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Kunst hassen: Eine enttäuschte Liebe

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Niemand traut sich mehr, die Frage zu stellen, was gute Kunst ausmacht. Nicole Zepter zeigt mit lustvoller Polemik, dass die Ablehnung von Kunst heutzutage ein Tabu ist, und sie nennt die Gründe, warum das System so festgefahren ist. "Kunst hassen" geht direkt an den falschen Respekt, der den Betrachter für dumm erklärt.Wieso müssen wir Kunst bewundern, die uns langweilt? Weshalb sind viele bekannte Künstler sofort bedeutend? Und warum glauben wir überhaupt einem Museum? Dieses Buch zeigt, wie der moderne Kunstbetrieb darüber bestimmt, was wir heute als Kultur wahrnehmen – und warum wir uns damit abfinden. Es beschreibt das System hinter den Besuchermassen erfolgreicher Ausstellungen und hochgehandelten Kunststars. Es zeigt, wie unser Vertrauen in Autorität, der Glaube an das Kunstgenie und ein kleiner Kreis von Galeristen und Sammlern uns anleiten, das als Kunst zu bewerten, was uns vorgesetzt wird. "Kunst hassen" ermächtigt den kunstinteressierten Laien oder Experten, seine Ehrfurcht vor der Kunst abzulegen, um sich ein eigenes Urteil zu bilden. Es erzählt von einer enttäuschten Liebe, die ihre Objekte der Begierde zurückgewinnen will.

115 pages, Kindle Edition

Published August 26, 2013

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Profile Image for Angelika.
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January 1, 2025
Es wird erstaunlich wenig Kunst gehasst, viel mehr Museen. Das Buch ist nicht für den kunsthassenden Normalo, sondern genervte Kunsterprobte geschrieben, wenn nicht sogar professionals. Man muss die genannten Namen und Texte einordnen können, um die Puns und Seitenhiebe zu verstehen.

Mir fehlte noch mehr Hass, mir fehlte die antikapitalistische Kritik. Mir fehlte auch die antifaschistische und postkoloniale Kritik. Alles wurde nur kurz angerissen und direkt wieder das nächste Fass aufgemacht, ohne die Risse zu stopfen. Es wurde gemotzt, aber keine Überlegungen zu möglichen Lösungen angestellt. Mir fing die Kunsterfahrung der Konsument*innen auch viel zu spät an, ganz so als würde nicht schon der Schulunterricht die Kunsterfahrung negativ aufladen. Mir fehlt sehr viel, es war mir zu oberflächlich und stellenweise zu plump. Regte aber trotzdem zum Nachdenken an. Und vielleicht würde die Autorin heute, nach den Lars Eidinger Ausstellungen, noch einmal anders über das Thema schreiben.
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