Felix Hutt zählte einmal zu den besten Junioren Deutschlands, doch für die große Tenniskarriere hat es nicht gereicht. Er begann zu arbeiten, heiratete, und verlor den Sport aus den Augen. Bis zu diesem einen Morgen, als er sein Idol Roger Federer im Fernsehen kämpfen und gewinnen sieht. Mit Ende 30 packt Hutt nochmal das Fieber: Er will sich seinen Jugendtraum erfüllen und seinen Namen einmal in der Weltrangliste lesen. Und so beginnt er eine Reise zu exotischen und weniger exotischen Orten, zu Tennisturnieren in Pakistan, Kambodscha, Israel, Uganda und Bayern ... Wird es ihm gelingen, den einen ATP-Punkt zu holen, der ihm einen Eintrag in der Liste der Besten beschert?
Felix Hutt ist Ende 30 und hat einen Traum: Er will es in die ATP Weltrangliste schaffen. Was er dafür braucht? 1 Punkt – und jede Menge Bereitschaft, Körper und Geist noch mal so richtig zu quälen. Seine Mission dauert knapp 1,5 Jahren und führt ihn an ungewöhnliche Orte, um diesen einen „Buschpunkt“ zu ergattern.
Was Hutt in jedem Fall verdient: Jede Menge Respekt und Anerkennung für seine Leistung, seine Leidensfähigkeit und seinen Mut. Was ihm aber fehlt, Sympathiepunkte und einen Stern in der Bewertung kostet: Das Fingerspitzengefühl, sein privilegiertes Leben als solches anzuerkennen und die damit verbundene Demut, die ihm und seinem Ego an der ein oder anderen Stelle abgeht.
„Lucky Loser“ ist nicht nur eine biografischer Roman über den sportlichen Traum eines Mannes, sondern auch ein Reisebericht und eine Liebeserklärung an das Tennis. Pflichtlektüre für jeden Tennis-Fan.
Was motiviert einen Mann Ende der 30iger dazu, sich nochmal richtig zu quälen? Vorher ein gemütlicher Geist, dem Essen und manchmal auch trinken nicht abgeneigt, fängt er an der Isar zu laufen, steht früher auf, damit er vor der Arbeit noch Sport machen kann. Er verzichtet auf Essen und Alkohol und zu guter Letzt opfert er seinen Urlaub für den Sport. Und warum? Weil er im Fernsehen ein Tennisturnier gesehen hat und sich gesagt hat, ich möchte einmal auf die ATP Rangliste. Ich ziehe meinen Hut, vor der Leistung und den Qualen, den es sind Qualen, wenn man sich beim Tennis verletzt. Felix reist über ein Jahr um die Welt, um seinen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen und währenddessen schreibt er dieses Buch, was sich wie ein Reisebericht liest. Er nimmt uns mit an exotische Orte, erzählt von seinen Problemen, körperlich wie auch emotional und man merkt, Tennis ist nicht nur ein Sport, nein es ist viel mehr. Tennis ist eine mentale Herausforderung und auch, wenn man nicht viel mit Tennis, Boris Becker oder Steffi Graf zu tun hat, sollte man das Buch zur Hand nehmen, um sich inspirieren zu lassen, wie man sich seinen Träumen stellen kann. Ein wirklich tolles Buch. #netgalley #luckyloser
Meine große Liebe zum Tennis hat mich durch das Buch getragen - die Hintergründe und Geschichten fand ich grundsätzlich interessant. Seine eigene Geschichte konnte mich nicht begeistern, auch wenn ich Respekt vor der Leistung habe. Wer diesen Sport nicht liebt, wird hier nicht abgeholt.