch nicht wirklich erschließt. Über diese kleinen Stolperer kann man jedoch leicht hinwegsehen.
Der Autorin gelingt es insgesamt, mit ihrem Krimi einen tatsächlichen Mythos der Musikwelt aufzugreifen und für ihre Geschichte zu nutzen, ohne jedoch am Ende vorzugeben, die Wahrheit darüber zu kennen. So haben die Leser*innen zum Schluss eine Menge über Stradivari, Vuillaume und Co. gelernt, müssen jedoch für sich selbst entscheiden, ob sie an den Messias-Mythos glauben oder nicht. Die Figuren wachsen einem sehr schnell ans Herz und sorgen nicht selten für das ein oder andere Schmunzeln während der Lektüre. Man möchte sofort zum nächsten Di Bernardo greifen – wie gut, dass es den schon gibt!
Nella vita abbiamo tutti dei talenti, qualcosa che ci contraddistingue, una passione tramutata in lavoro, una peculiarità che ci rende unici. Natasha Korsakova ne ha ben due: non è solo una brillante e affermata violinista, ma con L’ultima nota di violino si affaccia con convinzione nel mondo thriller. Il suo è un esordio che mi ha convinta pienamente. E, lo sapete, adoro gli esordi, amo le donne vincenti, quelle che lasciano una impronta significativa. Natasha incanta e ammalia con la sua musica e s’imprime con decisione con la potenza delle parole scritte e, credetemi, L’ultima nota di violino è uno di quei libri che rimangono in circolo per molto tempo dopo aver girato l’ultima pagina. Di origini greco-russe, studia violino al Conservatorio di Mosca, poi trasferitasi in Germania comincia la sua carriera da solista raccogliendo numerosi consensi: ha suonato per il Papa, è stata eletta donna dell’anno in Cile, parla fluentemente cinque lingue, compreso l’italiano. E con il primo caso del commissario Dionisio De Bernardo fa convergere in maniera brillante la passione per la musica e quella della scrittura.
Il romanzo si apre a Cremona nel 1716 nel laboratorio del grande Antonio Stradivari, il più famoso liutaio della storia, colui che riusciva ad imprimere nei suoi strumenti musicali tutto l’amore per il suo lavoro. Una rosa rossa posata sull’uscio del laboratorio è per Antonio un segnale divino, giunta proprio nel momento in cui ha terminato forse il suo violino più bello. E sarà questo violino qualche secolo dopo ad essere l’oggetto della discordia e al centro dell’indagine del commissario Di Bernardo.
Dionisio Di Bernardo ha 50 anni, originario pugliese, dopo una lunga parentesi di lavoro in Calabria, accetta il trasferimento a Roma. Divorziato e con un figlio diciassettenne che non ha ancora chiaro in testa che cosa fare nella vita, Dionisio è chiuso e solitario, un caso irrisolto del suo passato lo ha reso un uomo poco incline alle relazioni. Anche quella con la collega di lavoro è naufragata. Sta facendo jogging nel parco quando gli viene segnalato un brutale omicidio ai Parioli, la zona più ricca della capitale. La famosa agente musicale Cornelia Gardini è stata trovata sgozzata nel suo studio. A colpire Di Bernardo è l’efferatezza del crimine. La donna anziana era una delle manager più famose e temute di tutta Roma. Sopravvissuta alla crisi del settore dovuto all’avvento dei social e delle piattaforme digitali, Cornelia Gardini era riuscita a rimanere a galla nel campo musicale. Aveva lanciato diverse carriere, stroncate altre e portato alla ribalta la nipote Arabella, figlia della sorella defunta, cresciuta come una figlia e fatta esibire come violinista nelle sale concertistiche più famose di tutto il mondo. Di nemici, Cornelia ne vantava parecchi, anche perché nel settore era conosciuta come una donna senza scrupoli, capace di portarti sul palmo di una mano e scaraventarti giù l’attimo dopo. Ma chi poteva odiarla tanto per ucciderla e soprattutto perché?
La nipote Arabella sembrerebbe l’indiziata numero uno, pochi attimi prima che la zia fosse assassinata aveva avuto con lei una feroce discussione, ma anche il figlio minore della Gardini ha qualcosa di sospetto. Boris Gardini si è tenuto lontano dalla madre, dalla sua cerchia esclusiva, ha pure un passato criminale conclusosi con una lunga reclusione. Boris è sulla carta forse un colpevole designato ma ha un alibi di ferro per la notte dell’omicidio. Quando anche la nipote Arabella viene aggredita e abbandonata quasi a morire in un parco, Di Bernardo si convince che le due aggressioni sono collegate e che il colpevole va ricercato all’interno della cerchia delle conoscenze di questa influente famiglia. Ma che cosa lega le due aggressioni e chi ha interesse a far sparire anche Arabella dal mondo dorato e un po’ corrotto della musica classica?
Natasha Korsakova ha saputo coniugare alla perfezione le sue conoscenze musicali convergendole in un romanzo che carbura lentamente ma che in un crescendo parossistico porta ad un finale a grande effetto. Questa è solo la prima indagine del nostro commissario Di Bernardo, che in qualche capitolo mi ha ricordato il commissario nato dalla penna del mio amato Camilleri. Di Bernardo somiglia a Montalbano nei suoi divertenti alterchi con il questore, ma ha anche il fascino del commissario siculo, particolarmente sensibile alla bellezza femminile; forse il lato in comune più interessante, però, è il grande senso della giustizia che accomuna i due uomini. Di Bernardo non ama lasciarsi casi irrisolti alle spalle, mette tutto se stesso nella risoluzione di un delitto. Della sua lunga carriera solo un caso è rimasto insoluto e questo pesa sulla sua coscienza anche per motivi personali. Ho amato questo lato vulnerabile del nostro commissario. L’autrice non lo ha tratteggiato come un supereroe infallibile, ma gli ha dato tutte quelle connotazioni che lo rendono reale, umano.
L’ultima nota di violino ha una narrazione su due piani temporali. Da un lato riusciamo a seguire le indagini sull’omicidio della Gardini dei giorni nostri, dall’altro invece entriamo prepotentemente nel laboratorio del maestro liutaio Antonio Stradivari e seguiamo l’evolversi di uno dei suoi violini più famosi, al quale è legato un segreto che è il punto cardine di tutto il romanzo. I due piani temporali ad un certo punto convergono e veniamo a capo del mistero. Nelle note finali l’autrice ci spiega l’immane lavoro di ricerca dietro questo romanzo, seppur con qualche licenza poetica: uno dei violini citati nel romanzo esiste veramente e la Korsakova lo ha inserito nell’intreccio in maniera magistrale. Infine l’autrice ci fa un altro grande regalo: infatti alla fine di alcuni capitoli è possibile ascoltare i brani indicati nel libro inquadrando con il nostro cellulare il QR CODE che riporta alla piattaforma YouTube, dove possiamo ammirare proprio Natasha esibirsi al violino.
Io non vedo l’ora di tuffarmi presto in un’altra indagine del commissario Di Bernardo e nell’attesa continuerò a chiedermi se Natasha Korsakova sia più brava nella musica o nella scrittura, ma è una domanda stupida la mia, lo so già. È immensa in entrambi i campi.
Das Buch ist in drei Erzählstränge aufgeteilt. Die meisten Kapitel folgen den Ermittlungen des Commissario Dionisio Di Bernardo, der den Mord von Cornelia Giordano aufklären soll. Da Giordano Musikagentin war, die eine eigene, sehr erfolgreiche Agentur führte, muss Di Bernardo zum Lösen des Mordfalls tief in die Welt der Musik eintauchen. Da die Autorin selbst Soloviolinistin ist, gelingt ihr dies mit Tiefgründigkeit und Präzession. „Jeder Mord hat seine Logik.“ Doch ist es kein Leichtes, diese zu erkennen und vielleicht ist der Mord an Cornelia Giordano auch nur „der fulminante Auftakt, erster Satz der tödlichen Sonate“.
Ein weiterer Erzählstrang ist aus der Sicht des Mörders geschrieben. Meiner Meinung nach, bringt gerade dieser, auch durch einige Andeutungen auf vielleicht weitere Verbrechen, oftmals noch mehr Spannung in die Geschichte. Die Sicht des Täters ist in der Ich-Perspektive geschrieben, so erhält man Eindrücke in seine Gedanken, erhält aber dennoch kaum Informationen zu Motiv und Person, sodass man immer noch bis zum Ende mitfiebert, wer denn nun dahintersteckt.
Der dritte Erzählstrang beginnt in der Vergangenheit, etwa 300 Jahre vor der eigentlichen Geschichte. Mit diesem beginnt tatsächlich das Buch. Was erst trivial erscheinen mag, später dann verwundert, verwebt sich immer weiter mit der Geschichte. Da nach dem Prolog erstmal einige Kapitel nichts mehr zu diesem Erzählstrang folgt, hatte ich erst gedacht, dass es tatsächlich nur der Prolog sein sollte, der 300 Jahre vorher spielen soll. Nach dem dieser Erzählstrang erst zum zweiten, dann zum dritten Male und danach immer weiter aufgetaucht ist, hat es die Spannung nur noch mehr erhöht, weiterzulesen und herauszufinden, welches Geheimnis sich dahinter verbirgt und wo der Zusammenhang zu den Verbrechen aus den anderen beiden Erzählsträngen besteht.
Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Man wird in die Welt Roms, in die Welt der Musik und in eine Welt voller Geheimnisse, voller vielversprechender Theorien und voller Sackgassen mitgenommen. Bis zum Ende hin ergeben sich immer wieder neue Fakten, Theorien müssen überworfen, neue Fährten aufgenommen werden und selbst als alles passend scheint, kommen Ereignisse, die alles Bisherige auf den Kopf stellen. Das Buch ist unglaublich fesselnd, ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe bis zum Ende mitgefiebert was nun des Rätsels Lösung ist.
Tödliche Sonate ist wahrlich ein gelungenes Debüt, ein grossartiger Reihenauftakt und ein richtiger Geheimtipp! Di Bernardo ist ein toller Commissario mit einer sympathischen Persönlichkeit. Er ist kein Einzelkämpfer, sondern lässt Raum für seine Teamkollegen, was mir richtig gut gefallen hat. Auch der Fall an und für sich ist geschickt konstruiert und spielt auf verschiedenen Zeitebenen und unterschiedlichen Perspektiven. Als Leser*in weiss man manchmal mehr als das Ermittlungsteam, was das ganze Buch spannend und unterhaltsam macht. Wobei es für mich gerne noch ein bisschen mehr hätte sein dürfen. Vor allem das Grande Finale war mir zu leise. Allerdings ist dies Meckern auf hohem Niveau und so gibt es von mir ganz klar eine Leseempfehlung für Commissario Di Bernardo’s ersten Fall. Das macht Lust auf mehr.
Kein Cozy Crime, aber ein gelungener Auftakt zu einer spannenden Krimi-Reihe mit italienischem Flair
TW: gewaltsame Morde, Verfolger
Auf diesen ersten Teil einer Krimi-Reihe um Commissario Di Bernardo bin ich mal wieder durch die liebe Anne (@von_buch_zu_buch) aufmerksam geworden, die meine Liebe zu Kriminalromanen teilt. Danke dir 😉
Was mich sofort ansprach, war, dass dieser Krimi in Rom spielt und dass – wie der Titel schon verrät – dieser Krimi eine musikalische Komponente hat, die im Laufe der Ermittlungen immer mehr an Bedeutung gewinnt – ohne hier zu viel verraten zu wollen.
Gleich zu Beginn des Buches verfolgen wir, wie die „mächtige und in den Kreisen der klassischen Musik gefürchtete Musikagentin Cornelia Giordano […] brutal ermordet“ wird. (Klappentext) Und brutal ist hier tatsächlich das richtige Wort, zudem wir die Tat wie auch den weiteren Verlauf der Geschichte aus gleich mehreren Perspektiven verfolgen – unter anderem der des Täters*der Täterin. Außerdem gibt es historische Rückblicke (über mehrere Jahrhunderte), natürlich die Sichtweise des Commissarios und seiner Kollegin sowie Ex-Freundin. Das mag viel klingen, war für mich jedoch nie verwirrend. Die Perspektiven wechseln sich ab, was gerade durch die kurzen Kapitel eher für Abwechslung sorgt, als dass es die Leser*innen aus der Geschichte reißt.
Die Erzählweise bleibt dabei stets temporeich; ein Ereignis jagt das nächste. Die kurzen Verschnaufpausen sind oft gewürzt mit Beschreibungen der italienischen Küche, die mir nicht selten Appetit gemacht haben. Auch den stellenweisen hervorblitzenden Humor, gerade in Gesprächen und Personenbeschreibungen, mochte ich sehr. Am besten gefallen haben mir die Episoden mit Di Bernardos Sohn und der „Männer WG“ sowie die Einblicke in die Musikwelt und Wissenswertes über historische Geigenbauer wie Stradivari.
An ein bis zwei Stellen war mir etwas zu offensichtlich, die Lösung des Falls blieb mir dennoch bis zum Ende unklar. Der Anfang war mir persönlich eher schon zu heftig für einen Krimi, aber das ist Geschmackssache und es handelt sich hierbei ganz klar nicht um einen Cozy Crime, sondern um einen spannenden Krimi zum Miträtseln. Definitiv eine Empfehlung für alle Krimi-Fans da draußen!
Danke an die Autorin für dieses Rezensionsexemplar und mein erstes Buch von ihr! Ich freue mich darauf, die Reihe weiterzuverfolgen und ziehe den Hut vor ihren vielen (kreativen) Talenten – sie ist nämlich nicht nur Autorin, sondern selbst eine erfolgreiche Violinistin!