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Nur einmal

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In der hitzigen Atmosphäre der Bürgerrechtsbewegung ziehen Studenten und Aktivisten durch New York. Schwarze und Weiße, die glauben, dass eine bessere Zukunft möglich ist, wenn man nur bereit ist, sich dafür einzusetzen. Junge schwarze Frauen reisen in den Süden, um gegen die Segregation zu kämpfen, für Gleichheit und Emanzipation. Sie lassen ihre Haare wachsen und entdecken neue Freiheiten, ihren Vätern gegenüber und ihren Liebhabern. So vieles scheint möglich in diesem Sommer. Alle träumen sie von einer Welt, in der das Leben nicht entweder schwarz oder weiß ist. Und die Liebe? Kennt sie wirklich keine Farben? Kann sie der Wirklichkeit standhalten?

159 pages, Kindle Edition

Published October 4, 2018

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About the author

Kathleen Collins

40 books102 followers
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Kathleen Collins was a pioneer African American playwright, filmmaker, civil rights activist, film editor, and educator. Her film Losing Ground is one of the first features made by a black woman in America, and is an extremely rare narrative portrayal of a black female intellectual. Collins died in 1988 at the age of forty-six.

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Community Reviews

5 stars
18 (16%)
4 stars
42 (37%)
3 stars
32 (28%)
2 stars
15 (13%)
1 star
4 (3%)
Displaying 1 - 10 of 10 reviews
Profile Image for _eat.read.love_.
474 reviews20 followers
May 3, 2021
Dieses Buch beinhaltet 16 Kurzgeschichten, die zwar bereits vor Jahrzehnten geschrieben wurden aber trotzdem hochaktuell sind. Collins betrachtet hier die Seite der dunkelhäutigen Frauen in den 60ern und beschreibt ihre Leben, ihre Wünsche, ihre Sehnsüchte und ihre unterschiedlichen Erfahrungen in der Liebe.
Nicht alle Geschichten konnten mich begeistern oder erreichen, das lag vor allem daran, dass die Geschichten nicht immer leicht zugänglich und die dahintersteckenden Gedankenstränge teilweise sehr undurchschaubar und unverständlich waren.
Andere hingegen haben mir richtig gut gefallen und hätten für mich sogar noch länger sein können. Manche sind harter Tobak und lassen einen extrem geschockt zurück. Man fragt sich natürlich, wie viele Anteile autobiografisch sind, so dass die Geschichten nochmal zusätzlich zum Nachdenken anregen.
Der Schreibstil ist sehr poetisch und sprachlich unglaublich interessant. Wer also keine Angst davor hat, sich auf unbequeme Themen, Gefühle und Stimmungen einzulassen, sollte es auf jeden Fall kennenlernen!
Profile Image for HerrBuch.
34 reviews14 followers
January 6, 2019
Dieses Buch habe ich, auf meine Anfrage hin, als kostenloses Leseexemplar vom Verlag erhalten. Vielen Dank dafür.

In 1988 ist die Autorin verstorben, und zu ihren Lebzeiten wurde sie kaum beachtet. Dabei war sie überaus aktiv; politisch und als Regisseurin, als Schriftstellerin von Stücken und eben auch von Shortstories. Außerdem war sie Mutter einer Tochter. Die sich eines Tages traute, den Koffer im Nachlass von Kathleen zu öffnen und dort auf viel Material stieß. Die dort unter anderem vergrabenen Kurzgeschichten wurden zunächst in den U.S.A. und durch Kampa nun auch bei uns veröffentlicht. 16 Geschichten umfasst diese Sammlung und ein Nachwort von Daniel Kampa.

Grundsätzlich lese ich nicht viele Kurzgeschichten und empfinde es dann als schwierig, ausführliche Rezensionen zu verfassen. Die Inhalte sind einfach zu vielfältig und ich könnte ihnen nicht angemessen gerecht werden. Jedoch kann ich eines in den folgenden Zeilen tun, und das ist die Wiedergabe meiner Gefühle bei der Lektüre.

Was mir zuerst dazu einfällt: Nicht immer fand ich die Geschichten zugänglich. Oft gibt Collins nicht viele Hintergründe zu ihren einzelnen Szenarien und konzentriert sich stattdessen komplett auf die Stimme ihrer Protagonisten. Diese Stimme und die dahinterstehenden Gedankengänge waren anders als das, was ich bisher las. Von der ersten Seite an wohnt den Geschichten ein sehr besonderer Stil inne. Denn er lässt keinen klassischen, gemütlichen Lesefluss zu. Prägnant und klar ist er, teils kalt und zynisch, dann wieder hoffend und positiv. Viele Sätze gelangten ungefiltert aus den Gedanken auf dem Papier, da spürt man. Zwischen scheinbaren Nichtigkeiten schimmert immer wieder etwas hervor, was verzweifelt und einsam wirkte auf mich.

Einzelne der Erzählungen ließen mich ratlos zurück – in ihnen konnte ich keinen „Sinn“ oder keine greifbare Aussage erkennen. Dennoch mochte ich den Stil und das Gefühl beim Lesen (einige habe ich wiederholt gelesen, das Gefühl änderte sich nicht). Andere ließen mich aggressiv zurück und ratlos, denn die handelnden Personen versuchen teilweise erfolglos, über ihre Vorbehalte hinweg zu gelangen. Und dies eint alle der enthaltenen Stories – jede dreht sich um Vorurteile zwischen „schwarz“ und „weiß“. Um das Vorhaben, diese zu bekämpfen, zu überwinden und verschwinden zu lassen. Oft ohne Erfolg.

Einige Details wiederholen sich. So nutzt Collins mehrfach die Haarlänge dunkelhäutiger Frauen als Thema. Häufig erwähnt sie den Umstand, dass auch dunkle Haut verschiedene Schattierungen haben kann und heller wirkt als bei anderen. Der Begriff „schwarz“ wird, was ich toll finde, stets in Anführungszeichen gesetzt. Und es gibt keine Verteufelung einer bestimmten Seite. So wird eine möglicher Integrationsfortschritt abwechselnd von hell-und dunkelhäutigen Figuren gebremst, jeder hat „Schuld“ und Vorurteile.

Ratlos bin ich vor allem, da ich bisher nicht ergründen konnte, ob die Autorin hoffnungslos oder hoffnungsvoll war. In einer der Geschichten scheitert eine Beziehung zwischen zwei Protagonisten unterschiedlicher Hautfarbe in den letzten Zeilen. Es schwingt die Aussage mit, dass der Unterschied einfach nicht überwunden werden könne. Niemand könne aus seiner vorbestimmten Rolle. Das ist harter Tobak.

Wie die ganze Sammlung. Sie ließ mich extrem zerrissen zurück und mit der Frage, wie viele der Zeilen autobiografisch waren – welche der Aussagen spiegeln die Autorin wirklich wieder? Aus dieser Fragestellung zieht das Buch für mich seinen Reiz. Eine große Empfehlung für jede/n Leser/in, die/der sich auf unbequeme Gefühle und ungefilterte Stimmungen einlassen möchte.
Profile Image for Jelaine.
57 reviews
January 8, 2021
2,5 Sterne
Ich wollte dieses Buch so gerne mögen aber ich bin wohl leider mit falschen Erwartungen rangegangen.. Es besteht aus mehreren Kurzgeschichten, manche haben mir auch ganz gut gefallen, vor allem wegen der Message. Andere wiederum habe ich leider kaum verstanden und auch mit dem Schreibstil konnte ich nicht ganz warm werden.
Einen Pluspunkt hat das Schlusswort bekommen, in dem das Leben der Autorin kurz umrissen wurde und einige Geschichten in Ansätzen ein paar Erläuterungen fanden. Das war wirklich interessant.
Ich denke, dass ich den Geschichten von Kathleen Collins in Zukunft nochmal eine Chance geben werde und sie hoffentlich dann besser nachvollziehen kann. Bei einigen Geschichten hatte ich auch das Gefühl, dass man schon etwas mehr Erfahrung im Leben gesammelt haben muss, um sie wirklich verstehen und nachvollziehen zu können.
Vorerst bleibe ich leider nur bei den 2,5 Sternen.
Profile Image for Seitenmusik.
382 reviews19 followers
April 21, 2024
In "Nur einmal" entführt uns Kathleen Collins in die aufgeladene Atmosphäre der Bürgerrechtsbewegung, wo junge schwarze Frauen in den Süden ziehen, um gegen die Segregation zu kämpfen und neue Freiheiten zu entdecken. Die Autorin, Kathleen Collins, geboren 1942 in New Jersey, war nicht nur politisch aktiv, sondern auch eine Pionierin des afroamerikanischen Films. Trotz ihrer Bedeutung erlebte sie erst posthum, 27 Jahre nach ihrem Tod, den verdienten Ruhm für ihre literarischen Werke.

Das Buch selbst präsentiert 16 Kurzgeschichten, die jeweils einen Einblick in das Leben und die Erfahrungen schwarzer Frauen während der Bürgerrechtsbewegung geben. Jede Geschichte wirft einen Blick auf die Vorurteile zwischen Schwarz und Weiß, während Collins die Stimmen ihrer Protagonistinnen einfühlsam zum Ausdruck bringt. Die Geschichten beginnen oft ohne Einordnung und enden abrupt, was das Lesen manchmal etwas erschwert oder mich auch mit Fragen zurückgelassen hat.

Das Buch habe ich, um ehrlich zu sein, vor allem aufgrund des wunderschönes Covers gekauft - wobei mich der Klappentext auch angesprochen hat. Überraschte war ich dann, dass es sich um Kurzgeschichten handelte, statt einem durchgehenden Roman. Normalerweise lese ich nämlich eher keine Kurzgeschichten - die Geschichten von Kathleen Collins haben mich aber trotzdem emotional sehr berührt. Besonders die Geschichte "Rettungsleinen". Die Geschichten sind nicht nur zeitlos, sondern auch hochaktuell. Obwohl sie in den 60ern spielen, spiegeln sie doch die Realitäten vieler Menschen heute wider. Das Buch wirft einen eindringlichen Blick auf die Vorurteile zwischen Schwarz und Weiß, ohne dabei in Klischees zu verfallen.
Jede Geschichte hat ihre eigene Atmosphäre, ihre eigene Stimme. Collins' Schreibstil ist poetisch und einfühlsam, und doch direkt und ungeschönt. Sie scheut sich nicht davor, die dunklen Seiten des Lebens zu beleuchten, aber gleichzeitig strahlen ihre Geschichten auch Hoffnung aus. Besonders beeindruckend fand ich, wie Collins den Doppelkampf schwarzer Frauen darstellt, die nicht nur mit Rassismus, sondern auch mit Sexismus konfrontiert sind. Ihre Protagonistinnen sind starke, komplexe Charaktere, die sich trotz aller Widrigkeiten behaupten.
Nicht jede Geschichte konnte mich gleichermaßen packen. Manche waren mir zu abstrakt bzw. zu weit weg von meiner Lebensrealität, zu schwer zugänglich. Auch fehlte mir manchmal etwas mehr Hintergrundinformation, um die Handlung besser einordnen zu können. Das Nachwort von Daniel Kampa und Cornelia Künne, das von der Entstehung der Geschichten erzählt und die Autorin in den historischen Kontext einbettet, hat mir extrem geholfen, historische Zusammenhänge besser zu verstehen und einige der Geschichten in den Kontext der Black American History einzuordnen. Außerdem erinnert es daran, dass Kathleen Collins zu Lebzeiten oft abgewiesen wurde und erst posthum die Anerkennung erfuhr, die sie verdient. Die Diskrepanz zwischen ihrem damaligen Misserfolg und ihrem heutigen Ruhm erinnert an ähnliche Schicksale anderer Künstlerinnen wie Lucia Berlin.

Zusammenfassend vergebe ich "Nur einmal" verdiente 4 von 5 Sternen. Kathleen Collins hat mit "Nur einmal" ein Werk geschaffen, das nicht nur literarisch wertvoll ist, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte leistet. Die Vielfalt der Geschichten und der einfühlsame Schreibstil machen das Buch zu einer lohnenswerten Lektüre.
Profile Image for Charlotte.
139 reviews27 followers
August 19, 2020
Eigentlich bin ich kein Fan von Erzählungen. Oft sind sie mir zu abstrakt, man lernt die Protagonisten nicht kennen, es entstehen keine Gefühle. Bei Kathleen Collins? Ganz anders. Sie schafft in wenigen Worten Gefühle, Stimmungen, Botschaften. Manchmal gleichen die Geschichten Regieanweisungen, dann sind es Introspektionen, dann wieder fast wirre Gedanken. Mal leichtfüßig, mal schwer und tragisch. Mal ironisch, mal schmerzlich eindeutig. Ihre Erzählungen sind sehr menschlich, im Nachwort wird erklärt, dass sie oft autobiografisches mit Fiktion mischte. Gleichbleibender Tenor: die Zeit der Bürgerrechtsbewegung, die Frage nach der Liebe zwischen Schwarz und Weiß, aber auch der Dynamik innerhalb von Familien, die Desillusion, die viele erfahren. Es geht jedoch nicht um das größere Ganze, es geht immer um den einen Mensch, der alles erlebt. Dieser Transfer macht ihr Werk so magisch.
Collins porträtiert den Doppelkampf, dem sich schwarze Frauen stellen und an dem sie in ihren Erzählungen öfter beinahe zerbrechen: schwarz und weiblich zu sein. Collins ist ein unbekannter Juwel, erst posthum wurden ihre Werke veröffentlicht und bekannt. Ihre Erzählungen in 'Nur einmal', im Original 'Whatever happened to interracial love?' lege ich jedem ans Herz.

'Als sie in die Sommerferien aufbrach, war ihr Haar so kurz, dass ihr Vater sich nicht von ihr verabschiedete. Es war so kurz, dass Glätten zwecklos war, also lag es kraus um ihren Kopf und ließ sie, wie ihr Vater es ausdrückte, "wie alle farbigen Mädchen" aussehen.'

'Eine vielschichtige Offenbarung … Kathleen Collins’ Stil ist anmutig und distanziert, aber hinter den pointiert schlichten Sätzen lauert die Gefahr.'
The New Yorker
Profile Image for laleliest.
430 reviews66 followers
December 4, 2021
Beim Lesen des Klappentextes habe ich einen Roman über eine Liebesbeziehung in den USA erwartet, die sich in den sechziger/siebziger Jahren abspielt und dabei gleichzeitig Rassismus thematisiert. Tatsächlich wurde ich dann doch überrascht, denn es handelt sich hier um einen Kurzgeschichtenband. In sechzehn Stories erfahren wir als Lesende eher wenig über die Kontexte der Figuren und viel mehr über die aktuelle Gedankenwelt. Die Geschichten beginnen oft direkt ohne Einordnung und enden auch abrupt, so dass man wirklich nur eine Momentaufnahme erhält. Dabei wird aber deutlich, dass Hautfarbe und Identität für die meisten Figuren eine große Rolle spielen. Im Hinblick auf die Entstehungszeit der Geschichten ist dies denke ich auch sehr verständlich. Ich muss zugeben, dass mir keine Geschichte wirklich im Kopf geblieben ist, ich das Lesen aber dennoch genossen habe. Besonders das Nachwort von Daniel Kampa und Cornelia Künne hat mir sehr gefallen. Dort erzählen sie von der Entstehung der Geschichten. Die Autorin wurde nämlich für ihre literarischen Werke oft abgewiesen, da Schwarze Frauen, die dann auch noch als Künstlerin arbeiteten, es in den 50er und 60er Jahren nicht unbedingt leicht hatten. Sie starb schon im Alter von 44 Jahren und wurde erst danach bekannt, auch für ihre Filme und gilt heute als Pionierin des afroamerikanischen Films. Mit Hinblick auf diesen Kontext werde ich die Geschichten bestimmt noch einmal lesen und kann sie euch empfehlen, wenn ihr Kurzgeschichten generell mögt und euch die Thematik zusagt.
Profile Image for Sophie.
289 reviews334 followers
February 13, 2019
Beim Lesen fragte ich mich die meiste Zeit, warum einige der Geschichten dieses Buches wie Filmszenen wirkten, die Autorin versuchte aber in eben dieser Branche Fuß zu fassen.
Der Hype um den Band ist mir absolut unverständlich.
Er beinhaltet "Storys", in denen sich junge, schwarze Menschen fragen, ob sie "weiß" oder "schwarz" genug sind, angeblich soll ein feiner Humor mitschwingen - der muss mir wohl entgangen sein.

Von den 16 Geschichten habe ich vielleicht 2 als sehr gut empfunden. Die immer wiederkehrenden Themen der verlorenen Liebe, der Sehnsucht waren am Ende eher schal und langweilig.
Die Sprache ist leider auch nichts besonderes. Der Band lässt sich vermutlich in einem Rutsch lesen, ohne dass man über schöne Formulierungen oder großartige Dialoge stolpern würde.

Der kleine Funken Bürgerrechtsbewegung, New York in den 60er Jahren und die Erwähnung wichtiger Persönlichkeiten wussten immerhin ein wenig zu erfreuen.
Profile Image for Linda in Utopia.
307 reviews9 followers
November 14, 2020
Dnf

Habe erst NACH dem Kauf realisiert, dass es sich hier um Kurzgeschichten handelt... Kann mit Kurzgeschichten nicht so viel anfangen (außer Murakami schreibt sie....)
Für mich sind die Geschichten eher wie snippets. Nichts greifbares. Allover the place. Es ist mir schwer gefallen, mich irgendwie drauf einzulassen, but what can you do...
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Profile Image for Tessa.
906 reviews23 followers
November 7, 2023
Ich habe mir hiervon mehr erhofft. Vom Klappentext her ging ich davon aus, dass es sich hierbei um eine durchgehende Geschichte handelt, doch leider sind es Kurzgeschichten.
Teilweise hatte ich richtige Verständnisprobleme. Durchgezogen habe ich es nur, weil es relativ kurz ist, doch keine Geschichte hat mich angesprochen oder blieb mir im Gedächtnis.
Displaying 1 - 10 of 10 reviews

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