Beck ist nicht zu beneiden. Mit der Musikerkarriere wurde es nichts, sein sicherer Job als Lehrer ödet ihn an, und sein Liebesleben ist ein Desaster. Da entdeckt er in seiner Klasse ein unglaubliches Musiktalent: Rauli Kantas aus Litauen. Als Manager des rätselhaften Jungen will er es noch mal wissen, doch er ahnt nicht, worauf er sich da einlässt ... Ein tragikomischer Roman über verpasste Chancen und alte Träume, über die Liebe, Bob Dylan und einen Road Trip nach Istanbul. Ein magischer Sommer, in dem noch einmal alles möglich scheint.
Benedict Wells was born in Munich in 1984. At the age of six he was sent to a state boarding school due to family and other problems at home. Following his graduation from high school in 2003, he decided not to go to university but instead moved to Berlin to pursue his writing. He made a living doing odd jobs. His fourth novel, ›The End of Loneliness‹, spent more than a year and a half on the Spiegel Bestseller list, was awarded the 2016 ›European Union Prize for Literature‹, among other awards, and has been published in 38 languages. After several years in Barcelona, Benedict Wells now lives in Zurich.
Three current book recommendations: "Girl, woman other" by Bernardine Evaristo. "Effingers" by Gabriele Tergit. "Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow" by Gabrielle Zevin.
Toll geschrieben, philosophisch und nachdenklich - nur die zweite Hälfte mit dem Roadtrip und den gefühlten zehn Enden fand ich langatmig. Und zwischendurch war es mir ein bisschen zu unnötig gewalttätig, aber das sind natürlich auch persönliche Präferenzen. Bin hin und hergerissen wegen der Bewertung, muss es erstmal sacken lassen. Das wird auf jeden Fall nicht das letzte Buch von Benedict Wells sein, was ich lesen werde.
Zitat: " Es ist, als wäre man wütend auf das Leben, und dann zieht es eine süße Meg- Ryan- Schnute, küsst dich und spendiert dir einen tollen Moment, und irgendwie denkst du dir dann: " Na ja, okay, der ganze Kram ist vielleicht doch nicht so schlecht."
Ich finde den Schreibstil grandios. Er regt zum Nachdenken an, ist humorvoll und macht einfach Lust auf mehr. Zum Glück habe ich schon " Vom Ende der Einsamkeit " in meinem Bücherregal stehen ❤
Jahreshighlight! Ich fand die Charakterdarstellungen so genial und auch, wenn ich anfangs gar nicht so gut mit Beck klar kam, habe ich ihn doch als Figur im Buch sehr schätzen gelernt. Ein Buch zum Lachen und zum Weinen mit so greifbaren Charakteren!
Das Buch hat mich genervt. Irgendwie hölzern. Es will tiefsinnig, lustig und cool sein. Das funktioniert leider nur teilweise. Das Tiefsinnige gleitet öfter in Binsenweisheiten ab. Insbesondere nervig fand ich die schön beobachteten Passagen, die ins Nichtssagende abgleiten. Das können auch die postmodernen Ingredienzen (Zeitsprünge, "5 Situationen mit", Einschreibung des Autors) nicht ausbügeln. Und die Musik. Und die Drogen. Und das Roadmovie. Und der Hund mit dem komischen Namen. Es wird thematisch gross angerichtet: unser privilegiertes Leben, Beziehungen, was machen wir hier eigentlich – aber es passiert einfach nichts Interessantes damit. Die Philosophie scheint mir etwas zwischen abgegriffen ("folg deinem Herz") und konventionell ("mach was aus dir"). Ein Coming-Of-Age, das im Ungefähren endet.
Ein sehr guter Debutroman diese rasante kleine Geschichte, bevölkert mit kuriosen Charaktären, sehr liebevoll beschrieben, die gerade so viel durchgeknallt sind, dass sie noch glaubwürdig sind und die Story dadurch enorm vorantreiben. Manchmal vor allem während der Türkeireise hat der Autor aber etwas zuviel in die Kiste mit den Zufallsereignissen und Klischees gegriffen, was den Roman dann doch ein bisschen zu abgedreht und unrealistisch werden läßt. Das sind aber noch gar nicht die beiden Kleinigkeiten, die mich dann wirklich richtig gestört haben.
Der erste Stilgriff, sich selbst als Autor als Figur in die Geschichte einzubringen, hat mir in diesem Roman gar nicht gefallen. Das ist so wie wenn der Plot bei einer Autobahnfahrt in Deutschland ohne Tempolimit bei 240 Sachen plötzlich eine Vollbremsung machen würde. In anderen Romanen, in denen die Geschwindigkeit nicht so rasant ist, würde mich dies nicht stören, aber hier knalle ich ohne Airbag quasi auf das Lenkrad oder hänge nach Luft japsend und gewürgt in den Sicherheitsgurten. Dieses stilistische Mittel zieht auch gleich den meiner Meinung nach zweiten Fehler nach sich: Der vom Autor konzipierte "reale Beck" will nichts über die Trennung von seiner Freundin erzählen und deshalb schreibt auch die Figur des Autors aus Respekt vor seinen Wünschen nichts darüber. ABER ICH WILL ES WISSEN!!! - Verdammt nochmal! Da frage ich mich dann schon, ob der Autor mir als Leserin nicht den Vorzug geben müsste. (auch wenn er sich nur irgendwas "einfallen" ließe ist ja alles Fiktion :-). Das ist so wie die unsägliche Marotte von einigen Menschen, die eine Geschichte anfangen, sich in Andeutungen ergehen und dann doch nicht damit rausrücken - das nervt mich wahnsinnig!
Alles in allem sind das aber Kleinigkeiten, die sich über relativ wenige Seiten ziehen, und deshalb hinterließ dieses Debut bei mir einen sehr positiven Gesamteindruck. Auch die Botschaft, die Wells dem Leser schlussendlich vermitteln will, ist angekommen und hat mir ausnehmend gut gefallen
Becks letzter Sommer ist ein mitreißender Roman über einen Lehrer, der sich mit der Eintönigkeit seines Lebens abgefunden hat, als sich alles ändert und er eine neue Chance erhält sein Leben zu ändern.
Ich fand die Geschichte unglaublich gut und auch die Charaktere sehr gut gezeichnet. Auch wenn ich Beck zwischendurch echt nervig und super negativ fand, passte es doch zu ihm und ich wollte trotzdem wissen, wie seine Geschichte ausgeht.
Was mir außerdem sehr gut gefallen hat, ist wie der Roman geschrieben ist, wie der Autor sich selbst und auch die Entstehung des Romanes in die Geschichte mit einbezieht.
Alles in allem ein gelungener Roman, der mich schnell in seinen Bann zog.
A story about a teacher, his best friend and one of his students, each of them searching for a meaning in life.
This book is highly praised and loved by a lot of readers, but I couldn't find access to it (i.e. I found it boring most of the time).
Therefore only 2 stars from my side.
-----------------------------
Diese Geschichte über den Lehrer Robert Beck, seinen besten Freund Charlie und seinen begabten Schüler Rauli hat viel begeisterten Zuspruch erhalten.
Beck ist ein Lehrer der auf die 40 zugeht, sich im Herzen aber als Musiker fühlt. Leider ist er zu bequem und zu risikoscheu (und wahrscheinlich auch zu wenig begabt), um seinen Traum zu leben. Er verlegt sich also darauf, sich unzufrieden zu fühlen, seine Gefühlswelt oberflächlich zu halten und rumzuwinseln, wie furchtbar sein Leben doch ist. Dann trifft er auf Rauli, erkennt dessen Potential und beschließt, mit Hilfe und auf Kosten von Rauli musikalisch doch noch ganz nach oben zu kommen.
Mich stört an der Geschichte nicht, dass Beck ein zutiefst unsympathischer Charakter ist, sondern in erster Linie, dass es mir bis fast am Ende vollkommen egal war, wie es mit den Charakteren weitergeht. Der Schreibstil von Wells ist klar und leicht lesbar, aber vollkommen unbemerkenswert. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden, wenn denn die Geschichte die er erzählt, Biss hätte. Statt dem in meinen Augen einzig interessanten Charakter Charlie mehr Raum zu geben, versteift sich der Autor darauf dem Leser Platitüden um die Ohren zu hauen ().
Die letzten 50 Seiten fand ich dann etwas interessanter, wobei der Abschluss auf der letzten Seite dann wieder brutal süsslich verkitscht war.
Für mich war der Roman daher ok, aber mehr auch nicht. 2 Sterne.
Benedict Wells kann einfach keine schlechten Bücher schreiben. Für mich kommt es nicht ganz an "Vom Ende der Einsamkeit" oder "Fast genial" heran, aber trotzdem 4,5 Sterne. Lieblingszitat: "Lachen und lieben - das sind eigentlich die besten Formen der Verdrängung!"
Ich danke Benedict Wells, Christian Ulmen und Charly für viele schöne Lacher 😄 Das Hörbuch ist sehr zu empfehlen! 4,5 sehr, sehr gute Sterne, nur leider das Ende war mir ein wenig lang.
Beck ist ein Lehrer in den späten Dreißigern. Er ist ein sehr unsympathischer Charakter und äußert wiederholt widerliche Gedanken über seine Minderjährige Schülerin. Er ist ehemaliger Musiker und entdeckt in einem seiner Schüler ein großes Talent und möchte diesen groß rausbringen um auch seinen persönlichen Traum des Musikers nochmals neu zu beleben.
Ich weiß gar nicht, warum ich das ich überhaupt beendet habe. Ich hatte noch Hoffnung, dass es besser wird. Das Buch ist voll mit platten Weisheiten und die Geschichte wirr, unrealistisch und langweilig. Es war mir egal was mit den Charakteren passiert.
Es ist nach Spinner und vom Ende der Einsamkeit das dritte Buch was ich von Wells gelesen habe und auch das letzte. Ich verstehe den Hype um Wells leider nicht.
Zu viel gekränkte, leidende Männlichkeit... unerfüllte Liebe und Träume, Road- und Drogentrips, Mentor und Schüler Beziehung, Coming-of Age mit Mitte 40, alles schon mal da gewesen, auch wenn der Autor versucht es durch erzählerische Kniffe aufzulockern.
Einige Momente sind sehr unterhaltsam, andere ziehen sich extrem in die Länge. Außerdem schafft der Autor den Abschluss der Geschichte irgendwie nicht und schreibt locker 100 Seiten übers Ende hinaus, auch wenn er versucht, diese Schwäche des Romans mit Selbstironie und Witz wettzumachen... Hat für mich nur bedingt funktioniert. 😄
Die Bob Dylan Szene ist allerdings großartig. 👌 Die alleine hätte 5 Sterne verdient. 😄
Het einde van de eenzaamheid was voor mij een bijzondere leeservaring. Door een gelukkige toevallige samenloop van omstandigheden had ik De acht bergen opgepakt, en ik was helemaal ondersteboven van de prachtheid van het boek. Dus ging ik verder kijken naar meer boeken in dat genre, en dan is DWDD een handige houvast - en ik vond het interessant om te onderzoeken of mijn vooroordeel tegenover DWDD in stand bleef en De acht bergen een uitzondering zou zijn, of dat ik mijn mening moest herzien.
Ik dacht halverwege Het einde van de eenzaamheid 'Waar heeft iedereen het over? Dit is niet een boekwaardig verhaal, en het leest wel vlot weg maar daar is ook alles mee gezegd...' En toen was er dat slot en toen greep me dat enorm aan en dit boek heeft een diepe indruk achtergelaten. Wauw.
En toen verscheen dit boek. Ik dacht in eerste instantie 'YAY, een nieuwe Wells!'. Toen was ik even teleurgesteld toen ik las dat hij dit boek had geschreven voor Het einde van de eenzaamheid. Ik denk meestal 'als een schrijver met een bepaald boek is doorgebroken, ben ik niet geïnteresseerd in eerdere boeken, want daar is deze schrijver niet voor niets nog niet mee doorgebroken'. De leeservaring van De buitenjongen bevestigde dat voor mij, helaas.
Maar, dit boek was in Duitsland wel een succes, en met Het einde van de eenzaamheid brak Wells pas internationaal door. En het plot klonk interessant, deed me een beetje denken aan de verhaalstijl van Willy Vlautin (Als deze auteur, of Cognetti, of werk zoals Een klein leven je aanspreekt, raad ik zijn werk ook echt ten zeerste aan). Ik dacht, ik geef het een kans.
En ik ben blij dat ik dit gedaan heb. (Ja, nu komt eindelijk de review van dit boek. Sorry voor de lange aanloop, meestal heb ik niet zo lang nodig. Tof als je dit nog steeds leest!)
Dit is een heel mooi boek. Op een treurige, rauwe, echte manier. Mijn eerste gedachte aan het werk van Willy Vlautin klopt heel erg. Als ik dit boek had gelezen zonder te weten van wie het was, zou ik zelfs denken dat het van Vlautin zou zijn.
Het is een bijzonder verhaal. De treurigheid van het echte leven . Je moet het maar kunnen schrijven.
Daarnaast schrijft Wells dit boek, net als Het einde van de eenzaamheid, met een levenswijsheid die zo verrassend is voor zo een jonge schrijver. Bijzondere kerel, ik kijk uit naar meer werk van hem.
En even respect voor hoe mooi Meulenhoff deze boeken maakt. Onder het stofomslag is de cover velvettouch (ja, heeeeel aaaibaar). De illustratie die op het stofomslag staat, gaat over de voor- en achterflap van het boek, loopt door op de rug, en de titel en auteur zijn met goudfolie in de cover gestanst. Heel mooi in de eenvoud, past zo bijzonder goed bij de verhalen. Ik zal ze binnenkort wel eens zo instagrammen ;)
4,5 von 5* Wenn einem der Stil eines Benedict Wells gefällt, dann gefällt einem auch „Becks letzter Sommer“. Nach drei seiner Bücher kann ich festhalten: All seine Protagonisten sind einsam und männlich, irgendwie verbittert, haben aber so unsagbar ehrliche und lustige Gedanken, dass man während der Lektüre manchmal grinsen, schmunzeln oder gar auflachen muss.
Beck, der seinen „letzten Sommer“ erlebt, ist Lehrer. Jeder Leser hatte Lehrer. Wer selbst nicht Lehrer geworden ist, kann sich schwer vorstellen, wieso Lehrer Lehrer werden. Beck, der ja Lehrer ist, hasst fast ausnahmslos jeden seiner Kollegen. Als Leser, der nicht Lehrer ist, kann man das alles sehr gut und humorvoll nachvollziehen. Ich mochte auch den Roadtrip in der zweiten Buchhälfte gerne. Der Gedanke, sich zusammen ins Auto zu setzen und durchzubrennen, ist vielleicht der Inbegriff eines westlichen Abenteuers und man liest es einfach gerne.
Das Buch protzt nicht mit Weisheiten wie es „Vom Ende der Einsamkeit“ auf vielen Seiten auf eloquente Weise macht. Aber die Kernbotschaft, zu machen, worauf man Bock hat (alte Träume verfolgen) und dass das manchmal so bescheidene Leben an seinem Ende vielleicht durch die gesammelten Erinnerungen seinen Sinn erhält (was voraussetzt, dass man Dinge wagt und nicht immer auf Nummer Sicher geht - was mit dem Verfolgen von Träumen einhergeht) kommt dennoch rüber. Auch ohne schlaue Kalendersprüche.
P.S.: Wie cool ist es, dass Jasper Lier (Protagonist aus „Spinner“) eine klitzekleine Komparsenrolle in „Becks letzter Sommer“ übernommen hat? Raffiniert, wenn ein Autor zwei Buchwelten aufeinandertreffen lässt! P.P.S.: Mein Kakao ist in der Mikrowelle übergelaufen, während ich diese Review geschrieben habe. Muss ein guter sein!
Im Vergleich zu "Vom Ende der Einsamkeit" hat mich dieser Roman seltsam unberührt zurückgelassen. Keine der Figuren konnte mein Herz so richtig erreichen. Die letzten 10% haben es ein bisschen rausgerissen, sodass ich immerhin noch 3 Sterne vergeben kann, auch aufgrund des interessanten Aufbaus mit der Erzähler-Figur und den verschiedenen Zeitebenen.
Wie immer bei Wells' Romanen konnte ich mich darauf verlassen, welche Aspekte mir gefallen und welche mir missfallen würden.
Um mit dem Positiven zu beginnen: Wells schreibt so authentisch und clever, dass ich nie das Gefühl habe, einfach nur ein Buch zu lesen. Die Beschreibungen sind so ansprechend, dass man vollständig in die Welt der Figuren eintaucht. Ich liebe leicht verrückte und introvertierte Charaktere – vielleicht kann ich mich damit zu gut identifizieren.
Nun zum Negativen: Dass Wells Frauen in seinen Büchern immer gleich beschreibt – rebellisch, innerlich verletzlich und relativ leicht zu haben – störte mich dieses Mal enorm, und ich empfand es als sehr klischeehaft. Scheinbar ist ihm das auch bewusst, da er es gegen Ende des Buches selbst anspricht, dass die Frauencharaktere zu oberflächlich sind.
What a fucking genius Es mag vielleicht nicht an "Vom Ende der Einsamkeit" rankommen - das ist aber, ehrlich gesagt, auch fast unmöglich - aber es hat mir noch einmal um Welten besser gefallen, als "Spinner". Shoutout an Benedict Wells und auch an Christian Ulmen, der das Hörbuch wirklich wunderbar gesprochen hat. Wells' Humor hat mich an einigen Stellen tatsächlich irgendwie an Marc-Uwe Klings Känguru denken lassen, auch wenn ich nicht wirklich weiß, wo diese Assoziation herkommt. Einfach. Fucking. Gut.
Ich hatte das Buch vor einiger Zeit im Rahmen der Aktion "Eine Stadt liest ein Buch" gelesen. Es nicht schlecht, ich mochte es auch zu Beginn, aber für mehr als zwei Sterne hat es mich nicht begeistert. Ich empfand es an einigen Stellen recht angestrengt und klischeebehaftet, vor allem das Bild des Lehrers und seines unmotiviertes Daseins. Da frage ich mich immer, warum Lehrer immer so gesehen werden müssen. Ich habe da ein anderes Bild bzw. kenne andere Charakteren. Zu Beginn fand ich die Geschichte noch amüsant und vielversprechend, doch im Laufe des Lesens wurde es immer angestrengter. Vor allem Beck selbst, bei dem man sich fragt, was ist das für ein System, dass es möglich macht, solch einen "Charakter" auf Jugendliche loszulassen. Wobei mit Blick auf das System - da ist einiges fragwürdig! Am liebsten hätte ich ihn mehrmals geschüttelt und wachgerüttelt.
Dennoch möchte ich ein weiteres Buch des Autors lesen und nicht durch dieses eine Buch bereits mein Urteil fällen.
“Als jij geen beslissing neemt, dan neemt het leven die voor je. En het leven neemt vaak slechte beslissingen, want zwakte en aarzeling worden altijd afgestraft. De wereld is voor de dapperen gemaakt, de rest drijft maar wat mee en de meesten gaan kopje onder. De vraag is dus: kun je tenminste goed zwemmen?”
Wells flikt het opnieuw! Uitgebreide karakters met veel humor. Een geflopte muzikant die leraar wordt (dit resoneert natuurlijk enorm). Vol met levenswijsheden en absurde situaties. Over keuzes (durven) maken, de liefde en de enige twee zekerheden in het leven: we gaan allemaal een keertje dood en Bob Dylan stopt nooit met touren.
De alom vertegenwoordigde absurditeit las soms een beetje als de Duitse Bruiloft van Waterdrinker, maar dan wel goed.
Niet eentje die je moet lezen, maar wel leuk om te doen!
Wie üblich gefällig geschrieben, wie man es von Wells kennt und schätzt Der Protagonist entwickelt sich leider quasi gar nicht, teilweise nervt er mit seiner Art einfach nur und das Buch läuft nicht auf diesen einen Punkt zu, wo es zum Bruch kommt. Auch die Einschübe in Interview-Form reißen eher aus den Fluss und funktionieren für mich nicht wirklich. Die Story wirkt auch sehr konstruiert, wenn auch ich den Aspekt des Scheitern des Protagonisten spannend finde.
This entire review has been hidden because of spoilers.
3.5✨ - Benedict Wells hat mich mit seiner tiefgründigen Geschichte und seinen skurrilen Charakteren wiedereinmal nicht enttäuscht. Eine tragikomische Geschichte über einen musikbegeisterten Lehrer in der Midlife-Krise! Alle Protagonisten waren mir recht unsympathisch, doch da sie so authentisch und lebensecht wirkten, hat mich ihre Geschichte dennoch bis zum Ende gepackt. Unglaublich begeistern konnte mich vor allem der Schreibstil, welcher in besonderer Weise zum Storytelling beigetragen hat. Einerseits ist der Roman wie eine LP in eine A-Seite und eine B-Seite gegliedert, welche über ein Intro (=Prolog), diverse Songs (=Kapitel) und ein Outro (=Epilog) verfügen. Auf diese Weise fand sich die Musik (insb. Bob Dylan) nicht bloß thematisch in der Geschichte, sondern auch in der Struktur des Romans wieder, was äußerst gelungen war. Andererseits hat mich Benedict Wells' Idee, sich selbst als Autor in die Geschichte einzufügen und eine Rolle zu übernehmen, positiv überrascht, da dadurch die Grenzen zwischen Fiktion und Realität zu verschwimmen schienen. Wirklich grandios! Kritikpunkt: der zweite Teil des Buches (die B-Seite) konnte mich nicht hundertprozentig überzeugen, da die Geschichte rund um den Roadtrip etwas konfus und langatmig war.
Ich war selten so genervt. Beck ist höchst selbstgefällig, abwertend, und sein privilegiertes Gejammere war kaum zu ertragen. Wie er mit seinen Schüler*innen umging, war mehr als grenzüberschreitend, ohne dass es Konsequenzen hatte. Als er dann "scharf" auf seine Schülerin war, war die Sache durch für mich. Da konnte auch Christian Ulmen als Sprecher nichts mehr retten, der das Hörbuch jedenfalls noch so unterhaltsam gemacht hat, dass ich es nicht mittendrin abgebrochen habe.
Hat sich zum Ende hin ganz schön gezogen und wurde mit dem Drogen-Trip plötzlich sehr wirr. Ich mochte aber den Spannungbogen, den Benedict Wells in den kurzen Kapiteln immer sehr hoch hält und in den letzten Sätzen dann die Pointe kommt. Ließ sich schön weglegen!